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    prostatakrebs

    bin 57 J.am 7.mai von 9 stanzen 1 positiv 15 % ausgedehnt,.GS 3+3, PSA 5,2, maessig differenziertes glandulaeres PC.
    seit 4 wochen mache ich hochintensives Vitamin C intravenoes + mistelspritze je 2 x pro woche. zusaetzlich selen forte, super maco, genistein und enzym komplex. der psa ist auf 3 runtergegangen. kann es trotzdem sein dass der krebs der l. tastbefund wohl noch in der kapsel ist sich durchfressen kann ? mein arzt schulmediziner und alternativmedizin, sagt ; sehr unwahrscheinlich bzw. sicherlich nicht. ABER............... die angst sitzt mir im nacken...........bitte um hilfe und infos

    #2
    Zitat von anton0815 Beitrag anzeigen
    bin 57 J.am 7.mai von 9 stanzen 1 positiv 15 % ausgedehnt,.GS 3+3, PSA 5,2, maessig differenziertes glandulaeres PC.
    seit 4 wochen mache ich hochintensives Vitamin C intravenoes + mistelspritze je 2 x pro woche. zusaetzlich selen forte, super maco, genistein und enzym komplex. der psa ist auf 3 runtergegangen. kann es trotzdem sein dass der krebs der l. tastbefund wohl noch in der kapsel ist sich durchfressen kann ? mein arzt schulmediziner und alternativmedizin, sagt ; sehr unwahrscheinlich bzw. sicherlich nicht. ABER............... die angst sitzt mir im nacken...........bitte um hilfe und infos

    hallo Anton,
    auf die schnelle (ich muss zum Job):
    die Angst ist das grösste Problem, nimm sie Dir! geh erstmal davon aus, dass Du wirklich nur einen kleinen Anfangs-Krebs hast - der Dir weiss Gott keine Angst einjagen sollte. Der Prostatakrebs ist der langsam wachsende Krebs überhaupt und auch das bischen, was bei Dir bisher entdeckt wurde, hat Jahre bis Jahrzehnte gebraucht.
    Wenn Du von 9 Stanzen nur 1 befallen hast, darin dann auch nur 15% befallen, ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass nicht soviel Krebs da ist.
    Wenn Du ein eMRT noch nicht gemacht hast, lass Dich von Deinem Arzt dahin überweisen, das wird Dich beruhigen, wenn Du die Bilder von Deiner gut abgegrenzten Prostata siehst. Es ist bis jetzt nicht davon auszugehen, dass die Prostatakapsel "durchgefressen" ist, geh ruhig davon aus.
    Wenn Du eine Ernährungsumstellung machst (kein Fleisch, kein Ei, keine Milchprodukte), ist das ebenfalls die richtige Richtung, die Dich ja auch schon zusammen mit Vitamin-C-Infusionen u. Mistel entlastet hat.
    Also, Anton, Kopf hoch, bis jetzt gibt es keinen Grund, daran zu zweifeln, dass es überhaupt nicht schlimm ist, was Du hast !!!
    Grüsse aus HH,
    Rudolf

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      #3
      Hallo Anton

      Es gibt hier im Forum zwei unterschiedliche Sichtweisen der Dinge. Die eine Fraktion bevorzugt eher die abwartende und beobachtende Haltung und neigt dazu, erst dann Maßnahmen zu ergreifen, wenn sich eine Veränderung des Krankheitsprofils ergibt.

      Eine andere Fraktion, zu der ich mich zähle, befürwortet eher den unverzüglichen Versuch, das Problem mittels einer radikalen Therapie, sprich Operation, zu lösen.

      Richtig ist, dass es sich bei Dir höchstwahrscheinlich um einen Krebs im Anfangsstadium handelt, der die Kapsel noch nicht durchbrochen hat. Der geringe Tumoranteil in den Stanzen läßt diese Vermutung zu.

      Meiner Ansicht nach ist es ja gerade Sinn der Sache, möglichst frühzeitig einen Tumor aufzuspüren, um nicht durch langes zögern ein weiteres Fortschreiten zu verhindern.
      Wie lange Dein Krebs schon bei Dir im Körper ist und welche Agressivität bzw. Wachstumsdynamik dieser entwickelt ist rein spekulativ. Ich denke, man macht es sich auch zu einfach, die Gefährlichkeit des Karzinoms ausschließlich am Kapseldurchbruch festzumachen. Wenn es so wäre, bräuchte ich keine Nachsorgetermine mehr wahrzunehmen.

      Dies könnte sich allerdings als fataler Irrtum erweisen..

      Fakt ist, dass Du mit reiner Ernährungsumstellung, Misteltherapien und ähnlichen Maßnahmen den Krebs möglicherweise in seinem Wachstum bremsen, aber nicht beseitigen kannst.

