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Biopsieergebnis

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    Biopsieergebnis

    Hallo,
    mein Vater hat die Diagnose Prostatakrebs bekommen. Er ist 76 und hat eine Biopsie machen lassen.

    Gleason 4 (%) 80
    Gleason 5 (%) 20
    PSA klinisch (ng/ml) 680
    Prostatavolumen 25
    Stanzzylinder positiv links 1
    Stanzzylinder positiv rechts 2


    :p>:p>
    In der Beurteilung steht:
    Niedrig differenziertes Andenokarzinom der Prostata, mittelgradige bis schwergradige nukleäre Atypien (Stanzzylinder 1. Rechts Apex 5%, 3. Rechts Basis 10%, %. Links Mitte 15%). Außerdem Fibrosen und geringe fibormuskuläre und glanduläre Hyperplasie sowie Atrophie der Prostata (Stanzzylinder 1. Rechts Apex2. Rechts Mitte, 3. Rechts Basis, 4. Links Apex, 5. Links Mitte , 6. Links Basis)

    Wie ist das zu deuten ?

    Vielen Dank schonmal für die Antworten
    Thorsten

    #2
    Zitat von Thorsten Beitrag anzeigen
    Hallo,
    ein Vater hat die Diagnose Prostatakrebs bekommen. Er ist 76 und hat eine Biopsie machen lassen.

    Gleason 4 (%) 80 - Gleason 5 (%) 20
    PSA klinisch (ng/ml) 680
    Prostatavolumen 25
    Stanzzylinder positiv links 1 - Stanzzylinder positiv rechts 2

    In der Beurteilung steht:
    Niedrig differenziertes Andenokarzinom der Prostata, mittelgradige bis schwergradige nukleäre Atypien (Stanzzylinder 1. Rechts Apex 5%, 3. Rechts Basis 10%, %. Links Mitte 15%). Außerdem Fibrosen und geringe fibormuskuläre und glanduläre Hyperplasie sowie Atrophie der Prostata (Stanzzylinder 1. Rechts Apex2. Rechts Mitte, 3. Rechts Basis, 4. Links Apex, 5. Links Mitte , 6. Links Basis)

    Wie ist das zu deuten ?

    Vielen Dank schonmal für die Antworten
    Thorsten
    Hallo Thorsten,

    hoher PSA und hochagressiver Tumor spricht für eine systemische Erkankung mit Lymphknoten und/oder Knochenmetastasen.

    Bei einfacher Hormonblockade wird ausserdem ein Gleason 5 auch recht schnell hormontaub, daher sollte von Anfang an mit einer Maximaltherpie begonnen werden (z.B. DHB + ...) und ebenso eine frühzeitige Chemotherapie.

    Aber zunächst sollte erst einmal eine Szintigrafie und ein MRT-Abdomen gemacht werden, um die Erkrankung genauer einzugrenzen.

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Auch Urologe

      Sehe ich anders.

      1. Da der MRT-Befund keinerlei Einfluß auf die Therapieentscheidung (s.u.) hat, ist sie eine überflüssige Untersuchung (ein Becken-MRT ist schon sinnlos, ein Abdomen-MRT erst recht)

      2. Frühzeitige "Maximalhormonblockade und Chemotherapie" wiederspricht so ziemlich allen Empfehlungen, die es gibt.
      Der allgemein akzeptierte Standart ist eine hormonablative Therapie mit LH/RH ("Dreimonatsspritze").
      Bei Therapieversagen (und nur dann): komplette Androgenblockade.

      Bei weiterem Fortschreiten dann gegebenenfalls Chemotherapie, ABER NUR DANN. Nicht als Primärtherapie.

      Bin ein bischen erschüttert, Herr "Kollege". Sind Sie wirklich Urologe?

      Kommentar


        #4
        Willkommen im Forum

        Hallo, Doc Wunderling, freue mich, Sie wieder einmal nicht als Leser sondern aktiven Forumsbenutzer begrüssen zu können. Und gleich wieder volle Pulle. Wenn das man gut ist? Trotzdem, bleiben Sie bitte diesmal bei der Stange.

