Hans-W. hatte neulich geschrieben:
Vielen, vielen Dank, Hans-W., für diese Buch-Empfehlung!!
Das Buch ist ein Schocker, aber kommt -jedenfalls für mich, will ich hoffen- zur rechten Zeit. Also ein heilsamer Schocker, wir werden sehen.
Ich habe mich seit ein paar Jahren an der Ernährungsweise von Sears orientiert, der ja uns bekannt wurde durch Hinweise von DocStrum. Aber:
Ich werde den Sears erneut auf den Tisch legen und wichtige Begründungen von Sears und Young vergleichen (da die zwei US-Amerikaner es selbst nicht gemacht haben, dummdumm), denn Young ist anders.
Schon bei der Frage, wozu evolutionär der menschliche Organismus ernährungsmässig ausgelegt ist, gehts los.
Sears schrieb:
"
Ich glaubte, dass es ein guter Anfang war, abzuschätzen, was wohl die Steinzeitmenschen vor 10- bis 40-tausend Jahren für ein Protein-Kohlenhydrat-Verhältnis hatten, da unsere Gene sich schliesslich in dieser Zeit wohl kaum gross geändert haben dürften.
Wieder hatte ich Glück mit der medizinischen Literatur. Boyd Eaton von der Emory Universität war dieser Fragestellung bereits vor mir nachgegangen und hatte eine Antwort zu präsentieren. Indem er anthropologische Daten im Vergleich vieler existierender Jäger-Stämme zugrunde legte, schätzte er das durchschnittliche Protein-Kohlenhydrat-Verhältnis in der steinzeitlichen Ernährung so ein, dass auf ca. 3 Gramm Proteine ca. 4 Gramm Kohlenhydrate kommen, also ein Protein-Kohlenhydrat-Verhältnis von 0,75.
Ich fand das einen guten Ausgangspunkt. Ich begann eine Ernährungsweise zu entwickeln, die das Protein-Kohlenhydrat-Verhältnis zwischen 0,5 und 1,0 bei jeder Mahlzeit einhielt, wobei das Gros der Kohlenhydrate nur eine niedrige glykämische Last haben sollte, wie bei Gemüse und Früchten (die einzigen Kohlenhydrate, die vor 10tausend Jahren existierten). Auf diese Weise glaubte ich die Balance von Insulin und Glucagon von Mahlzeit zu Mahlzeit aufrechthalten zu können. Ich nannte diese Ernährungsweise die „Zone Diet“
"
Bei dieser Bestimmung 3:4 verschmäht Sears als Protein-Quellen durchaus Fleisch und Fisch und Milchprodukte nicht, nur helles Fleisch muss es sein und fettarmer Käse usw.
Young geht anders ran:
"
Menschen sind anatomisch und physiologisch nicht zum Fleisch- oder Allesfresser gemacht. Der lange, komplizierte menschliche Verdauungstrakt ist auf die langsame Aufnahme komplexer, stabiler pflanzlicher Nahrung ausgelegt. Fleischfresser haben einen kurzen, einfachen Darm, damit die Passagezeit für die instabile, tote tierische Nahrung möglichst kurz gehalten werden kann. Auch ihre Darmflora unterscheidet sich von der des Menschen.
Dagegen ist die Stärkeverdauung beim Menschen ziemlich ausgeklügelt, während das System des Fleischfressers so gut wie nicht darauf eingestellt ist, denn er nimmt kaum Stärke zu sich. Wären wir Fleischfresser, würden wir unseren Schweiß über die Zunge und nicht über die Haut abgeben. Fleischfresser haben Zähne und Kiefer, mit denen sie das Frischfleisch ihrer Beute zerreißen können. Nur mit Hilfe von Handwerkzeugen können wir diese natürliche Einschränkung wettmachen, ganz zu schweigen davon, daß wir Pelz, Federn, Organe und Knochen nicht verwerten können, wie es echte Fleischfresser tun. Außerdem essen wir selten rohes Fleisch. Wir müssen es fast immer garen, um Parasiten und andere pathogene "Mikroformen" abzutöten, was echte Fleischfresser nicht nötig haben.
Der Mensch ist seinem Wesen nach Vegetarier, unser Körper kann niemals optimal funktionieren, wenn wir ihn zwingen, mit etwas fertig zu werden, für das er nicht gerüstet ist."
