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Bestrahlungstherapie statt OP besser? Und welche ?

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    Bestrahlungstherapie statt OP besser? Und welche ?

    Nach 12 Stanzenbiopsie Diagnose: Mäßig differenzierte,mikroglanduläres Adenokarzinom der Prostata ( 2.a ). G2 , Gleason 2+3 , T1c.
    Möchte statt einer OP lieber eine Bestrahlungtherapie wählen.Ist das bei dieser Diagnose richtig ? Bin 64 Jahre alt und habe altersübliche Kreislaufbeschwerden wie höherer Blutdruck und linksseitig verdickter Herzmuskel.Desweiteren Glaukompatient. Welche Bestrahlungsform wäre gut und aus welcher Einrichtung gibt es gute Erfahrungen ? Wäre für jeden verwertbaren Hinweis dankbar.
    Freundliche Grüsse an alle.

    #2
    Bestrahlungstherapie statt OP besser? Und welche ?

    Grüß Dich Erich,

    es kommt ganz darauf an ob Du finanziell gut gerüstet bist und auch noch Privat versichert, dann wäre für Dich eine Protonenbestrahlung in Loma Linda USA, nicht schlecht aber wie ich schon gehört habe, ist in Villigen in der Schweiz nahe der Deutschen Grenze geographisch gesehen zwischen Walshut und Brugg auch eine solche Anlage!



    Da wäre noch eine neue Anlage in Heidelberger Klinikum etwas mit Wasserstoff Ionen und zuletzt noch die IMRI-gesteuerten Bestahlungsanlagen in Heidelberg, Mannheim und sonst wo? diese Anlagen können auch von Kassenpatienten genutzt werden.

    Alles Gute, Helmut
    Zuletzt geändert von Gast; 18.06.2007, 19:35. Grund: Zusatz Korrektur

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      #3
      Hallo Erich,

      du solltest dich erkundigen ob eine reine "äussere" Bestrahlung ausreicht !

      Ansonsten bist du mit deinen Werten scheinbar ein "idealer" SEEDS-Kandidat
      oder auch das AFTERLOADING wäre eine Möglichkeit.
      Zwar sind das im Endeffekt 2-3 Eingriffe in einer leichten Vollnarkose, aber
      selbst mit deinen Vorerkrankungen bestimmt ohne große Nebenwirkungen
      zu überstehen.
      Einzelheiten zu diesen Behandlungsmethoden kannst du u.a. t.w. hier im Forum, aber auch bei Google unter der Begriffseingabe entnehmen bzw. auch
      in meinem Profil.

      Gruss

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        #4
        Hallo Helmut.2
        vielen Dank für die Hinweise.Gehöre leider nicht zum Kreis der Privatpatienten und bin auch nicht reich.Aber dem Hinweis Heidelberg werde ich nachgehen.
        Freundliche Grüsse
        ErichF

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          #5
          Hallo Patrick,
          danke für den Hinweis.Brachytherapie habe ich auch schon in Betracht gezogen aber ich weiß (noch) nicht ob meine Kasse die BARMER hierfür die Kosten übernommt.Vielleicht weiß jemand im Forum was.
          Danke und freundliche Grüße
          Erich F

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            #6
            Hallo Erich F,
            nicht nur weil Du Kassenpatíent bist, sondern weil die Behandlung in vielen Fällen einer Prostatektomie gleichwertig oder sogar überlegen ist, würde ich an deiner Stelle die IMRT Bestrahlung, wie von Helmut empfohlen, in Betracht ziehen. Das dauert zwar länger als manch andere Behandlung (bis ca. 33 Situngen) ist aber komplett ambulant und mit wenig Nebenwirkungen gut zu überstehen. Es gibt mittlerweile mehre Zentren, die IMRT machen. Es kommt darauf an wo Du wohnst.
            Hans-W.

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              #7
              Empfehlung: DNA-Zytometrie!

