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    Neues PET/CT in UNI Heidelberg

    Von: "Dr. Annette Tuffs" <annette.tuffs@med.uni-heidelberg.de>
    Datum: 28. August 2007 16:17:51 MESZ
    Betreff: [idw] Zwei Untersuchungen, ein Gerät

    Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
    Universitätsklinikum Heidelberg, Dr. Annette Tuffs, 28.08.2007 16:10

    Zwei Untersuchungen, ein Gerät Kombinierter Positronen-Emissions-Tomograph (PET) / Röntgen-
    Computertomograph (CT) am Universitätsklinikum Heidelberg in Betrieb genommen / Geringere Untersuchungszeit und exakte Tumordiagnostik

    Am Universitätsklinikum Heidelberg ist jetzt ein neues Gerät in
    Betrieb gegangen, das wesentliche Vorteile für die Behandlung und Erforschung von Krebserkrankungen bietet: Das so genannte PET/CT, eine Kombination aus Positronen-Emissions-Tomograph (PET) und Röntgen-Computertomograph (CT), kann den Tumor nicht nur genau lokalisieren, sondern lässt auch Aussagen über Tumoreigenschaften wie Stoffwechsel,
    Oberflächenstrukturen (Rezeptoren und Antigene) und Wachstum zu.
    Dadurch können Chirurgen und Strahlentherapeuten vor einer Operation bzw. Bestrahlung die Grenzen des Tumors besser erkennen und die Behandlung exakt planen.

    "Das PET/CT-Gerät bietet zwei Vorteile: eine kürzere Untersuchungszeit und eine sofort nach der Untersuchung verfügbare Fusion eines CT- Bildes mit einem PET-Bild. Dies ermöglicht z.B. eine Berücksichtigung der Tumoreigenschaften bei der Strahlentherapieplanung", erklärt Professor Dr. Uwe Haberkorn, Ärztlicher Direktor der Abteilung Nuklearmedizin. So können die Patienten nun innerhalb von 20 bis 30 Minuten gegenüber 80 Minuten mit älteren PET-Geräten untersucht
    werden. Außerdem sind die dreidimensionalen Bilder aus beiden
    Verfahren nun deckungsgleich, da sich die Position des Patienten nicht verändert. "Bislang wurden diese mit elektronischer Unterstützung fusioniert", so Professor Haberkorn.

    PET macht erhöhten Zuckerumsatz in Krebszellen sichtbar
    Das PET ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, mit dem biologische Eigenschaften wie Durchblutung, Stoffwechselprozesse, Oberflächenstrukturen (Rezeptoren und Antigene) und Wachstum sichtbar gemacht werden können. Für die Krebsdiagnostik besonders wichtig ist eine PET Untersuchung mit Fluor-18 markierter Glukose (Traubenzucker), das dem Patienten verabreicht wird und den Zuckerstoffwechsel durch veränderte Strahlungsintensität sichtbar macht.
    Krebszellen haben Vergleich zu gesunden Zellen einen erhöhten Zuckerumsatz; der Marker reichert sich bei ihnen deshalb deutlich stärker an als im umgebenden gesunden Gewebe.

    Ein anderer, besonders bei Prostatakrebs eingesetzter Stoff, Fluor-ethyl-Cholin, erfaßt den Membranstoffwechsel, der bei diesen Tumorenebenfalls erhöht ist. Ferner können durch die gegenüber älteren Geräten deutlich verbesserte Bildauflösung kleinere Tumorherdeentdeckt werden.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. med. Uwe Haberkorn

    Radiologische Klinik und Poliklinik
    Abteilung Nuklearmedizin
    Universitätsklinikum Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 400
    69120 Heidelberg
    E-Mail: Uwe.Haberkorn@med.uni-heidelberg.de

    Telefon: 06221 / 56 7731
    Fax: 06221 / 56 5473
    Bei Rückfragen von Journalisten:

    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de
    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter

    Arten der Pressemitteilung:
    Forschungsergebnisse
    Organisatorisches
    Sachgebiete:

    Medizin und Gesundheitswissenschaften
    Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:

    Das neue PET/CT-Gerät ermöglicht eine geringere Untersuchungszeit und exakte Tumordiagnostik.
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    Informationsdienst Wissenschaft e.V. - idw -
    Gruß, Helmut

    #2
    Hallo Helmut. Mich interessiert die Antwort auf eine konkret gestellte Frage: Wenn trotz erhöhtem PSA-Wert per Stanzbiopsie kein Krebs gefunden wird, ist das Verfahren geeignet, einen evtl. doch vorhandenen Krebs in der Prostata zu lokalisieren?
    Der Hintergrund: Eine Minderheit von Ärzten und Laien, zu denen ich auch zähle, ist der Meinung, dass Stanzbiopsien gefährlich sind und möglichst, insbes. als Rebiopsien mit vielen Stanzen, vermieden werden sollten.
    Hättest Du darauf eine Antwort? GGfls. wäre noch die Frage, was das Verfahren kostet und ob es von den Kassen übernommen wird.
    Gruss, Reinardo

