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    Welchen Tomatensaft?

    Hallo zusammen! Mein Vater ist leider auch an PK erkrankt! Er hat in 4 Wochen die op! Aber wir wollen mit der Ernährung schon mal anfangen! Daher meine Frage welchen Tomatensaft ihr bevorzugt! Oder soll ich einfach einen aus dem Reformhaus holen? Ich bin für jeden Tip danbar was jetzt für seine Ernährung wichtig ist! Liebe Grüsse Carmen

    #2
    Hallo Carmen,

    es ist gut, dass Du den Weg ins Forum gefunden hast um in der kommenden Zeit für Deinen Vater und Dich Unterstützung zu finden. - Herzlich willkommen!

    Die künftige Ernährung ist sicher wichtig, dazu werden sich viel kompetentere Mitstreiter melden.

    Deine Frage hört sich allerdings im Augenblick so an, als habe sich Dein Vater in sein Schicksal gefügt und will den Ärzten alles kommentarlos überlassen was nun zu geschehen hat. Die Ernährung umstellen ist die eine Sache, aber das medizinisch notwendige tun ist die andere Sache.
    Dieses Forum hat sich zur Aufgabe gemacht, dem Betroffenen und seine Angehörige über die Geisel Prostatakrebs so weit aufzuklären, dass jeder für sich die bestmögliche Entscheidung zur Therapie auswählen kann, um dann die oft schwerwiegenden Folgen bewusst tragen zu können.

    Um die gesamte Dimension der Erkrankung und deren Folgen zu erkennen, empfehle ich Dir zunächst unter KISP Erster Rat alles in Ruhe einmal durchzulesen.

    Weitere Fragen ergeben sich dann von selbst, die Du dann gerne im Forum stellen sollst.

    Herzliche Grüße
    Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      Hallo Carmen,

      ich schließe mich dem Hinweis von Heribert voll an und empfehle sehr, sich zunächst in den reichhaltigen und hochqualifizierten Informationsmaterialien dieses Forums umfassend zu informieren. Ich rate sehr, sich nicht übereilt eine Operation "aufdrücken" zu lassen, wenn ihr nicht selbst von der Zweckmäßigkeit und Dringlichkeit einer Operation überzeugt seid und die erheblichen Nachwirkungen akzeptiert. Ich empfehle, daß ihr eure Daten (PSA-Verlauf der letzten Monate, Ergebnisse einer Biopsie, das Lebensalter u.dgl.) hier ins Forum stellt. Dann können die Fachleute des Forums aus ihrer umfangreichen Erfahrung euch geeignete Ratschläge geben. Wenn es dann um die geeignete Ernährung geht, kann ich passende Lieferanten von Nahrungsergänzungsmitteln nennen. Ich selbst nehme seit mehreren Jahren Lycopin wechselweise in Form von Tomatenmark, als Lycopin-Kapeln oder neuerdings als lycopinreichen Tomatensaft von PLUS.

      Alles Gute !
      HWL

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        #4
        Hallo Carmen,

        vor kurzem mussten wir eine Studie lesen, daß Lycopin uns PKlern nichts bringt. Das kann man glauben oder auch nicht. Ich bin bei Studien allgemein, sehr skeptisch. Gebt Informationen und ihr werdet Antworten bekommen.

        Gruß Hans

        Kommentar


          #5
          Lycopin und PCa

          Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
          Hallo Carmen,

          vor kurzem mussten wir eine Studie lesen, daß Lycopin uns PKlern nichts bringt. Das kann man glauben oder auch nicht. Ich bin bei Studien allgemein, sehr skeptisch. Gebt Informationen und ihr werdet Antworten bekommen.

          Gruß Hans
          Hallo Hansi,

          nachstehend einige Lycopin-Studien (Auszug). Mir ist nur eine einzige negative Beurteilung bekannt.

