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PSA-Anstieg nach Afterloading und 3-Monatsspritzen

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    PSA-Anstieg nach Afterloading und 3-Monatsspritzen

    Unter dem Eindruck eines steigenden PSA-Wertes habe ich einen weiteren Urologen, Prof. Jonas, Klinik. FfM um eine Zweitmeinung gebeten.

    Er riet mir zu einer TRUS-Untersuchung, die genau wie die PET ein suspektes Arial in der rechten Prostataseite median aufzeigte. Eine darauf folgende Biopsi ergab folgenden Befund.

    Wie ist diese i. B. auf die voran gegangenen Untersuchungen bzw. auf den steigenden PSA-Wert zu beurteilen (siehe mein Profil).

    Vielen Dank im Voraus für Eure Meinung.

    Einen Besprechungstermin m. Prof. Jonas habe ich am 08.05.2007.

    06.04.2007
    Erneute Biopsi durch Prof. Jonas, Univers.Klinikum Frankfurt Main
    Stanzen I-VI
    6 Stanzen links basal, medial, apikal, Biopsate von 1 cm bis 1,5 cm
    Stanzen VII-XII
    6 Stanzen rechts basal, medial, apikal, Biopsate von 0,8 bis 1,4 cm

    Gutachten I-XII:
    Histologisch sieht man Prost.biopsate mit myofibomatösem Stroma. Stellenweise ein mäßig dichtes Infiltrat. Die Drüsen zeigen häufig etwas vergrößerte Kerne, z. T. mit kleinen Nukleolen. Es ist jedoch zumeist eine Basalzellschicht abgrenzbar. Die Markierung von Zytokeratin 34 Beta E12 stellt die Drüsen jeweils kräftig positiv dar. Die Markierung von P504S fällt zumeist vollständig negativ aus. In Biopsat XII zeigen einzelne Zellen eine schwache Positivität.

    Beurteilung
    I-XII: Prostatastanzbiopsate der r. und l. Seite ohne nachweisbare Anteile eines Prostatakarzinoms
    HS

    #2
    Hallo Herri,
    Dein PSA hat sich in 4 Monaten mehr als verdoppelt. In diesem Fall würde ich der PET-CT mehr glauben schenken wie der letzten Gewebeuntersuchung und schleunigst eine 2.-Untersuchung der Stanzen verlangen.
    Einen def. Ausschluß von LK-Metastasen könnte Dir Prof. Barentz mit seiner USPIO liefern.
    Da Nachbestrahlung i.A. nicht gemacht wird, bestünde bei Lokalrezidiv die Möglichkeit einer Behandlung mit hochfokussiertem Ultraschall.
    Eine weitere Alternative wäre die Eisen-Nano-Partikel-Therapie in Berlin, die bei Rezidiven angewendet wird. Die hätte wohl auch die geringsten Nebenwirkungen.
    Eine 3. Möglichkeit - und vielleicht nicht die schlechteste - wäre der Wiedereintritt in eine Hormonblockade. Bei Beendigung der HB vor ca. 3 Jahren lagen ja keinerlei Anzeichen von beginnender Hormonunabhängigkeit vor. Am sinnvollsten dann aber eine komplette HB.
    Deine Ausgangssituation mit Gleason 4+3 war nicht unkritisch und läßt die Frage offen, ob nicht doch schon in gewissem Umfang eine systemische Erkrankung vorlag.
    Gruß PeterP

    Kommentar


      #3
      Hallo Herri,

      die Situation ist schwer zu beurteilen, PSA 56 und Gleason 7 machen Mikrometastasierung in Ihrer Situation wahrscheinlich (da hilft dann definitiv auch kein HIFU!), deswegen sollten Sie auch die PAP als Mikrometastasierungsmaker mit bestimmen lassen.
      Zum Anderen hat die Biopsie kein vitales Krebsgewebe gefunden, die Wirksamkeit der Strahlentherapie ist damit gegeben; es kann also sehrwohl auch noch ein PSA-Bump vorliegen. Deswegen würde ich an Ihrer Stelle zunächst KEINE weitere Therapie machen (machen Sie jetzt HB3, dann werden Sie nie wissen, ob Rezidiv oder Bump) und noch weiter beobachten.
      DHB können Sie dann bei PSA 10 (NACH vorhergehender Rezidivdiagnostik) immer noch machen.