        "Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen" (Guy de Maupassant)

        Gruß Hutschi

        Kommentar


          #5
          Zitat von Wunderling Beitrag anzeigen
          Sehe ich anders.

          Bin ein bischen erschüttert, Herr "Kollege". Sind Sie wirklich Urologe?
          So, jetzt haben wir den Schlamassel! Jetzt streiten sich nicht nur "wir, die Betroffenen" öffentlich hier in unserem Forum, sondern auch die Urologen. So sehr ich jeden Beitrag, der zum besseren Verständnis führt begrüße, bin ich von der Äußerung von "Doc Wunderling" an "Doc FS" verärgert. Nicht, daß DW eine andere Meinung äußert, sondern der Ton stört gewaltig und ich bin der Meinung, dass so etwas nicht hier hin gehört. Auf so einen "Doc" kann ich gut verzichten. Hutschis Freude and der aktiven Teilnahme von DW kann ich nicht teilen, sorry. Thorsten, der einige Fragen hatte kann jetzt aus seiner Sicht genau so gut in eine Kugel schauen um die Antwort auf seine Fragen zu finden. Wem soll er nun glauben?
          Hans-W.

          Kommentar


            #6
            Zitat von Wunderling Beitrag anzeigen

            Bin ein bischen erschüttert...
            Hallo Herr Wunderling,

            ich auch!!

            Im Vergleich mit Ihrer Radikal-Rabulistik und Hau-Drauf-Mentalität war Hackethal ja ein hochgradig einfühlsamer Zauderer. Ich stelle mir gerade mit ziemlichem Entsetzen den durchschnittlichen verunsicherten neudiagnostizierten PK-Patienten vor Ihrem Schreibtisch vor...

            Gruß nach Westerstede

            Schorschel

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              #7
              Lieber Wunderling,

              Zitat:
              . Frühzeitige "Maximalhormonblockade und Chemotherapie" wiederspricht so ziemlich allen Empfehlungen, die es gibt
              Der allgemein akzeptierte Standart ist eine hormonablative Therapie mit LH/RH ("Dreimonatsspritze").
              Bei Therapieversagen (und nur dann): komplette Androgenblockade.


              uabhängig vom allgemein akzeptierten Standart:
              erklären sie uns doch bitte, weshalb die Maximalhormonblockade
              hier die Therapie mit der schlechteren Prognosse sein soll.

              bzgl. des MRT des Abdomen gehe ich davon aus, dass es zum allgemein akzeptierten Standart des stagings, wie auch das szintigramm, gehört
              und insofern ein " muss" ist.

              Gruß
              Wolfgang

              Kommentar


                #8
                Hallo Freunde,

                das Argument wird sein, Pulver trocken halten, das kennen wir ja schon. Herr Dr. W, wie wird denn ihrer Meinung nach ein systemicher PK therapiert, mit GS 7 und aPSA ca. 15? Wenn ich mich recht entsinne sind sie mir noch eine Antwort schuldig. Für den alten Herren ist eine 3 HB unbedingt erforderlich, über Chemo kann man streiten, wenn dann nur eine "Leichte"

                Gruß Hans

                Kommentar


                  #9
                  Schlamassel

                  Hallo, lieber Hans, Du hast wohl schon vergessen, daß meine damalige Kritik an dem ersten Beitrag des Dr. W. letztlich Anlaß war, daß sich der Wunderdoktor wieder in sein Schneckenhaus zurückzog. Das hat man mir damals im Forum angekreidet.

                  Zitat Hans : Hutschis Freude and der aktiven Teilnahme von DW kann ich nicht teilen, sorry. Thorsten, der einige Fragen hatte kann jetzt aus seiner Sicht genau so gut in eine Kugel schauen um die Antwort auf seine Fragen zu finden. Wem soll er nun glauben?
                  Hans-W.

                  Wenn ich nun dem Dr. W. wieder nach seiner Enthaltsamkeit ein Willkommen entboten habe, dann, um trotz seiner erneuten brachialen Schelte ein wieder kurzfristiges Abtauchen zu verhindern. Sollen sich doch mal die Herren Urologen hier im Forum austauschen. Vielleicht springt für uns Wissenswertes dabei heraus.

