Liebe Mitstreiter,
Im neuen FOCUS vom 08.07.2007 findet sich folgende Nachricht:
< Wissenschaftlern eines Münchner Biotech-Unternehmens ist es gelungen, ein Herpesvirus so zu manipulieren, dass es ausschließlich Krebszellen angreift und ausschaltet. Der Wirkstoff in Virenform hat die Bezeichnung NV1020 und soll von einem Herpes-simplex-Virus abstammen, sich ausschließlich in Tumorzellen ernähren und diese dabei abtöten. Dieses Verhalten wollen seine Entdecker für die Krebstherapie nutzen. „Das Virus lässt gesunde Zellen links liegen. Wir hoffen daher, dass wir es für den gezielten Angriff auf Krebszellen einsetzen können, ganz ohne Nebenwirkungen für den übrigen Körper“, erklärte der Wissenschaftler Alex Mescheder auf einer Veranstaltung der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Lugano. Der Wissenschaftler stellte auf dem Kongress den aktuellen Stand der Studie vor, an der sich bereits sieben Krebszentren in den USA beteiligen. Außerdem präsentierte er eine Fallbeschreibung aus dem laufenden klinischen Test an Darmkrebspatienten, deren Tumore bereits Metastasen in anderen Organen gebildet hatten. Der beschriebene Patient hatte bereits an zehn Stellen der Leber und an vier Stellen der Lunge Metastasen, als ihm die Forscher NV1020 in vier wöchentlichen Sitzungen intravenös verabreichten. Danach folgten zwei klassische Chemotherapien. Sechs Monate nach der Behandlung hatte der schwer Krebskranke fast keine Metastasen mehr. Vor allem in der Leber waren die Zellwucherungen massiv geschrumpft. Seine schwere Erkrankung überlebte der Patient nach der Therapie noch zwölf Monate. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt seien die Ergebnisse sehr ermutigend, sagte Alex Mescheder. Die behandelten Patienten scheinen die Therapie gut zu vertragen. Nun hoffen alle beteiligten Wissenschaftler auf ähnlich positive Wirkungen auf das Krebswachstum der übrigen Studienteilnehmer.>
Quelle: FOCUS 08.07.2007
Freundliche Grüße
HWL
Im neuen FOCUS vom 08.07.2007 findet sich folgende Nachricht:
< Wissenschaftlern eines Münchner Biotech-Unternehmens ist es gelungen, ein Herpesvirus so zu manipulieren, dass es ausschließlich Krebszellen angreift und ausschaltet. Der Wirkstoff in Virenform hat die Bezeichnung NV1020 und soll von einem Herpes-simplex-Virus abstammen, sich ausschließlich in Tumorzellen ernähren und diese dabei abtöten. Dieses Verhalten wollen seine Entdecker für die Krebstherapie nutzen. „Das Virus lässt gesunde Zellen links liegen. Wir hoffen daher, dass wir es für den gezielten Angriff auf Krebszellen einsetzen können, ganz ohne Nebenwirkungen für den übrigen Körper“, erklärte der Wissenschaftler Alex Mescheder auf einer Veranstaltung der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Lugano. Der Wissenschaftler stellte auf dem Kongress den aktuellen Stand der Studie vor, an der sich bereits sieben Krebszentren in den USA beteiligen. Außerdem präsentierte er eine Fallbeschreibung aus dem laufenden klinischen Test an Darmkrebspatienten, deren Tumore bereits Metastasen in anderen Organen gebildet hatten. Der beschriebene Patient hatte bereits an zehn Stellen der Leber und an vier Stellen der Lunge Metastasen, als ihm die Forscher NV1020 in vier wöchentlichen Sitzungen intravenös verabreichten. Danach folgten zwei klassische Chemotherapien. Sechs Monate nach der Behandlung hatte der schwer Krebskranke fast keine Metastasen mehr. Vor allem in der Leber waren die Zellwucherungen massiv geschrumpft. Seine schwere Erkrankung überlebte der Patient nach der Therapie noch zwölf Monate. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt seien die Ergebnisse sehr ermutigend, sagte Alex Mescheder. Die behandelten Patienten scheinen die Therapie gut zu vertragen. Nun hoffen alle beteiligten Wissenschaftler auf ähnlich positive Wirkungen auf das Krebswachstum der übrigen Studienteilnehmer.>
Quelle: FOCUS 08.07.2007
Freundliche Grüße
HWL