      Gruss
      fs

      P.S.: Barentz ist immer noch krank und es können keine Untersuchungen dort gemacht werden
      ----------------------------------------------------------
      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------

      Kommentar


        #4
        Vielen Dank an PeterP und Urologe fs,
        für die Einschätzungen meiner derzeitigen Situation. Jedoch habe ich noch Fragen und bitte Sie um eine Kommentierung:

        Zitat fs:"… deswegen sollten Sie auch die PAP als Mikrometastasierungsmaker mit bestimmen lassen".

        PAP Untersuchungen zu den PSA Protokollen ergaben folgendes Ergebnis:
        07.04 Letzte 3-Monatsspritze Trenantone
        10.04 PSA 0,02, Testosteron 0,40
        04.05 PSA 0,13, Testosteron 5,17_
        10.05 PSA 0,26

        01.06 PSA 0,86, Testosteron 5,26
        02.06 Saure Phosphatase 4,2
        Prost. Phosphatase 1,4

        05.06 PSA 1,20, Testosteron 5,39

        05.06 Saure Phosphatase 4,3
        Prost. Phosphatase 0,8


        08.06 PSA 1,65
        08.06 Saure Phosphatase 3,6
        Prost. Phosphatase 2,7


        11.06 PSA 2,77
        11.06 Saure Phosphatase 3,2
        Prost. Phosphatase 0,8


        03/07 PSA 7,03
        fPSA 0,52
        PSA Quotient 0,07
        Testosteron 6,65

        Eine jüngere Bestimmung der PAP gibt es noch nicht. Jedoch zeigen diese Marker für mich eine gegenläufige Entwicklung zum PSA auf. Und somit zur Mikrometastasierung?

        Zitat:
        Dein PSA hat sich in 4 Monaten mehr als verdoppelt. In diesem Fall würde ich der PET-CT mehr glauben schenken wie der letzten Gewebeuntersuchung und schleunigst eine 2.-Untersuchung der Stanzen verlangen.
        PET-CT +MRTS Untersuchung in Ulm und die TRUS in FfM zeigen das selbige verdächtige Gebiet, wie beschrieben, auf. Auf jeden FAll werde ich um eine Zweitmeinung beider Biopsien, von Prof. Vogel und Prof. Jonas, oder von nur von einer v. beiden bitten. Was meinen Sie!
        HS

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          #5
          Wertlose Angaben!

          Hallo HerriS,

          ohne Angabe der Maßeinheiten (ng/ml, nmol/l oder U/ml?) sind diese Angaben wertlos.

          Ralf

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            #6
            Hallo Ralf/DM
            hier die Zusätze bei den Werten der Phosphatasen:
            PAP Untersuchungen zu den PSA Protokollen ergaben folgendes Ergebnis:
            07.04 Letzte 3-Monatsspritze Trenantone
            10.04 PSA 0,02, Testosteron 0,40
            04.05 PSA 0,13, Testosteron 5,17_
            10.05 PSA 0,26

            01.06 PSA 0,86, Testosteron 5,26
            02.06 Saure Phosphatase 4,2 U/l
            Prost. Phosphatase 1,4 U/l


            05.06 PSA 1,20, Testosteron 5,39
            05.06 Saure Phosphatase 4,3 U/l
            Prost. Phosphatase 0,8 U/l


            08.06 PSA 1,65
            08.06 Saure Phosphatase 3,6 U/l
            Prost. Phosphatase 2,7 U/l


            11.06 PSA 2,77
            11.06 Saure Phosphatase 3,2 U/l
            Prost. Phosphatase 0,8 U/l

            ISH 2.19 U/ml

            So ausgezeichnet auf dem Befundberichten des Labors.

            03/07 PSA 7,03
            fPSA 0,52
            PSA Quotient 0,07
            Testosteron 6,65

            Mit sonnigen Grüßen
            HS

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              #7
              Hallo,
              die letzte bekannte PAP war 0.8 U/l, das ist eigentlich günstig.
              Daher würde ich zumindest noch ein Intervall warten, bevor Sie
              die Diagnostik verfolgen.

              Gruss
              fs
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              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
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              Kommentar


                #8
                Vielen Dank fs für Ihren Rat bzw. Einschätzung hinsichtlich PAP.

