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Einfach nur Tierisches

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    Einfach nur Tierisches

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    #2
    Hallo Hutschi. Das klingt alles lustig und in der Vorstellung der Kinder sind die Tiere ja auch unsere Freunde, geschaffen zum Spielen und Kuscheln.
    Leider sieht die Wirklichkeit traurig aus. Tieren, uns Menschen hoffnungslos unterlegen, wird nicht nur ihr natürlicher Lebensraum genommen, sie werden gequält, missbraucht, getötet, wann immer es Menschen dienlich ist.
    Gestern habe ich einen landwirtschaftlichen Betrieb um Umland Berlins besichtigt. Die Tour war gedacht, einen Vorzeigebetrieb in der ehemaligen DDR kennenzulernen, der es geschafft hat, Anschluss an westdeutsches Produktions- und Marketing-Niveau zu erreichen.
    Da gibt es Kühe, die keine Weide mehr sehen, Kälber, die Tage nach der Geburt den Muttertieren weggenommen werden, Schweine, die ihr gekürztes Leben in engen Mastboxen verbringen müssen.
    Das hat, statt mich zu beeindrucken, mich nur depressiv gemacht und eine schlechte Nacht beschert. Ich kann verstehen, dass Menschen nach solchen Besichtigungen zu Vegetariern werden, das nicht mitmachen und am Missbrauch der uns anvertrauten Tiere nicht mitschuldig werden wollen.
    Ist diese Grenzenlosigkeit im Umgang mit Tieren nicht auch schon auf Menschen übergeschwappt? Menschen werden zu Produktionsfaktoren. Was stört und hindert, wird abgebaut, mit beschönigenden Begriffen und Argumenten zwar, aber abgebaut. Die Altgewordenen ab in die Pflegeheime; die Neugeborenen weg in die Krippen; Frauen werden den Männern durch "Emanzipation" gleich gemacht, Familie wird abgeschafft, Zweckgemeinschaften sexueller oder finanzieller Intreressen treten an deren Stelle. Zurück bleibt der nutzbare, gewinnbringende Produktionsfaktor Mensch.
    Gruss, Reinardo

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      #3
      Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
      Ist diese Grenzenlosigkeit im Umgang mit Tieren nicht auch schon auf Menschen übergeschwappt? Menschen werden zu Produktionsfaktoren. Was stört und hindert, wird abgebaut, mit beschönigenden Begriffen und Argumenten zwar, aber abgebaut. Die Altgewordenen ab in die Pflegeheime; die Neugeborenen weg in die Krippen; Frauen werden den Männern durch "Emanzipation" gleich gemacht, Familie wird abgeschafft, Zweckgemeinschaften sexueller oder finanzieller Intreressen treten an deren Stelle. Zurück bleibt der nutzbare, gewinnbringende Produktionsfaktor Mensch.
      Gruss, Reinardo
      Hallo Reinardo,
      das nennt man "survival of the fittest" und ist nicht schön aber auch nichts Neues. Das müßtest du als alter Hase mit über 70 Jahren Lebenserfahrung längst festgestellt haben. Wie weit der Mensch auf Dauer kommt liegt in der Zukunft - aber wie ich dich kenne wirst du auch diesen Beitrag von mir wieder ignorieren.
      Hans-W.

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        #4
        Hallo Hans-W. Deine Beiträge ignoriere ich nicht, es fehlt mir aber manchmal an gegensätzlicher Erfahrung, um reagieren zu können. In diesem Fall meine ich aber, dass Du die Entwicklung mit "survival of the fittest" schönredest. "The fittest", das sind nicht die Fleissigsten, die Klügsten, die moralisch Handelnden, das sind in unserem Gesellschaftssystem vielmehr die, welche über das meiste Geld verfügen. Nach deren Pfeiffe tanzt die Welt, werden Politiker gefügig gemacht, Kriege entfesselt, Menschen entwürdigt. Ich teile voll und ganz die düsteren Zukunftsvisionen meiner derzeitig bevorzugten Schriftsteller D.H. Lawrence und George Orwell, dass die Gesellschaft sich einer zunehmenden Entindividualisierung und Vermassung zuentwickelt. Abweichlerisches Denken oder gar Handeln werden bestraft. Wer wirtschaftlich nicht mitzieht, wird "freigesetzt", wer im politischen Raum nicht mitzieht, wird ausgegrenzt, von der Skandalpresse verteufelt und kriegt gar die Inquisition an die Backe. Die Gedankenpolizei haben wir zwar noch nicht, aber die Disposition dafür ist da. Gott sei Dank fehlen noch die Mittel.
        Das alles nehmen die Menschen schafsgeduldig hin, glauben gar, es geschehe ihnen Gutes. Im Kleinen erleben wir das ja auch bei der Therapie des Prostatakrebses. Nur wenige lehnen sich mit guten Argumenten gegen die "Richtlinien" auf - und ernten von der Allgemeinheit Unglauben, Unwillen und Beschimpfung.
        Gruss, Reinardo

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          #5
          Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
          ... Ich kann verstehen, dass Menschen nach solchen Besichtigungen zu Vegetariern werden, ...
          Es gibt mehr als einen Grund dafür, Vegetarier oder Veganer zu werden.