(S. 128-130)
Der Mensch ist also Vegatarier, seinem Wesen nach. Oho.
Ein zweiter Appetit-Macher auf dieses Buch, das nur 9,90 kostet, der anknüpft an das, was ich eben von Dr.Bernsdorff abgetippt habe über Pleomorphismus und Enderlein & Co.:
"
Die Fähigkeit von 'Mikroformen' bzw. Mikroorganismen zur Evolution, zur Weiterentwicklung, zur Veränderung von Form (Struktur) und Funktion je nach Umgebung wird als Pleomorphismus bezeichnet (griech. pleon=mehr; morphe=Gestalt, Form). Ich vertrete die Ansicht, dass rote Blutzellen dieselbe Fähigkeit besitzen: Sie können sich zurückentwickeln und sich dann in jede beliebige Zelle verwandeln, die der Körper benötigt: in Knochenzellen, Muskelzellen, Hautzellen, Hirnzellen, Leberzellen, Herzmuskelzellen und so weiter. In einer Art Parallelvorgang sind Bakterien, Hefen, Pilze und Schimmelarten krankhafte Entwicklungsformen (Wuchsformen) gesunder Zellen (darunter roter Blutzellen, Hirnzellen und Leberzellen).
Ein chemisches Beispiel für das Phänomen Pleomorphismus ist Ihnen wohl bekannt: der Übergang von Wasser zu Dampf - oder zur Schneeflocke. Die chemische Struktur verändert sich nicht - sie ist immer noch H2O -, wohl aber die Form, der Umgebung entsprechend.
Ich bin sicher, Sie können erraten, welche Art Milieu entartete, krankhafte Veränderungen bei "Mikroformen" bzw. Mikroorganismen im menschlichen Körper begünstigt. Genau: Säure. Mikrozyme werden nicht immer zu Bakterien, und Bakterien entwickeln sich nicht immer zu Pilzen, Pilze werden nicht immer zu Schimmelarten - Voraussetzung für die Veränderungen der Erscheinungsformen ist das saure Milieu. Schädliche pleomorphe Organismen können sich niemals in einem gesunden (basischen) Milieu entwickeln.
Es ist mir gelungen, mit einem Hochleistungsmikroskop, einem Videorekorder und einem Drucker die Entwicklung pleomorpher Organismen aus stäbchenförmigen Bakterien (Bazillen) zu kugelförmigen (Kokken) und schließlich zu Hefen, Pilzen und Schimmelpilzen - und wieder zurück - festzuhalten. Pleomorphismus wurde unter dem Elektronenmikroskop auch bereits in tierischem Gewebe beobachtet.
Dramatische Experiment ließen das mögliche Ausmaß solcher Veränderungen offenbar werden. So lebt beispielsweise eine bestimmte Amöbe (ein Einzeller) von Bakterien, eine andere, die Dysenterie-Amöbe, von Reis. Beide haben eine einzigartige, für ihre Form spezifische DNS. Wechselt man ihre Nahrung aus und stellt die eine Amöbe allmählich auf Reis, die Dysenterie-Amöbe auf Bakterien um, passiert etwas Unglaubliches: Ihre Erbmasse verändert sich! Sie verwandeln sich buchstäblich eine in die andere. Damit ist der Pleomorphismus der 'Mikroformen' sogar wesentlich weiter reichend als die Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling, außerdem viel fantastischer, weil die Verwandlung in atemberaubendem Tempo, mitunter innerhalb weniger Sekunden, erfolgen kann.
Pasteurs Verbindungen zu einflussreichen Kreisen, sein überzeugendes Auftreten, seine Fähigkeit, sich zu vermarkten, und seine Arbeit stellten Weichen für die Verfolgung der 'Keimtheorie', und die Schulmedizin hält bis heute an dieser Sichtweise fest. Diese Tradition ist so stark und die Alternativen sind so revolutionär, dass auch das, was offensichtlich ist, was man mit den eigenen Augen sehen kann, nicht gesehen wird. Ich hoffe inständig, dass sich das, wenn auch langsam, ändern wird."
