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    Studien Und Therapieangebote

    Studien- und Therapieangebote zum fortgeschrittenen Prostatakarzinom

    Nach Durchsicht verschiedener Fachliteratur zum fortschreitenden und metastasierenden PCa stellen sich uns immer wieder diese Fragen, wo können welche Therapien wann durchgeführt werden.

    So schreibt Prof. Johannes M.Wolff in seinem Buch: Das hormonrefraktäre Prostatakarzinom 2.Auflage v. 2005, erschienen im UNI-Med Verlag: "Um (...) eine optimale Versorgung des Patienten zu erreichen, ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig." (8.6.3.) Und weiter: "Geeignete Patienten sollten möglichst in eine klinische Studie (www.auo-online.de) eingeschlossen werden, ..." (8.7.).

    Über Prof. Heidenreichs "etablierte" Therapiemöglichkeiten haben wir hier im Forum das eine und andere Mal diskutiert. So schreibt er: "Derzeit existiert kein Standard bezüglich des therapeutischen Vorgehens bei Patienten mit einer signifikanten PSA-Progression nach primärer Docetaxeltherapie, sodass diesbezüglich individualisierte Therapiekonzepte zu diskutieren sind." Entn.: " Therapie des hormonrefraktären Prostatakarzinoms" Aus URO-NEWS 1-2 2007. Weiter schreibt er dort: "Derzeit soll im Rahmen einer prospektiv randomisierten, klinischen Phase - III -Studie die Effektivität der kontinuierlichen gegenüber der intermittierenden Docetaxeltherapie analysiert werden." Er hebt ausdrücklich auch eine oxalplatinhaltige Therapie kombiniert mit einen gegen den EGF - Rezeptor (Epidermal Growth Factor) gerichteten Antikörper mit einem hohen therapeutischen Ansprechen von 81 % hervor, mit einer signifikanten Verlängerung des Überlebens.

    Diese zwei Beispiele zeigen, wir brauchen dringend ein übersichtliches Bild hinsichtlich aktueller Studien und Therapiemöglichkeiten zum PCa hier in Deutschland.

    Daher bitte ich hier darum, ein Konzept zu diskutieren, welches dazu führen kann, den betroffenen Männern eine Übersicht über aktuelle Studien- und Therapiestandorte zu erarbeiten.

    Hierzu gehört auch das Fixieren von bereits bekannt gegebenen Studien.

    Gruß Werner R.
    Zuletzt geändert von Gast; 16.07.2007, 16:32. Grund: Satzergänzung

    #2
    Studien und Therapieangebote

    hallo Werner,

    Du hast schon recht, wenn Du nach dem großen Überblick der Therapiemöglichkeiten bei fortgeschrittenem PCa rufst! Aber den gibt es leider nicht.

    Es wäre herrlich, wenn man je nach seinem Befund ( PSA, Gleason, etc ) aus einer Liste auswählen könnte, welche Therapie die optimale Überlebensstrategie wäre. Wenn die Mediziner das wüßten, dann würden sie das auch tun, denn Reichtum und Ruhm ( Nobelpreis ) wären ihnen gewiss.

    Ansätze dazu gibt es; zum Beispiel die Nomogramme, wie etwa Partin, Kattan, etc, die als Entscheidungshilfen, bei aller Vorsicht, zu Rate gezogen werden können.

    Dann gibt es die großen Kongresse, Asco in Amerika, Gesellschaft für Urologie in Deutschland, etc auf denen seriöse und weniger seriöse Professoren aus der ganzen Welt ihre Studienergebnisse vorstellen. Das ist ein gigantischer Wust, der von einem Laien und schon garnicht von einem Betroffenen sachkundig sortiert und bewertet werden kann. Als Betroffener kann man nur hoffen, daß irgendwann, irgendeine Medizin aus diesen vielfältigen Versuchen/Studien auch einmal in Deutschland wirksam zur Anwendung kommt.

