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Kritik der Hormonblockade

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    Kritik der Hormonblockade

    Hallo HB-Fans,

    nach 5 Jahren Beschäftigung mit dieser wohl einzig weit wirksamen Beahandlungsform des PK und eigenen Erfahrungen -bis heute- muss ich endlich mal tiefer schürfen: Ich fange bei Huggins 1941 an, nehme die ersten Papiere von 1947 und 1950, auf die Leibowitz hinweist und in denen schon von nicht schädlicher, sondern segensreicher Wirkung des Testosterons berichtet wurde und -so hoffe ich- komme irgendwann bei den aktuellen Warnungen vor Hormonblockaden aus der naturheilkundlichen Ecke an.

    Zuviel spricht gegen Hormonblockade, vor allem, dass sie nicht die Lösung unserer Probleme ist. Aber auch, dass nach wie vor die Erklärung, was genau vorgeht, nicht vorliegt. Man beachte nur das Chaos in den Beschreibungen, was die Androgene denn nun im einzelnen genau machen, wenn sie sich den entsprechenden Zellen nähern. Dockt das Testo an der Membran an? Oder doch im Cytosol? Oder erst im Zellkern? Wie ist das beim DHT, das ja erst drinnen gebildet wird, anders? Hat das Testo neben dem Zellkern-Rezeptor-Partner noch einen auf der Membran und ist diese Wahlmöglichkeit verantwortlich für unterschiedliche Wirkung, mal Wachstum, mal Apoptose zu verursachen?

    Ich habe jedenfalls eine neue Seite gemacht, die mit den HB- und TRT-Seiten im Zusammenhang gesehen werden sollten:
    Prostata, prostate, cancer, Krebs, Hamburg, Selbsthilfe


    Grüsse,
    Rudolf

    #2
    HB oder TRT

    Hallo Rudolf,
    dein Tun ist da ja auch da sehr zu loben.

    Was empfiehlst du einem Neuen mit PSA 740 oder höher, GS 8 oder höher mit umfangreichen Knochenmetastasen, mach eine 3 HB oder etwa vertaue deinem Uro?

    Gestern habe ich mit einer Witwe eines verstorbenen PKlers gesprochen. GS 9, lange unbehandelt, unbergreiflich, ein Wahnsinn. Als er in unsere SHG kam war es wohl schon zu spät, er wechselte den Uro, er starb nach ca. 2 Jahren PK, mit Metatsasen nicht nur in LK und Knochen, sondern im ganzen Körper. Er bekam anfänglich nicht einmal eine HB und hatte einen aPSA von 6.

    Gruß Hans

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      #3
      Kritik der Hormonblockade

      Hallo, lieber Rudolf,

      ich habe nicht nur vor Dir grosse Achtung sondern auch Anderen gegenüber, die mit solch hohen Einsatz uns neuesten Diagnosen Anwensungen so wie neue Therapien auch aus faßt vergessenen Zeiten nahe bringen wollen!

      Den Aufsatz von Leibowitz MD Testosteronspiegel habe ich wohl schon mehrmals gelesen und jetzt kommst Du -Bitte nich falsch verstehen- mit der TRT, dreifachen Gabe von Testosteron? und die ganze Zeit wird HB oder noch besser DHB propagiert, da müssen nicht nur die betroffenen Männer ein gewaltiges Umdenken nachvollziehen sondern die Ärzteschaft erst recht!

      Viele von den Urologen würden das sowieso verweigen, eine sollche Therapie durchzuführen und wie soll Man(n) es bewerkstelligen um das zu bekommen, über die Krankenkasse wird es wohl nicht gehen!

      Lieben Gruß, Helmut

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        #4
        Hochdosis-Testosteron

        Hallo Rudolf, ich habe die Nacht rumgehen lassen, damit Deine bemerkenswerten Recherchen möglichst lange die Frontpage zieren und sofort jedem Interessierten auffallen. Natürlich erfordert das ein Umdenken der Urologen oder Onkologen, wie es auch Helmut ausführt. So viele Dinge bei der Behandlung des PCa haben sich als nicht richtig oder als nicht empfehlenswert herauskristallisiert. Warum soll denn die nun nicht nur bislang angezweifelte sondern durch mehrere Fälle als möglich bewiesene Methode der zusätzlichen Testosterongabe nicht ein neuer radikaler Behandlungsweg sein?
        Hier eröffnen sich doch enorme neue Wege gerade für fast hoffnungslose Fälle.

