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    Ein übersetzter Beitrag aus PCRI Insights

    Hallo zusammen,

    falls sich jemand für einen ins Deutsche übersetzten Beitrag (nicht ganz perfekt) zum Thema "Aktive Überwachung mit dem Farb - Doppler - Ultraschall" aus den PCRI Insights Febr. 2007 VOL 10 interessiert, der kann den hier finden:

    http://www.shg-pk-geldern.de/PCRITexte%20Feb%202007%20Vol%2010%20No%201.pdf

    Fazit: es werden zuviele radikale Therapien zu früh angewendet!!!

    Allen alles Gute

    Friedhelm
    Zuletzt geändert von Friedhelm; 22.06.2007, 17:08.

    #2
    Hallo Friedhelm. Danke für diesen Beitrag. Die Übersetzung ist völlig ausreichend. Wir sind ja keine Philologen und schreiben nicht fürs Feuilleton. Wer schon mal Übersetzungen gemacht hat, wird anerkennen, wieviel Mühe es bedurfte, diese 8 Seiten zu übersetzen.
    Das ist in der Tat eine eindrucksvolle Schilderung mit den Abbildungen, wie man mit dem digitalen Ultraschall-Scanner Hitachi EUB-650 die Lokalisation des Krebses bestimmen kann.
    Abgesehen von der Kontrolle beim "Aktiven Überwachen" ergibt sich hier doch auch für den Fall, dass operiert werden soll, die Möglichkeit, genau zu sehen, wieweit der Tumor im Gewebe fortgeschritten ist.
    Auf Seite 7 finde ich besonders den Hinweis beachtenswert, dass das häufig gegen eine Strategie der Überwachung vorgebrachte Argument der psychischen Belastung eine Selbsttäuschung ist. Risiken, Nebenwirkungen und Komplikationen einer aktiven Therapie bringen andersartige psychische Belastungen mit sich, so dass das Ausmass psychischer Belastung über die folgenden 5 Jahre gleich bleibt.
    Im Artikel finden sich auch Vorschläge für Kriterien zur aktiven Überwachung und mögliche Interventionswerte.
    Gruss, Reinardo

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      #3
      Hallo Reinardo,

      Danke für Deine Antwort.
      Es freut mich sehr, dass der Beitrag für Dich so interessant war.

      Die Gründe für mich, ihn zu übersetzen, waren einerseits mein eigenes Intersse an diesem Thema und andererseits der Versuch, ob ich das mit meinen Englischkenntnissen hinkriege. Ich werde mich auch inZukunft wohl an weiteren Beiträgen versuchen und somit die Qualität der Übersetzungen verbessern. Evtl. findet sich ja noch jemand, der mir die schwierigen Passagen übersetzt.

      Gruß

      Friedhelm

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        #4
        Hallo, an alle,

        ist jemandem bekannt, wo in Deutschland so ein Farb - Doppler - Ultraschallgerät steht?

        Gruß

        Friedhelm

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          #5
          Das in dem Bericht erwähnte Gerät ist schon Schnee von gestern.
          Heutzutage verwenden wir 12 Mhz Schallköpfe mit ensprechend höherer Auslösung und Detailtreue.

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------
          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
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          Kommentar


            #6
            Hallo fs, danke für den Hinweis, der ist gut und wichtig, aber evtl. verrätst Du uns auch noch wo die verwendet werden.

            Gruß

            Friedhelm

            Kommentar


              #7
              Es gibt keine Liste, aber nach anfänglicher Skepsis vor noch einigen Jahren hat sich der Farbdoppler doch recht breit in der "urologischen Bevölkerung" etabliert. Nachfragen hilft. Allerdings ist auch das beste Gerät nur so gut, wie der Anwender (Arzt) es zulässt ;-)

              Gruss
              fs
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              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
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              Gruss
              fs
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              Kommentar


                #8
                Hallo Friedhelm;

                Ich kenne Duke Bahn und bin persönlich bei ihm in Ventura in Behandlung; ich hoffe, dass ich mit meiner positiven Feststellung nicht gleich wieder ins offene Messer laufe; ich kann dir nur sagen für mich persönlich, der nach wie vor den steinigen Weg der Therapieentscheidung noch nicht abgeschlossen hat ist die Kombination von "Maschine & Mensch" oder "Mensch & Maschine" hervorragend (selbstverständlich subjektiv betrachtet). Schau mal auf seine Homepage, da siehst du mehr. Ich habe zumindest in Kombination nichts Vergleichbares in Europa entdeckt. Was er mir erklärt hat und soweit ich es verstanden habe schafft er gerade die nächste die von FS genannte Generation von Farbdoppler an.

                Gruß Harald

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                  #9
                  Hallo Harald,

                  mich würde mal Deine Antwort auf die folgende Frage interessieren:

                  Ich finde die Möglichkeit der bildlichen Darstellung auch fenomenal und hoch interessant. Vertut man aber, auch wenn man weis, dass der PK noch in der Kapsel und recht harmlos ist, mit der Aktiven Überwachung nicht doch die Chance, den PK und die damit verbundenen dauerhaften Sorgen ein für alle mal los zu werden? Meines Wissens liegt die Wahrscheinlichkeit (im Schnitt über alle neu entdeckten PK's) dafür doch bei ca. 70 - 80 %. Das ist auch der Eindruck, den ich aus unserer SHG gewonnen habe.
                  Voraussetzung ist natürlich, dass man die mit einer OP verbundenen Konsequenzen akzeptieren kann. Wenn nicht, dann ist natürlich Aktives Überwachen sehr interessant.