          WW

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            #6
            Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
            Ich teile voll und ganz die düsteren Zukunftsvisionen meiner derzeitig bevorzugten Schriftsteller D.H. Lawrence und George Orwell, dass die Gesellschaft sich einer zunehmenden Entindividualisierung und Vermassung zuentwickelt. .
            Gruss, Reinardo
            Hallo Reinardo,

            für dich heute morgen im Trierischen Volksfreund zum Thema George Orwell gefunden http://www.volksfreund.de/nachrichte...art646,1483427

            Mit meiner "Verschönerung" hast du Recht, es sollte aber eher mit einem touch Ironie verstanden worden sein.

            Gruß,
            Hans-W.

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              #7
              Hallo Reinardo, wir danken Dir für Deine hervorragenden Beiträge in denen Du so treffend allumfassend unsere heutige Gesellschaft beschreibst. Es gibt leider zu jeder Zeit mehr kritiklose Mitläufer als öffentliche Nein-Sager.------------------ Tucholsky beschrieb es mit folgenden Worten: "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen NEIN!" ------------------------------------------------------------Gruß Roland und Nora.

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                #8
                Tucholsky als Gewährsmann für Reinardos undifferenzierte, vermeintlich gesellschaftskritische Rundumschläge zu missbrauchen, ist schon etwas abstrus. Aus Reinardos Tiraden spricht der Moralist (das ist nicht negativ), der auf einzelne gesellschaftliche Entwicklungen mit Ängsten reagiert und darauf mit Vereinfachungen und Verallgemeinerungen antwortet. Das kommt in der Regel gut an (siehe Populismus in der Politik), bringt die Diskussion aber nicht voran. Da war Tucholsky schon aus anderem Holz geschnitzt und vor allem auch in einer anderen Situation.
                Gruß
                Wassermann
                Die Prostata, des Mannes Drüse,
                Dient den Spermien als Düse.
                Doch will der Tumor sie zerfressen,
                Liegt's im eigenen Ermessen,
                Ob du lässt sie dir entfernen
                Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                Die den Doktoren sehr misstrauen,
                Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                Doch:
                Egal ob Raubtier oder Haus-
                tier,
                so leicht kriegst du das nicht raus
                hier.
                Somit komm ich zu dem Schluss:
                Der Krebs macht einigen Verdruss.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von wassermann Beitrag anzeigen
                  ...Reinardos undifferenzierte, vermeintlich gesellschaftskritische Rundumschläge...

                  ...Reinardos Tiraden...

                  Gruß
                  Wassermann
                  Hallo Wassermann,

                  es steht Dir nicht zu, Reinardo als "undifferenziert" abzuqualifizieren und seine Ausführungen als "Tirade" (lt. Lexikon "wortreicher, meist nichtssagender Wortschwall") zu bezeichnen.

                  Ich bin in diesen gesellschaftskritischen Dingen oft anderer Meinung als Reinardo, aber jeder halbwegs sensible Mensch kann schon manchmal Angst bekommen, wenn er intensiver über die eine oder andere Entwicklung in Deutschland oder auf globaler Basis nachdenkt.

                  Im übrigen kann Reinardo, gerade in der Plauderecke, schreiben, was er möchte, ohne derartigen Wertungen ausgesetzt zu sein, die für mich fast einer "Gelben Karte" würdig sind. Niemand zwingt Dich, Reinardos Beiträge lesen...

                  Schorschel

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                    #10
                    Schorschel zum "Sensibelchen" mutiert?

                    Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
                    Hallo Wassermann,

                    es steht Dir nicht zu, Reinardo als "undifferenziert" abzuqualifizieren und seine Ausführungen als "Tirade" (lt. Lexikon "wortreicher, meist nichtssagender Wortschwall") zu bezeichnen.

                    Ich bin in diesen gesellschaftskritischen Dingen oft anderer Meinung als Reinardo, aber jeder halbwegs sensible Mensch kann schon manchmal Angst bekommen, wenn er intensiver über die eine oder andere Entwicklung in Deutschland oder auf globaler Basis nachdenkt.

                    Im übrigen kann Reinardo, gerade in der Plauderecke, schreiben, was er möchte, ohne derartigen Wertungen ausgesetzt zu sein, die für mich fast einer "Gelben Karte" würdig sind. Niemand zwingt Dich, Reinardos Beiträge lesen...

                    Schorschel
                    Da staunt man nicht schlecht! Wenn Tirade "gelbwürdig" ist, dann hätte Schorschel aber schon mehrfach rot gebraucht. Aufzählung überflüssig.

                    Aus dem Volkslexikon der Uni Leipzig, Synonyme zu Tirade:Links zu anderen Wörtern:Dornseiff-Bedeutungsgruppen:Und hier ein Lieblingsfloskel von Herrn S aus W: Dem ist nichts hinzuzufügen.

                    Ach doch: Wer zwingt Herrn S aus W, die Beiträge von Wassermann zu lesen???

