Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kann eine Hormonbehandlung für "kleine" PCa eine Option sein?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Kann eine Hormonbehandlung für "kleine" PCa eine Option sein?

    Guten Abend liebe "Forumser",
    mir schwirrt der Kopf.Eine Frage habe ich noch.Kann eine Hormonbehandlung für mein Profil neben einer RPE (Bauchschnitt) eine Option seln? Oder ist das nur für leider fortgeschrittene Stufen sinnvoll?
    DNA-Zyto habe ich machen lassen,steht im Profil.Aber wie geht das mit Hormonbehandlung.RPE und Strahlen weiß ich einiges.Auch NEM wurde mir von einem Forumser erläutert.Aber letztendlich habe ich mich noch nicht entschieden.

    Freundliche Grüße
    ErichF

    #2
    Wait and see

    Hallo Erich, Du bist immer noch auf der Suche nach dem mir von einem SHG-Leiter eingeflüsterten Weg in Richtung "Entscheidung macht frei". Nach erneutem Studium Deiner PKH wurde ich dem Vorschlag "b" folgen, nämlich peinlich genau kontrollieren, was mit dem PSA-Wert passiert. Ich weiß noch, wie viele Stunden ich vor dem Einschlafen gegrübelt habe. Ich möcht hier nicht wieder das Thema DHB strapazieren. Nach 2 Jahren " Warten und Beobachten" habe ich mich dann doch erst einmal für für die komplette Hormonblockade entschieden, Dadurch habe ich immerhin eine Weile relativ nebenwirkungsfrei leben können. Bei mir hat das dann aber leider nicht lange genug sorglos beobachtet werden können, weil das PSA zu schnell wieder anstieg, so daß ich dann eine IMRT anhängen mußte, die ich bis jetzt ganz verkraftet habe. Es ist schon fast ein Glücksspiel, lieber Erich. Du allein bist letztlich Deines Glückes Schmied mit all den Informationen der letzten Wochen.

    "Wenn etwas kleiner ist als das Größte, so ist es darum noch lange nicht unbedeutend" (Lucius Annaeus Seneca - römischer Philosoph)

    Gruß Hutschi

    Kommentar


      #3
      Hallo Erich,

      Deine Werte sind beneidenswert gut, und hier im Forum würden 99 % sofort mit Dir tauschen. Deshalb ist mein Vorschlag WW, und wenn Du es für die Psyche brauchst mit monatlicher PSA-Kontrolle und bei ordentlichem Verlauf dann auf drei und später sechs Monate Kontrolle umstellen. Dazu immer den Testosteronwert mit bestimmen lassen. Als wichtige Begleitmaßnahmen drei Dinge

      1. Ernährungsumstellung mit dem Ziel in einem Jahr das Körpergewicht auf 79 kg zu reduzieren.

      2. Tägliche körperliche Ertüchtigung von 2 ½ - 3 Stunden, und zwar beginnen mit strammen Spazieren gehen und vorsichtig steigern in Richtung Nordic Walking, Radfahren, Jogging und Schwimmen.

      3. Das Bierchen durch Apfelsaftschorle ersetzen.

      Ich bin überzeugt, dass Dein Testosteronwert steigen und Dein PSA erst einmal konstant bleiben bzw. leicht fallen wird.

      Gruß Knut.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
        Wait and see

        Es ist schon fast ein Glücksspiel, lieber Erich.

        dto. , dafür bin ich auch:
        Wait and see, aber mit dem Zusatz: and ACT !!
        natürlich: Think, before act !

        Hallo Erich,

        wozu OP, sowas Unabänderliches, das macht man doch nur, wenn man vor der malignen Transformation war Hässliches zu erwarten hat, sie aber noch hübsch brav in der Kapsel ist ..

        wozu HB, sowas Heftiges macht man doch nur aus dem gleichen Grund und wenn man die Nebenwirkungen der OP, die irreversibel sind, vermeiden und gleichzeitige einen systemischen ansatz wählen möchte.

