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Erfahrungsbericht: minimal-invasive Prostatektomie mit dem Da Vinci® System

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    Erfahrungsbericht: minimal-invasive Prostatektomie mit dem Da Vinci® System

    Hallo,

    dies ist ein Bericht über die neuste Methode der radikale Prostatektomie. Die Roboter-assistierte minimal-invasive Prostatektomie mit dem Da Vinci® System
    .

    Mein Vater(59, PSA 6,08) unterzog sich dieser OP am Do, 05.07.07 in der Uniklinik Homburg bei Prof. Dr. Stefan Siemer. Laut Dr. Siemer verlief die OP sehr gut und es wurden keine Nerven beschädigt. Mein Vater brauchte an diesem Tag nur ein leichtes Schmerzmittel. Am zweiten Tag durfte er schon aufstehen und ging schon im Flur der Station. Morgens mittags und abends jeweils für ein paar Minuten. Am Samstag wurde ihm schon der Drainageschlauch zur Wundentwässerung aus seinem Bauch entfernt. Er war Topfit und begleitete uns schon bis nach draussen vor die Tür. Einen Tag später, also Sonntag 08.07., durfte er schon nach Hause gehen. Freiwillig d.h. laut Dr. Siemer hätte er wenn er gewollt hatte bis zu 15.07. im Krankenhaus bleiben können. 3 Tage nach der OP...

    Heute bekommt er den Katheter entfernt und muss eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Jetzt beginnt das Beckenbodentraining gegen seine Inkontinenz...

    Update 15 Juli 07:
    Zum Thema Inkontinez sieht es bis jetzt(3 Tage nach Katheterentfernung) sehr gut aus. Es gab morgens kein Böses erwachen bis dato. Wasserlassen mit gewollten Unterbrechungen gehen immer besser von statten. Eigentlich nur vereinzelt ungewolltes Wasserlassen nach langem Sitzen und Beine spreitzen. Aber nur Tröpfenchen weise...
    Also meinem Vater gehts brächtig. Keine Schmerzen und gute Wundheilung.
    Entgültiger Befund, bestättigt, dass ALLES entfernt wurde und keine "Anzeichen" für ein Neues enstehen vorliegen.

    Update 19.07.07
    Der anstehende Beckenbodentermin ist erstmal ins Wasser gefallen. Da die Krankenkasse diese therapeutische Massnahme nicht übernimmt, wohl aber einen bis zu 4 wöchigen Kuraufenhalt mit allem drum und dran... Das verstehe wer will!!! Auch die Potenzpillen sind seit Jan. 2004 aus dem Katalog der Krankenversicherungen gestrichen worden. Aber wer will kann sich ja eine Pumpe holen; die wird noch bezahlt!!!(Aussage meines Vaters;-))

    Update 08.08.07
    So, es ist nun einige Zeit nach dem letzten Update verstrichen. Der einzige Grund dafür war: "Keine (nennenswerten) Probleme, also auch kein Update!". Mein Vater erfreut sich bester Gesundheit, war schon Schwimmen und konnte schon leichte Gartenarbeit verrichten. Nächste Woche will er schon wieder arbeiten gehen... Zum Thema Inkontinenz: Klar hat er noch den saugstarken "Männerfreund" an... aber nur weil er sich so sicher fühlt. Ungewolltes Wasserlassen wird stetig weniger!!!

    (Anmerkung: Ich glaube ich kann ihr die Updates schliessen... nur wenn es doch noch Probleme geben sollte, an die ich nicht glaube, wird es noch ein Update geben! Wenn jemand Fragen hat, schreibt mir ne Private Nachricht. Antwort garantiert!!!
    P.S. Danke an die Leute, die hier sinnvolle Threads reingestellt haben!!! Keiner hat bei diesem Thema Lust sich durch konfuse Ergüsse durchzuwühlen.)

