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Lokalrezidiv oder systemisches Rezidiv

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    Lokalrezidiv oder systemisches Rezidiv

    Hallo Forum,
    nach der 4-wöchigen Einnahme des Antibiotikums Ciprofloxacin bzg. der Endzündung durch Proteus mirabilis Bakterien, erhielt ich heute einen neuen PSA-Wert von 22,7. Dies gibt mir zu denken.

    Welche Diagnostik wäre nun sinnvoll um die Ursache zu finden
    (siehe hierzu mein Profil).

    Vielen Dank für Empfehlungen.

    HerriS
    HS

    #2
    Zitat von HerriS Beitrag anzeigen
    ..., nach der 4-wöchigen Einnahme des Antibiotikums Ciprofloxacin bzg. der Endzündung durch Proteus mirabilis Bakterien, erhielt ich heute einen neuen PSA-Wert von 22,7 ng/ml. Dies gibt mir zu denken.

    Welche Diagnostik wäre nun sinnvoll um die Ursache zu finden.
    Ich bezweifle, dass weitere Diagnostik Sinn macht. Bei diesem PSA-Wert musst du wohl von einer systemischen Erkrankung ausgehen, die du nur systemisch therapieren kannst. In deinem Falle scheinen die Möglichkeiten der Hormonablation noch nicht ausgereizt sein.

    WW

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      #3
      Lokarezidiv oder systemisches Rezidiv

      Lieber Winfried,
      vielen Dank für Deine Stellungnahme. Beim heutigen Besuch des Urologen sagte dieser, dass der hohe PSA Anstieg eher auf eine weitere Endzündung der Prostata hinweist. Dazu hat er um eine weitere PSAbestimmung, Blutbild, Blutsenkung und erneute Ejakulat Untersuchung gebeten – zumal ich bereits nach einer Woche, seit der Einnahme des Antibiotikums Ciprofloxacin, des Nachts einen Druck im Bereich der Blase, Prostata verspüre.

      Ende nächster Woche weiß ich mehr.

      Gruß HerriS
      HS

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        #4
        Lokakrezidiv oder systemische Erkrankung

        Hallo,
        nach einer weiteren Untersuchung des Blutbildes und Ejakulates wurde ein weiterer Bakterienstamm festgestellt "Ecchi…".
        Der Urologe empfiehlt eine nochmalige Antibiotikabehandlung von 2 x 10 Tabl. 500 mg durchzuführen. Jedoch, falls dies nicht bringen sollte, empfiehlte er mir, bereits schon jetzt Kontakt mit Nijmegen aufzunehmen, um eine noch sensiblere Untersuchungen als die PET es kann durchzuführen.

        Was kann diese Methode, was die PET/CT/MRTS nicht kann?

        Siehe hierzu mein Profil.

        Hat dies schon jemand aus dem Forum für sich durchgeführt, wie heisst diese Untersuchung, wie ist das Prozedere?

        Für Informationen binn ich dankbar.

        Gruß HerriS
        Zuletzt geändert von HerriS; 12.07.2007, 09:38.
        HS

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          #5
          USPIO-Untersuchung

          Hallo Herri, bei dieser Untersuchung handelt es sich um das Lymphknotenmapping, das als USPIO bekannt geworden ist. Nur in Holland kann das wohl zur Zeit nicht durchgeführt werden, weil der ausführende Professor Barentsz noch krank ist. Diese Untersuchung haben hier schon entliche Betroffene vornehmen lassen. Bitte, sende z.B. eine E-Mail übers Forum an Paul Neuer, der Dir bestimmt gern weitere Auskünfte über dieses Verfahren geben wird.

          Gruß Hutschi

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            #6
            Hallo HerriS,

            der Artikel "Dr. Strum in Deutschland" im BPS Magazin 1/2005, beinhaltet den folgenden allgemein verständlichen, kurzen Kommentar über den Nachweis von Lymphknoten durch 3 Tesla MRT und Kontrastmittel (ultrasmall paramagnetic ironoxyde).

            Günter

            Auszug aus dem Artikel "Dr. Strum in Deutschland", Autor Dr. Eichhorn:
            Professor Barentsz und sein Team haben im letzten Jahr die Fachwelt mit dieser Arbeit im New England Journal of Medicine verblüfft:

            "Nichtinvasiver Nachweis klinisch okkulter Lymphknotenmetastasen
            beim Prostatakrebs". Mukesh G. Harisinghani, M.D., Jelle Barentsz, M.D., Ph.D., Peter F. Hahn, M.D., Ph.D., Willem M. Deserno, M.D., Shahin Tabatabaei, M.D.,Christine Hulsbergen van de Kaa, M.D., Ph.D., Jean de la Rosette, M.D., Ph.D., und Ralph Weissleder, M.D., Ph.D.