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      #3
      PET/CT

      Guten Morgen, lieber Reinardo, zunächst ist festzustellen, daß die von Helmut vorgestellte Untersuchungsmethode, nämlich des Ablaufes von PET+CT in einem Durchgang nicht mehr neu ist, sondern schon seit längerer Zeit in Ulm bei Prof. Reske praktiziert wird. Dort hat sich z.B. auch Knut und ich selbst mich bzw. meinen Tumorstatus überprüfen lassen, und das mit sichtbarem Erfolg.
      Wie mir Prof. Wenz unlängst erläuterte stehen zur Zeit die beiden Methoden Cholin-PET und MR-Spektroskopie im Wettbewerb. Man ist noch nicht sicher, welche Methode die präzisere Aussagekraft hat. Um aber auf Deine Frage zum Lokalisieren eines Krebsherdes einzugehen, empfehle ich Dir zum Beispiel das Lesen dieses Beitrages:


      "Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat"

      Gruß Hutschi
      Zuletzt geändert von Gast; 29.08.2007, 08:50.

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        #4
        Hallo Reinardo,

        dies Gerät ist nichts Anderes als das schon oft angeführte PET-Cholin-CT. Nur der Marker ist nicht Cholin sondern Fluor 18. Dies Gerät hat auch die Charite in Berlin. Ich selber bin ein großer Anhänger dieses Verfahrens, weil ich erst über PET-Cholin-CT zur richtigen Diagnose gekommen bin. Mein erster Beitrag im Forum war dieser Erfahrungsbericht



        Gruß Knut.

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          #5
          Zeitgleich - Zufall - Glücksfall

          Hallo lieber Knut, schön übers Forum von Dir zu hören, Ich hatte noch einen Bericht von Deinem Besuch an der Schlei erwartet. Es kommt wohl nur selten vor, daß 2 Forumsbenutzer exakt zur gleichen Uhrzeit 8.50 einen Beitrag eingeben, wobei ich wohl nur Sekunden früher ankam. Deinen wirklich höchst informativen Beitrag vom vergangenen Jahr habe ich heute erstmals gelesen, weil ich ja erst im Nomber 2006 zum Forum gekommen bin Also auch heute noch Dank für diesen immer noch aktuellen Thread. Das Ergebnis Fluor 18, womit ich erstmals in Köln untersucht wurde, dürfte ziemlich identisch sein mit Cholin C-11 sein. Bitte, spanne uns nicht länger auf die Folter mit Deinem Schlußbericht von Loma Linda.

          "Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist"

          Gruß Hutschi

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            #6
            Hallo lieber Harald,

            Mein Bericht kommt noch und bitte etwas Geduld. Wenn wir in Deutschland sind, sind wir zu allererst Großeltern. Unsere Enkelin Julika nimmt uns voll in Beschlag, so dass ich kaum Zeit habe, Berichte zu verfassen oder aktiv im Forum tätig zu sein.
            Morgen fliegen wir nach Spanien, und voraussichtlich werde ich dann nächste Woche meinen Bericht abschließen.

            Gruß Knut.

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              #7
              Hallo, habe diesen Bericht und auch fast alle anderen hier im Forum aufmerksam verfolgt, da meine PSA Werte wieder steigen. Leider vermisse ich in den meisten Beiträgen und Vorschlägen auch mal einige Hinweise auf die entstehende Kosten zB, werden Unteruchungen von den Krankenkassen übernommen ? Nicht jeder der Mitsteiter kann mal locker 10 - 20 000,-- Euro so aus dem Ärmel schütteln. Gruß an alle Betroffenen und Hoffnung auf Besserung der Krankheit. Konrad
              DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
              Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

              Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
              Konrad

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                #8
                Dieser Bitte um Mitteilung der Kosten und Kassenübernahme schliesse ich mich an. Wir sind nicht alle Krösusse (= lt. Duden Mehrzahl von Krösus; ich wollte Krösi schreiben), die sich jede Art von Untersuchung leisten können.
                Aber Danke an Knut und Hutschi für die Hinweise zu PET-Cholin-CT.
                Gruss, Reinardo

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                  #9
                  Übernahme der Kosten für eine Cholin C - 11 PET/CT Untersuchung

                  Hallo Konrad, hallo Reinardo, nach Eingang der Rechnung von Ulm für die obige Untersuchung hatte ich damals, also Ende Januar-Anfang Februar 2007 etwas verunglückt versucht, den genauen Rechnungsbetrag zu erläutern. Meine Beiträge konnte ich eben jedoch nur bis zum 31.3.2007 zurückverfolgen. Also aus dem Gedächtnis heraus sind mir für die PET/CT in einem Durchgang etwa € 1.800 fakturiert worden. Da ich noch zusätzlich eine endorektale MRT drangehängt hatte, belief sich der Gesamtbetrag incl. Kontrastmittel etc. auf ca. 2.500 €. Die Summe von ca. 2.500 ist mir übrigens auch bei PET mit MRT kombiniert, aber in 2 getrennten Abläufen, in Köln berechnet worden. Das war aber schon im Jahre 2002. Es wird wohl nun überall mit der PET/CT in einem Durchgang eine Summe von ca. € 1.800 anfallen. Bei den hier schon im Forum erwähnten Beträgen um die € 800 handelte es sich jeweils um die reine PET-Untersuchung. Inzwischen sollten auch die gesetzlichen Krankenkassen erkannt haben, daß durch diese kombinierte Untersuchungsmethode an anderer Stelle Kosten eingespart werden können, wenn nämlich z.B. durch unzureichende Diagnose eine nicht angemessene Therapie empfohlen wurde. Nach meinem Kenntnisstand übernehmen also auch die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für PET/CT, wenn der Urologe oder Onkologe das ausdrücklich befürwortet. Man hat schließlich inzwischen auch Wege gefunden, eine IMRT über z.B. einen stationären Aufenthalt abzurrechnen. Die Kosten einer auch sehr aussagefähigen PCa-Untersuchung mittels Spektroskopie sind mir noch nicht bekannt, weil die Rechnung erst noch kommt.

