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Hifu oder Da Vinci-Methode

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    Hifu oder Da Vinci-Methode

    Hallo,

    so, jetzt ist das Beratungsgespräch im Prostatazentrum vorüber.

    Man hat uns gesagt, dass meinem Vater alle Wege offen stehen.
    Er schwankt jezt zwischen Hifu und Operation mit dem Da Vinci-Roboter.
    Da er vor 8 Jahren mehrere Bypässe bekommen hat und seitdem auch Herzmedikamente nehmen muss, hat er Angst vor der OP mit Vollnarkose.

    Das es bei Hifu noch keine Langzeitergebnisse gibt ist uns bekannt. Ist die
    Methode bei organbeschränktem Krebs denn ebenso zuverlässig????

    Gruß lienchen

    #2
    Hallo Lienchen,

    die HIFU Therapie wird seit mehr als 10 Jahren z. B. im Stadtkrankenhaus München-Harlaching durchgeführt und die Daten von mehr als 1.300 Behandlungen liegen vor. Das Uniklinikum Regensburg veröffentlicht ebenfalls Daten aus mehrere Jahren mit HIFU Erfahrungen. Europaweit liegen Erfahrungen nach mehreren Tausend Behandlungen vor.

    Wenn Ihr noch nicht mit den Kardiologen gesprochen habt, die Deinen Vater betreuen, könnte ein Gespräch mit ihnen über die Belastbarkeit Deines Vaters, Eure Sorgen evtl. deutlich reduzieren.

    Wenn die Kardiologen von einer Operation abraten würden, könnte HIFU eine probate Möglichkeit sein. Die HIFU Spezialisten raten aber nicht zu einer Ultraschall Behandlung, dann wenn das Karzinom wirklich auf die Prostata begrenzt ist.

    Wenn der Gleason Wert 3 + 2 bestätigt werden würde, und ein nicht durch vorheriges Fingern beeinträchtigter PSA Wert evtl. deutlich unter dem erst gemessenen läge, könnten auch noch andere Therapien als Operation und HIFU eine gute Wahl bedeuten, im Alter von 67 Jahren.

    Günter

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      #3
      Hallo Günter,

      momentan wird noch eine DNA-Bildzytometrie mit dem Biopsiematerial angefertigt.
      Mein Vater hat sich total auf Hifu eingeschossen, von einer Bestrahlung wurde ihm abgeraten, da er bereits Probleme beim Wasserlassen hat aufgrund seines Prostatavolumens. Durch die Bestrahlung würden diese Beschwerden lt. Arzt noch verstärkt werden.
      Auch von der Hormontherapie wurde abgeraten, da er ein low-risk Patient sei (wenn der Gleason stimmt).

      Einfach beobachtend abwarten will er nicht. Ok, damit muß man ja auch leben können.

      Welche Alternativen gibt es denn sonst noch??

      Gruß lienchen

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        #4
        Hallo lienchen,

        hoch oder niedrigdosierte Brachytherapie könnten auch in Frage kommen. Um die Größe der Prostata zu reduzieren, könnte eine Holmium Laser Resektion vorgenommen werden, vor der Brachytherapie. Ebenso würden 5alpha Reduktase Hemmer die Größe der Prostrata verändern. Bei der HIFU ist auf jeden Fall der Sicherheitsabstand zur äußeren Prostatabegrenzung zu berücksichtigen, welcher tumorös sein kann und verbliebe.

        Günter

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          #5
          Hallo Lienchen.
          Zitat:
          "Auch von der Hormontherapie wurde abgeraten, da er ein low-risk Patient sei (wenn der Gleason stimmt)."
          Diese Logik begreife ich nicht. Wenn der Gleason stimmt, wird die DNA-Bildzytometrie wahrscheinlich ein peridiploides Ergebnis bringen. Und dann wäre auch die nicht so ganz nebenwirkungsfreie HIFU eine Übertherapie.
          Bei der Diagnose vor 6 Jahren wenig älter als Dein Vater bin ich diesen ganzen Problemen und Risiken aus dem Weg gegangen und sehe diese Entscheidung heute (mit 75) als eine der Sternstunden meines Lebens.
          Gruss, Reinardo

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