        "Chancen präsentieren sich uns mit Vorliebe in der Maske von Unannehmlichkeiten"" (Unbekannt)

        Gruß Hutschi

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          #5
          Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen

          Den Aufsatz von Leibowitz MD Testosteronspiegel habe ich wohl schon mehrmals gelesen und jetzt kommst Du -Bitte nich falsch verstehen- mit der TRT, dreifachen Gabe von Testosteron?
          Hallo Helmut,
          wie ich Leibowitz verstehe, hat er im Laufe seiner TRT-Versuche immer grösseres Zutrauen zu diesem Weg gefasst. Das drückt sich in seinen Angaben aus, welches T-Level er erreichen möchte. Wenn 500 der Normalwert ist, dann ist er mittlerweile bei der Fragestellung angelangt, was denn mit 1800 bis 3000 ist, nachzulesen in dem Papier von 2006:

          "
          Thus, the essential question is not whether testosterone is beneficial or harmful to a man with previously treated prostate cancer, but whether a T of 500 is better or worse than a T of 1,800-3,000. Obviously, that question has never been studied."
          Die entscheidende Frage ist deshalb nicht, ob Testosteron vorteilhaft oder schädlich ist für einen Mann mit PK-Vorbehandlung, sondern ob ein Testosteron von 500 besser oder schlechter ist als ein Testosteron von 1800 - 3000. Natürlich ist diese Frage nie untersucht worden.


          und die ganze Zeit wird HB oder noch besser DHB propagiert, da müssen nicht nur die betroffenen Männer ein gewaltiges Umdenken nachvollziehen sondern die Ärzteschaft erst recht!
          das ist kein Gegensatz! Leibowitz wird doch durch den TRT-Einsatz kein HB-Gegner, im Gegenteil, sein DHB-Konzept macht doch eher immer mehr die Runde, s.die neuesten AUA-Guidelines bzgl. PCa-Behandlung, auf die Christian hinwies: Dort ist ja einfach der "unaufhörlichen historischen Strömung", dass als ERST-Behandlung die Männer ne ADT machen, Rechnung getragen worden, indem dieses Konzept aufgenommen wurde.

          Nein, Leibowitz hat kein Problem damit, das eine, das in die eine Richtung zeigt (Androgene blocken), in einem Nacheinander mit dem anderen, das in die genau gegenteilige Richtung zeigt (Androgene geben, genauer T geben), zu verknüpfen. Das kann er, weil er kein Dogmatiker ist. Weil er offen ist. Und mit sich selbst und seinen Erkenntnismöglichkeiten menschlich und humorvoll umgeht. Es ist kein Zufall, dass er z.B. ziemlich am Anfang seines diesjährigen Fullerton-Vortrages wieder seine Spruch von 1994 zeigt, dass er, je mehr er über den PK lernt, umso weniger an das, was er über den PK zu wissen glaubte, festhalten kann.
          Aufgrund dieser Offenheit hat er in den Jahren ab 97 in der Literatur herumgestöbert und ist da auf so absonderliche und heftige Papiere gestossen wie die beiden aus 1947 und 50 (ich würde übrigens demjenigen einen ausgeben, der sie mir beschafft !).

          Viele von den Urologen würden das sowieso verweigen, eine sollche Therapie durchzuführen und wie soll Man(n) es bewerkstelligen um das zu bekommen, über die Krankenkasse wird es wohl nicht gehen!
          klar, das übliche Problem. Aber nimm mal mich, immerhin ein Anfang: Mein T-Wert ist aufgrund der Casodex- und Proscar-/Avodart-Einnahme jetzt schon seit Januar weit über der Obergrenze, 34 bis 39. Nun will ich nicht immer weiter Casodex nehmen, aber wir kennen ja Mittel, den T-Wert nach oben zu drücken, wie gezieltes Training. Bei der T-Gabe kenne ich die Mittel nicht, weiss nicht, was sie kosten, was sie bringen. Es gibt ja Mittel, die über die Haut aufgenommen werden und sicher auch Spritzen - wir werden sehen. Aber warum soll man nicht diesen oder jenen Arzt davon überzeugen können, dass z.B. nach einer HB der Testo-Wert sofort und nachhaltig angehoben werden sollte? Unsere derzeit behandelnden Ärzte lehnen das zwar ab, aber wir sollten sie mit der Evidenz dieses Weges konfrontieren.

