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Wer kann mir mein DNA-Zyto Gutachten für eine Therapieentscheidung interpretieren?

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    Wer kann mir mein DNA-Zyto Gutachten für eine Therapieentscheidung interpretieren?

    Liebe Freunde , aus dem Forum heraus habe ich auch die Anregung erhalten , die Diagnose mittels DNA-Zytometrie präzisieren zu lassen.Das habe ich getan.Heute habe ich den für mich relevanten Text erhalten:

    " Nach enzymatischer Zellvereinzelung,Eichung mit 38 Fibroblasten und Messung von 405 Tumorzellen,zeigt sich eine peridiploide Stammlinie bei
    2,13c mit einem kleinen Verdopplungsgipfel im Bereich von 4c und eine geringe Proliferationsfraktion von ca. 3%.
    Insofern liegt in diesem Fall ein prognostisch günstiges peridiploides DNA-Verteilungsmuster Typ A nach Tribukait (1993) vor "

    Meine Fragen an das Forum:
    Ist das nun ein "Haustierkrebs" ? Welche Therapie wäre angezeigt ? ( Meine Pk-History ist im Profil hinterlegt ). Was bedeutet das noch alles ?

    Vielen Dank im Voraus für eure Hinweise ( die mir übrigens schon sehr viel geholfen haben )

    Freundliche Grüße
    ErichF

    #2
    Wer kann mir mein DNA-Zyto Gutachten für eine Therapieentscheidung interpretieren?

    Grüß Dich, Erich,

    diesen DNA-Zytometrie Bericht kann auch ich nicht für Dich interpretieren aber ich habe Dir folgendes zu bieten Mit Zellen satt Skalpellen von Prof. Alfred Böcking und Prostatakrebs Diagnose und Prognose von der Gmünder Ersatzkasse.

    Wenn Du aber in die Suchmaschiene z.B. Google folgendes eingibst "Tribukait (1993)" findest Du genügend Material um dich aufzuklären!

    Alles Gute und Liebe Grüsse
    Helmut

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      #3
      Hallo Erich,

      schau' mal in mein Profil. Ich bin 10 Jahre jünger, habe eine etwas schlechtere DNA und unternehme auf Anraten (schriftlich) des jahrzehnte erfahrenen Urologen Dr. Al-Abadi nichts. Es ist nur geplant, jährlich per Feinnadelbiopsie und DNA-Analyse zu kontrollieren. Außerdem schlucke ich fleißg Fischöl und Prostatakapseln und versuche auch sonst gesund zu leben. Die Entwicklung von neuen schulmedizinischen Verfahren und Komplementärverfahren (z.B. Dr. Kremer http://www.prostata-selbsthilfe-dort...Inhalt/AkTuell) beobachte ich.

      Der Experte für Haustierkrebs, Reinardo, wird sich sicher noch melden.

      Soweit mein Weg. Andere würden eine Operation machen, da dies nach klassischer Urologie aussichtsreich in Bezug auf eine Heilung sein soll. Ich persönlich verzichte aber auf den Tausch von einer Krankheit gegen diverse andere, auch Nebenwirkungen genannt.

      Alles Gute für Dich

      Wolfgang

      P.S.: Es gibt verschiedene Haustiere. Manche halten sich Tiger und Schlangen. Hier würde ich derzeitig auf Schildkröte tippen.
      Zuletzt geändert von Wolfgang aus Berlin; 26.07.2007, 19:29.
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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        #4
        Hallo ErichF,

        ich kann Wolfgang nur zustimmen. Ich mache als Fortgeschrittener quasi ein WW für Fortgeschrittene, im Verggleich zu anderst therapierten, die sich zum "Reiben" noch melden werden. Ich würde das Gewicht kontrollieren und unter anderem, die Ernährung umstellen. Diverses Einnehmen, du hast viel Zeit, schau was wir alles zusätzlich machen.

        Gruß und eine gute Hand, Hans

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          #5
          Hallo Erich. Da kannst Du ruhig schlafen. Das iist das beste DNA-Histogramm, das es gibt.
          Die niedrige Proliferationsrate wird sich in langer PSA-Verdopplungszeit bestätigt finden.
          Auf die Literatur hat Helmut bereits hingewiesen.
          Du könntest einem möglichen Progress durch einige das Wachstum hemmende Stoffe entgegenwirken, z.B. Granatapfel-Elixier, Vitamin E,, Selen, Fischöl u.a.

          Gruss und alles Gute, Reinardo

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            #6
            Wer kann mir mein DNA-Zyto Gutachten für eine Therapieentscheidung interpretieren?

            Hallo Erich,

            Zitat von Reinardo
            Die niedrige Proliferationsrate wird sich in langer PSA-Verdopplungszeit bestätigt finden.

            Gebe doch mal deine Zwei letzten PSA-Wert an mit Datum TT.MM.JJJJ und wir oder auch ich, dann deinen PSA-VZ berechnen, dann werden wir sehen wie die Verdoppelungszeit ausfällt!