(S. 45-46)
Ich kann Euch das Buch "Die pH Formel für das Säure-Basen-Gleichgewicht" von Dr. Robert Young and Shelley Redfor Young wärmstens empfehlen. ISBN 3-442-16374-9 www.goldmann-verlag.de. Hat mich 9,90€ gekostet und ist sehr umfangreich und recht radikal. Auch Dinge wie Pilze im Körper werden hier auf manchmal erschreckender Weise erklärt. Die Ansichtsweise in diesem Buch ist völlig anders als alles was ich bisher zu diversen Krankeiten inkl. PCA gelesen habe.
Beste Grüße,
Hans-W.
Beste Grüße,
Hans-W.
Das Buch ist ein Schocker, aber kommt -jedenfalls für mich, will ich hoffen- zur rechten Zeit. Also ein heilsamer Schocker, wir werden sehen.
Ich habe mich seit ein paar Jahren an der Ernährungsweise von Sears orientiert, der ja uns bekannt wurde durch Hinweise von DocStrum. Aber:
Ich werde den Sears erneut auf den Tisch legen und wichtige Begründungen von Sears und Young vergleichen (da die zwei US-Amerikaner es selbst nicht gemacht haben, dummdumm), denn Young ist anders.
Schon bei der Frage, wozu evolutionär der menschliche Organismus ernährungsmässig ausgelegt ist, gehts los.
Sears schrieb:
"
Ich glaubte, dass es ein guter Anfang war, abzuschätzen, was wohl die Steinzeitmenschen vor 10- bis 40-tausend Jahren für ein Protein-Kohlenhydrat-Verhältnis hatten, da unsere Gene sich schliesslich in dieser Zeit wohl kaum gross geändert haben dürften.
Wieder hatte ich Glück mit der medizinischen Literatur. Boyd Eaton von der Emory Universität war dieser Fragestellung bereits vor mir nachgegangen und hatte eine Antwort zu präsentieren. Indem er anthropologische Daten im Vergleich vieler existierender Jäger-Stämme zugrunde legte, schätzte er das durchschnittliche Protein-Kohlenhydrat-Verhältnis in der steinzeitlichen Ernährung so ein, dass auf ca. 3 Gramm Proteine ca. 4 Gramm Kohlenhydrate kommen, also ein Protein-Kohlenhydrat-Verhältnis von 0,75.
Ich fand das einen guten Ausgangspunkt. Ich begann eine Ernährungsweise zu entwickeln, die das Protein-Kohlenhydrat-Verhältnis zwischen 0,5 und 1,0 bei jeder Mahlzeit einhielt, wobei das Gros der Kohlenhydrate nur eine niedrige glykämische Last haben sollte, wie bei Gemüse und Früchten (die einzigen Kohlenhydrate, die vor 10tausend Jahren existierten). Auf diese Weise glaubte ich die Balance von Insulin und Glucagon von Mahlzeit zu Mahlzeit aufrechthalten zu können. Ich nannte diese Ernährungsweise die „Zone Diet“
"
Bei dieser Bestimmung 3:4 verschmäht Sears als Protein-Quellen durchaus Fleisch und Fisch und Milchprodukte nicht, nur helles Fleisch muss es sein und fettarmer Käse usw.
Young geht anders ran:
"
Menschen sind anatomisch und physiologisch nicht zum Fleisch- oder Allesfresser gemacht. Der lange, komplizierte menschliche Verdauungstrakt ist auf die langsame Aufnahme komplexer, stabiler pflanzlicher Nahrung ausgelegt. Fleischfresser haben einen kurzen, einfachen Darm, damit die Passagezeit für die instabile, tote tierische Nahrung möglichst kurz gehalten werden kann. Auch ihre Darmflora unterscheidet sich von der des Menschen.
Dagegen ist die Stärkeverdauung beim Menschen ziemlich ausgeklügelt, während das System des Fleischfressers so gut wie nicht darauf eingestellt ist, denn er nimmt kaum Stärke zu sich. Wären wir Fleischfresser, würden wir unseren Schweiß über die Zunge und nicht über die Haut abgeben. Fleischfresser haben Zähne und Kiefer, mit denen sie das Frischfleisch ihrer Beute zerreißen können. Nur mit Hilfe von Handwerkzeugen können wir diese natürliche Einschränkung wettmachen, ganz zu schweigen davon, daß wir Pelz, Federn, Organe und Knochen nicht verwerten können, wie es echte Fleischfresser tun. Außerdem essen wir selten rohes Fleisch. Wir müssen es fast immer garen, um Parasiten und andere pathogene "Mikroformen" abzutöten, was echte Fleischfresser nicht nötig haben.
