Gestern hatte ich bei Dr.Al-Abadi im Campus-Virchow-Klinikum die Feinnadel-Aspirationsbiopsie (FNAB).
6 Jahre nach Diagnose und DHB nach Leibowitz und einem zwar langsamen aber stetigen Anstieg des PSA-Wertes auf zuletzt 6.25 unter Proscar war ich unruhig (nicht ängstlich) geworden und fand, dass es an der Zeit sei, eine Standortbestimmung zu machen. so wie Buchhalter von Zeit zu Zeit einen Kassensturz und Analytiker eine Bestandsaufname machen. Ich wollte wissen, ist der Krebs noch derselbe, der er einmal war oder ist eine weitere Dedifferenzierung zu erkennen? Wie gross ist die Teilungshäufigkeit der Krebszellen? Wäre im Falle einer Therapie ein zweiter Zyklus Hormontherapie sinnvoll?
Eine Strahlentherapie als Folgetherapie schliesse von vornherein aus. Das Risiko von späteren Darm- und Blasenschäden bei fortbestehender Ungewissheit eines kurativen Erfolges ist mir zu hoch. Eine Operation mache ich schon gar nicht.
Parallel habe ich den PSA-Wert neu bestimmen lassen. Ein Knochenzyntigramm hatte ich schon vor Wochen, ohne erkennbaren Befund.
Dr.Al-Abadi ist ein sehr mitfühlender, die für Männer ungewohnte und unangenehme Prozedur sensibel kommentierender Arzt, vor dem Ruhestand stehend und sichtlich erfreut, in mir einen Patienten zu haben, der seine Schriften gelesen hat.
Bei der Punktion empfindet man einen kurzen Einstich, vergleichbar mit dem Stich in den Finger beim Zuckertest. Man spürt dann das Kreisen der Nadel, aber ohne Schmerz. 4 Tabletten Antibiotika. Kein Blut im Urin.
Das Ergebnis werde ich nächste Woche erfahren.
Welche Optionen habe ich dann?
Ist das Ergebnis positiv, d.h. ergibt einen homogen oder annähernd homogenen peridiploiden DNA-Bestand und eine niedrige Proliferation (S-Phase-Funktion), werde ich die Entwicklung noch eine Zeitlang (1-2 Jahre) so weiterlaufen lassen und dann weitersehen. Z.Zt. nehme ich Proscar, Selen, Vit.E und Granatapfel-Elixier 1 Esslöffel tgl.
Ist das Ergebnis nicht so gut (beginnend peritetraploid), werde ich weitere der von Leibowitz genannten antiangiogenen Mittel versuchen, sofern ich sie beschaffen und bezahlen kann, auch das Granatapfelelixier vermehrt nehmen. Den PSA-Wert werde ich dann monatlich kontrollieren.
Ist das Ergebnis schlecht (peritetraploid oder gar aneuploid), werde ich zunächst gleichermassen verfahren. Die hormonsensiblen Zellen kontrollieren mit ihrem Wachstum die gefährlicheren nicht hormonsensiblen Zellen und bremsen deren Wachstum. Eine alleinige Hormontherapie wäre in dieser Situation kontraproduktiv, würde, wie von Tribukait beschrieben, nur einen scheinbaren Erfolg bringen, die Lage in Wahrheit verschlechtern. Irgendwann wäre dann der Zeitpunkt für eine Intervention. Das könnte ein zweiter Zyklus der DHB zusammen mit einer frühzeitigen, leichten Chemotherapie sein.
Für die Feinnadel-Aspirationsbiopsie zahlen die Kassen in Deutschland den Betrag von EURO 5,05. Da schämt man sich, einen Krankenschein abzugeben.
Gruss, Reinardo
6 Jahre nach Diagnose und DHB nach Leibowitz und einem zwar langsamen aber stetigen Anstieg des PSA-Wertes auf zuletzt 6.25 unter Proscar war ich unruhig (nicht ängstlich) geworden und fand, dass es an der Zeit sei, eine Standortbestimmung zu machen. so wie Buchhalter von Zeit zu Zeit einen Kassensturz und Analytiker eine Bestandsaufname machen. Ich wollte wissen, ist der Krebs noch derselbe, der er einmal war oder ist eine weitere Dedifferenzierung zu erkennen? Wie gross ist die Teilungshäufigkeit der Krebszellen? Wäre im Falle einer Therapie ein zweiter Zyklus Hormontherapie sinnvoll?
Eine Strahlentherapie als Folgetherapie schliesse von vornherein aus. Das Risiko von späteren Darm- und Blasenschäden bei fortbestehender Ungewissheit eines kurativen Erfolges ist mir zu hoch. Eine Operation mache ich schon gar nicht.
Parallel habe ich den PSA-Wert neu bestimmen lassen. Ein Knochenzyntigramm hatte ich schon vor Wochen, ohne erkennbaren Befund.
Dr.Al-Abadi ist ein sehr mitfühlender, die für Männer ungewohnte und unangenehme Prozedur sensibel kommentierender Arzt, vor dem Ruhestand stehend und sichtlich erfreut, in mir einen Patienten zu haben, der seine Schriften gelesen hat.
Bei der Punktion empfindet man einen kurzen Einstich, vergleichbar mit dem Stich in den Finger beim Zuckertest. Man spürt dann das Kreisen der Nadel, aber ohne Schmerz. 4 Tabletten Antibiotika. Kein Blut im Urin.
Das Ergebnis werde ich nächste Woche erfahren.
Welche Optionen habe ich dann?
Ist das Ergebnis positiv, d.h. ergibt einen homogen oder annähernd homogenen peridiploiden DNA-Bestand und eine niedrige Proliferation (S-Phase-Funktion), werde ich die Entwicklung noch eine Zeitlang (1-2 Jahre) so weiterlaufen lassen und dann weitersehen. Z.Zt. nehme ich Proscar, Selen, Vit.E und Granatapfel-Elixier 1 Esslöffel tgl.
Ist das Ergebnis nicht so gut (beginnend peritetraploid), werde ich weitere der von Leibowitz genannten antiangiogenen Mittel versuchen, sofern ich sie beschaffen und bezahlen kann, auch das Granatapfelelixier vermehrt nehmen. Den PSA-Wert werde ich dann monatlich kontrollieren.
Ist das Ergebnis schlecht (peritetraploid oder gar aneuploid), werde ich zunächst gleichermassen verfahren. Die hormonsensiblen Zellen kontrollieren mit ihrem Wachstum die gefährlicheren nicht hormonsensiblen Zellen und bremsen deren Wachstum. Eine alleinige Hormontherapie wäre in dieser Situation kontraproduktiv, würde, wie von Tribukait beschrieben, nur einen scheinbaren Erfolg bringen, die Lage in Wahrheit verschlechtern. Irgendwann wäre dann der Zeitpunkt für eine Intervention. Das könnte ein zweiter Zyklus der DHB zusammen mit einer frühzeitigen, leichten Chemotherapie sein.
Für die Feinnadel-Aspirationsbiopsie zahlen die Kassen in Deutschland den Betrag von EURO 5,05. Da schämt man sich, einen Krankenschein abzugeben.
Gruss, Reinardo
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