                  Alles Gute und die richtige Entscheidung wünscht Dir

                  Friedhelm

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                    #10
                    Hallo Harald und Friedhelm. Auch wer eine DHB gemacht hat und wieder steigende PSA-Werte erlebt, sieht sich der von Dir genannten Angst und Problematik ausgesetzt. Manch einer verliert da die Nerven und schiebt schnell eine Strahlentherapie nach. Einige sollen sich sogar noch haben operieren lassen.
                    Hier könnte ein so gutes bildgebendes Verfahren wie von Friedhelm geschildert eine Beobachtungsmöglichkeit bieten, vergleichbar mit einer Abfolge von Röntgenaufnahmen zur Beurteilung, ob Auffälligkeiten grösser oder kleiner geworden oder gleich geblieben sind.
                    Gruss, Reinardo

                    Kommentar


                      #11
                      Bedenkenträger

                      Zitat Reinardo (Auszug):
                      "Einige sollen sich sogar noch haben operieren lassen".
                      Gruss, Reinardo

                      Ja, das stimmt. Siehe mein pers. Profil und Diagramm.

                      Alles Gute,
                      Horst

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                        #12
                        Hallo Reinardo,

                        ich möcht da nicht falsch verstanden werden. Ich sehe im Farb - Doppler sehr wohl ein sinnvolles Werkzeug im Umgang mit PK. Ich hätte jedoch Hemmungen, jemandem die Aktive Überwachung zu empfehlen, der noch vor allem steht und einen low risk PK hat. Dem kann ich doch, wenn er bereit ist, die Nachteile einer OP auf sich zu nehmen, nicht von der Chance einer endgültigen Heilung durch eine OP abraten. Denn es kann ja keiner sagen, wann die ersten Schritte der Metastasierung beginnen.

                        Gruß

                        Friedhelm

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                          #13
                          Genau Friedhelm, und ich werde nie verstehen, warum man diese Chance nicht ergreifen will. Auch Michael hatte eine kurative Chance, auf 7 Jahre gesehen, von fast 20 %. Soll man die nicht wahrnehmen? Alles andere kann doch beim Scheitern imme noch unternommen werden. Die Sache wird mir zun ideologisch diskutiert. Werde darauf zurückkommenn, wenn ich nicht mehr so müde bin.
                          Alles Gute
                          Wasermann
                          Die Prostata, des Mannes Drüse,
                          Dient den Spermien als Düse.
                          Doch will der Tumor sie zerfressen,
                          Liegt's im eigenen Ermessen,
                          Ob du lässt sie dir entfernen
                          Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                          Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                          Die den Doktoren sehr misstrauen,
                          Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                          Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                          Doch:
                          Egal ob Raubtier oder Haus-
                          tier,
                          so leicht kriegst du das nicht raus
                          hier.
                          Somit komm ich zu dem Schluss:
                          Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                            #14
                            Hallo Wassermann,

                            die Frage habe ich auch dem Verfasser des Beitrages in der PRCI Duke Bahn gestellt. Falls ich eine Antwort bekommen solllte, werde ich sie Dir schicken.

                            Gruß

                            Friedhelm

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                              #15
                              Hallo Friedhelm. Als Befürworter von WW lege ich in Beiträgen immer Wert auf den Hinweis, dass die Diagnose Klinisch insignifikantes Prostatakarzinom abgesichert sein muss. Ein Gleason 2+3 Erstbefund würde mir da nicht genügen. Als Kontrollbefund würde ich eine DNA-Analyse machen und durch 2 - 3 PSA-Messungen die Velocity bestimmen lassen. Sind diese Werte im grünen Bereich, würde ich keine Therapie machen, sondern nur vierteljährlich den PSA-Wert unter immer gleichen Bedingungen messen und jährlich einmal eine FNAB mit DNA-Analyse machen lassen. Ich habe letzteres gerade hinter mir und kann bezeugen, dass es als Kontrolluntersuchung was Schmerz und Blutung anbelangt ein Nichts ist.
                              Deine Befürchtung, dass man sich dann in 10 Jahren mit Metastasen wiederfinden könnte, erscheint mir unbegründet. Erstens ist diese Art von Krebsen zu 100% hormonsensibel, so dass ein Progress jederzeit gestoppt werden könnte und zweitens entwickeln sich die Dinge beim Prostatakrebs bekanntlich langsam. Eine theoretisch denkbare Mutation, auf welche die Professoren hinweisen, geschieht nicht über Nacht sondern im Zeitlupentempo im Verlauf vieler Monate oder gar Jahre. Professor Helpap weist in seinem Magdeburger Vortrag zwar darauf hin, dass eine Mutation "jederzeit" eintreten könne, aber wie oft das wirklich geschieht und wie lange der Prozess bis hin zur Hormoninsensibilität dauert, weiss er auch nicht. Also ist das doch mehr Philosophie als reales Risiko.
                              Warum hast Du denn diese Angst? Und warum habe ich gar keine Angst? Die Antwort liegt in dem unser Bewusstsein täuschenden Erfahrungswissen, dass Krebs eine schwere fast immer unheilbare Krankheit ist, zur Metastasenbildung und zu unerträglichen Schmerzen und zu absehbarem Tode führt. Dass dies beim Prostatakrebs nur für die wirklich höher malignen Fälle zutrifft, wissen wir doch.
                              Gruss, Reinardo

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