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Bestrahlung oder OP?

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    Bestrahlung oder OP?

    Hallo zusammen,

    ich bin 45 Jahre alt und habe Prostatakrebs. Nun war ich bei mehreren Ärzten und die Meinungen gehen auseinander. Leider habe ich gerade den genauen Befund nicht vorliegen, aber das sind die Werte, die ich im Kopf habe:

    - PSA 2,5 am 15.04.2007 (PSA-Historie war nie über 2,5)
    - Stanzbiopsie am 15.04.2007 mit 1 pos. Stanze
    - Gleason-Score 6 (3+3)
    - Krebs wahrscheinlich begrenzt auf die Prostata

    Prostatakarzinom beim Urologen zufällig entdeckt, weil ich seit mehr als 8 Jahren wegen Prostataproblemen in Behandlung bin. Die Meinungen bzgl. der Therapie gehen auseinander. Klinikum Aachen und Klinikum Köln empfehlen eine operative Entfernung. Im Prostatazentrum an der "Klinik am Ring" in Köln empfehlen sie eine Brachytherapie. Davon raten die Ärzte in Aachen aber wegen der Vorgeschichte (Prostatitis) ab.


    Meine Frage ist nun, ob jemand Erfahrung mit eine OP im Klinikum Aachen (Prof. Jackse) oder der Brachytherapie an der Klinik am Ring in Köln Erfahrung hat.

    Was würdet Ihr empfehlen?

    Viele Grüße
    Hüseyin

    #2
    Bestrahlung oder OP?

    Grüß Dich Hüseyin,

    Bitte habe jetzt keine Angst, daß Dir die Zeit weg läuft, es ist noch genügend Zeit vorhanden um alles in Ruhe zu überdenken und zu analysieren.

    Du solltes von deinen Biospien eine Zweitbefundes machen lassen, das währe bei Prof. Dr. Wernert Bonn! Wie sowas abläuft ist hier in diesem Link beschieben.



    Wie oft und in welchen abständen wurden denn Die PSA Werte gemacht? sind noch andere Blutwerte vorhanden?

    Mach es Gut und hab Geduld
    Helmut
    Zuletzt geändert von Gast; 18.05.2007, 21:36. Grund: Korrektur

    Kommentar


      #3
      Hallo Hüseyin,
      auch ich würde Dir raten, eine Zweitmeinung über die Biopsiewerte einzuholen. Ich hatte auch nur PSA 2,8 und dabei zwei Stanzen voll Krebs. Das muss aber bei Dir nicht auch so sein. Warte noch und hole Dir alle Daten vom Uro.
      Alles Gute
      Horst a

      Kommentar


        #4
        Hallo Hüseyin,

        besitzt Du Kenntnis über

        Prostatagröße
        fPSA bzw. PSA-Quotient

        und welche langjährigen Prostata-Beschwerden hattest Du?

        Gruß Dieter

        Kommentar


          #5
          Zitat von huso61 Beitrag anzeigen
          Hallo zusammen,

          ich bin 45 Jahre alt und habe Prostatakrebs. Nun war ich bei mehreren Ärzten und die Meinungen gehen auseinander. Leider habe ich gerade den genauen Befund nicht vorliegen, aber das sind die Werte, die ich im Kopf habe:

          - PSA 2,5 am 15.04.2007 (PSA-Historie war nie über 2,5)
          - Stanzbiopsie am 15.04.2007 mit 1 pos. Stanze
          - Gleason-Score 6 (3+3)
          - Krebs wahrscheinlich begrenzt auf die Prostata...

          Prostatakarzinom beim Urologen zufällig entdeckt, weil ich seit mehr als 8 Jahren wegen Prostataproblemen in Behandlung bin.
          ...
          Im Prostatazentrum an der "Klinik am Ring" in Köln empfehlen sie eine Brachytherapie. Davon raten die Ärzte in Aachen aber wegen der Vorgeschichte (Prostatitis) ab.
          ...
          Was würdet Ihr empfehlen?

          Viele Grüße
          Hüseyin
          Hallo Hüseyin,

          diese Diagnose erscheint mir sehr fragwürdig, wenn nur eine Stanze - von insgesamt wievielen? - betroffen sein soll und Du bei einem PSA von ca. 2,5 und einem angeblichen Gleason von 3+3 bei einer langjährigen chronischen Prostatitis nun eiligst eine Behandlung wegen PK anstrebst, ohne zuvor eine genauere Diagnostik anzustreben.
          Gibt es einen PSA-Verlauf und wenn ja, wie sieht er aus?

          Viele Grüsse und keine Panik, denn dazu besteht kaum Anlass.
          Sollten sich die bisherigen Werte bestätigen, stehen Dir therapeutisch viele Optionen offen.