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                      #11
                      Liebes Schorschel,

                      - es handelt sich in der Tat um eine Plauderecke
                      - dennoch bitte richtig zitieren
                      - alle von mir verwendeten Bezeichnungen beziehen sich auf den Beitrag Reinardos in diesem Thread bzw. deren Einschätzung von NoraundRoland, nicht auf seine Person. Nie habe ich und würde ich Reinardo als unqualifiziert bezeichnen, wie es dein Beitrag nahelegt. Soweit solltest du des Deutschen mächtig sein!
                      - Ich bleibe dabei: Reinardos Beitrag in die Nähe von Tucholsky zu stellen, ist anmaßend.
                      - Dies zu betonen, bin ich einem wie Tucholsky einfach schuldig.
                      - Jeder, der einen Beitrag leistet, muss damit rechnen, dass dieser auch kommentiert wird.
                      - Es freut mich, dich aus der Reserve gelockt zu haben, auch wenn es nicht meine Absicht war. Aufschlussreich
                      - Schönen Abend
                      - Wassermann
                      Die Prostata, des Mannes Drüse,
                      Dient den Spermien als Düse.
                      Doch will der Tumor sie zerfressen,
                      Liegt's im eigenen Ermessen,
                      Ob du lässt sie dir entfernen
                      Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                      Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                      Die den Doktoren sehr misstrauen,
                      Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                      Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                      Doch:
                      Egal ob Raubtier oder Haus-
                      tier,
                      so leicht kriegst du das nicht raus
                      hier.
                      Somit komm ich zu dem Schluss:
                      Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                        #12
                        Zitat von wassermann Beitrag anzeigen

                        - dennoch bitte richtig zitieren
                        Hallo Wassermann!

                        Bitte bei der Wahrheit bleiben, denn ich habe exakt das zitiert, was Du geschrieben hast.

                        Du hast über "Reinardos undifferenzierte, vermeintlich gesellschaftskritische Rundumschläge" sowie von "Reinardos Tiraden" gesprochen, und die Begriffe "undifferenziert" und "Tirade" habe ich aufgegriffen.

                        Ich habe Dich völlig "richtig zitiert", und Dein mich betreffender Hinweis "Soweit solltest du des Deutschen mächtig sein!" geht ins Leere. Allerdings hat mich die Sprachmacht Deines korrekt benutzten Genitivs mächtig beeindruckt!

                        Schorschel
                        Zuletzt geändert von Schorschel; 07.09.2007, 21:09. Grund: Um Missverständnisse zu vermeiden...

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                          #13
                          Zwangsstörungen

                          Hallo, gerade habe ich in der heutigen Ausgabe der "Die Rheinpfalz" eine sehr informative Beschreibung über die zwei Millionen Deutsche gelesen, die unter Zwangserkrankungen leiden. Damit handelt es sich um eine psychische Störung. Ordnen, Zählen, Waschen, Wörter sammeln und sortieren. Die Übergänge sind fließend, die Rituale zu erkennen, gestaltet sich schwierig. Nachsehen, ob die Herdplatten ausgeschaltet sind; aber wer zwanzig Mal nachsehen muß, könnte einen Kontrollzwang haben. Ebenfalls sehr verbreitet sind Zwangsgedanken.

                          Zitat von Dieter
                          Ach doch: Wer zwingt Herrn S aus W, die Beiträge von Wassermann zu lesen???
                          Und wer hat Dir den Auftrag gegeben, Wassermann zu Hilfe zu eilen, um mit endlosen albernen Aneinanderreihungen von willkürlich zusammengewürfelten Wörtern wieder einmal für Zoff zu sorgen?

                          "Es gibt nur ein Problem, das schwieriger ist als Freunde zu gewinnen, sie wieder loszuwerden"

                          Gruß Hutschi

                          Kommentar


                            #14
                            Hutschi, lass' es!

                            Einfach ignorieren!!

                            Herzliche Grüße

                            Schorschel

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                              #15
                              Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
                              Zwangsstörungen

                              Hallo, gerade habe ich in der heutigen Ausgabe der "Die Rheinpfalz" eine sehr informative Beschreibung über die zwei Millionen Deutsche gelesen, die unter Zwangserkrankungen leiden. Damit handelt es sich um eine psychische Störung. Ordnen, Zählen, Waschen, Wörter sammeln und sortieren. Die Übergänge sind fließend, die Rituale zu erkennen, gestaltet sich schwierig. Nachsehen, ob die Herdplatten ausgeschaltet sind; aber wer zwanzig Mal nachsehen muß, könnte einen Kontrollzwang haben. Ebenfalls sehr verbreitet sind Zwangsgedanken.



                              Und wer hat Dir den Auftrag gegeben, Wassermann zu Hilfe zu eilen, um mit endlosen albernen Aneinanderreihungen von willkürlich zusammengewürfelten Wörtern wieder einmal für Zoff zu sorgen?

                              "Es gibt nur ein Problem, das schwieriger ist als Freunde zu gewinnen, sie wieder loszuwerden"

                              Gruß Hutschi
                              Man muss auf jeden Fall den Weitblick und die Menschenkenntnis von Dr. Loch bewundern. Er könnte bestimmt auch ein hervorragender Psychiater sein.

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