        Du hast doch nur einen harmlosen Anfangskrebs, pfleg ihn schön.
        Stelle Deine Ernährung um, hau die Kilos runter, verstopf die evtl. Quellen weiterer Zell-Transformation und stell deinen body auf ein höheres Energie-Level ein. Dann kann es sein, dass Du auch in 2 Jahren noch keine dieser hässlichen Therapie-Varianten benötigst.

        Und ein Glückspiel ist das alles nicht. Die Entstehung von Karzinomen hat ihre (aus Sicht der betroffenen Gewebe) guten Gründe. Die sind auch beschreibbar, viele Ursachen sind benennbar. Man muss sich nur damit beschäftigen. Aber hübsch in kleinen Portionen. Wenn der Kopf schwirrt, greife lieber zu einem Glas Rotwein, beschliesse den Tag, dann geht der nächste ganz von selbst ...

        Welch ein Forum! Die dramatische Situation von Stefanies Papa und dann dieser harmlose Erich-PK! Sei froh!
        Tschüss,
        Rudolf

        Kommentar


          #5
          Keine Beweihräucherung

          Hallo Rudolf, vielleicht ist es einfach unsere Hamburger Mentalität. Deshalb kann ich es mir einfach nicht verkneifen, Dir nun ein weiteres Mal ein Hallo again zuzurufen. Der letzte zaghafte Versuch ist mißlungen, weil das irgendwie mißverstanden wurde. Also, auch, wenn ich heute irgendwo gelesen habe, daß auf Beiträge keine Antworten erwartet werden und es sich schon garnicht um einen Beitrag für "fishing for kompliments" handeln würde, meine ich einfach, Du triffst immer den Nagel auf den Kopf. Dieses Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt immer unter einen Hut zu bringen, ist schon ein kräftezehrendes Unterfangen. Ein in der Finkenau geborener Barmbecker sendet Dir herzliche Grüsse aus der Pfalz.

          "Wenn ihr eure Türen allen Irrtümern verschließt, schließt ihr die Wahrheit aus" (Rabindranath Tagore - indischer Dichter und Philosoph)

          Gruß Hutschi

          Kommentar


            #6
            Enzym TKTL1 positiv oder negativ!

            Jeder, ausnahmslos jeder, der Krebs hat, dabei spielt es keine Rolle um welchen Krebs es sich ier handelt, sollte seine Biopsien oder Paraffinblöcke über die TKTL1 überprüfen lassen!

            Ist der Tumor mit diesen Enzym TKTL1 positiv belegt dann ist eine Ernährungsumstellung unumgänglich.

            Lieber Erich, mach diesen Schritt und lasse dein PCa überprüfen bevor Du jegliche Therapie anfängst.

            Solltest Du Interesse an dieser Überprüfung der TKTL1 zeigen, gebe ich Dir gerne den Weg dazu.

            Mit lieben Grüssen
            Helmut

            Kommentar


              #7
              Lieber Erich, bei Deinen Werten Vorsicht vor Übertherapie!
              Auszug aus Senecas Schriften der mir sehr aus dem Herzen spricht.
              "Naturgesetz ist: ...du wirst sterben nicht weil du krank bist, sondern weil du lebst. Der Tod wartet auf dich auch nach deiner Genesung. Wenn du wieder gesund wirst, bist du nicht dem Tod, sondern nur der Krankheit entkommen."
              Lieber Erich, wenn du weiteres von mir wissen willst, schau in mein Profil oder rufe mich an.
              Herzliche Grüße Roland und Nora

              Kommentar


                #8
                Hallo Erich!

                Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Schau' Dir mal meine PK-Historie an - ich praktiziere "watchful surveillance" (aufmerksames Überwachen - das ist etwas intensiver als "aufmerksames Warten", ohne hier in Wortklauberei machen zu wollen).

                Bei Deinen Werten inkl. DNA-Zytometrie würde ich persönlich auf gar keinen Fall im September auf den Operationstisch gehen - es sei denn, Du kannst den Gedanken nicht ertragen, einen Krebsherd in Dir zu tragen (OliverB hat ja kürzlich sehr überzeugend seine Gefühle diesbezüglich geschildert).

                Du solltest in der Tat die Ernährung umstellen und rund 10 kg abspecken - am besten gleich auch das "Bierchen" auf Rotwein umstellen.

