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Resektionsrand Bestimmung

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    Resektionsrand Bestimmung

    Hallo,


    zur Zeit bin ich etwas arg beunruhigt.
    Nach der RP meines Vaters und der dann vom Arzt erfolgten mündlichen
    Diagnose, nach vorliegendem pathologischem Befund:
    " pT2c pN0 R0 Gleason 3 + 4=7 , Tumor war noch in der Kapsel,
    sieht gut aus "

    zu hause angekommen öffne ich den Umschlag mit den Befunddaten und muss folgendes lesen.


    Diagnose des Pathologisch-anatomischen Befundes

    2 tumorfreie rechtsseitige Lymphknoten
    2 tumorfreie linksseitige Lymphknoten

    Linksseitige und rechtsseitige periprostatische Resektionslinie tumorfrei
    Kein Organ überschreitendes Tumorwachstum
    Tumorinfiltration jedoch des gelb markierten apikalen Resektionsrandes !
    Basaler Resektionsrand tumorfrei
    Beide Samenbläschen tumorfrei

    pT2C pN0 G2b
    R1 Resektion ( apikaler Resektionsrand)
    Gleason 3+4 =7



    Und jetzt die daraus entstandene Diagnose des Krankenhauses

    Diagnose:
    Prostatakarzinom pT2c pN0 R0 Gleason 3 + 4=7


    pathologischer Befund :R1
    Krankenhaus Befund : R0
    WIE IST SO ETWAS ZU ERKLÄREN ?
    ist es der Faktor Mensch, der falsch oder nur flüchtig den pathologischen Befund gelesen hat?
    Gibt es andere Erklärungen dafür?
    Kennt sich jemand mit den farblich markierten Bereichen bei den Befunden aus?

    Den Arzt sehen wir erst am Freitag wieder um den genauen Sachverhalt zu klären
    ( erledigen wir gerne persönlich ), aber vielleicht kann mir vorher schon jemand INFO's zukommen lassen .


    Sven


    #2
    Zitat von Sven S. Beitrag anzeigen
    Den Arzt sehen wir erst am Freitag wieder um den genauen Sachverhalt zu klären.
    Das wird wohl reichen.

    Letztendlich ist die Aussage des Pathologen maßgeblich. Der Chirurg kann dies während der OP u. U. nicht sicher beurteilen. Andererseits kann der Chirurg einen positiven Schnittrand, wenn er ihn erkennt, nachresezieren. Wenn dem so wäre, sollte das der Pathologe eigentlich mitbekommen.

    WW

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      #3
      Hallo

      kennt sich jemand mit den farblichen Markierungen aus?

      Ich habe Berichte gelesen in denen Bereiche ( Krebsherd , Blase, Resektionsrand ) farblich markiert wurden um diese zu kennzeichnen.
      Und eben Farbmarker zur "Vereinfachung der Krebsanalyse".

      Sven

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        #4
        Hallo Sven,

        vor Eurem Gespräch mit dem Arzt möchte ich Euch als Vorbereitung empfehlen, folgende Schrift zu lesen:



        Ihr solltet Euch nicht übermäßig beunruhigen, denn die R1-Resektion bedeutet nicht unbedingt eine schlechtere Prognose.

        Alles Gute
        Dieter

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          #5
          Danke Dieter, sehr interessant.


          Sven

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            #6
            Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
            ... denn die R1-Resektion bedeutet nicht unbedingt eine schlechtere Prognose.
            ???

            Trotzdem wäre R0 viel besser.
            Gruß
            Michael

            Kommentar


              #7
              Zitat von Michael Beitrag anzeigen
              ???

              Trotzdem wäre R0 viel besser.
              Gruß
              Michael
              Zweifellos! Wir wünschen dem Vater, dass der Verlauf wie R0 ist!

              Gruß Dieter

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                #8
                folgende Info erhielten wir vom Krankenhausarzt:

                " Es ist bedauerlich, dass ein undokumentierter Bericht an Sie herausgegeben wurde, es ist verständlich, dass dies für aussen stehende verwirrend ist.
                Die Diagnose des Krankenhauses erklärt sich folgender maßen, beim schneiden eines "Fleischstückes" kann sich dieses wölben, es quillt auf
                wodurch der eigentliche Schnittrand nach oben wandert und das "Fleischinnere" zum Schnittrand wird.
                Eingefärbt werden am Ende einer OP, die dann sichtbaren Ränder mit verschiedenen Farben für links, rechts, oben, unten.
                Diese Ränder sind in den meisten Fällen nicht die Schnittränder sondern
                die enstandenen Ränder."

                Ich kann diese Aussage zwar aus Sicht des Krankenhauses nachvollziehen, aber für die Betroffenen ist solch eine Aussage voll für den POPO.
                Aussagen wie "kann" und "in den meisten Fällen" helfen nicht für den weiteren Entscheidungsweg.
                Je genauer eine Situation eingeschätzt werden kann, desto besser kann
                man auf diese reagieren.


                Als kleine Zugabe verwies der Arzt noch auf den behandelten Urologen, der solche Diagnosen besser deuten kann und uns diese Diagnose ebenfalls so verdeutlichen könnte.
                Dies hat nur einen Haken, beim Urologen waren wir schon und der hat anhand der pathologischen Diagnose eine weitere Bestrahlung vorgeschlagen!
                Der Blick vom Krankenhausarzt auf diese Info, war alles andere als beruhigend.

                Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als den PSA Verlauf abzuwarten.


                Sven

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