    Und so ging es nicht nur ihm. Die beiden Männer auf seinem Zimmer gingen spätestens nach dem 5. Tag nach Hause. Schmerzfrei.
    Und zum Thema Potenz: Durch 10-12 fache Vergrößerung und genaueres Schaffen werden weitaus weniger Nerven beschädigt als bei den anderen Methoden.
    Hervorzuheben ist auch Dr. Siemer, nicht nur durch seine Kompetenz, sondern auch durch seine Menschlichkeit gegenüber seinen Patienten. Auch das Personal war super nett und jederzeit behilflich. Auch mit beruhigenden Gesprächen.

    Der einzige Nachteil ist das die Methode in der Uniklinik Homburg 3000€ kostet und nicht jeder dieses Geld aufbringen kann. Aber in ein paar anderen Kliniken soll es kostenlos sein.

    Mir ist klar, dass ich nicht alles mit Statistiken belegen kann. Aber das brauch ich auch nicht. Ich bin nur ein Sohn, der alles gemacht hat um sich zu informieren, damit sein Vater, die für ihn, beste Lösung für dieses Problem bekommt. Und damit bin ich da draußen nicht das einzige Familienmitglied.

    Ich will hier keine Werbung machen, dies ist unser Erfahrungsbericht mit der DaVinci-Methode und mehr auch nicht… Vielmehr möchte ich mir Luft machen, gegen die Ärzte, die in anderen Foren zu diesem Thema Stellung genommen haben keinen Vorteil in dieser Methode sahen und immer noch sehen.

    Ich bekam Antworten, und wir sprechen hier immer noch von Ärzten, wie (Zitat aus Email):“Ein Vorteil hinsichtlich Nebenwirkungen (Inkontinenz, Inkontinenz) oder Radikalität der Krebsentfernung ist durch die neue Methode nicht gegeben.“ Oder wie der Urologe meines Vater sagte, nachdem wir ihn auf die DaVinci-Methode ansprachen: Andere Leute fahren für dieses Geld lieber in den Urlaub…

    Hier ist ein Link zur Urologie der Uniklinik Homburg im Saarland:


    Ich weiss das Viele auf der Suche nach Erfahrungsberichten zu unterschiedlichen Methoden sind. Ich hoffe dass dieser für manche hilfreich ist...

    P.S.
    Alles konnte ich nicht reinschreiben. Also wenn noch Fragen offen sind... einfach schreiben.
    Zuletzt geändert von Gast; 08.08.2007, 22:59.

    #2
    Lieber PJFranklin,

    Deinem Vater herzlichen Glückwunsch zur erfolgreich verlaufenen OP!! Und Dir vielen Dank für den aufschlussreichen Bericht!

    Weiterhin alles Gute wünscht

    Schorschel

    Kommentar


      #3
      erstmal gratulation an deinen vater zur gut überstandenen op!

      wie sah es denn mit der kontinenz aus -nach dk-entfrenung???kann dein vater wahrscheinlich noch nicht beurteilen!

      und hätte er auch in eine andere klinik gehen können(zur entfernung des dauerkatheters)?
      aber mich würde ein folgebericht freuen ,solange die op-ort-frage noch nicht abgeschloßen ist.

      ich frage nur, weil wir aus sh eigentlich zur op nach homburg fahren wollen!!!!

      weiter alles gute
      gudrun
      Zuletzt geändert von gudrun m.; 15.07.2007, 07:22.

      Kommentar


        #4
        Hallo gudrun m.,
        also beim Wasserlassen auf der Toilette sollte er den Fluss kurz unterbrechen und das klappte auch... Schon mal`n Erfolg.
        Er ist jetzt so 6Stunden ohne Katheter und ist wie er sagt beim entspannten liegen und vor allem beim stehn und gehn inkontinent...
        Was halt ganz klar ist...
        Er hat keinen DAuerkatheter... Heute nach 7 Tagen, seit OP, wurde alles entfernt. Keine Ahnung ob er in eine andere Klinik hätte gehen können...

        Was bedeutet die Abkürzung "sh"???

        Der Bericht wird auf jeden Fall weiter von mir aktualisiert...

        P.S.
        Danke für die netten Grüsse... Ich geb sie an meinen Vater weiter.