                  "Glück ist ein Maßanzug. Unglücklich sind meist die, die den Maßanzug eines anderen tragen möchten"
                  (Karl Böhm)

                  Gruß Hutschi
                  Zuletzt geändert von Gast; 26.07.2007, 11:58. Grund: falscher Buchstabe

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo lieber Hutschi,

                    mein Bewustsein im Forum geht wohl nicht so weit zurück, deswegen wußte ich nichts von deinem Anecken mit Dr.W.. Hätte ich es gewußt, hätte ich dir damals schon dankeschön gesagt wenn er auf deine Veranlassung das Forum verlassen hat. Einen Kollegen öffentlich so anzupöbeln ist Charaktersache und hat meiner Meinung nach nichts mit einem gesunden Austausch von professionellen Ansichten zu tun. Ich weiß, es ist deine Art, nett zu sein aber das kann ich nicht immer so wie du.
                    Alles Gute wünsche ich dir,
                    Hans-W.

                    Kommentar


                      #11
                      So sehr ich es damals bedauert habe, dass sich Urologe Dr.Wunderling aus dem Forum zurückgezogen hat, so gern sähe ich es jetzt, wenn er es wieder tun würde.
                      Ich kann weder die fachliche Qualifikation von Urologe fs noch von Dr. Wunderling beurteilen, schätzte aber wie so viele hier, die sachlichen Ratschläge von Urologe fs.
                      Es wurde sogar schon einmal gefragt: "Warum tut Urologe fs das"?
                      Ich hoffe, dass er es noch sehr lange tut.
                      Wir haben hier im Forum schon genug "Wadenbeisserei".
                      So etwas hat Urologe fs nicht verdient.


                      Gruß

                      Wolfgang A.

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                        #12
                        Zitat von Hans-W. Beitrag anzeigen
                        ...

                        Einen Kollegen öffentlich so anzupöbeln ist Charaktersache und hat meiner Meinung nach nichts mit einem gesunden Austausch von professionellen Ansichten zu tun.
                        ...
                        Hans-W.
                        Hallo,

                        ich bin der Meinung, dass ein derartiges Verhalten, wegen der allgemein anzuwendenden Regeln des Forums, zu einer Verwarnung wegen "ehrverletzender Meinungsäußerung" Anlass bieten sollte.
                        Diesen Vorwurf nahm man bei HorstMUC zum Anlass, ihn und seinen Zugang nach Verwarnung zu sperren.
                        Derselbe Maßstab wurde bei dem Beitrag von Helmut2 angelegt und er bekam als Folge eine "gelbe Karte" zugesandt.
                        Warum wird hier nicht in gleicher Weise verfahren und die Sache somit administrativ bereinigt?

                        Grüsse von

                        Carola-Elke
                        Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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                          #13
                          ???

                          Hallo, Herr Wunderlimng

                          Schreiben Sie hier als Arzt oder als Vertreter einer Krankenkasse, deren einziges Ziel es ist, möglichst knauserig mit dem Geld umzugehen und das die Patienten entgelten zu lassen?

                          Jürg
                          Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                            #14
                            Lieber Hutschi.

                            Deine Menschenfreundlichkeit und Deinen Willkommensgruss kann ich im Falle Dr.W. gar nicht teilen. Du schreibst:

                            "Wenn ich nun dem Dr. W. wieder nach seiner Enthaltsamkeit ein Willkommen entboten habe, dann, um trotz seiner erneuten brachialen Schelte ein wieder kurzfristiges Abtauchen zu verhindern. Sollen sich doch mal die Herren Urologen hier im Forum austauschen. Vielleicht springt für uns Wissenswertes dabei heraus."

                            Es wird gar nichts Gutes und Wissenswertes dabei herausspringen sondern nur dazu führen, dass Urologe fs sich hier zurückzieht, weil er keine Lust und es auch gar nicht nötig hat, sich von einem Kollegen öffentlich zensieren und zurechtweisen zu lassen und obendrein noch Diffamierung bei Standesorganisationen befürchten muss, weil er mit seinen guten Analysen und Ratschlägen gegen veraltete Urologische Behandlungsrichtlinien verstossen könnte.