            Gruß, Helmut

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              #7
              Hallo Reinardo,
              Zitata kannst Du ruhig schlafen. Das ist das beste DNA-Histogramm, das es gibt."
              dahinter möchte ich ein kleines Fragezeichen aus eigener Erfahrung setzen. Mein DNA Histogramm aus Material das aus meiner 1ten Biopsie vor 3 1/2 Jahren stammt lautet fast wortgleich mit dem von Erich. Habe vor kurzem eine Rebiopsie machen lassen mit Ermittlung der Biomarker. Ergebnis des Befundes: es findet sich eine neuroendokrine Differenzierung , die als nicht günstig beurteilt wird. Aktueller PSA ist 6,64 mit einer PSAVDZ von 58 Monaten. Leider hat das Material für eine neue DNA Zytometrie nicht ausgereicht. Wird nach Rücksprache mit Prof Böcking evtl. noch nachgeholt.
              Mit meinem ruhigen Schlaf ist es im Moment erst mal vorbei.
              Herzlichen Gruß
              Jürgen

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                #8
                Hallo Marsjürg: Du kannst Dir denken, dass mich das sehr interessiert, was Du schreibst. Mein Histogramm ist nach 6 Jahren auch nicht mehr so, wie es am Anfang gewesen zu sein schien. Ich stehe mit Prof. Böcking zwecks einer Vergleichsanalyse in Kontakt, worüber ich dann im August berichten werde.
                Du hast leider kein Profil veröffentlicht. Es wäre gut, mehr zu erfahren. Wir wollen bzgl. der Möglichkeiten der Cytopathologie diese ja nicht nur propagieren sondern die Wahrheit herausfinden.
                Der Befund "gute Prognose" ist natürlich keine Garantie auf Lebenszeit.
                Dr. Al-Abadi empfiehlt jährliche Rebiopsie, um festzustellen, ob die Malignitöät noch die gleiche ist oder sich verschlechtert hat. Mit der FNAB ist das ja kein Problem.

                Gruss, Reinardo
                Zuletzt geändert von Gast; 27.07.2007, 16:49. Grund: Zusatz

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                  #9
                  2 PSA Werte - Verdoppelungszeit ?

                  Für Helmut.2 und andere Freunde des Forums ,vielen Dank für eure Hinweise.Folgende PSA Werte habe ich aktuell vorliegen:

                  1. 29.03.2007 5,49
                  23.05.2007 erfolgte eine 12-Stanzen Biopsie
                  2. 03.07.2007 6,22

                  Welchen Zusammenhang gibts nun zwischen Proliferationsfraktion von ca 3% und PSA-Verdopplungszeit? Ist die Prostata durch die vorausgegangene Biopsie eventuell noch "traumatisiert" ?

                  Danke für eure Mühe und einen Guten Abend
                  ErichF

                  Kommentar


                    #10
                    2 PSA Werte - Verdoppelungszeit ?

                    Hallo Erich,

                    Zitat von Erich:
                    Welchen Zusammenhang gibts nun zwischen Proliferationsfraktion von ca 3%

                    Dazu kann ich Dir nicht sagen, vieleicht kann Dir Jemand anderst eine Antwot geben.

                    Zitat von Erich:
                    und PSA-Verdopplungszeit? Ist die Prostata durch die vorausgegangene Biopsie eventuell noch "traumatisiert" ?

                    PSA-VZ ergibt 533 Tage oder 17,5 Monate! Du kanst noch beruhigt sein aber eine Traumatisierung nach der Biopsie von 41 Tagen oder knapp 6 Wochen, würde ich nicht sagen.

                    Gute Wünsche
                    Helmut

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                      #11
                      Hallo ErichF,
                      für mich klingt das DNA-Gutachten wie ein erfreulicher Befund. Mein kurzer Rat würde lauten, die geplante radikale Prostata-OP vom September 2007 auf den September 2008 zu verschieben.

                      Mein langer Rat (zumindest wenn man doch nicht gut schlafen kann mit dem "Nichtstun") lautet, mit einem bestimmten Urologen in Schleswig-Holstein zu telefonieren (die Nummer gebe ich per Private Nachricht auf Wunsch weiter), der bei solchen Fällen mit seiner umfangreichen Erfahrung (auch im Bereich DNA-Zytometrie) eine fundierte Empfehlung abgeben kann.

                      Alles Gute
                      Stefan

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                        #12
                        Tribukait

                        Hallo Erich,

                        Du solltest, um Dir eine eigene Meinung bilden zu können, mal folgende Broschüre der Gmünder Ersatzkasse durchlesen. Hier findest Du auf Seite 17 unten bis Seite 19 auch die Überlebenskurven von Tribukait in Abhängigkeit von verschiedenen Graden der Ploidie der DNA. Du hast Typ A. Wenn Tribukait richtig liegt, würde auch ohne Behandlung eine hohe Lebenserwartung vorliegen. Dies ist jedoch ca. jährlich bis zweijährlich zu prüfen, um ggf. die Behandlung anzupassen, wenn sich die Prognose verschlechtert. Ich hatte ja schon weiter oben geschrieben, dass ich selbst nicht einfach abwarte.