    Über laufende Studien zum Prostatakrebs informiert in USA sehr umfangreich das National Cancer Institute ( NCI ). Aber versuch mal beim deutschen Gegenstück der Arbeitsgemeinschaft für Urologie und Onkologie (AUO) http://www.auo-online.de/index_ie.asp etwas Wissenswertes herauszuholen. Mir ist das bis jetzt nicht gelungen, weil über die Ergebnisse nichts berichtet wird. Jeder Professor/Studienleiter wartet doch mit seinen Ergebnissen so lange, bis er sie auf dem nächsten Kongress der staunenden Öffentlichkeit präsentieren kann, vorher rückt er nicht damit heraus. Damit sind wir wieder beim obigen Absatz. Circulus vic.....

    Obwohl ich natürlich versuche, an allen Ecken und Enden der wissenschaftlichen Welt mit meinem mehr als bescheidenen medizinischen Verständnis für mich Informationen über meinen fortgeschrittenen Prostatakrebs zu erhalten, ist die Ausbeute auf diesem Wege eher dürftig.

    Mehr bringt mir dabei das fortwährende Studium von Krankheitsverläufen in verschiedenen, unter anderem auch diesem Forum, wo ich versuche zu begreifen, was, wer unter bestimmten, in einer meiner Situation vergleichbaren Umständen mit welchem Erfolg unternommen hat. Das war mir schon öfters eine echte Entscheidungshilfe.

    Deshalb höchstes Lob für die Betreiber dieses Forums, daß sie die Möglichkeit geschaffen haben, daß jeder, der sich hier zu Wort meldet, in seinem Benutzerprofil seine Krankheitsgeschichte darstellen kann. Nur so können wir voneinander lernen. Nur so kann man auch abschätzen, welchen Wert manch vollmundiger Beitrag hier im Forum wirklich hat.

    Leider wird diese Möglichkeit, durch die Darstellung der eigenen Krankheitsgeschichte im Benutzerforum/liste seine therapeutischen Erfolge/Misserfolge mit Medikamenten, Therapien, Krankenhäusern, Ärzten, etc anderen Betroffenen und auch sich selbst zu helfen, allgemein noch zu wenig genutzt. Zu manchen amerikanischen ( nicht alles was aus Amerika kommt, muß auch gut sein! ) hat man nur Zutritt, wenn man seine Krankheitsgeschichte vorher abgibt.

    Werter Werner, wenn ich mir deine PK-Historie ( Klick in die linke obere Ecke deines Beitrages auf den Benutzernamen - für Neulinge ) unter diesem Gesichtspunkt auf ihren Informationsgehalt anschaue, hast du da wahrscheinlich noch etwas Nachholbedarf.

    Vielleicht kommen wir mit kleinen, individuellen aber konsequenten Schritten weiter als mit dem Ruf nach dem großen Wurf?

    Nichts für ungut.
    Zuletzt geändert von Gast; 17.07.2007, 01:48. Grund: Ergänzung

    Kommentar


      #3
      Zitat von Hans-Joachim: [quote=Hans-Joachim;14521]hallo Werner,

      Du hast schon recht, wenn Du nach dem großen Überblick der Therapiemöglichkeiten bei fortgeschrittenem PCa rufst! Aber den gibt es leider nicht.

      Es wäre herrlich, wenn man je nach seinem Befund ( PSA, Gleason, etc ) aus einer Liste auswählen könnte, welche Therapie die optimale Überlebensstrategie wäre. Wenn die Mediziner das wüßten, dann würden sie das auch tun, denn Reichtum und Ruhm ( Nobelpreis ) wären ihnen gewiss.

      Ansätze dazu gibt es; zum Beispiel die Nomogramme, wie etwa Partin, Kattan, etc, die als Entscheidungshilfen, bei aller Vorsicht, zu Rate gezogen werden können.