            Es konnte eine fast 100%ige Übereinstimmung von kernspinpositiven pathologischen Befunden und bei radikaler Prostatektomie entnommenen Lymphknoten nachgewiesen werden. Dies macht ein Medikament möglich (Combidex), das aus ultrafeinen Eisenpartikeln besteht, die sich nach intravenöser Gabe in den Lymphknoten ablagern. Speicherdefekte sind nahezu beweisend für Lymphknotenmetastasen. Professor Barentsz konnte uns eindrucksvolle Bilder zeigen. Dies war nur möglich, weil einige Patienten schon vor der Veranstaltung nach Nijmegen, Holland, gefahren sind, um sich dort bei Professor Barentsz der Lymphknotendiagnostik mit diesem modernen Verfahren zu unterziehen.

            Die Bedeutung der Lymphknotendiagnostik mit Combidex:
            Hier handelt es sich nicht (!) um eine Routineuntersuchung. Der relativ große apparative (auch finanzielle) Aufwand ist nur gerechtfertigt, wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Lymphknotenbefall relativ hoch ist. Vieles spricht dafür, dass diese Untersuchung eine wesentlich höhere Auflösung hat als das Cholin-PET-CT. Wir gehen davon aus, dass die von Professor Barentsz in Hannover und München vorgestellte Technik das Lymphknotenstaging revolutioniert und hoffentlich bald auch in Deutschland zur Verfügung steht. Im März diesen Jahres (2005) wird die FDA (Food And Drug Administration) über die Zulassung in Amerika
            entscheiden.


            Adresse:
            Prof. Dr. Jelle Barentsz, Abt. für Radiologie, UMC Nijmegen P.O. Box 9101, Holland, Tel: 0031/243614011, Fax: 0031/243540866, Email: j.barentsz@rad.umcn.nl

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              #7
              Langsam mache ich mir Sorgen um die Finanzierung ...

              Dass Prof. Barentsz krank ist und deshalb in Nijmegen keine USPIO durchgeführt werden kann, lese ich nun schon seit Monaten. Ich finde das unglaublich. Heißt das nun, dass das millionenteure Equipment dort ungenutzt herumsteht? Normalerweise gibt es doch einen Oberarzt, der den Chef bei Abwesenheit vertreten kann. So langsam mache ich mir vor dem Hintergrund der ausfallenden Einnahmen Sorgen um die Finanzierung der dortigen Einrichtung.

              WW

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                #8
                Lymphknotenmapping

                Hallo Winfried, in einem anderen Thread hatte ich schon anklingen lassen, daß das Uni-Klinikum Mannheim neuerdings auch das Lymphknotenmapping anbietet. Die Verhandlungen mit dem französichen Lizenzgeber für Sinerem stehen kurz vor Vertragsabschluß. Per E-Mail + Telefon hatte ich schon Günter und Franz noch um etwas Geduld gebeten, bis Mannheim mit dem obigen Mittel aktiv werden kann. Die zuständigen Professoren haben mir verbindliche Nachricht in den nächsten 8-14 Tagen avisiert.

                "Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft"
                (Wilhelm von Humboldt - deutscher Philosoph und Sprachforscher)

                Gruß Hutschi

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                  #9
                  Lokakrezidiv oder systemische Erkrankung

                  Vielen Dank für Eure schnellen Kommentare,
                  zwischenzeitlich konnte ich in Erfahrung bringen, dass …

                  … Professor Barentsz, Nijmegen noch immer erkrankt ist,
                  … Dr. Takahashi interim die Untersuchungen durchführt,
                  … sich die Kosten auf € 1.900,00 belaufen,
                  … ein frühester Termin erst mitte Oktober zu bekommen ist.

                  Da überlege ich mir, ob eine PET in Bezug auf den momentanen PSA Wert von 22,7 eher angesagt ist.


                  Gruß HerriS
                  HS

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                    #10
                    Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
                    ..., in einem anderen Thread hatte ich schon anklingen lassen, daß das Uni-Klinikum Mannheim neuerdings auch das Lymphknotenmapping anbietet. ...
                    Danke, habe ich gelesen. Stellt sich die Frage, ob die Mannheimer vom Start weg mit gleicher Qualität arbeiten wie die Holländer? Oder sind die dann erst mal in der Lernphase?

                    Hast du mal die Kostenfrage gestellt? Und die Frage der Kostenübernahme bei Kassenpatienten angesprochen?

                    WW

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                      #11
                      Lokakrezidiv oder systemische Erkrankung

                      Hallo Hutschi,
                      soeben habe ich mit Dr. Dinter, Klinikum Mannheim, telefoniert, der mir erzählte, dass die Verhandlungen bzgl. der Lizenz noch fortdauern.
                      Jedoch könnte er mittels Spektroskopie und Citratbestimmung ein Lymphknotenmapping durchführen, dass unter Berücksichtigung der L'Größe und Anteile der Citrate einen Verdacht auf Metastasen erhärten könnte.

