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Beispiel eines Histogramms

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    Beispiel eines Histogramms

    Nachstehend abgebildetes Histogramm aus meinen Stanzbiopsien (linke und rechte Abbildung) zeigt eine fast rein diploide Verteilung (bei 2c) bei einem sehr geringen peritetraploiden Anteil (bei 4c) und würde demnach gute Therapiechancen gemäß Tribukait bzw. Böcking vorhersagen. Leider wurde aber mitgeteilt, daß zu wenig Material nach der vorhergegangenen Gewebeuntersuchung für die zytometrische Untersuchung übriggeblieben und somit die Aussagekraft nicht groß sei. (Das mittlere rein diploide Histogramm ist nur zur Kontrolle der Apparatur mit abgebildet). Die Diskrepanz zwischen schlechtem histologischem Befund (kribriforme Anteile und mögliche Infiltration der Kapsel), Gleasongrad 4+4=8 und obigem Ergebnis ist frappierend. Woran man wirklich ist, wird sich irgendwann zeigen.


    Zuletzt geändert von hans76; 05.09.2007, 02:00. Grund: Histogramm erfolgreich ingescannt

    #2
    Hallo Hans. Das ist aber schon ein sehr guter Anfang. Könnte man das Bild vergrössern und den Andruck kräftiger gestalten?
    Die Zellen bei 4c müssen nicht peritetraploid sein sondern können auch sich in der Phase der Teilung befindliche peridiploide Zellen sen. Darauf weist Böcking in seinem Buch "Mit Zellen statt Skalpellen" ausdrücklich hin.
    Es muss in etwa Übereinstimmung zwischen histologischem Befund und DNA-Analyse bestehen. Hast Du eine Referenzanalyse bzw. Rebiosie nach FNAB erwogen?
    Gruss, Reinardo

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      #3
      Hallo Hans,

      Zuerst einmal meinen Glückwunsch, dass Du eine eingescannte Vorlage ins Forum gebracht hast. Ich möchte Dich bitten, mir die Prozedur mitzuteilen gegebenenfalls auch per E-Mail an knut.krueger@web.de.
      Nun möchte ich zur Beurteilung Deiner Diagramme und Situation kommen. Im rechten Diagramm kann man die leichte Häufung bei etwa c=4 erkennen, und wenn ich dies mit meiner eigenen Verteilung vergleiche, so lautet die Klassifizierung von Prof. Böcking bei mir Peritetraploide DNA-Verteilung. Dies ist natürlich für Gleason 8 ein sehr erfreuliches Ergebnis und gibt Dir mehrer Therapieoptionen, auf die ich später zu sprechen komme.
      Im April hast Du eine FNAB unter laufender einfachen Hormonblockade durchgeführt mit dem Ergebnis reine Peridiploide Verteilung. Es war auch nichts anderes zu erwarten, da Dein PSA auf 0,6 im April gemäß der Angabe in Deinem Profil zurückgegangen war, und die DNA damit bestätigt, dass die Therapie angesprochen hatte. Eine weitere FNAB halte ich nur für sinnvoll, wenn es bei Dir einmal wieder Zeiten mit höherem PSA- was ich Dir natürlich nicht wünsche- z.B. ab PSA 3 geben sollte.
      Wenn Du den eingeschlagenen Weg fortsetzen möchtest, dann würde ich mich an Jürg aus der Schweiz orientieren, der seine Erfahrungen mit einer Zweifach-Hormonblockade in KISP-Texte veröffentlicht hat. Bei diesem Weg musst Du aber auch berücksichtigen, dass dann in einigen Jahren eine Chemo notwendig sein könnte, und dies im Alter von über 80 Jahren könnte auch Probleme bereiten.
      Aus meiner Sicht wäre auch eine IMRT eine gut Alternative für dich. Hier liegt der Erfahrungsbericht von Helmut Illini in KISP-Texte und ein Thread von Hutschi
      http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?t=1957 vor. Beide haben die IMRT in einem mit Dir vergleichbaren Alter durchgeführt.
      Inzwischen hat Dieter für Dich einen zweiten Thread aufgemacht und aus seiner großen Erfahrung noch auf Deine besondere Situation hingewiesen, so dass ich als angemessene Maßnahme zur IMRT tendiere.

      Gruß Knut.

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        #4
        Hallo Reinardo.
        Ich werde noch weiter daran arbeiten, das Histogramm zu vergrößern. Es ist alles sehr mühsam und zeitaufwendig, in der Vorschau ließ sich nichts mehr machen. Und es gibt seitens des Forums leider auch Beschränkungen bezüglich der Anzahl der Histogramme - ich hatte anfänglich 8 Stück. Das gingt nicht durch, mußte reduzieren.
        Bezüglich peritetraploid oder nur in Teilung befndlich - da hast Du recht.
        Ich hatte übrigens ja noch eine zweite FNAB machen lassen, und da hat Al Abadi entweder keine Krebszellen getroffen - oder sie sind weg. Im Moment arbeite ich erst mal daran, ein möglichst niedriges NADIR zu erreichen, dann sehen wir weiter.
        Gruß Hans(76)

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