                            Das aktive Wiederauftauchen von Dr.W. halte ich daher für nichts Gutes. Ratsuchende wie Thorsten, deren Krebs manchmal schon lebensbedrohlich ist und die nicht wie wir Älteren schon gelernt haben zu sortieren, sind die Leidtragenden.

                            Gruss, Reinardo

                            Kommentar


                              #15
                              Guten Abend allerseits !

                              Irgendwie ist für mich die ganze Aufregung nicht ganz nachvollziehbar.

                              Anläßlich der Anfrage eines Betroffenen haben zwei studierte Urologen zu einem Fall unterschiedliche Ansichten. Beide geben differenzierte Therapievorschläge zu einer äußerst komplizierten Situation ab.....
                              und beide werden ihre medizinischen Gründe dafür haben.
                              Welche nun die richtigere Therapie ist und ob es überhaupt ein Patentrezept für derartige Situationen gibt, können weder ich noch andere
                              hier im Forum beurteilen.
                              Dass hier die direkte Art des Herrn Dr. Wunderling nicht besonderen Anklang findet, war mir schon im Vorfeld dieser Angelegenheit klar.

                              Aber ist der ebenso von mir geschätzte Urologe fs nicht selber in der Lage, sich hier angemessen zu verteidigen? Woher leiten einige hier das Recht ab, sich hier in diese Meinungsverschiedenheiten einzumischen ?

                              Mir scheint es eher so, dass man wieder eine Gelegenheit gesucht und gefunden hat, sich gemeinsam gegen jemanden zu solidarisieren, der

                              a) über gewisse Pk-Therapien eine andere Grundhaltung hat als man selber
                              und
                              b) diese Ansicht auch noch so vertritt, wie man dies nicht gewohnt ist.

                              Ich erkenne in keinem seiner kürzlich eingestellten Beiträge einen bösartigen Hintergrund. Auch das Problem eines anderen Betroffenen in einem anderen Thread wurde außergewöhnlich präzise und schnörkellos beantwortet. Dieser Beitrag deckt sich im übrigen (besonders was sinnlose "Diagnostiken der Diagnostik wegen" angeht) mit den Ausführungen eines Prof. anläßlich eines Vortrages in der hiesigen SHG.
                              Ich hätte mir persönlich einen Ratgeber dieses Formates bei meiner Diagnosestellung gewünscht, habe vielleicht auch so den richtigen Weg gefunden.
                              Normalerweise wird, besonders in SHG, Schulmedizinern/Urologen gerne ein klüngelhaftes Gehabe unterstellt, die sich in erster Linie untereinander selbst "versorgen" wollen.
                              Nun wird hier eine Meinungsverschiedenheit offen ausgetragen....
                              und jetzt ist es auch nicht recht !!
                              Mir ist eine solche offene und freie Diskussion allemal lieber, als lächerliche Scheingefechte wie z. B. im Bundestag, wo nach überstandener "Debatte" alle gemeinsam saufend am Tresen sitzen und sich über das dumme Volk totlachen.
                              Aus unterschiedlichen Denkansätzen entstehen eher nützende Problemlösungen, als wenn alle zu einem Thema die gleiche Meinung artikulieren.
                              Ich glaube nicht, dass Herr Dr. Wunderling die Absicht hat, hier dauerhaft mit seinem Wissen zur Problembewältigung beizutragen; ich bedaure dies sehr. Aber sein plötzliches Auftreten hier zeigt, mit welchem Engagement er seinen Beruf ausübt.
                              Ich gehe mal davon aus, dass auch unser geschätzte Urologe fs diesen kollegialen Miston gut überstanden hat und dieser Sachverhalt mittlerweile geklärt ist.

                              Diese Angelegenheit nun mit dem Ausschluß des guten Horst in Verbindung zu bringen und ähnliche Konsequenzen zu fordern ist ja geradezu peinlich.
                              Es erinnert mich an klägliche Spiele der Fußball-Bundesliga, wo mangels spielerischer Substanz bei jedem Allerweltsfoul ´ne gelbe Karte gefordert wird.

                              Macht´s gut !

                              Spertel

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