          Grüsse,
          Rudolf

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            #6
            Zitat von HansiB Beitrag anzeigen

            Was empfiehlst du einem Neuen mit PSA 740 oder höher, GS 8 oder höher mit umfangreichen Knochenmetastasen, mach eine 3 HB oder etwa vertaue deinem Uro?

            Gestern habe ich mit einer Witwe eines verstorbenen PKlers gesprochen. GS 9, lange unbehandelt, unbergreiflich, ein Wahnsinn. Als er in unsere SHG kam war es wohl schon zu spät, er wechselte den Uro, er starb nach ca. 2 Jahren PK, mit Metatsasen nicht nur in LK und Knochen, sondern im ganzen Körper. Er bekam anfänglich nicht einmal eine HB und hatte einen aPSA von 6.

            Gruß Hans

            Hallo Hans, ich möchte keine Schwarz-Weiss-Hektik-Debatte. HB oder nicht oder DHB-Lastigkeit des BPS oder son Quatschn; auch nicht die HB-geht-sowieso-nicht-weil-nicht-mehr-diploid - mach Strahlentherapie!

            Solche Ansätze führen zu nichts.
            Nein, die HB macht Sinn, ist effektiv. Sie ist nur nicht die Lösung. Das Problem der Androgenresistenz bleibt.

            Setzen wir aber z.B. bei der Debatte, wie kann Androgenresistenz vermieden werden, wieder auf -oder bei einer anderen Debatte über die Nachhaltigkeit einer Androgenblockade gg. PK-, dann stellt man schnell fest, dass die Verhältnisse im menschlichen body hinsichtlich der Wirkungen der Sexualhormone und hinsichtlich der Wirkungen von Interventionen in den Sexualhormonhaushalt nicht geklärt sind. Es gibt in den einzelnen molekularbiologischen Begründungen für
            a)die Wirkung bei Androgenblockade,
            b)die Entstehung von Androgenresistenz,
            c)die Veränderungen der PK-Tumore im Zuge der HB-Behandlung
            unterschiedliche, z.T. sich widersprechende Darstellungen.

            In dem von fs 2004 geposteten Beitrag der Regensburger Urologen heisst es gleich zu Anfang:
            "Die molekularbiologischen Zusammenhänge im Rahmen des Androgenentzugs sind im einzelnen noch immer nicht restlos aufgeklärt, jedoch konnte von mehreren Autoren eine Zunahme der Apoptoserate (programmierter Zelltod) nachgewiesen werden."

            Ich möchte eine Kritik der HB, was heisst, erneut auf den Prüfstand legen, was passiert und Fragen generieren, die die sich eindeutig widersprechenden Phänomene zu erfassen versuchen. Und dass ich mit Huggins anfangen möchte, hat u.a. damit zu tun, dass mir eine echte Huggins-Diskussion hier in den Jahren, in denen ich mitdiskutiere, noch nicht untergekommen ist. Also, was hat er denn nun wirklich entdeckt?

            Wenn ich Warnungen von z.B. Dr.Tallberg hinsichtlich der irreversiblen Eingriffe in das Gonaden-Nebennieren-Hypophysen-Dreieck -durch chemische oder chirurgische Kastration der Hoden/Eierstöcke, der Nebennieren, der Hypophse ( sowohl die Entfernung der Nebennieren wie der Hypophyse gehört(e) zum Arsenal dieser tollen "Entdecker") - anschaue, dann kann man in einer Theater-Szene Huggins mit seiner Nobelpreisrede auftreten lassen und dann Tallberg hinzukommen lassen. Spannender gehts nicht.

            grüsse,
            Rudolf

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              #7
              Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen

              Warum soll denn die nun nicht nur bislang angezweifelte sondern durch mehrere Fälle als möglich bewiesene Methode der zusätzlichen Testosterongabe nicht ein neuer radikaler Behandlungsweg sein?
              Hier eröffnen sich doch enorme neue Wege gerade für fast hoffnungslose Fälle.
              Ja, sehe ich auch so. Nur dass eine Methode nicht durch ein paar Fälle bewiesen werden kann. Aber es gibt ja mehr als das Praxis-Ergebnis einiger mutiger Ärzte. Deswegen muss die Diskussion bei den 40er Jahren wieder anfangen. Neben Huggins wurden dort Versuche mit Mäusen gemacht usw. Und die Debatte muss bei dem aktuellen Regulations-Verständis therapeutischen Herangehens enden.