                Gönne Dir eine Pause von vielleicht 6 Monaten, bevor Du überhaupt wieder über eine neue Entscheidung nachdenkst, damit Du ein bisschen zur Ruhe kommst. Bei Deinen Werten kannst Du Dir das m.E. risikolos leisten.

                Alles Gute und viel Ruhe wünscht Dir

                Schorschel

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Erich,

                  meine Meinung, wie ich an Deiner Stelle vorgehen würde, weißt Du ja bereits. http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...28&postcount=3

                  Bleibt nur noch Deine Frage

                  Kann eine Hormonbehandlung für "kleine" PCa eine Option sein?
                  auf die man bisher entweder nicht oder nur indirekt eingegangen ist.

                  Ich denke, daß Du unter Berücksichtigung der DNAZ durch eine Hormonblockade momentan keinen Nutzen hast. Nur Nachteile wie z.B. stark verminderte Lebensqualität und sehr deutliche Nebenwirkungen. Durch den fehlenden "wirklichen PSA-Wert" verlierst Du das wichtigste Kontrollinstrument für den Progress. Einziges Argument dafür wäre vielleicht die Absicht, eine stark vergrößerte Prostata zu verkleinern: klappt aber auch oft nicht.

                  Deshalb kann ich Dir nur nochmals empfehlen, den PSA-Wert regelmäßig zu kontrollieren und täglich auf die Lebensqualität zu achten.

                  Gruß Dieter

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
                    Du solltest in der Tat die Ernährung umstellen und rund 10 kg abspecken - am besten gleich auch das "Bierchen" auf Rotwein umstellen.
                    10 kg sind zu wenig! Bei 1,73cm Größe und 89kg Gewicht hast du einen BMI von 29,74 und bist damit hart an der Grenze der Fettleibigkeit (Adipositas). Welches Gewicht angemessen ist, hängt natürlich auch von der Muskelmasse ab. Einen BMI < 25 solltest du aber auf jeden Fall anstreben und vielleicht auch etwas mehr Muskelmasse aufbauen (Bewegung, Ausdauersport).

                    Es gibt außer dem BMI noch andere Formeln. So soll z. B. beim Mann das Verhältnis von Taille zu Hüftumfang <= 1,0 und bei der Frau <= 0,85 sein. Oder auch maximaler Bauchumfang beim Mann: 102cm, bei der Frau: 88cm.

                    70 kg wäre ein schönes Gewicht für dich. Dann hättest du einen BMI von 23,4. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine energiereiche Ernährung verschiedene Erkrankungen fördert, so auch den Progress bei Prostatakrebs. Du solltest aber auch die anderen Risiken nicht aus dem Auge verlieren. Mein Vater ist z. B. mit 68 Jahren an Herzversagen gestorben - Zusammenbruch beim Lesen der Morgenzeitung. Der Herztod tritt u. U. ganz plötzlich ein.

                    Die ersten 5kg hast du schnell runter. Danach würde ich jeden Monat ein kg weniger anstreben – täglich wiegen und Protokoll führen, auch damit du nicht zu schnell, zu viel Gewicht verlierst! Das tue ich auch. Ich bin jetzt vom Rotwein auf alkoholfreies Bier umgestiegen, weil ich derzeit wg. Leberwerten (Ketoconacol) ganz dem Alkohol entsage. Vielleicht wäre das ein Kompromiss für dich. Alkoholfreies hat nur den halben Brennwert wie normales Bier und natürlich nur minimal Alkohol. Ich trinke außerdem ungesüßten Tee und viel Mineralwasser. Auch den großen Fleischportionen solltest du entsagen. Um 70 kg zu erreichen, musst du deine Ernährung völlig umkrempeln. So soll es sein!

                    Wenn du eine Hormonblockade anstrebst, solltest du Wissen, dass viele Männer in dieser Situation Gewicht zulegen. Das kannst du gar nicht gebrauchen. Da hilft nur konsequentes Gegensteuern. Auch für eine möglicherweise später mal anstehende OP ist ein Kugelbauch keine gute Voraussetzung.