      Diese Strategie kann man durchaus in Erwägung ziehen, wenn man um die 70 Jahre alt ist; in Deinem Alter halte ich dies für sehr gefährlich und mir wäre das Risiko zu groß, mit 65 Jahren zu der Erkenntnis zu kommen, mich verspekuliert zu haben.

      Viele Grüße und alles Gute

      Spertel

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        #4
        Zitat von spertel Beitrag anzeigen
        Diese Strategie kann man durchaus in Erwägung ziehen, wenn man um die 70 Jahre alt ist; in Deinem Alter halte ich dies für sehr gefährlich und mir wäre das Risiko zu groß, mit 65 Jahren zu der Erkenntnis zu kommen, mich verspekuliert zu haben.
        Mir wäre das Risiko auch zu groß trotz meiner PK-Historie.
        Gruß
        Michael

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          #5
          Prostatakrebs diagnostiziert

          Hallo Anton,
          @Spertel schrieb Dir:
          Fakt ist, dass Du mit reiner Ernährungsumstellung, Misteltherapien und ähnlichen Maßnahmen den Krebs möglicherweise in seinem Wachstum bremsen, aber nicht beseitigen kannst.
          Genau dies habe ich in einem Vortrag von Prof.Dr.Fornara anläßlich eines Männergesundheitstages an der Universität Halle auch gehört und der Professor fügte noch hinzu, dass diese Maßnahmen nur vorbeugend gegen Krebs wirken können, aber nicht mehr helfen, wenn der Krebs schon diagnostiziert ist.
          Deshalb solltest Du Dich mit den derzeit zur Verfügung stehenden möglichen Behandlungsmethoden baldigst vertraut machen und die für Dich beste auswählen und durchführen.
          Ich bin überzeugt, dass Du hier sehr gut bis zu Deiner Entscheidung begleitet wirst.
          Du müßtest noch herausfinden, wie groß Deine Prostata ist und welchen Tumorstadium man bei Dir festgestellt hat.
          MfG
          Hajoke
          "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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            #6
            Hallo Anton,

            ich hoffe, dass Dein Namenszusatz nichts mit Deiner Einstellung zu Deiner Erkrankung zu tun hat. Wir sind etwa gleichaltrig, also noch sehr jung. Ich schließe mich den Ausführungen von Spertel und Michael vollinhaltlich an.
            Ich habe die Entscheidung der OP, obwohl ich nach 15 Monaten immer noch impotent bin, nie bereut. Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung. Egal für welche Möglichkeit Du Dich entscheidest, schiebe nichts auf sondern handle umgehend.
            Wie hat Wassermann vor kurzem geschrieben: "Wenn der Krebs noch innerhalb der Kapsel ist, soll man schnell handeln, wenn nicht erst recht".
            Alles Gute für Dich und herzliche Grüße


            Wolfgang

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              #7
              In etwa der gleichen Situation war ich vor drei Monaten. PSA sogar nur 2,54, aber in einem Jahr mehr als verdoppelt.

              Ich habe alles gelesen was ich gefunden haben, auch von hier kamen hilfreiche Hinweise.

              Der Gedanke den Krebs ständig in mir herumzutragen war mir aber so zuwider, daß ich mich sofort und schnell zur OP entschlossen habe, die jetzt 7 Wochen her ist. (5.5.)

              Mir gehts wieder gut, die alte Unternehmungslust kommt zurück. Dank gutem Operateur keine der bekannten Nebenwirkungen mehr und ich hoffe das Thema für alle Zeiten erledigt zu haben. Ich habe keine Reha gemacht und würde das wieder nicht tun.

              Ausschlagebend war für mich:

              Es gibt nahezu keinen histologischen Befund, der nach der OP geringer ist. Auch bei mir war das ein Gleason mehr. Kann also immer schlimmer sein; ABER NIE BESSER:

              Es gibt außer der OP keine über Jahrzente verläßlich geführte Statistik des Erfolges der Alternativen.

              Langjährige Untersuchungen u.A der Mayoklinik zeigen, daß die Lebenserwartung nach erfolgreicher OP nicht anders ist als ohne Krebs.


              Ich würde das heute wieder so tun.

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                #8
                Hallo Anton,

                als mit 43 J Betroffener (heute 55) kann ich mich nur den Ausführungen von Spertel, Michael, Ottogerd und den anderen anschliessen.
                Hier solltest Du mit 57 J handeln. Es kann Dir zwar niemand Deine Entscheidung abnehmen, aber vielleicht hilft Dir meine PK Geschichte.
                PSA 38, Gl 4+3, N1: OP (Bauchscnitt) in 1995 und bis 2005 PSA 0,01 = voller Erfolg. Lokalrezidiv in 2005, RT und seitdem wieder PSA 0,01 = Zweiter Volltreffer.War immer kontinent, bei der Potenz muss ich Abstriche machen (nach der OP).
                Persönlich würde ich mich sofort wieder so entscheiden.