              So, ich muss aufhören,
              gleich ist Gruppe,
              schönen Sonntag noch,
              Rudolf

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                #8
                Hallo Rudolf! Hallo Mitstreiter!

                Informationen über evt. Behandlungen mit zusätzlichem Testosteron verfolge ich schon seit fast zwei Jahren. Grund ist der enorm tiefe T.-Wert, der bei meiner PK-Entdeckung, gleichzeitig mit dem PSA, gemessen wurde.(2.38ng/ml) Bislang habe ich es nicht reskiert, außer mit pflanzlichen Mitteln, meinen Test.-Wert höher zu bekommen.(z.Z: 3,73ng/ml) Jetzt zwei Jahre nach meiner Behandlung fange ich auch langsam an, darüber nachzudenken, ob man nicht mit Hormonpflastern Werte von 6-7 ng/ml, vorsichtig anstreben könnte?
                Neben der sehr kontrovers diskutierten Hormongabe stellen sich für mich jedoch noch einige sehr interessante Fragen. Hier im Forum haben wir eine sehr gute Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, bzw. Mini-Statistiken zu erstellen. Viele werden sich vermutlich gar nicht darüber bewusst sein, dass Sie mit Ihren gemessenen Test.-Werten, vielleicht nicht geahnte Zusammenhänge, aufdecken können.
                - Gibt es eine Parallelität (Häufigkeit) zwischen niedrigen Eingangs-Test. und der Häufigkeit von PK ?
                - Gibt es einen Zusammenhang zwischen niedrigen bzw. mittleren(bis hohen) Test.-Werten nach der Behandlung, zu schlechten bzw. guten Behandlungsergebnissen ?
                Es wäre sicherlich interessant wenn viele Forumsteilnehmer Dir Ihre Werte und Erfahrungen zukommen lassen würden!
                Für meine Person kann ich schon sagen, dass es mir mit meinem derzeitigen Test.-Wert an der unteren Grenzen, schon wesentlich besser geht, wie vor zwei Jahren mit dem viel zu tiefen Wert. Anliegend habe ich Meinungen von Dr.Leibowitz und Dr. fs kopiert. Weiter eine Information über zu niedrigen Testosteron-Wert, wie man Ihn in ähnlicher Form oft im Internet finden kann. Interessant ist vor allem, dass die Verschlechterung der Sexualität nur eine der Folgen von Test.-Mangel ist. Gegenüber den anderen möglichen Folgen ist die Sexualität geradezu unwichtig.
                Gruß
                Bernhard A.

                ( Dr. Leibowitz) Für meine Patienten wäre es mir lieber, sie hätten ein deutlich erhöhtes PSA zusammen mit einem hohen physiologischen Testosteronspiegel statt eines niedrigen, aber messbaren PSA zusammen mit niedrigem Testosteron.
                (Dr. fs)Re: Erste Muster-PKH - fünf Patienten radikale ProstatektomieUrologe, 03.02.06, 20:08 Hallo Bernhard,
                dieser Punkt wird in der Ärzteschaft sehr kontrovers diskutiert - die meisten sind strikt dagegen - Leibowitz sagt: je höher, desto besser.
                Ich persönlich sehe nach 1-2 Jahren "null-PSA" keine Probleme in der Testosteronsubstituion nach OP.
                Wir dopen ja nicht in astronomische Höhen, sondern normalisieren nur einen zu niedrigen Spiegel.
                Wer dagegen ist müsste eigentlich ALLEN Männern mit normalen T.spiegeln das Hormon entziehen. Das macht keiner und ist auch medizinisch Blödsinn.
                Wenn die PSA dann wieder ansteigt, hätte sie das auch ohne T.gabe wenig später gemacht.
                Nach DHB ist durch die 5AR der T.spiegel eh meist reaktiv höher.
                Bei kurativer Strahlentherapie habe ich ein wenig Bauchschmerzen - obwohl meine o.g. Erklärungen prinzipiell auch hier zuträfen.
                In jedem Falle ist es eine sehr individuelle Entscheidung mit Risikoabwägung, in die der Pat. mit eingebunden werden muss, den der muss ggf. das PSA-Rezidiv ausbaden (habe ich aber bisher bei meiner Patientenauswahl nicht beobachtet).
                Gruss fs