        Kommentar


          #5
          moin PJ(?) franklin,
          sh : schleswig-holstein;
          mich würden auch der pathologische befund (vor op)interessieren!
          da der ausgang auch dieser op-methode von den op-schnellschnitten
          abhängt!
          mein mann hat sich für diese methode in homburg entschieden(op-thermin steht)urlaub ist schon halbiert;krankenhauswäsche gekauft!
          mal sehen
          würde mich üder weitere berichte freuen
          gruß gudrun m.

          Kommentar


            #6
            Hallo,
            für einen weiteren Bericht siehe


            WolfhardD

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              #7
              Zitat von gudrun m. Beitrag anzeigen
              ... krankenhauswäsche gekauft!
              Ähm - muss Mann in Homburg die Flügelhemden selbst mitbringen?

              WW

              Kommentar


                #8
                nee natürlich nicht,aber in diesem fall :ein bademantel und waschlappen.
                g m.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von gudrun m. Beitrag anzeigen
                  nee natürlich nicht,aber in diesem fall :ein bademantel und waschlappen.
                  Einen Bademandel und einen Waschlappen hatte ich schon vorher in meinem Fundus. Außerdem darf ich vor dem Hintergrund meiner schlechten Prognose nur noch nach Rücksprache mit den Erben einkaufen.

                  WW

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                    #10
                    vielen dank für diesen ausführlichen bericht.
                    leider kein erfahrungsbericht.
                    ich habe keine bedenken vor einer MIC-op .da ich im op als krankenschwester arbeite und wir auch sollche op`s (andere organe) dürchführen.
                    der roboter mach mir auch keine angst(meinem mann auch nicht)da die menschliche hand auch fehlerhaft ist.
                    zuzahlung ist ja wahrscheinlch nur deshalb notwendig weil keine krankenkasse so ein gerät bezahlen würde -noch nicht oder nicht mehr!!

                    gudrun m.

                    Kommentar


                      #11
                      da kannst du mal sehen...
                      wir haben immer nach der genesung den kram im freudenfeuer verbrand!!!
                      bis zum nächsten mal.
                      gm

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                        #12
                        Danke für die Verlinkung...

                        Den hatte ich bei meiner Recherche nicht gefunden...

                        Weitere Einzelheiten folgen(Updates im Hauptbericht)...

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                          #13
                          Zitat von PJFranklin Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          dies ist ein Bericht über die neuste Methode der radikale Prostatektomie. Die Roboter-assistierte minimal-invasive Prostatektomie mit dem Da Vinci® System
                          .

                          Mein Vater(59, PSA 6,08) unterzog sich dieser OP am Do, 05.07.07 in der Uniklinik Homburg bei Prof. Dr. Stefan Siemer. Laut Dr. Siemer verlief die OP sehr gut und es wurden keine Nerven beschädigt. Mein Vater brauchte an diesem Tag nur ein leichtes Schmerzmittel. Am zweiten Tag durfte er schon aufstehen und ging schon im Flur der Station. Morgens mittags und abends jeweils für ein paar Minuten. Am Samstag wurde ihm schon der Drainageschlauch zur Wundentwässerung aus seinem Bauch entfernt. Er war Topfit und begleitete uns schon bis nach draussen vor die Tür. Einen Tag später, also Sonntag 08.07., durfte er schon nach Hause gehen. Freiwillig d.h. laut Dr. Siemer hätte er wenn er gewollt hatte bis zu 15.07. im Krankenhaus bleiben können. 3 Tage nach der OP...

                          Heute bekommt er den Katheter entfernt und muss eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Jetzt beginnt das Beckenbodentraining gegen seine Inkontinenz...

                          Update 15 Juli 07:
                          Zum Thema Inkontinez sieht es bis jetzt(3 Tage nach Katheterentfernung) sehr gut aus. Es gab morgens kein Böses erwachen bis dato. Wasserlassen mit gewollten Unterbrechungen gehen immer besser von statten. Eigentlich nur vereinzelt ungewolltes Wasserlassen nach langem Sitzen und Beine spreitzen. Aber nur Tröpfenchen weise...
                          Also meinem Vater gehts brächtig. Keine Schmerzen und gute Wundheilung.
                          Eintgültiger Befund bestättigt dass ALLES entfernt wurde und keine "Anzeichen" für ein neues enstehen vorliegen.

