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    Ein Beitrag von heute im MDR-Fernsehen:

    Unter uns | MDR FERNSEHEN | 29.06.2007

    Hans-Georg de la Motte (66) aus Kempen

    Er fiel auf einen falschen Arzt herein, als er bei der Behandlung seiner Erkrankung an Prostata-Krebs eine Operation umgehen wollte. Dieser Hochstapler war ihm als Experte empfohlen worden. Doch durch die ständige Entnahme großer Mengen Blut geriet der Patient in Lebensgefahr. Der "Arzt" wurde inzwischen zu einer Haftstrafe verurteilt.

    Hans-Georg de la Motte fragt sich heute oft, warum er dem Schwindler auf den Leim ging. Die wichtigste Erklärung: Er wollte unbedingt eine Operation vermeiden. Und dieser "Arzt" versprach eine wirksame Therapie ohne Operation. Außerdem war er dem Kranken durch eine vertrauenswürdige Person empfohlen worden. Er glänzte mit Fachwissen und trat souverän auf. Der Patient schöpfte so zunächst keinerlei Verdacht. Er glaubte den Worten des Hochstaplers, dass er Laborarzt sei, keine Praxisräume besitze und die Behandlung deshalb in Privaträumen stattfinden müsse. In Hans-Georg de la Motte kam auch kein Argwohn auf, als er alles für diese Behandlung Notwendige selbst beschaffen und vorfinanzieren musste: Spritzen, Kanülen, teure Medikamente.

    Ihm wurden während der "Behandlung" über fünf Liter Blut entnommen. Dabei fühlte sich der Patient immer schwächer und schlechter, er verlor viel Gewicht und litt unter starken Schwindelgefühlen. Schließlich sah er sich gezwungen, ein Krankenhaus aufzusuchen. Aber auch hier behandelte ihn der falsche Arzt weiter und entnahm ihm weiter Blut. Hans-Georg de la Motte sah sein Leben bedroht und zeigte den falschen Arzt endlich an.
    Der Polizei lagen bereits weitere Anzeigen vor. So hatte der Hochstapler eine Frau, die an Rheuma litt, ähnlich behandelt und ihr die schreckliche Diagnose Leberkrebs unterbreitet.

    Der Mann wurde kürzlich wegen 14-facher Körperverletzung und Missbrauchs von Berufsbezeichnungen schuldig gesprochen und zu einer Haftstrafe verurteilt. Zunächst wurde er aber in eine Psychiatrie eingewiesen.

    Hans-Georg de la Motte ließ seine Erkrankung an Prostata-Krebs inzwischen von richtigen Ärzten behandeln und gilt als geheilt. Regelmäßig sucht er seinen Hausarzt zur Nachsorge auf.

    zuletzt aktualisiert: 28. Juni 2007 | 16:21

    (In dem Fernsehbeitrag wurde der Name "Dr. Bender" genannt).

    #2
    Zitat von HorstK Beitrag anzeigen
    Schließlich sah er sich gezwungen, ein Krankenhaus aufzusuchen. Aber auch hier behandelte ihn der falsche Arzt weiter und entnahm ihm weiter Blut.
    Und warum hat das Krankenhaus da mitgespielt?

    Gruss,
    Gottfried

    Kommentar


      #3
      Hallo Gottfried,

      er sollte es Dir evtl. sagen können:

      der Betroffene, Hans-Georg de la Motte

      Oder aber das MDR-Fernsehen http://www.mdr.de/impressum/145837.html
      Evtl. könnte ja der MDR eine Verbindung herstellen und Du könntest ihn direkt fragen.

      Gruß, Horst
      Zuletzt geändert von HorstK; 03.07.2007, 00:55.

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