                Aus dem InternetTestosteron-Mangel
                Viele von uns sind sich allerdings nicht klar darüber, dass der Testosteronspiegel mit unserem Älterwerden sinkt.
                Wenn der Testosteronspiegel von Männern 6 ng/ml ( normal 3 -11ng/ml )oder höher ist, berichten sie fast übereinstimmend über verbessertes Wohlbefinden. Sie fühlen sich stärker, sie fühlen sich besser, und das gilt zusätzlich zu allen positiven Effekten bezüglich Libido (dem Verlangen nach Sex). Eine andere "Nebenwirkung" der Hormonersatztherapie sind verbessertes Gedächtnis und Scharfsinn.
                Darüberhinaus berichten viele Männer von verbessertem Scharfsinn und Gedächtnis.
                Unklar bleibt aber, ob ein niedriger Testosteron-Spiegel die Wahrscheinlichkeit, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, erhöht. Unabhängig von der Frage nach den Ursachen stellen die möglichen Folgen wie Depressionen, Ängste, Schlaflosigkeit sowie reduzierte Knochen- und Muskelmasse für die Patienten oft eine erhebliche Belastung dar. Zunehmender Funktionsverlust des Bewegungsapparats und sinkende Lebensqualität können die Konsequenzen sein. Der Zusammenhang zwischen Testosteron-Konzentration und rheumatoider Arthritis sollte daher gründlicher erforscht werden, fordern die Autoren der Studie
                Testosteron-Funktionen
                Äußeres männliches Erscheinungsbild (Knochenbau, Muskelmasse, Behaarung) Aufbau der Muskulatur Interstitieller Flüssigkeitsabbau Libido Unterhaltung der Fertilität Aufrechterhaltung der Knochendichte (Überaromatisierung in Estradiol)
                Talgdrüsenproduktion der Haut Erythropoese Fettverbrennung Antrieb und geistige Energie, kognitive Fähigkeiten
                Wohlbefinden, positive Lebenseinstellung
                Testosteron-Mangel führt zu …
                „Verweiblichung“ (Umverteilung der Fett-Muskelmasse, Nachlassen des Bartwachstums, dünnere Haut) Nachlassen der Muskelkraft, körperliche Müdigkeit Gewichtszunahme Sexuelle Lustlosigkeit Unfruchtbarkeit Knochenschmerzen und erhöhte
                Brüchigkeit durch Osteoporose Hitzewallungen; trockene, dünne Haut Anämie Anstieg der Blutfette, Arteriosklerose Antriebslosigkeit, geistige Müdigkeit, Gedächtnisverlust Stimmungsschwankungen, Ängstlichkeit, depressive Verstimmtheit
                Folgen des Testosteron-Mangels
                Mögliche Nebenwirkungen und Risiken der Substitution
                Nebenwirkungen
                Anstieg der Blutserumfette, Stimulation der Erythropoese, Stimulation eines subklinischen Prostatakarzinoms? Fortschreiten einer benignen Prostatahyperplasie
                Mögliche Folgen
                Sämtliche Folgen der Hyperlipoproteinämie (Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt, Apoplexie) Polyzythämie, Thrombose, Embolie Entwicklung eines sonst latent gebliebenen Prostatakarzinoms ? Entwicklung eines obstruktiven Prostatasyndroms mit Blasenentleerungsstörung
                Väter werden weltweit zu Softies. Wie US-amerikanische Wissenschaftler herausgefunden haben, ist der Spiegel des männlichen Geschlechtshormons Testosteron bei Vätern niedriger als bei unverheirateten Männern und verheirateten Nichtvätern.
                Das berichten Forscher von der Universität Los Angeles in den britischen "Proceedings of the Royal Society". Um den interkulturellen Bereich dieser Forschung zu erweitern, untersuchten die Wissenschaftler asiatische Männer in Peking auf ähnliche Muster. Bisher war für Nordamerikaner bestätigt worden, dass Männer in festen Beziehungen sowie Väter durchschnittlich weniger Testosteron haben als ihre unverheirateten Geschlechtsgenossen. Die Wissenschaftler hatten 126 Männer der Universität Peking im Alter von 21 bis 38 Jahren untersucht - 66 Unverheiratete, 30 verheiratete Nichtväter und 30 verheiratete Väter. Die Ergebnisse zeigten, dass der Testosteronspiegel der Väter erheblich niedriger war als bei unverheirateten oder verheirateten Männer ohne Kinder
                Bei Männern nimmt der Bauch – Schulter – Quotient mit dem Testosteron – Spiegel ab. Die erhöhte Fettansammlung am Bauch geht mit einem erhöhten Herzerkrankungsrisiko einher. Testosteron und das Sexualhormonbindungseiweißn SHBG sind Vorhersagefaktoren für das metabolische Syndrom und die Zuckerkrankheit. Je niedriger das Testosteron ist, desto so höher ist das Risiko für diese Erkrankungen. Testosteron kann vor dem metabolischen Syndrom schützen. Alterszucker ist bei Männern mit niedrigeren Testosteron – Spiegeln häufiger, ebenso Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte. Testosteron baut Eiweiße auf. Testosteronwerte in Höhe des mittleren Spiegels junger Männer schützen am besten vor Herzerkrankungen. Testosteron verbessert den Zuckerstoffwechsel, erhöht die Muskelmasse und erhöht über die Östrogenumwandlung die Aromatase.