              Zitat von ErichF Beitrag anzeigen
              Nach 12 Stanzenbiopsie Diagnose: Mäßig differenzierte,mikroglanduläres Adenokarzinom der Prostata ( 2.a ). G2 , Gleason 2+3 , T1c.
              Möchte statt einer OP lieber eine Bestrahlungtherapie wählen.Ist das bei dieser Diagnose richtig ? Bin 64 Jahre alt und habe altersübliche Kreislaufbeschwerden wie höherer Blutdruck und linksseitig verdickter Herzmuskel.Desweiteren Glaukompatient. Welche Bestrahlungsform wäre gut und aus welcher Einrichtung gibt es gute Erfahrungen ? Wäre für jeden verwertbaren Hinweis dankbar.
              Freundliche Grüsse an alle.
              Hallo Erich,
              bei einem derartig niedrigen Gleason in deinem Alter würde ich zunächst unbedingt eine DNA-Zytometrie vornehmen lassen, damit man feststellen kann, wie aggressiv dein Tumor denn ist. Dazu können die Stanzen deiner Biopsie verwendet werden. Es wird sich dann zeigen, ob du einen sog. Haustierkrebs hast oder nicht, der gegebenenfalls gar keiner besonderen Behandlung bedarf. Natürlich würdest du dazu ein stabiles Nervenkostüm benötigen - ein Leben mit dem PCa ist nicht für alle aushaltbar -, aber bevor du hier eine Entscheidung triffst, würde ich dir unbedingt empfehlen, diese Untersuchung vornehmen zu lassen.
              Wie sehen übrigens deine PSA-Werte aus?
              Alles Gute von
              ruggero

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                #8
                Zitat von ruggero1 Beitrag anzeigen
                Hallo Erich,
                Es wird sich dann zeigen, ob du einen sog. Haustierkrebs hast oder nicht, der gegebenenfalls gar keiner besonderen Behandlung bedarf.
                Meine persönliche Meinung ist, dass auch ein Haustierkrebs nicht immer einer bleiben muß. Ich würde den Krebs, egal was für einer er jetzt ist, sofort und mit voller aber angebrachter Wucht bekämpfen. Der Feind soll nicht beobachtet werden, sondern vernichtet werden. Was weg ist, ist weg und kann nicht mehr stören. Hierfür musst Du nun die richtige Strategie selber entwickeln und durchführen. Ich drücke Dir die Daumen für eine informierte und für Dich korrekte Entscheidung.
                Hans-W.

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                  #9
                  Zitat von Hans-W. Beitrag anzeigen
                  Ich würde den Krebs, egal was für einer er jetzt ist, sofort und mit voller aber angebrachter Wucht bekämpfen. Der Feind soll nicht beobachtet werden, sondern vernichtet werden. Was weg ist, ist weg und kann nicht mehr stören.Hans-W.
                  Ganz meine Meinung.
                  Wenn ich 80 wäre, würde ich aber auch nur beobachten in diesem Stadium.
                  Viel Erfolg
                  Michael

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                    #10
                    Zu einfache Antworten

                    Lieber Michael und lieber Hans,
                    natürlich wünsche ich mir auch, es gäbe so einfache Lösungen für das Problem PCa, wie ihr es euch anscheinend vorstellt. Die Gleichung: "PCa festgestellt - PCa operiert - PCa weg" geht aber leider oft genug nicht auf, sondern bedarf immer einer sorgfältigen Abwägung. Deshalb, lieber Erich F, auch meine Empfehlung, erst einmal gründlich zu recherchieren, was in deiner Situation angemessen ist. Ich würde auf jeden Fall berücksichtigen, welche Folgen eine von dir geplante Behandlung haben könnte und welche Wege dir dann noch offen bleiben. Eine Hau-weg-den-Scheiß-Option ist jedenfalls die schlechteste, die ich mir vorstellen kann.
                    ruggero

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                      #11
                      IMRT gesteuert mit IGRT