          Carola-Elke
          Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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            #6
            Hallo zusammen,

            es wurden 10 Stanzen entnommen, und einer war positiv.

            Ferner wurde an der Prostata keine Vergößerung festgestellt (Abtasten und Ultraschall).

            Ich habe jetzt den Befund nicht vorliegen, aber der PSA-Wert hat sich in den letzten 9 Monaten zwischen 1,9 und 2,5 bewegt.


            Nur hat jetzt keiner der Ärzte, die sich den pathologischen Befund angeschaut haben, Zweifel an dem PK geäußert. Ich war im Klinikum Köln, Aachen, mein Urologe und in der Klinik am Ring in Köln.

            Die einen meinen lieber bestrahlen, die anderen meinen OP.

            Kommentar


              #7
              Bestrahlung oder OP?

              Nun war ich bei mehreren Ärzten und die Meinungen gehen auseinander
              Die einen meinen lieber bestrahlen, die anderen meinen OP.
              Hallo Hüseyin,

              Dir geht es hauptsächlich um obige Fragestellung. Die bisherigen Antworten (einschließlich meiner eigenen) zielen bisher mehr auf die Fragestellung ab, ob eine der beiden genannten Therapien ohne genauere Abklärung der bisherigen Diagnosedaten überhaupt empfohlen werden kann.

              Vor einer der angesprochenen Behandlungen solltest Du bessere Fakten haben: z.B. den Gleason-Score checken lassen durch ein spezalisiertes Pathologie-Institut oder aber auch durch eine DNA-Untersuchung.

              Gruß Dieter

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                #8
                Hallo Hüseyin,

                in deinem Alter (45), evtl. noch Kinder in der Familie, wird dir jeder verantwortungsvoller Mitmensch (Arzt oder nicht) hoffentlich zur OP raten.

                Sofern die Kapsel nicht durchbrochen ist, ist das die Therapie schlechthin.

                Wichtig ist natürlich vorher die Zweitmeinung zur Biopsie. Da bei einem PSA Wert < 10 eigentlich keine Metastasen vorliegen dürften, ist es m. E. trotzdem ratsam ein Kochenzinti durchzuführen.

                Wenn keine gegenteilige Voraussetzung vorliegt, suche die einen guten Operateur. Mit 45 bist du wahrscheinlich ein paar Tage nach der OP wieder völlig kontinent - voraussetzung Beckenbodengym. - . Sofern du, zumindest einseitig, nerverhaltend operiert werden kannst - davon gehe ich aus - kannst du auch nach einer Übergangsfrist auf deine Potenz hoffen.

                Viel Erfolg und Kopf hoch denke auch an deiner Familie
                MfG
                Erwin54

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                  #9
                  Zitat von erwin54 Beitrag anzeigen
                  Hallo Hüseyin,

                  in deinem Alter (45),
                  ...
                  Sofern du, zumindest einseitig, nerverhaltend operiert werden kannst - davon gehe ich aus - kannst du auch nach einer Übergangsfrist auf deine Potenz hoffen.

                  Viel Erfolg und Kopf hoch denke auch an deiner Familie
                  MfG
                  Erwin54
                  "Hoffen" ist wohl das richtige Wort, denn garantieren kann einem den Erfolg kaum jemand - siehe mein Profil.
                  Wenigstens sollten die Ärzte und wir die Betroffenen nach einer OP darauf hinweisen, dass das Training nach dem "Kieler-Konzept" die Erfolgsquote erhöhen kann.

                  Mich würde zudem interessieren, Hüseyin, welche Untersuchungsergebnisse die jahrelange chronische Prostatitis bestätigt haben, weil Dein PSA in Form eines Anstiegs offenbar gar nicht reagiert hat.

                  Viele Grüsse,

                  Carola-Elke
                  Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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                    #10
                    Zeit lassen

                    Hallo Hüseyin,

                    nach meiner Meinung hast Du Monate Zeit, eine Entscheidung zu treffen.

                    Gruß,Wolfgang
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                      #11
                      Zeit lassen

                      Grüß dich Hüseyin,

                      wie Wolfgang schon sagte, Du hast jetzt genügend Zeit vernünftige Entscheidungen zu treffen. Ich habe mal dein PSA-VZ berechnet und hier die Daten:
                      Wie Du geschrieben hast, die Zwei letzten Werte 1,9 ng/ml - 2,5 ng/ml von den 9 Monaten gerechnet von 01.08.2006 bis 01.05.2007 ergibt eine PSA Verdoppelungszeit von 22,7 Monate oder 690 Tagen!

                      Wünsche deiner Familie und Dir alles Gute
                      Helmut

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