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Alternativen zur Hormontherapie ?

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    Alternativen zur Hormontherapie ?

    Hallo Mitbetroffene, Mitstreiter und Ratgeber,

    ich bin neu im Forum und von tierem Fachwissen weitgehend unbeleckt. Das liegt auch daran, dass ich mich nach Radikalektomie im Februar 02 von der Krankheit nicht beherrschen lassen wollte. Optimistisch war ich auch noch, als mich im November 2006 bei einem PSA von 3,2 einer Strahlentherapie unterzog, die Mitte Januar 07 abgeschlossen war.

    Doch dann kamen die Einschläge näher: Anfang Juni 07 PSA 6,9, am 17. Juli 11,2. Jetzt legt mir mein Urologe eine intermittierende Hormontherapie nahe, zu der es nach meinen bsiherigen Recherchen, auch in diesem Forum, ja wohl keine sinnvolle Alternative gibt. Oder doch ?

    Wenn nicht, worauf ist dabei - außer bei den Leberwerten - besonders zu achten ? Eilt es mit dem Antritt der Therapie ?

    Und - da ich nicht im Geld schwimme und Kassenpatient (Barmer) bin - noch eine profane Frage. Werden die Kosten übernommen ?

    Für Tipps bin ich naturgemäß sehr dankbar und werde mich dafür mit der Schilderung meiner künftigen Erfahrungen, welche auch immer das sein werden, revanchieren.

    Gruß, Wilfried

    #2
    Hallo Wilfried,

    Tipps findest Du hier und hier. Im ersten Text ist auch etwas über die Kostenübernahme ausgesagt.

    Ralf

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      #3
      Alternativen zur Hormontherapie ?

      Hallo Wilfried,

      die Zornesröte stieg in mir hoch als ich dein Profil gelesen habe und ich dachte, die UKE/HH ist eine hervorragende Klinik? die solche Vorfälle nicht zulässt und hier solltes Du versuchen deine DHB zu bekommen!

      Es bleibt Dir keine andere Möglichkeit auf dem schnellstem Wege eine DHB zum machen und da hat Dir Ralf (RalfDm) schon den richtigen Weg gewiesen!

      Zitat von Wilfried:
      Anfang Juni 07 PSA 6,9, am 17. Juli 11,2 ng/ml!

      Die PSA-VZ von deinen Daten habe ich mal durchgerechnet und die lauten: in 61 Tage oder 2 Monaten wird sich dein PSA-Wert verdoppeln!

      Einen noch dickeren Hals bekomme ich, wenn ich in deinem Profil lese 6. 6. 02: PSA (Abbot-Assay) 0 ng / ml, bei einem Primäres Tumorstadium pT3b, NO, MX, Gleason 4 + 3!

      Diesem Urologen gehört in den Arsch getreten!!! Gott ach Gott, was haben wir für Urologen aber gottlob doch nicht allle.

      Am besten Du suchst Dir gleich einen Onkologen, Er kann Dich mit Medikamenten besser versorgen als ein Urologe!

      Eventuell, hat Dir Ralf schon eine privat Mail mit ärztlichen Adressen zukommen lassen

      Eine Bestralung zur DHB wird Dir kein Nutzen bringen da Du einen systemischen PSA hast aber eine konzequente NEM = Nahrungsergänzungsmittel mit 200 µg Selen zwei mal am Tage und noch weitere NEM so wie eine Ernährungsumstellung!

      Wende Dich an
      www.promann-hamburg.de
      rustra@gmx.de

      Wünsche Dir viel Glück bei deinem nicht glücklichem Unterfangen
      Helmut
      Zuletzt geändert von Gast; 22.07.2007, 22:32.

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        #4
        Danke

        Hallo RalfdM, hallo Helmut,

        ich danke Euch für Eure prompte Antwort und die hilfreichen Hinweise. Ich muss noch sagen, dass ich seit Ende 2006 bei einem Urologen in Flensburg in Behandlung bin. Hatte nach der Strahlentherapie, die ja zunächst ein Ansteigen des PSA-Wertes bewirkt, gehofft der Wert würde danach fallen.