Der Mensch ist seinem Wesen nach Vegetarier, unser Körper kann niemals optimal funktionieren, wenn wir ihn zwingen, mit etwas fertig zu werden, für das er nicht gerüstet ist."
(S. 128-130)
Der Mensch ist also Vegatarier, seinem Wesen nach. Oho.
Ein zweiter Appetit-Macher auf dieses Buch, das nur 9,90 kostet, der anknüpft an das, was ich eben von Dr.Bernsdorff abgetippt habe über Pleomorphismus und Enderlein & Co.:
"
Die Fähigkeit von 'Mikroformen' bzw. Mikroorganismen zur Evolution, zur Weiterentwicklung, zur Veränderung von Form (Struktur) und Funktion je nach Umgebung wird als Pleomorphismus bezeichnet (griech. pleon=mehr; morphe=Gestalt, Form). Ich vertrete die Ansicht, dass rote Blutzellen dieselbe Fähigkeit besitzen: Sie können sich zurückentwickeln und sich dann in jede beliebige Zelle verwandeln, die der Körper benötigt: in Knochenzellen, Muskelzellen, Hautzellen, Hirnzellen, Leberzellen, Herzmuskelzellen und so weiter. In einer Art Parallelvorgang sind Bakterien, Hefen, Pilze und Schimmelarten krankhafte Entwicklungsformen (Wuchsformen) gesunder Zellen (darunter roter Blutzellen, Hirnzellen und Leberzellen).
Ein chemisches Beispiel für das Phänomen Pleomorphismus ist Ihnen wohl bekannt: der Übergang von Wasser zu Dampf - oder zur Schneeflocke. Die chemische Struktur verändert sich nicht - sie ist immer noch H2O -, wohl aber die Form, der Umgebung entsprechend.
Ich bin sicher, Sie können erraten, welche Art Milieu entartete, krankhafte Veränderungen bei "Mikroformen" bzw. Mikroorganismen im menschlichen Körper begünstigt. Genau: Säure. Mikrozyme werden nicht immer zu Bakterien, und Bakterien entwickeln sich nicht immer zu Pilzen, Pilze werden nicht immer zu Schimmelarten - Voraussetzung für die Veränderungen der Erscheinungsformen ist das saure Milieu. Schädliche pleomorphe Organismen können sich niemals in einem gesunden (basischen) Milieu entwickeln.
Es ist mir gelungen, mit einem Hochleistungsmikroskop, einem Videorekorder und einem Drucker die Entwicklung pleomorpher Organismen aus stäbchenförmigen Bakterien (Bazillen) zu kugelförmigen (Kokken) und schließlich zu Hefen, Pilzen und Schimmelpilzen - und wieder zurück - festzuhalten. Pleomorphismus wurde unter dem Elektronenmikroskop auch bereits in tierischem Gewebe beobachtet.
Dramatische Experiment ließen das mögliche Ausmaß solcher Veränderungen offenbar werden. So lebt beispielsweise eine bestimmte Amöbe (ein Einzeller) von Bakterien, eine andere, die Dysenterie-Amöbe, von Reis. Beide haben eine einzigartige, für ihre Form spezifische DNS. Wechselt man ihre Nahrung aus und stellt die eine Amöbe allmählich auf Reis, die Dysenterie-Amöbe auf Bakterien um, passiert etwas Unglaubliches: Ihre Erbmasse verändert sich! Sie verwandeln sich buchstäblich eine in die andere. Damit ist der Pleomorphismus der 'Mikroformen' sogar wesentlich weiter reichend als die Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling, außerdem viel fantastischer, weil die Verwandlung in atemberaubendem Tempo, mitunter innerhalb weniger Sekunden, erfolgen kann.
Pasteurs Verbindungen zu einflussreichen Kreisen, sein überzeugendes Auftreten, seine Fähigkeit, sich zu vermarkten, und seine Arbeit stellten Weichen für die Verfolgung der 'Keimtheorie', und die Schulmedizin hält bis heute an dieser Sichtweise fest. Diese Tradition ist so stark und die Alternativen sind so revolutionär, dass auch das, was offensichtlich ist, was man mit den eigenen Augen sehen kann, nicht gesehen wird. Ich hoffe inständig, dass sich das, wenn auch langsam, ändern wird."
(S. 45-46)
Kommentar