                HerriS
                HS

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                  #9
                  Bakterien? – PSA-Anstieg nach Afterloading und 3-Monatsspritzen

                  Hallo,
                  nach den Befunden der bisherigen Diagnostik und Biopsien (s. Profil) und unter meiner Vermutung, dass das erhöhte PSA von einer bakteriellen Endzündung stammen könnte, bat ich den z. Zt. behandelnden Urologen um eine Untersuchung von Ejakulat und Urin. Jetzt stellt sich heraus, das der Urin hochgradig mit dem Bakterium "Proteus mirabilis" angereichert ist.
                  Durch Internetrecherche scheint mir die zitierte Endzündung der zwei Biopsat-Befunde im kausalen Zusammenhang mit der PSA Erhöhung zu stehen.

                  Eine zweiwöchige Antibiotika-Kur, die ich auf anraten von meinem "Hausurologen" mit dem Breitband-Antibiotikum "Doxycyclin" von Stada durchgeführt habe, hatte keine Wirkung. Meiner Internetrecherche ergab, dass das Bakterium resistent gegen dieses Mittel ist.

                  Wie ist Eure Meinung!

                  Gruß HerriS

                  01/07
                  Feinnadel-Biopsi Prof. Vogel, Uni Frankfurt Main"

                  …Abschnittsweise ein chronisch-endzündliches Infiltrat. :".

                  06.04.2007
                  Erneute Biopsi durch Prof. Jonas, Univers.Klinikum Frankfurt Main

                  "… Histologisch sieht man Prost.biopsate mit myofibomatösem Stroma. Stellenweise ein mäßig dichtes lymphozytenreiches endzündliches Infiltrat."
                  HS

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                    #10
                    Hallo HerriS,

                    sie brauchen 4 Wochen Ciprofloxacin 2 x 500 mg.

                    Gruss
                    fs
                    ----------------------------------------------------------
                    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                    vor Ort ersetzen

                    Gruss
                    fs
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                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                      Hallo HerriS,

                      sie brauchen 4 Wochen Ciprofloxacin 2 x 500 mg.

                      Gruss
                      fs
                      Lieber fs,
                      Danke für die unverzügl.' Antwort. Ich hoffe, dass meine Vermutung PSA v. Endzündung stimmt.

                      Sonnige Grüße
                      HerriS
                      HS

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                        #12
                        Endzündung >> PSA-Anstieg nach Afterloading und 3-Monatsspritzen

                        Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                        Hallo HerriS,
                        sie brauchen 4 Wochen Ciprofloxacin 2 x 500 mg.
                        Gruss
                        fs
                        Lieber fs und Forumsteilnehmer,
                        wann, in welchem Abstand nach der 4-wöchigen Einnahme des Antibiotikums, würden Sie zu einer erneuten PSAmessung bzw. PAP Untersuchung raten? Wie regeneriert sich das Restgewebe der Prostata nach der Endzündung?

                        Siehe auch Profil.

                        Für einen Rat bin ich dankbar.

                        Gruß HerriS
                        HS

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                          #13
                          ... direkt nach der Therapie ... also nach 4 Wochen.

                          Gruss
                          fs
                          ----------------------------------------------------------
                          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
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                          Gruss
                          fs
                          ----------------------------------------------------------

                          Kommentar


                            #14
                            PSA-Anstieg nach Afterloading und 3-Monatsspritzen

                            Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                            ... direkt nach der Therapie ... also nach 4 Wochen.

                            Gruss
                            fs
                            Lieber fs,
                            Danke für die Info'.

                            Dann schauen wir mal Ende Juni, ob Proteus mirabilis den PSA Anstieg verursacht hat bzw. ob die PAP weiterhin gegenläufig ist.
                            Es bleibt spannend für mich.

                            Gruß HerriS
                            HS

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                              #15
                              PSA-Anstieg nach Afterloading und 3-Monatsspritzen

                              Hallo,
                              nach der 4-wöchigen Einnahme des Antibiotikums Ciprofloxacin bzg. der Endzündung durch Proteus mirabilis Bakterien, erhielt ich heute einen neuen PSA-Wert von 22,7. Dies gibt mir zu denken.

                              Welche Diagnostik wäre nun sinnvoll um die Ursache zu finden
                              (siehe hierzu mein Profil).

                              Vielen Dank für mögliche Informationen.

                              Gruß HerriS
                              HS

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