                          Beckenbodentermin erst diese Woche...

                          Und so ging es nicht nur ihm. Die beiden Männer auf seinem Zimmer gingen spätestens nach dem 5. Tag nach Hause. Schmerzfrei.
                          Und zum Thema Potenz: Durch 10-12 fache Vergrößerung und genaueres Schaffen werden weitaus weniger Nerven beschädigt als bei den anderen Methoden.
                          Hervorzuheben ist auch Dr. Siemer, nicht nur durch seine Kompetenz, sondern auch durch seine Menschlichkeit gegenüber seinen Patienten. Auch das Personal war super nett und jederzeit behilflich. Auch mit beruhigenden Gesprächen.

                          Der einzige Nachteil ist das die Methode in der Uniklinik Homburg 3000€ kostet und nicht jeder dieses Geld aufbringen kann. Aber in ein paar anderen Kliniken soll es kostenlos sein.

                          Mir ist klar, dass ich nicht alles mit Statistiken belegen kann. Aber das brauch ich auch nicht. Ich bin nur ein Sohn, der alles gemacht hat um sich zu informieren, damit sein Vater, die für ihn, beste Lösung für dieses Problem bekommt. Und damit bin ich da draußen nicht das einzige Familienmitglied.

                          Ich will hier keine Werbung machen, dies ist unser Erfahrungsbericht mit der DaVinci-Methode und mehr auch nicht… Vielmehr möchte ich mir Luft machen, gegen die Ärzte, die in anderen Foren zu diesem Thema Stellung genommen haben keinen Vorteil in dieser Methode sahen und immer noch sehen.

                          Ich bekam Antworten, und wir sprechen hier immer noch von Ärzten, wie (Zitat aus Email):“Ein Vorteil hinsichtlich Nebenwirkungen (Inkontinenz, Inkontinenz) oder Radikalität der Krebsentfernung ist durch die neue Methode nicht gegeben.“ Oder wie der Urologe meines Vater sagte, nachdem wir ihn auf die DaVinci-Methode ansprachen: Andere Leute fahren für dieses Geld lieber in den Urlaub…

                          Hier ist ein Link zur Urologie der Uniklinik Homburg im Saarland:


                          Ich weiss das Viele auf der Suche nach Erfahrungsberichten zu unterschiedlichen Methoden sind. Ich hoffe dass dieser für manche hilfreich ist...

                          P.S.
                          Alles konnte ich nicht reinschreiben. Also wenn noch Fragen offen sind... einfach schreiben.
                          hört sich ja alles super an!stellt sich mir die frage ,ob man auch schon vorher beckenbodentraining machen kann??
                          einer schwangeren wird es ja auch vor der entbindung geraten!?

                          na dann scheint es deinem Vater ja richtig gut zu gehen !
                          macht er eine AHB?

                          gm

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                            #14
                            Zitat von gudrun m. Beitrag anzeigen
                            hört sich ja alles super an!stellt sich mir die frage ,ob man auch schon vorher beckenbodentraining machen kann??
                            einer schwangeren wird es ja auch vor der entbindung geraten!?

                            na dann scheint es deinem Vater ja richtig gut zu gehen !
                            macht er eine AHB?

                            gm
                            Beckenbodentraining wird nicht von den Kassen bezahlt...

                            Schwangere wissen auch dass sie schwanger sind! Von der Diagnose bis zur OP meines Vaters vergingen nur wenige Woche...

                            Er macht keine AHB...

                            Kommentar


                              #15
                              Beckenbodentraining

                              Zitat:
                              hört sich ja alles super an!stellt sich mir die frage ,ob man auch schon vorher beckenbodentraining machen kann??
                              einer schwangeren wird es ja auch vor der entbindung geraten!?


                              Ja, ich hatte dieses Beckenbodentraining 3 Wochen vor meiner RPE und war sofort nach der OP kontinent.

                              Gruss,

                              Norbert

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