      Über laufende Studien zum Prostatakrebs informiert in USA sehr umfangreich das National Cancer Institute ( NCI ). Aber versuch mal beim deutschen Gegenstück der Arbeitsgemeinschaft für Urologie und Onkologie (AUO) http://www.auo-online.de/index_ie.asp etwas Wissenswertes herauszuholen. Mir ist das bis jetzt nicht gelungen, weil über die Ergebnisse nichts berichtet wird. Jeder Professor/Studienleiter wartet doch mit seinen Ergebnissen so lange, bis er sie auf dem nächsten Kongress der staunenden Öffentlichkeit präsentieren kann, vorher rückt er nicht damit heraus. Damit sind wir wieder beim obigen Absatz. Circulus vic.....

      Obwohl ich natürlich versuche, an allen Ecken und Enden der wissenschaftlichen Welt mit meinem mehr als bescheidenen medizinischen Verständnis für mich Informationen über meinen fortgeschrittenen Prostatakrebs zu erhalten, ist die Ausbeute auf diesem Wege eher dürftig.


      Vielleicht kommen wir mit kleinen, individuellen aber konsequenten Schritten weiter als mit dem Ruf nach dem großen Wurf?

      (Zitatende)

      Hallo Hans-Joachim!

      Du hast richtig bemerkt, dass wir hier in Deutschland im Vergleich zum National-Cancer-Institut einigen Nachholbedarf haben. Wie Du sicherlich auch bemerken konntest, versuchen einige hier im Forum die unzureichende Informationspolitik ( z.B. der AUO ) zu kompensieren, indem sie wie "Emil und die Detektive" nach entsprechenden Studien und Therapieangeboten fahnden.

      Nur, das reicht so nicht aus!

      Im BPS hat man die Notwendigkeit einer nationalen Studienübersicht zum PCa erkannt.

      Diese nationale Studienübersicht (nat. Studienregister) auch für das fortgeschrittene Prostatakarzinom ist überfällig!

      Wenn wir voran schreiten, dann gehören natürlich auch die von Dir bezeichneten " kleinen, individuellen " Schritte dazu, aber diese reichen eben für die betroffenen Männer (so für Dich und für mich) nicht aus.

      Der "Ruf nach dem großen Wurf" ist doch wohl bei einer bescheidenen Bitte um Diskussion der Missstände nicht erfolgt.

      Und zur Resignation haben wir doch noch alle Zeit der Welt!

      Es geht hier um eine wichtige, für viele Männer lebensnotwendige Diskussion, die wir doch wohl nicht abbrechen wollen, bevor sie überhaupt richtig angefangen hat.

      Daher bitte ich nochmalig um eine konstruktive Diskussion, wie wir unserem Ziel, bessere Informationen zu erhalten, mit "kleinen" und großen Schritten näher kommen können.

      Über Deine Mithilfe würde ich mich auch sehr freuen!

      Gruß Werner R.


      PS: Was meine persönliche PK-Historie betrifft, so steht dort alles, was ich zur Zeit aussagen kann. Ein seit Erstdiagnose weit fortgeschrittenes
      Prostatakarzinom unter einer ADT 3 Behandlung mit zur Zeit stattfindender Immuntherapie. Über diese Therapie habe ich bereits in einigen Beiträgen ausführlich berichtet.
      Zuletzt geändert von Gast; 17.07.2007, 15:41.

      Kommentar


        #4
        Nicht "(Zitatende)" sondern [/quote]

        Zitat von Hans-Joachim:
        Zitat von Hans-Joachim Beitrag anzeigen
        hallo Werner,

        Du hast schon recht, wenn Du nach dem großen Überblick der Therapiemöglichkeiten bei fortgeschrittenem PCa rufst! Aber den gibt es leider nicht.

        Es wäre herrlich, wenn man je nach seinem Befund ( PSA, Gleason, etc ) aus einer Liste auswählen könnte, welche Therapie die optimale Überlebensstrategie wäre. Wenn die Mediziner das wüßten, dann würden sie das auch tun, denn Reichtum und Ruhm ( Nobelpreis ) wären ihnen gewiss.

