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Laborwerte

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    Laborwerte

    Hallo,
    habe festgestellt, daß in unterschiedlichen Labors die Referenzbereiche von einander abweichen.
    Beispiel:
    Labor A Labor B
    CEA 3,0 2,5
    alk. Phospho.40-130 30-120
    Harnsäure 8 3,6- 7.0

    Wer hat hierfür eine Erklärung?
    M.f.G.

    Dieter F.

    #2
    Referenzbereiche

    Hallo Dieter F.

    Die Referenzbereiche stehen im Einklang mit der jeweils gewählten Labormethode und den für die Auswertung verwendeten Substrate. Da diese sich von Labor zu Labor unterscheiden können, sind die Referenzwerte auch unterschiedlich. Weiterhin kommt es vor allem bei Schwellenwertuntersuchungen auf die Genauigkeit der Messgeräte an; siehe PSA. - Bei dem einen fängt die Nachweisgrenze bei 0,07 ng/ml an, bei qualitativ hochwertigeren Geräten bei 0,001 ng/ml.

    Viele Grüße
    Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      Referenzbereiche

      Hallo Dieter

      Die Abweichungen bei den Referenzbereichen, die Dir nun erklärt worden sind, ist eine Seite des Problems. Noch wesentlich heikler sind die Abweichungen bei den Messergebnissen. Ich stellte bei zwei Messungen, die praktisch zeitgleich bei zwei Labors erfolgten, massive Differenzen fest, die auf die unterschiedlichen Messverfahren zurückzuführen waren. Fazit. Wenn immer möglich das gleiche Labor beauftragen!

      Gruss

      Jürg
      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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        #4
        Laborwerte

        Hallo Dieter,

        wenn man solche Vergleiche zwischen den Laboren heranziehen möchte, dann sollte man schon die Zahlenwerte mit den Einheiten angeben!

        Laborwerte sind nicht standatisiert weder National noch International das betrifft die Differenzen zwischen den Werten genau so und nicht jedes Labor hat die gleichen Messgeräte und ist entsprechent kalibriert!

        Es macht wirklich keinen Sinn, sein Blut, Urin und oder Stuhlgang in verschiedenen Labore analysieren zu lassen, denn es macht blos den Hund auf der Pfanne verrückt.

        Einen schönen lieben Sonntag Abend wünscht
        Helmut

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          #5
          Unterschiede zwischen den PSA-Bestimmungsverfahren

          Liebe Mitstreiter,

          Der nachfolgend beschriebene Artikel klärt die meisten Fragen zu den Themen PSA, Hersteller, Meßverfahren, Labore, Bewertung durch Urologen etc.

          Titel:
          Unterschiede zwischen Bestimmungsverfahren für das prostataspezifische Antigen

          Axel Semjonow1, Frank Oberpenning1, Hans-Peter Schmid1, Michael Lein2,
          Manfred Fobker2, Gabriela De Angelis2, Burkhard Brandt2
          1 Klinik und Poliklinik für Urologie und 3 Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Universitätsklinikum der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster; 2 Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Charité, Medizinische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin

          Zusammenfassung:
          Durch die Verfügbarkeit vieler verschiedener Bestimmungsverfahren für das prostataspezifische Antigen (PSA) treten für den Kliniker große Probleme in der Interpretation eines PSA-Wertes auf. In Deutschland werden z.Zt. über 70 verschiedene Verfahren für die Messung kommerziell angeboten. Zu den derzeit immunologisch nachweisbaren Formen des PSA gehören das freie (f-PSA), das an a1-Antichymotrypsin gebundene (ACT-PSA) und das Gesamt-PSA (t-PSA). Die meisten der auf dem Markt erschienenen Verfahren für die Bestimmung des Gesamt-PSA lehnen sich dem etablierten Referenz- oder Normalbereich (< 4 ng/ml) an, ohne daß dieser für alle diese Testverfahren verifiziert wurde. Einige Hersteller verzichten gänzlich auf die Angabe eines Referenzbereiches, andere ermittelten ihn an Hand sehr kleiner Probandengruppen. Referenzbereiche, die bei jungen Männern oder gar mit einem nicht genannten Anteil an Frauen festgelegt wurden, sind nicht dazu geeignet die Spezifität dieser PSA-Testverfahren für die Erkennung eines Prostatakarzinomes bei 50 bis 80-jährigen Männern zu beschreiben. Einige Hersteller empfehlen, ihr Verfahren nicht zur Diagnose, sondern nur zur Verlaufskontrolle bei bekanntem Prostatakarzinom zu nutzen, eine Warnung, die dem einsendenden Arzt meist ebenso verborgen bleibt wie der Name des benutzten Verfahrens. Da der PSA-Wert in Abhängigkeit vom Bestimmungsverfahren in einer Serumprobe um mehr als den Faktor 2 variieren kann, ist es für den beurteilenden Arzt dringend erforderlich, das Verfahren und den zugehörigen Referenzbereich zu kennen. Ohne diese Informationen verliert PSA seine diagnostische und prognostische Aussagekraft, übersehene Prostatakarzinome oder unnötige Prostatabiopsien sind die Folge.

          Der Gesamtbericht (ca. 1000 KB) mit Farbabbildungen kann bei Angabe der eMail-Adresse zugesandt werden.

          Freundliche Grüße
          HWL

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