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                  #9
                  Hallo Rudolf:- Du schreibst:

                  s.die neuesten AUA-Guidelines bzgl. PCa-Behandlung, auf die Christian hinwies: Dort ist ja einfach der "unaufhörlichen historischen Strömung", dass als ERST-Behandlung die Männer ne ADT machen, Rechnung getragen worden, indem dieses Konzept aufgenommen wurde.

                  Wo hat Christian das geschrieben? Habe ich da etwas nicht gelesen? Auf seinen Bericht von dem letzten Kongress dort warte ich seit langem. Oder hat er Dir das nur gesagt?

                  Danke im Voraus für einen Hinweis.
                  Gruss, Reinardo

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                    Hallo Rudolf:- Du schreibst:

                    s.die neuesten AUA-Guidelines bzgl. PCa-Behandlung, auf die Christian hinwies: Dort ist ja einfach der "unaufhörlichen historischen Strömung", dass als ERST-Behandlung die Männer ne ADT machen, Rechnung getragen worden, indem dieses Konzept aufgenommen wurde.

                    Wo hat Christian das geschrieben? Habe ich da etwas nicht gelesen? Auf seinen Bericht von dem letzten Kongress dort warte ich seit langem. Oder hat er Dir das nur gesagt?

                    Danke im Voraus für einen Hinweis.
                    Gruss, Reinardo
                    Hallo Reinardo,

                    auf der BPS-frontpage ist ja ein bericht über die neueste AUA - wenn du da den link anklickst:



                    findest in dem bericht den AUA-link:



                    da findest du dann alle guidelines, klickst du prostate cancer (07) an, brauchst du nur noch den full report anklicken und schon kannst du lesen - ein 82-seiten-teil

                    so hab ichs gemacht ... und so funktioniert es ...

                    grüsse,
                    Rudolf

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                      #11
                      Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen
                      Hallo Rudolf! Hallo Mitstreiter!

                      Informationen über evt. Behandlungen mit zusätzlichem Testosteron verfolge ich schon seit fast zwei Jahren. Grund ist der enorm tiefe T.-Wert, der bei meiner PK-Entdeckung, gleichzeitig mit dem PSA, gemessen wurde.(2.38ng/ml) Bislang habe ich es nicht reskiert, außer mit pflanzlichen Mitteln, meinen Test.-Wert höher zu bekommen.(z.Z: 3,73ng/ml) Jetzt zwei Jahre nach meiner Behandlung fange ich auch langsam an, darüber nachzudenken, ob man nicht mit Hormonpflastern Werte von 6-7 ng/ml, vorsichtig anstreben könnte?