        Ansätze dazu gibt es; zum Beispiel die Nomogramme, wie etwa Partin, Kattan, etc, die als Entscheidungshilfen, bei aller Vorsicht, zu Rate gezogen werden können.



        Über laufende Studien zum Prostatakrebs informiert in USA sehr umfangreich das National Cancer Institute ( NCI ). Aber versuch mal beim deutschen Gegenstück der Arbeitsgemeinschaft für Urologie und Onkologie (AUO) http://www.auo-online.de/index_ie.asp etwas Wissenswertes herauszuholen. Mir ist das bis jetzt nicht gelungen, weil über die Ergebnisse nichts berichtet wird. Jeder Professor/Studienleiter wartet doch mit seinen Ergebnissen so lange, bis er sie auf dem nächsten Kongress der staunenden Öffentlichkeit präsentieren kann, vorher rückt er nicht damit heraus. Damit sind wir wieder beim obigen Absatz. Circulus vic.....

        Obwohl ich natürlich versuche, an allen Ecken und Enden der wissenschaftlichen Welt mit meinem mehr als bescheidenen medizinischen Verständnis für mich Informationen über meinen fortgeschrittenen Prostatakrebs zu erhalten, ist die Ausbeute auf diesem Wege eher dürftig.


        Vielleicht kommen wir mit kleinen, individuellen aber konsequenten Schritten weiter als mit dem Ruf nach dem großen Wurf?
        Tut doch, Werner !

        WW
        Zuletzt geändert von Gast; 05.08.2007, 09:57.

        Kommentar


          #5
          Zitat von shgmeldorf,Werner Roesler Beitrag anzeigen
          .... mit zur Zeit stattfindender Immuntherapie.
          Gibt's denn messbare Erfolge, Werner?

          WW

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            #6
            auch mich würde das sehr interessieren. Ein Freund überlegt auch die Immunth. zu machen. Ich kann wenigstens den Erfolg meiner Bio-Bran Einnahme an der Aktivitätszunahme der NK-Zellen testen lassen. Bisher mit Erfolg wie ich meine, was das bringt, ist eine andere Frage.

            Gruß Hans

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              #7
              Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
              Gibt's denn messbare Erfolge, Werner?

              WW
              Hallo Winfried, hallo HansiB,

              ich erhalte jetzt meine 4. Impfung mit Dendriten und onkolytischen Viren sowie auch dazu Ganzkörperhyperthermie. Die subjektive Wahrnehmung ist positiv (Wohlbefinden, keine Schmerzen mehr, hohe Lebensqualität usw..). Die objektive Ebene wird in der jetzt
              kommenden Zeit betrachtet werden. Bisherige Erfahrungen hinsichtlich dieser Therapie mit Immunvakzinen zeigen, dass erst nach einigen Monaten objektive Messergebnisse im Rahmen der Behandlung aussagekräftig werden.

              Gruß Werner R.
              Zuletzt geändert von Gast; 18.07.2007, 11:46.

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                #8
                Zentrales Studienregister in Deutschland

                Hallo Forum!

                Gestern habe ich mit einer netten Ärztin vom KID - Krebsinformations-Dienst des Deutschen Krebsforschungszentrums, Tel: 06221 / 41 01 21 - Internet: www.krebsinformation.de gesprochen. Es ging um weitere Recherchen bezüglich neuer Studien zum hormonrefraktären Pca.
                Nach kurzer Zeit waren wir uns einig, es ist kein haltbarer Zustand, dass wir kein "Zentrales Studienregister in Deutschland" haben.
                Sie konnte mir somit wenig über diesbezügliche Studien in Deutschland berichten und fragte, ob ich die AUO kenne. Ich antworte mit ja und sagte, leider seien dort nur relativ wenige Studien auf der homepage vermerkt, aber vielleicht könnte die AUO nach bereits erfolgter Anfrage weitere nennen? Warten wir also ab!

                Gruß Werner R.

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