                        Es werden in der Broschüre auch Überlegungen zu Behandlungsmethoden angestellt. Außerdem geht die Broschüre recht gut auf verschiedene Aspekte der Einschätzung der Gefahr von Prostata-Krebs ein.

                        Die DNA-Analyse ist ein Verfahren neben anderen, die alle versuchen, Krebs genauer zu diagnostizieren. Das Verfahren selbst ist relativ objektiv und reproduzierbar. Die wesentlich weiter verbreitete Methode der histlogischen Begutachtung (Gleason Score) hängt stärker vom Betrachter ab. Beide Verfahren liefern teilweise ähnliche Ergebniss. Beiden Verfahren liegt die Unsicherheit zugrunde, dass per Biopsie der Krebsherd erst einmal getroffen werden muss.



                        Du hast hoffentlich bis an dein Lebensende Zeit, darüber nachzudenken, was Du nun mit diesem Krebs machst. Jeden Tag werden 100.000 Krebszellen gebildet und wieder vernichtet. Alles ist im Fluss. Da werden Dich eventuell andere Schicksalsschläge vorher erreichen (Rauchen = Lungenkrebs, Verkehrsunfall, Schlaganfall, Stromschlag, Terroranschlag usw. usf.). Das alles aber bitte selbst nachlesen. Es gibt genug Leute, die lieber versuchen, einen schnelleren Versuch der Klärung zu unternehmen. Aber bitte nicht vergessen, auch nach einer OP lauert das Rezidiv. Das Schicksal ist nun mal nicht vorhersehbar. Diese diversen Überlegungen kann Dir keiner abnehmen. Im Forum sind alle Meinungsfraktionen vertreten. In jedem Land werden die Prijoritäten anders gesetzt (USA Verhältnis Bestrahlung zur Operation 70 % zu 30 %; Deutschland genau umgekehrt). Nach heutigem Wissensstand wissen wir nicht, ob jemand wirklich Recht hat. Das ist das Dilemma. Aber, das ist im ganzen Leben so.

                        Ich wünsche trotzdem ein schönes Wochenende

                        Wolfgang
                        Zuletzt geändert von Wolfgang aus Berlin; 27.07.2007, 22:47.
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                          #13
                          Wie komme ich an den gesamten Befundbericht des Erstpathologen?

                          Guten Abend liebe Freunde des Forums,
                          außer der 1.Seite , also die Zusammenfassung auf einen Gleason , habe ich vom Befund des Erstpathologen nichts weiter von meinem (privatbezahlten) Urologen erhalten.Trotz meiner Nachfrage-es wurde irgendwie übergangen.Nachdem ich nun meine Zyto mit Hilfe des Forums interpretieren kann vermute ich,daß auch die vorenthaltenen Blätter der Histologie etwa in Richtung "Haustierkrebs" tendieren.O.g. Urologe will aber RPE! Ich möchte aber gern noch abwarten und wüßte zu gern was steht denn in den anderen Blättern? In den Profilen anderer Forumteilnehmer sind Angaben zu den in den einzelnen Stanzen gefundenen Bestandteilen zu finden.So etwas möchte ich auch. Wie komme ich da ran ? Kann ich den Erstpathologen darum bitten ? Oder gibt es da Berufsstandshürden ? Habe ich als Nichtmediziner , wohl aber als Patient , nicht ein Recht darauf ?

                          Freundliche Grüße
                          ErichF

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                            #14
                            Auskunftspflicht des Pathologen

                            Hallo Erich, die von Dir entnommenen Stanzen sind Dein Eigentum und müssen von dem Pathol. Institut für Dich 10 Jahre verwahrt werden. Du hast das Recht, daß man Dir diese Stanzen zur Einholung z.B. einer Zweitmeinung aushändigen muß. Bei dieser Gelegenheit wirst Du auch den genauen Erstbefund erfahren können, indem Du Dir einfach eine Fotokopie erbittest.

                            "So einfach, so wahr: Wer nicht genießen kann, wird ungenießbar"
                            (Josef Schmidt)

                            Gruß Hutschi

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                              #15
                              Hallo. Wenn man dem Erst-Pathologen mitteilt, dass man die Stanzen für die zytologische Analyse versendet haben will, entsteht gar nicht der Eindruck, dass man den Erstbefund überprüfen will. Das stösst nur auf Interesse. Also keine Scheu! Nimmt man die Sache in die eigene Hand, also ohne Urologen, kann man sich vom Hausarzt eine Überweisung für "Zytometrie" ausstellen lassen. So lief es jedenfalls bei mir.
                              Gruss, Reinardo

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