        Nochmals Danke

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          #5
          Alternativen zur Hormontherapie ?

          Lieber Wilfried,

          nach der Bestrahlung hätte dein PSA-Wert mindestens bei 0,2 ng/ml oder noch niedriger also hattest da schon vor der RT einen systemischen PSA!

          Gruß helmut

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            #6
            Hallo Wilfried.
            Einen Behandlungsfehler kann ich zunächst gar nicht erkennen. Vorherrschende Denkschule ist es ja, dass von Prostatektomie j e d e r profitiert. Derr PSA-Wert danach war ja 0. Das Rezidiv hat sich erst nach 3 Jahren entwickelt, was zu einer Bestrahlung der Prostataloge führte, die allerdings spät (zu spät?) stattfand.
            Der hernach einsetzende PSA-Anstieg ist ungewöhnlich steil. Erklärung könnte sein: 1) Rezidiv ist von höherer Malignität als der Primärtumor, 2) Es hat von der Prostataloge kommend eine Streuung stattgefunden, die von Lympfknoten (da nicht mehr vorhanden) nicht gebremst wurde, 3) sclechtes Immunsystem.
            Jedenfalls würde ich auch, wie in den vorangegangenen Beiträgen empfohlen), einen kompetenten Urologen/Onkologen suchen. Der Hausurologe, der sich ja noch mit vielen anderen urologischen Problemen befasst, wird es nicht bringen.
            Gruss und alles Gute, Reinardo

            PS. Die in Aussicht stehende Hormontherapie, gleich welcher Ausrichtung, wird nur palliativen, d.h. vorübergehenden Effekt haben. Du solltest mit Deinen Ärzten die langfristige Perspektive diskutieren.

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              #7
              Danke Reinardo,
              der palliative Charakter der Hormontherapie ist mir schon klar. Du empfiehlst mir einen kompetenten Onkologen / Urologen. Was könnte der anders / besser machen ? Ist die Therapie nicht weitgehend standardisiert ?

              Nochmals Danke und Gruß

              Wilfried

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                #8
                So in etwa könnte es ausgesehen haben bei unserem neuen Wilfried.

                Da ich grundsätzlich mit dem empfindlichsten Verfahren messen lasse, wäre ich schon spätestens beim 10. Messwert in die Spur gegangen.

                Ob das Ergebnis heute besser wäre, kann man natürlich nicht sagen, da das Rezidiv mit einer PSADT von 6 Monaten alle Varianten von rein lokal bis rein systemisch bedeuten kann.
                Nach dem Bestrahlungsergebnis würde ich allerdings eine sehr starke systemische Komponente von Anfang an als die wahrscheinlichste Nach-OP-Situation betrachten..

                Gruss Ludwig

                Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                  #9
                  Alternativen zur Hormontherapie ?

                  Lieber Ludwig,

                  herzlichen Dank, deine Grapfik sagt mehr aus wie fasst 1000 Worte!

                  Gerade wahr ich im Begriff, einen grösseren Beitrag zu schreiben aber diese Graphik zeigt wie hinterlistig die Bewertung das PSA sein kann wenn er nur auf einer Stelle hinter der Null angegeben wird.

                  Was würden wir Europäer nur machen, wenn die Inder uns die 0 (Null) nicht zur Verfügung gestellt hätten!

                  Schlussfolgerung: PSA-Assays der dritten Generation

                  Hallo Helmut,
                  habe Deine drastische Beurteilung zu Wilfrieds Therapie am UKE gelesen aber nicht so richtig verstanden. Nach der RPE ein PSA von 0 ist doch eigentlich ok. Eine andere Frage ist ob man ein pT3b operieren soll. Ich war auch bisher der Meinung, dass Huland das ablehnt. Vielleicht kannst Du mir auf die Sprünge helfen.
                  Freundlichen Gruß
                  Jürgen

                  Lieber Jürgen,

                  ist hiermit deine Frage beantwortet? und siehe Grapgik von Ludwig!

