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Off-Label: Was ist richtig oder falsch?

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    Off-Label: Was ist richtig oder falsch?

    Hallo,

    hier in diesem Forum wird viel über Medikamente und Therapien gesprochen, welche nicht von den Krankenkassen bezahlt werden. Vor ein paar Tagen hat der G-BA wieder einmal dazu erklärt:

    Bundesausschuss weist auf seine Rolle im Patientenschutz hin
    Freitag, 20. April 2007


    Siegburg - Auf die Bedeutung des Gemeinsamen Bundesausschusses und seiner Entscheidungen für den Patientenschutz hat der Vorsitzende des G-BA, Rainer Hess, am Freitag hingewiesen. „Die Entscheidungen des G-BA stellen sicher, dass die Versorgung der Bevölkerung mit neuen oder bereits angewandten medizinischen Methoden und Arzneimitteln dem gesicherten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis entspricht und schützen somit Patienten vor den unerwünschten, möglicherweise schwerwiegenden Folgen medizinischer Behandlungen“, sagte Hess in Siegburg.

    „Nachgewiesenermaßen nützliche Behandlungsmethoden werden in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen, wirkungslose oder möglicherweise schädliche Therapien zum Schutze der Patienten ausgeschlossen“, betonte der G-BA-Vorsitzende. Diese Entscheidungen treffe der G-BA auch auf der Grundlage der evidenzbasierten wissenschaftlichen Expertisen des Instituts für Qualität im Gesundheitswesen (IQWiG). Die evidenzbasierte Medizin sei Werkzeug, um Nutzen und Schaden für die Patienten objektiv einzuschätzen, so Hess. © hil/aerzteblatt.de
    Auch das BPS/KISP-Forum sollte sich in seinem Umgang mit "Off-Label" öfters mal an Obigem orientieren.

    Gruß Dieter

    #2
    Dr. Neßelhut: "Unheilbar gibt´s nicht"

    "Unheilbar gibt’s nicht"

    Die Visitenkarten von Dr. Thomas Neßelhut gingen weg wie warme Semmeln. Nach der Lesung von Wolfgang Heinemann in Uslar hatte der Krebsforscher einen Vortrag zum Thema "Therapeutischer Einsatz von Dendritischen Zellen" gehalten. Und was die Besucher der Veranstaltung über seine Krebstherapie zu hören bekamen, klang vielversprechend und hoffnungsvoll.

    "Unheilbar gibt’s nicht", sagte der Duderstädter Arzt und Biologe, "es gibt kein Stadium, wo man die Hoffnung aufgeben sollte." Er präsentierte einige ausgewählte Fälle, in denen es ihm und seinen Mitstreitern vom privaten Institut für Tumortherapie gelungen ist, selbst schwerste Krebserkrankungen zu heilen. Eine absolute Erfolgsgarantie gibt es allerdings nicht, die Chancen einen Tumor mit dieser Methode zu stoppen, liegen heute laut Dr. Neßelhut bei 30 bis 40 Prozent.

    Doch was sind Dendritische Zellen überhaupt? Diese Zellen übernehmen im Immunsystem des Körpers eine Art Botenfunktion. Sie übermitteln den so genannten Killerzellen (Leukozyten), wo sie eingreifen sollen. Da aber der Tumor die körpereigenen Dendritischen Zellen fehlleitet, unternimmt das Abwehrsystem nichts gegen ihn.

    Genau hier setzt die Dendritische Zelltherapie an. Den Duderstädter Forschern ist es gelungen, Dendritische Zellen zu züchten und auf den Tumor zu programmieren. Sie werden je nach Fall unter die Haut, in die Blutbahn oder direkt in den Tumor injiziert. So werde eine Mobilisation des Immunsystems und eine Aktivierung der Killerzellen gegen den Krebs erreicht. Unterstützt werde die Behandlung durch Fiebertherapie (Hyperthermie) und naturheilkundliche Betreuung. Im günstigsten Fall wird der Tumor komplett zerstört.

    "Diese Therapie kann in den nächsten fünf Jahren zur führenden Therapieform gegen Krebs werden,", glaubt Dr. Neßelhut, der 1999 sein Institut mit dem Göttinger Immunologie-Professor Hinrich Peters gründete. Außerdem bestehe auch Hoffnung im Kampf gegen Rheuma, Multiple Sklerose und chronische Infektionen. "Dazu bedarf es aber noch viel Forschungsarbeit", so Neßelhut weiter.

    Kleiner Wermutstropfen ist für die Patienten allerdings, dass die Behandlung mit Dendritischen Zellen noch nicht von den Krankenkassen anerkannt ist. "Die meisten privaten Kassen und auch die Beihilfen zahlen diese Therapie, die gesetzlichen aber nicht", erläuterte der Krebsforscher. Das findet auch Wolfgang Heinemann alles andere als gut. Er ist momentan damit beschäftigt, eine Klage vorzubereiten und so die Annerkennung gerichtlich durchzusetzen. (ZNO)

    E Infos: Institut für Tumortherapie, Hinterstraße 53, 37115 Duderstadt, Tel.: 05527-9971, Fax: 05527-73924, Fax: thomas.nesselhut@dr-nesselhut.de, Internet: www.immuntherapie.org

    Quelle: © Hessische/Niedersächsische Allgemeine erschienen am 13. Juni 2005

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      #3
      Dentrische Zellen

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