                    Gruß Winfried

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Winfried,

                      das sind ja ganz neue Töne. Wenn ich mich recht erinnere, wurde ich mit meiner Ernährungsumstellung vor Jahren oft belächelt (Zitat, willst du deinen PK aushungern). Ich trinke von der bescheidenen Rotweinmenge abgesehen, Grün- Fruchttees und viel Leitungswasser. Ich brauche keine zusätztlichen Säuren. Auch das alkoholfreie Bier, brauch ich nicht.

                      Gruß Hans

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von HansiB
                        Hallo Winfried,

                        das sind ja ganz neue Töne. Wenn ich mich recht erinnere, wurde ich mit meiner Ernährungsumstellung vor Jahren oft belächelt
                        Hallo Hans,

                        dazu gibt es eine These, welche wir allen zugestehen sollten:

                        „Wer viel weiß, der kann auch viel dazu lernen; wer wenig weiß, kann auch kaum etwas dazu lernen.“

                        (Prof. Dr. O. Köller
                        Humboldt Universität zu Berlin
                        Institut für Erziehungswissenschaften)

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                          ..., das sind ja ganz neue Töne.
                          Nicht wirklich!

                          Die Ernährung spielt bestimmt eine Rolle. Übergewicht ist einer der Risikofaktoren bei Prostatakrebs. Ich glaube andererseits nicht, dass man einen aggressiv progredienten Tumor wie ich ihn habe, nur durch Ernährungsumstellung unter Kontrolle bekommt. Erichs Tumor ist allem Anschein nach wenig aggressiv. Wenn jemand aber täglich mehr Brennwerte zu sich nimmt als er wirklich verbraucht, dann befeuert er nach meiner Überzeugig damit nicht nur das Fett-, sondern auch das Tumorgewebe.

                          An die Säure-Basen-Disskussion glaube ich noch nicht so recht, aber eine fleisch-, zuckerarme Kost wäre auch vor diesem Hintergrund nicht verkehrt.

                          Ich trinke tagsüber viel Mineralwasser. Andererseits schlucke ich keine Mineraliensupplemente, kein Calcium, kein Magnesium ... Vor dem Hintergrund meiner manchmal grenzwertigen Calcium-Werte sollte ich vielleicht mehr Leitungswasser trinken. Ich kann aber auch nicht immer nur Wasser trinken, sonst bekomme ich Flöhe im Bauch. So genehmige ich mir, das ist mein Krompromiss, jetzt im Sommer abends ein alkoholfreies Bier und sonntags auch mal zwei. Hättest du deshalb Bedenken, HansiB?

                          Ich habe schon immer auf's Gewicht geachtet. Einen BMI > 29 hatte ich in diesem Leben noch nicht. Der Krebs hat mich dennoch erwischt. Das ist die triste Wahrheit.

                          Ich bin aktuell bei BMI 24,4 und strebe (du bist mein Vorbild HansiB ) in 3-4 Monaten 23 an. Wenn's mir psyschich schlecht geht (mich z. B. Dieter aus Husum ärgert ), dann fehlt mir die Kraft und ich lege an Gewicht zu, zumal mein Umfeld permanent glaubt, ich müsse in dieser Situation "Reserven" anlegen. Das ist wenig hilfreich. Z. Zt. habe ich alles unter Kontrolle .

                          Ein wenig verunsichert mich dieses hier.

                          WW

                          Kommentar


                            #14
                            Wenn's mir psyschich schlecht geht (mich z. B. Dieter aus Husum ärgert ),
                            *schmunzel. Das ist doch lange her, so lange reichen 8 Liter doch nicht vor.

                            Dieses war allerdings eher als kleines Kompliment an Dich aufzufassen, denn meine Hochachtung habe ich hauptsächlich bei den Menschen, welche nicht aufstecken und bereit sind, dazuzulernen.

                            Gruß Dieter

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
                              *schmunzel. Das ist doch lange her, so lange reichen 8 Liter doch nicht vor.
                              Eben, seither habe ich 5 kg abgenommen. Demächst hole ich meine Hosen aus der Vor-ADT3-Zeit vor .

                              WW

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X