                      Ich hoffe Herr Dr. Dinter so richtig verstanden zu haben. Ihr werdet Euch bestimmt bald sehen.

                      Gruß HerriS
                      HS

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                        #12
                        Lokalrezidiv oder systemisches Rezidiv

                        Hallo,
                        gefühlsmäßig denke ich (mein Bauch hat mich noch nie betrogen) dass ich nach wie vor eine Endzündung der Prostata habe. Ich nehme jetzt erneut Ciprofloxacin 2 x 250 m/g/Tag, weil ein neues Bakterium, grampositive Kokken: Enterococcus faecalis, diesmal durch ein anderes Labor gefunden wurde. Vor 5 Wochen waren es Proteus mirabilis, die nach der Einnahme von 2 x 500 mg/Tag, 4 Wochen lang behandelt wurden. Alles Bakterien, die gut für eine Endzündung sind.
                        Darüber hinaus macht mich folgendes nachdenklich: im Alter von 35 Jahren stellte mein damaliger Hausarzt fest, dass ich eine gutartige Vergrößerung der Prostata hätte, tischtennisballgroß, die aber nicht weiter behandlungswert sei. Ein PSA Spiegel wurde damals nicht gemessen. Nach meinem heutigen Wissen, war dies doch schon eine Prostataendzündung. Diese wurde trotz weiterer jährlicher Tastuntersuchung nie behandelt – bis zur Feststellung meines Prostatakrebses in 2003, ich war damals 53 Jahren alt.
                        Ich erwähne dies deshalb, weil ich mir denke, dass durch die Bestrahlungen die Endzündung nie richtig ausgeheilt wurde – siehe hierzu auch meine Vita bzw. Befunde der letzten zwei Biobsien im Frühjahr 2007.

                        Bezgl. einer Uspio Untersuchung, wie von meinem Urologen vorgeschlagen, müsste ich bis mitte Oktober warten, da vorher kein Termin zu bekommen ist. Bei einem PSA Spiegel von jetzt 26 müssten doch in einer PET/CT bzw. PET/MRTS Untersuchung mögliche Metastasen zu orten sein.

                        Was ist Eure Meinung hierzu?

                        Gruß HerriS
                        Zuletzt geändert von HerriS; 16.07.2007, 20:47.
                        HS

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                          #13
                          Hallo HerriS,

                          wer macht PET/MRTS?

                          Bei deinem PSA-Wert würde ein PET/CT vermutlich Befunde erbringen. Im Gegensatz zur USPIO könnte das PET neben befallenen Lymphknoten auch Anreicherungen in den Knochen zeigen. Nach der Untersuchung bist du dir allerdings auch hier nicht sicher, dass wirklich alles gefunden wurde.

                          Stellt sich die Frage, was du dann tun willst? Die Befunde lokal therapieren, bestrahlen, operieren. Dann wäre es natürlich gut, wirklich alles Tumorgewebe zu kennen. In diesem Falle würden sich beide Verfahren ergänzen. Wenn am Ende aber eine rein systemische Behandlung herauskäme, dann brauchst du vielleicht nicht jeden stecknadelkopfgroßen Lymphknoten namentlich zu kennen.


                          WW

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                            #14
                            Lokalrezidiv oder systemisches Rezidiv

                            Hallo Winfried,
                            Danke für Deine Meinung. In 12.06 wurde bei mir in Ulm eine PET/MRTS durchgeführt, mit der Begründung: "Das ist der Königsweg". Vielleicht ging das CT Gerät nicht.
                            Damals wurde bei einem PSA von 2,77 und unauffälligem Befund in den Phosphatasen nichts, außer einem verdächtigem Bereich in der Prostata gefunden. Dieser Bereich wurde dann in Ffm. Feinnadel- und klassisch biobsiert. Wieder nichts gefunden (siehe hierzu auch mein Profil).


                            Ich möchte systematisch im Sinne des Vorgehens handeln. Also wäre als nächstes eine erneute PET/CT(MRTS) doch ganz gescheit? Gibt es andere Möglichkeiten um die Lymphknoten zu kontrollieren? Hutschi hat mir bis jetzt nicht geantwortet.

                            Gruß Herri


                            WW[/QUOTE]
                            HS

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                              #15
                              @HerriS

                              Für ein PET/MRTS braucht man eine spezielle Kombination aus Kernspintomograph und Gammakamera. Ich wusste nicht, dass die Ulmer ein solches Teil besitzen.

                              Ich war vergangenen Oktober in Ulm. Bei mir hat man ein PET/CT und danach noch ein MRT auf zwei verschiedenen Geräten erstellt.

                              Vielleicht gibt es in der Zwischenzeit ein neues Gerät?

                              MRT hat jedenfalls gegenüber CT den Vorteil der nicht vorhandenen Strahlenbelastung. Aber über die paar Strahlen machen wir uns schon lange keine Gedanken mehr.

                              WW

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