                      Hallo Bernhard,

                      mit Hormonpflastern? Was kann da erreicht werden? Dein Pegel müsste viel viel höher angehoben werden als nur bis knapp an die Untergrenze - wenn ich mal den "Norm"-Wert von 4,4 ng/ml als Untergrenze nehme.
                      Wie Du in dem 2006er-Leibowitz-Papier lesen kannst, geht er die hochdos.TRT mit dem Ziel an, ein drei- bis fünfach höheren T-Level als "normal" anzustreben.

                      in Deiner PKG ist sicher auch der zu tiefe T-Level als Problem nicht hinreichend gewürdigt worden, Deine Entscheidung für eine Kombi HB1+Radiation mag als Primär-Therapie-Entscheidung ein gangbarer Weg gewesen sein, aber im Moment bin ich natürlich sensibilisiert auf den Zusammenhang PK-Risk+niedrigesT.

                      Neben der sehr kontrovers diskutierten Hormongabe stellen sich für mich jedoch noch einige sehr interessante Fragen. Hier im Forum haben wir eine sehr gute Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, bzw. Mini-Statistiken zu erstellen. Viele werden sich vermutlich gar nicht darüber bewusst sein, dass Sie mit Ihren gemessenen Test.-Werten, vielleicht nicht geahnte Zusammenhänge, aufdecken können.
                      - Gibt es eine Parallelität (Häufigkeit) zwischen niedrigen Eingangs-Test. und der Häufigkeit von PK ?
                      - Gibt es einen Zusammenhang zwischen niedrigen bzw. mittleren(bis hohen) Test.-Werten nach der Behandlung, zu schlechten bzw. guten Behandlungsergebnissen ?
                      Es wäre sicherlich interessant wenn viele Forumsteilnehmer Dir Ihre Werte und Erfahrungen zukommen lassen würden!
                      Für meine Person kann ich schon sagen, dass es mir mit meinem derzeitigen Test.-Wert an der unteren Grenzen, schon wesentlich besser geht, wie vor zwei Jahren mit dem viel zu tiefen Wert. Anliegend habe ich Meinungen von Dr.Leibowitz und Dr. fs kopiert. Weiter eine Information über zu niedrigen Testosteron-Wert, wie man Ihn in ähnlicher Form oft im Internet finden kann. Interessant ist vor allem, dass die Verschlechterung der Sexualität nur eine der Folgen von Test.-Mangel ist. Gegenüber den anderen möglichen Folgen ist die Sexualität geradezu unwichtig.
                      Gruß
                      Bernhard A.

                      Leibowitz berichtet ja, dass die TRT-behandelten Männer von einer erheblichen Verbesserung ihrer Lebensqualität berichten, in vielerlei Hinsicht - s. den 2006er Text. interessant ist vielleicht auch die Auswertung der 24 Fälle - schau doch mal, da findest Du ähnlich Alte und ähnlich situierte Männer.

                      bis dann,
                      rudolf

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                        #12
                        Danke, Rudolf, für die Information. In einer ansonsten stillen Stunde in dieser Woche werde ich mir das voernehmen. 82 Seiten, das kann ich am Bildschirm gar nicht lesen. Hoffentlich gibt es auch ein Skriptum.
                        Ich frage mich allerdings, warum Christian seinen Bericht so versteckt und nicht im Forum einen Extrakt, mindestens einen Hinweis bringt.
                        Gruss, Reinardo

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                          #13
                          Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                          Ich frage mich allerdings, warum Christian seinen Bericht so versteckt und nicht im Forum einen Extrakt, mindestens einen Hinweis bringt.
                          Gruss, Reinardo
                          Weil Christian ständig auf Achse ist ... letzte Woche Bundesvorstand ... diese Woche Renovierungsarbeiten bei sich zu Hause ... nächste Woche ist er wieder up up & away - warten wir mal auf September, da wird er sich wohl wieder melden ...