          Gruß
          HWL


          Untersuchungen zum Thema Prostatakrebs und Lycopene als Wachstumshemmer von PCa-Zellen. (Beispiele)

          1. Lycopene is a more potent inhibitor of human cancer cell proliferation than either alpha-carotene or beta-carotene, Levy J, Bosin, Bosin E et al.
          Clinical Biochemistry Unit, Faculty of Health Sciences, Ben-Gurion University, Beer Sheva,Israel; Nutr Cancer 1995; 24(3):257-66

          2. Diet, micronutriens and prostate cancer: a review of the evidence, Gallagher RP, Kutynee CL; Department of Health Care and Epidemiology, Fakulty of Medicine, University of British Columbia, Vancouver, Canada
          Can J Urol. 1997 Jun;4(2 Suppl 1):22-27

          3. Serum and tissue lycopene and biomarkers of oxidation in prostate cancer patients: a case-control study, Rao AV, Fleshner N et al.
          Departmentof Nutritional Sciences, Fakulty of Medicine, University of Toronto, Canada Nutr Cancer. 1999;33(2):159-64

          4. Phase II Randomized Clinical Trial of Lycopene Supplementation before
          Radical Prostatectomy, Kucuk O, Fazlul H et al.; Divisions of Hematology and Onkology, Pathology, Urology, Biostatistics, Wayne State University, Barbara Ann Karmanos Cancer Institute, Detroit, USA und andere in Canada, Hawaii, Maryland. Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention, Vol 10, Aug 2001:861-868

          5. Effects of lycopene supplementation in patients with localized prostate Cancer, Kucuk O, Sarkar FH et al. Division of Hematology and Oncology, Ann Karmanos Cancer Institute, Wayne State University, Detroit, USA
          Exp.Biol Med (Maywood), 2002, Nov; 227(10):881-5

          6. Tomato sauce supplementation and prostate cancer: Lycopene accumulation and modulation of biomarkers of carcinogenesis, Bowen P, Chen L et al.; Department of Human Nutrition and Dietetics, University of Illinois, Chicago, USA; Exp.Biol Med (Maywood). 2002 Nov.; 227(10):886 -93

          7. Can the consumption of tomatoes or lycopene reduce cancer risk ?
          Hwang ES, Bowen PE Department of Human Nutrition, University of Illinois, Chicago, USA Integr Cancer Ther. 2002 Jun;M1(2): 121-32

          8. Chemoprevention of prostate cancer; Kucuk O. Barbara Ann Karmanos Cancer Institute, Wayne State University, Detroit, USA Cancer Metastasis Tev. 2002;M21(2):111-24

          9. A comparison of lycopene and orchidectomy vs orchidectomy alone in the management of advanced prostate cancer; Ansari MS, Gupta NP; Department of Urology, All India Institute of Med.Sciences, New Delhi, India; BJU Int 2003 Sep;92(4):3765-8 (discussion 378)

          10. Lycopene inhibits the growth of normal human prostate epithelial cells in vitro; Obermueller-Jevic UC, Alano-Martin E, et al.; Department of Internal Medicine, Div. of Pulmonary and Critical Care Medicine, University of California, Davis, USA

          11. Prostate carcinogenesis in N-methyl-N-nitrosourea (NMU testosterone-threated rats fed tomato powder, lycopene, or energy restricted diets.; Boileau TW, Liao Z et al.; Division of Nutritional Sciences, University of Illinois, lIlinois, USA; J Natl Cancer Inst. 2003 Nov 5;95(21):1578-86

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            #6
            Zitat von Carmen Beitrag anzeigen
            Daher meine Frage welchen Tomatensaft ihr bevorzugt!
            Hallo Carmen,

            ich meine mich zu erinnern, dass der Saft bei der Herstellung auf über 70 Grad Celsius erhitzt worden sein soll, damit bestimmte Wirkstoffe überhaupt freigesetzt werden. Weiterhin soll unbedingt auch die Schale bei der Herstellung verwendet werden, weil wichtige Stoffe nur oder überwiegend dort drinstecken.

            Ich kaufe den allnatura-Saft im dm-Drogeriemarkt. Ich habe vom Hersteller die Auskunft erhalten, dass die o.g. Kriterien dort gegeben sind. Dort wird die komplette Tomate erhitzt und gepresst, und anschließend wird das Ganze filtriert, so dass im Saft dann keine störenden Feststoffe mehr vorhanden sind.

            Viele Grüße

            Schorschel

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              #7
              Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
              Hallo Carmen,

              ich meine mich zu erinnern, dass der Saft bei der Herstellung auf über 70 Grad Celsius erhitzt worden sein soll, damit bestimmte Wirkstoffe überhaupt freigesetzt werden. Weiterhin soll unbedingt auch die Schale bei der Herstellung verwendet werden, weil wichtige Stoffe nur oder überwiegend dort drinstecken.