                  Gruß, Helmut

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                    #10
                    Lieber Helmut,
                    schließe mich Deiner Schlußfolgerung nach Assay der 3ten Generation voll an. Andererseits verstehe ich Wilfried ( und auch den Uro ) die sich bei einem PSA von 0 über 3 Jahre auf einem guten Weg glaubten.
                    Herzlichen Gruß
                    Jürgen

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                      #11
                      An Euch alle,

                      zunächst herzlichen Dank dafür, dass Ihr Euch mit meinem Problem auseinandersetzt.

                      Meinerseits eine Info zu der Frage, ob Huland die OP eines pt3b nicht ablehnt: Ich hatte mir seinerzeit vor der OP eine Zweitmeinung vom Chefarzt einer kleineren Uro geholt, der sich damals ebenfalls nicht sicher war, ob Eppendorf das macht (er selbst hätte operiert). Vielleicht war das ja mal so.

                      In meinem Fall gab es jedoch keine Diskussion oder mir bekannt gewordene Zweifel.

                      Gruß

                      wilfried

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                        #12
                        @wilfried

                        Wie hoch war eigentlich dein primärer PSA vor der RPE ?

                        WW

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                          #13
                          Hallo WinfriedW,

                          das weiß ich nicht mehr genau, glaube mich nur zu erinnern, dass er um 13 lag.

                          Gruß

                          Wilfried

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                            #14
                            Arzt- u. Laborberichte

                            Hallo, wilfried,

                            deine Ärzte, Urologe wie Hausarzt haben bestimmt Unterlagen die noch vor, während und nach OP geschehen sind auch die des Pathologen, Kopien geben lassen, denn sie werden noch sehr wichtig für Dich sein!

                            Medikamente können Dir die Ärzte auch noch sagen ab wann und für welchen Zweck damit kannst Du einen fasst lückenloses Profil aufstellen und hilft Dir nach Jahren etwas nachvollziehen was für Dich mal Wichtig sein kann! Siehe in Anderen oder mein Profil.

                            Gruß, Helmut

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                              #15
                              Hmmm...

                              Vielleicht ein paar Worte aus der "anderen Ecke":

                              - das ALLE Patienten von der radikalen Prostatektomie profitieren ist noch nicht allgemein akzeptiert und so einfach sicher auch nicht richtig. Es gibt aber tatsächlich Hinweise darauf, daß zumindest ein Teil der lymphogen metastasierten Patienten (vernünftige Lymphadenektomie vorausgesetzt) profitieren bzw eine Heilungschance haben. Hat man vor einigen Jahren noch anders gesehen.

                              - Ob ein PSA-Assay der 3. Generation irgendeinen Vorteil bietet ist nicht bekannt. Eine Salvage-Radiatio sollte bei PSA-Werten unter 1 erfolgen; ob allerdings ein Beginn bei 0,2 signifikante Vorteile gegenüber einem Start bei 0,3 bietet ist unklar. Das Problem ist das Gleiche wie bei der Vorsorge: lebt man wirklich länger oder weiß man´s nur früher?

                              - Was das "nicht-operieren" von T3-Befunden angeht (besser: vermuteten T3-Befunden): manchmal möchte sich ein Operateur eben nicht die Statistik "versauen". Anders ausgedrückt: Wer nur Frühbefunde operiert, hat natürlich tolle Ergebnisse...

                              - Und nochmal zur "DHB": Das ein Urologe nicht jeden Mumpitz mitmacht ,kann man ihm vielleicht zugestehen, oder? Aber diejenigen, die es meinen zu brauchen, finden sicherlich irgendeinen Internisten, der es verordnet. Anders ausgedrückt: wenn ein Patient von einem Arzt die Verordnung einer allgemein nicht anerkannten Therapie verlangt, dann darf er sich nicht wundern, wenn das auf wenig Gegenliebe stößt (und das hat NICHTS mit Kosten zu tun).

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