                Alles Gute,

                Norbert

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                  #9
                  Hallo Ottogerd
                  Zitat
                  Es gibt nahezu keinen histologischen Befund, der nach der OP geringer ist. Auch bei mir war das ein Gleason mehr. Kann also immer schlimmer sein; ABER NIE BESSER:

                  Ganz so sehe ich, dies nicht bei mir wurde bei vorliegen des gesamten
                  Präperats aus einem Gl 3+4 ein Gl 3+3.

                  In diesem Zusammenhang würde mich schon auch interessieren
                  ob dies ein Einzelfall ist oder ob im Forum mehere Kandidaten sind
                  bei denen nach der Op ein günstigere Gleason vorlag.


                  Gruß
                  Wolfgang

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                    #10
                    Ich bin ja kein Fachmann, aber wie kann das nacher weniger sein, da muß doch das Labor geschlampt haben.

                    Aber letztlich ist das auch egal, ob das 1 Gleason mehr oder weniger ist. Das spielte für meine Entscheidung keine Rolle ob das jetzt 6 oder 7 ist. Raus muss der Krebs allemal.

                    Auch noch zur OP. Wenn ich so das Internet durchstöbere, oder im Bekanntenkreis umhöre, wo erstaunlich viele die OP hinter sich haben, dann stelle ich fest, daß für die operierten das Thema nach der OP in der Regel irgendwann vorbei ist, während die der Alternativheilmethoden immer weiter rumdoktoren.

                    Sieht man ja auch hier. Wenn ich die Zahl der OPs in DL sehe, dann sind erstaunlich wenige hier im Forum. Und die operierten sind schnell wieder weg nach der OP.

                    Es ist schwierig Rat zu geben, aber ich würde nach jetzigem Stand wieder zur OP und wieder zum gleichen Arzt gehen. Den richtig zu wählen sehe ich als das wichtigste Thema an.

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                      #11
                      Hallo Anton !
                      Welchen Sinn macht die Vorsorgeuntersuchung wenn du jetzt nicht handelst.
                      So wie es aussieht wurde dein Prostatakrebs früh diagnostiziert, so dass du beste Aussichten auf Heilung hast. Ich würde mich nicht auf Vitamin C intravenoes + mistelspritze velassen.
                      Zumindest nicht in deinem Alter.
                      Gruß JoScho
                      Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
                      http://prostata.lima-city.de/
                      oder auf:
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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                        #12
                        Hallo Anton,
                        kann mich der Meinung von "Spertel" nur zu 100% anschließen.
                        Nicht lange warten, sondern den Krebs entfernen.
                        In einem so frühen Stadium sind die Heilungserfolge maximal!
                        Gruß,
                        Werner

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                          #13
                          DNA-Zytometrie

                          Hallo Anton,
                          hast du eine DNA-Zytometrie vornehmen lassen? Dies geht an Hand der Stanzen der normalen Biopsie; sie zeigt dir auf, wie gefährlich deine Krebszellen überhaupt sind.
                          Ich gehöre zu den Leuten, die nicht sofort zu Operation oder ähnlichen Maßnahmen geschritten sind. Allerdings kann ich den Gedanken an meinen "Untermieter" auch gut aushalten - ich war schon immer ein bekennender Hypochonder. Meine DNA-Zytometrie erbrachte zudem den Befund von peri-diploiden, d.h. relativ weniger gefährlichen Zellkernen, die nicht unmittelbar der Behandlung bedürfen.
                          Vor einer Therapie-Entscheidung würde ich mich an deiner Stelle erst einmal in dieser Hinsicht kundig machen. Allerdings ist mir auch bekannt, dass bei deinem Alter die PSA-Verdoppelungszeit ebenfalls zu berücksichtigen ist. Gibt es denn weitere PSA-Messungen in der Vergangenheit, aus denen sich die PSAVZ berechnen lässt?
                          ruggero

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                            #14
                            Hallo Anton. Ich gehöre wie Ruggero auch zu den Leuten, die vor Operationen, wenn sie nicht unbedingt sein müssen, wegen der allgemeinen und der spezifischen Risiken zurückschrecken.
                            Die Vorstellung vom Anfangskrebs, der unbedingt heraus muss, stimmt so nicht. Erst eine DNA-Analyse ergibt, um welche Kategorie von Prostatakrebs es sich handelt. Um die 50% müssen überhaupt nicht oder nur hormonell behandelt werden, so sind die Schätzungen.
                            Die These von den Ängsten, mit dem Gedanken an einen Krebs in sich zu haben nicht leben zu können, ist auch eine Mär. Das ist eine Selbsttäuschung. Die Ängste bleiben nach der Operation gleich intensiv, verschieben sich nur hin zu den "Nebenwirkungen" und zu Rezidiven und deren Therapie.
                            Gruss und glückliche Hand beim weiteren Vorgehen.
                            Reinardo

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