              Ich kaufe den allnatura-Saft im dm-Drogeriemarkt. Ich habe vom Hersteller die Auskunft erhalten, dass die o.g. Kriterien dort gegeben sind. Dort wird die komplette Tomate erhitzt und gepresst, und anschließend wird das Ganze filtriert, so dass im Saft dann keine störenden Feststoffe mehr vorhanden sind.

              Viele Grüße

              Schorschel
              Hallo Carmen und Schorchel,

              Ich hatte vor einiger Zeit eine ähnliche Frage eines Forumsteilnehmers beantwortet, nachdem ich beim größten Handelsunternehmem für derartige Produkte recht gute Auskünfte (s.unten) bekommen hatte. Aus dem nachstehenden Auszug meiner Antwort an den Forumsteilnehmer und der darunter stehenden Antwort des Großhandelsunternehmens können m. E. alle wichtigem Punkte entnommen werden. Ich selbst nehme seitdem den Tomatensaft "BioBio" von Plus und empfehle eine tägliche Einnahme von 20 - 30 mg Lycopin.

              Freundliche Grüße
              HWL

              Mein Schreiben an den Forumsteilnehmer:

              < ..... Gern beantworte ich Ihre Fragen. Die Firma A. Dohrn und A. Timm ist ein großes Handelsunternehmen mit ca. 1900 Mitarbeitern. Als derart großes Unternehmen besteht eine eigene Qualitätskontrolle für die eingekauften Produkte, also auch für den Tomatensaft. Der angegebene Lycopingehalt zwischen 55 und 110 mg/l erscheint mir glaubhaft. Ich empfehle Ihnen deshalb, die unterste Lycopinmenge (55 mg/l) anzusetzen und täglich 1/2 Liter des Tomatensaftes (= 26 mg), über den Tag verteilt, zu trinken. Ich glaube, der Firma können Sie vertrauen.... >

              Brief der Großhandelsfirma an mich:

              < .... gern beantworten wir Ihre Fragen bezüglich Lycopingehalt. Leider ist es unserem Betriebslabor nicht möglich, den Lycopingehalt weder im Wareneingang noch im Fertigprodukt zu untersuchen. Die angegebenen Werte basieren auf externen Untersuchungsergebnissen von unterschiedlichen Tomatensäften in verschiedenen Laboren. Uns liegen nur Werte in dieser Bandbreite vor. (Anm.: 55 - 110 mg/ Liter) Wir können aber auch nicht ausschließen, dass es Säfte mit niedrigerem Lycopingehalt gibt. Das ist, so denke ich, auch sehr Sorten abhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Lycopingehalte im Tomatenkonzentrat sind derzeit kein Einkaufskriterium. Unserer Meinung nach können Sie davon ausgehen, dass in Tomatensaft vergleichbare Gehalte Lycopin enthalten sind wie in Tomatenmark, da das Entscheidende der Erhitzungsprozess während der Verarbeitung der Tomaten ist. Dabei werden die Zellstrukturen geknackt und das Lycopin wird "frei gesetzt". Die thermische Behandllung erfolgt sowohl bei der Mark- als auch der Konzentratherstellung. Zur Verbesserung der Lycopinaufnahme kann der Verzehr des Saftes mit dem Verzehr von anderen fetthaltigen Lebensmitteln kombiniert werden. Dann können Sie auf den "Schuss Öl" im Saft verzichten, wenn Sie mögen.

              Grundsätzlich können Sie Ihren Lycopinbedarf über alle Tomatensäfte decken, ob Bio oder konventionell. Unser Haus produziert auch für Lidl den Bioness Tomatensaft oder für Norma BioSonne Tomatensaft.

              Wir hoffen, ihnen mit diesen Informationen gedient zu haben und stehen für weitere Fragen gern zur Verfügung.

              Mit freundlichen Grüßen

              i.A. Christina Hackbart
              Leiterin Qualitätssicherung

              A. Dohrn & A. Timm GmbH & Co. KG
              Birkholzer Str. 1
              15831 Diedersdorf

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