                  "Hüte dich vor dem Imposanten! Aus der Länge des Stiels kann man nicht auf die Schönheit der Blüte schließen"

                  Gruß Hutschi

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                    #10
                    Hallo Freunde,

                    wenn ich mich richtig erinnere hat Winfried auch eine PET/CT in Ulm gemacht, er konnte nicht viel damit anfangen. Ich bin der Meinung, wenn wir Metastasen haben, bringt mir die Untersuchung nichts, als Suchender ja. Was nützt mir, wenn ich weiss, dass irgend wo eine Neue entstanden ist, was mach ich mit der Information, weiter so wie bisher, oder?

                    Gruß Hans

                    Kommentar


                      #11
                      Befundberichte

                      Hallo, lieber Hans, meine PKH enthält schon den Befundbericht der Cholin-PET/CT. Für mich enthielt dieser Bericht Hinweise, wo ich den Feind attackieren könnte, weil ich nun wußte, wo er sich wohl noch im Unruhestand befindet. Ich kenne Winfrieds nachträgliche Einschätzung nicht. Durch die unlängst vorgenommene Spektroskopie habe ich aber auch noch die Bestätigung bekommen, daß tatsächlich bei den Lymphknoten (siehe PET/CT in Ulm) nichts zu finden war und ist. Man muß, lieber Hans, so wie Du mit Deinen guten Nerven und Biobran, einfach immer optimistisch oder eben positiv denken. Sonst kann es ja nicht funktionieren.

                      "Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme"
                      (Krailsheimer)

                      Gruß Hutschi

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                        #12
                        Hallo Hutschi,

                        ich sprach von Suchenden, wie du einer bist und von Metastasierten.

                        Ich war übrigens gestern erneut in der schönen Pfalz und am Weintor. Musste aber abstinent sein, wegen der Blutabnahme heute. Andre Betroffene haben gut zugelangt, ich will aber nicht petzen. Ich wollte mit verschlechterten Leberwerten meinen Onko nicht erschrecken. Er ist der Meinung, diese müssten schlecht ausfallen, wenn er sich da nicht täuscht.

                        Ich erhoffe, daher gebe ich mir auch so mühe, daß er mir Keto auf GKV verschreibt, wenn er die positiven Ergebnisse sieht. Vielleicht wird das sein neuster (Einzige) Hit, auch für andere.

                        Gruß Hans

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                          #13
                          Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                          ... Vielleicht wird das sein neuster (Einzige) Hit, auch für andere.
                          Ja, wir sollten den Ärzten unsere Fortbildungsbemühungen in Rechnung stellen .

                          WW

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                            #14
                            Hallo:-
                            Das ist natürlich viel Geld. Mir hat die VW-Werkstatt für die Reparatur des ABS-Systems (gekoppelt mit Bremsverstärker) einen Kostenvoranschlag von Euro 2.000 gemacht. Bei derart Reparaturkosten knurren wir, nehmen es aber hin wie ein Gottesurteil, stecken es schliesslich aber irgendwie weg. Beim PET-Cholin_CT hingegebn, wo viel komplexere Dinge ablaufen und wo es um überlebenswichtige Diagnose geht, zieren wir uns.
                            Man muss die Prioritäten im Kopf verschieben.
                            Allerdings bin auch ich der Meinung, dass für die Kostenübernahme durch die Kassen mehr die Trommel gerührt werden müsste. Dass in dieser wie auch in dringenden anderen Anliegen der Diagnose und Therapie die Selbsthilfegruppen und deren Dachorganisation viel unternehmen, kann ich allerdings nicht bemerken.

                            Gruss, Reinardo

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                              #15
                              Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                              ... Mir hat die VW-Werkstatt für die Reparatur des ABS-Systems (gekoppelt mit Bremsverstärker) einen Kostenvoranschlag von Euro 2.000 gemacht. Bei derart Reparaturkosten knurren wir, nehmen es aber hin wie ein Gottesurteil, stecken es schliesslich aber irgendwie weg. ...
                              Puh, nochmal Glück gehabt! Ich fahr keinen VW :p.

                              Meine bessere Hälfte hat einen ohne Dach - aber die hat ja außerdem mich .


                              WW

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