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                            #14
                            Aromatase + Cortisol bringen Testo-Level runter

                            Bernhard,

                            hier ein Nachtrag - eine Antwort von Sears (bei dem ich gerade wieder mal nachgeschaut haben, wg. Krill, s.die Debatte dort)
                            zum Thema niedrigem Testo-Level:


                            Er sagt:
                            Zwei Dinge drücken den Testo-Level:
                            1. Ausgedehnter Stress, der zur Cortisol-Produktion führt
                            2. Überschiessendes Fett, das das Enzym enthält, das Testo in Östradiol umwandelt

                            Durch Stress-Reduzierung und Verringerung des Körper-Fetts (durch Insulin-Senkung) wird sich der Testo-Level verbessern.


                            Das Enzym, das Testo in Östradiol umwandelt, ist die Aromatase. In normalem Prostatagewebe wird sie nicht exprimiert, aber in PK-Gewebe. Und schon sind wir wieder mitten drin in der General-Debatte um die Sexualhormone und was sie alles machen (sollen) und was nicht.



                            grüsse,
                            Rudolf

                            ++++++++++++++++++++++++

                            Q. Dear Dr. Sears,

                            Will the Zone help a male whose testosterone level has dropped dramatically? Doctors think it may be stress related and say that once the level drops it will never go back to normal.

                            pappylou



                            A. Dear Pappylou:

                            Two things will push down testosterone levels.


                            The first is excess stress, which increases the production of cortisol.
                            The other is increased fat, which contains the enzyme that converts testosterone into estradiol.

                            By reducing your stress and lowering your body fat (by decreasing insulin), your testosterone levels will increase.

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                              #15
                              Hallo Rudolf !

                              Zitat Rudolf:
                              mit Hormonpflastern? Was kann da erreicht werden?

                              Mit skrotalen Pflastern, das wie schon erwähnt am Hodensack selbst angebracht wird, wird der natürlich Verlauf des Testosteronspiegels am besten nachgeahmt - diese Therapieform hat sich daher ganz besonders bewährt. Denn Untersuchungen haben gezeigt, daß die Haut hier dünn und besonders gut durchblutet ist und deshalb das Testosteron bis zu 40 mal besser aufgenommen wird als an allen anderen Körperstellen. Zwar müssen dafür einige Haare geopfert werden, dafür ist das Pflaster dann aber auch diskret angebracht und unsichtbar für neugierige Blicke. Da diese Pflaster nur wenig Klebemasse enthalten, lassen sie sich schmerzfrei und einfach wieder entfernen.
                              Mit diesen Pflastern werden am Morgen Werte von 6-7 ng/ml erreicht. Im Tagesverlauf sinkt dann, entsprechend dem natürlichen Verhältnissen im Körper, auch die Wirkung des Pflasters auf ca. 4 ng/ml.

                              Zitat Rudolf:
                              wenn ich mal den "Norm"-Wert von 4,4 ng/ml als Untergrenze nehme. Wie Du in dem 2006er-Leibowitz-Papier lesen kannst, geht er die hochdos.TRT mit dem Ziel an, ein drei- bis fünffach höheren T-Level als "normal" anzustreben.

                              Was verstehst unter dem 3-5- fachen T-Level ? (z.B. 4 x 4,4 ng/ml = 17,6 ng/ml) Leibowitz sieht Werte zwischen 6-11 ng/ml als Ideal an. Dr. fs spricht auch nur von einer Anhebung auf ein Normalnivau.

                              Zitat Rudolf:
                              im Moment bin ich natürlich sensibilisiert auf den Zusammenhang PK-Risk+niedrigesT.

                              Das entspricht auch meiner Anregung:“ Gibt es einen Zusammenhang zwischen niedrigen bzw. mittleren(bis hohen) Test.-Werten nach der Behandlung, zu schlechten bzw. guten Behandlungsergebnissen ?“
                              Dr.Sears: Zwei Dinge drücken den Testo-Level:
                              1. Ausgedehnter Stress, der zur Cortisol-Produktion führt
                              2. Überschiessendes Fett, das das Enzym enthält, das Testo in Östradiol umwandelt
                              Stress hat ich reichlich in den Jahren vor meiner PK-Entdeckung. Mein Gewicht war vor zwei Jahren bei 99kg(1,76m groß) zur Zeit bin ich bei 85 kg durch Ernährungsumstellung angelangt. Ob dass schon zu den Wirkungen des Punktes 2. geführt hat ? Meine Blutwerte waren immer in Ordnung.

                              Gruß Bernhard A.

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