                      Hallo Erich,

                      wenn Du Dich nach einer möglichen DNA - Überprüfung Deines Karzinoms nicht für "Warten und Beobachten" entscheiden kannst, sondern Dich schon gedanklich mit einer Bestrahlung beschäftigst, würde ich Dir wirklich die in Mannheim mögliche "Bild gesteuerte intensitätsmodulierte Bestrahlung" empfehlen. Es gibt hier in Europa zur Zeit keine Bestrahlung, die über weniger Nebenwirkungen verfügt, wobei es durchaus denkbar ist, daß schon in Kürze andere Kliniken diese neue Technik übernehmen werden. Hier im Forum gibt es schon etliche Betroffene incl. meiner Person, die das erfolgreich durchgestanden haben.

                      "Nicht der Angst das Ruder überlassen, sondern hin und wieder auch mal wagemutig sein" (Michael Richter)

                      Gruß Hutschi
                      Zuletzt geändert von Gast; 22.06.2007, 14:10. Grund: Buchstabe fehlt

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                        #12
                        Hallo Erich,

                        Brachytherapie ( SEEDS aber auch Afterloading ) wird mittlerweile von vielen Kassen übernommen. Einfach mal bei der Barmer nachfragen.

                        Bzgl. deiner Behandlung:
                        Wieder kommen hier die unterschiedlichsten Meinungen zum Ausdruck und werden t.w. mit den verschiedensten Zusatzargumenten "untermauert".

                        Und jeder hat wohl für seine Betrachtungsweise und Psyche Recht.

                        Es mag auch wirklich Abwarten eine Behandlungstherapie sein... allerdings muß man dann absolut nervenstark sein und darf sich später nie selbst den Vorwurf machen.. hätte ich mal früher gehandelt.

                        Bei dir kommt aber noch hinzu, das du einige Risikofaktoren hast, die sich bestimmt nicht verbessern. Daher würde ich an deiner Stelle jetzt wirklich die Behandlung in Angriff nehmen und ich glaube eine Strahlentherapie wird dich nicht groß Belasten und könnte ein zufriedenstellendes Ergebnis bringen.
                        Wie auch immer, jede Behandlung ist aus meiner Sicht besser als alleiniges Abwarten.

                        Ich betone nochmals, meine für mich allein gültige Meinung mit dem ich niemanden in irgendeine Ecke drücken möchte. Jeder von uns ist seinen Weg gegangen und hat seine Erfahrung gemacht. Und derjenige der heute "schreit" operieren denn bei mir ist alles super gelaufen würde genauso "zetern" wenn es nicht geklappt hätte.
                        Aber ich gebe jedem Recht der sagt: Schnellstens etwas Unternehmen. Watch and see wäre was, wie hier schon gesagt wenn ich 80 wäre.

                        Viel Glück bei deiner Therapie !

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                          #13
                          Bestrahlungstherapie statt OP besser?

                          Hallo ErichF,
                          ich möchte Dein Augenmerk in Beantwortung Deiner Eingangsfrage auf die Seedimplantation lenken. Dazu müßtest Du aber noch einige weitere Angaben machen:
                          1. Wie groß ist Deine Prostata?
                          2. Wieviel von den 12 Stanzen waren positiv?
                          3. Wo lagen die positiven Stanzen, einseitig oder
                          beidseitig?
                          Gruß
                          Hajoke
                          "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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                            #14
                            Nachtrag PSA-Wert u. Wohnort

                            Vielen Dank Allen die mir Hinweise gegeben haben.Nachtrag meines PSA-Wertes der zur Biopsie führte: 5,49 , danach nochmal 4,53 mit freiem PSA Q=0,09.Wohne in der Nähe von Leipzig - wo gibts eine qualifizierte IMRT ?

                            Freundliche Grüsse
                            ErichF

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                              #15
                              Guten Abend und vielen Dank.Größe der Prostata wurde noch nicht ermittelt.Soll aber nach Meinung des Urologen "gar nicht so groß sein".
                              1 Stanze ( 2a BL ) auf einer Seite ist wohl positiv gewesen.
                              Freundliche Grüsse
                              ErichF

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