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Zum Tag der Prostata, 15. Sept. - Erklärung der European Association of Urolgy (EAU)

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    Zum Tag der Prostata, 15. Sept. - Erklärung der European Association of Urolgy (EAU)

    03.09.2007 | 09:02 Uhr
    Schlüsselthemen für den Prostate Awareness Day definiert

    Arnhem, Niederlande (ots/PRNewswire) -

    - Scham und unentdeckte Symptome zählen zu den wichtigsten Gründen, warum es europäische Männer mittleren Alters unterlassen, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn sie Prostatabeschwerden haben. Medizinische Fachleute sagen, es müsse viel mehr unternommen werden, um die Europäer besser über Prostataerkrankungen aufzuklären.

    Mit zunehmendem Alter steigt für Männer auch das Risiko einer Prostataerkrankung. Die Familiengeschichte, afrikanische Abstammung
    und eine Ernährung mit viel tierischem Fett und wenig Früchten, Gemüse und Fisch kann ebenfalls das Risiko für eine Prostataerkrankung erhöhen. Alle Männer, besonders jene über 50 Jahre, sollten sich dessen bewusst sein und ihren Urologen aufsuchen, wenn sie in Sorge sind", erklärt die European Association of Urology (EAU).







    Die Prostata ist eine kleine Drüse von der Grösse einer Walnuss, die unter der Blase liegt und verantwortlich ist für die Produktion einer klaren Flüssigkeit, die die Spermien transportiert und die langsam wächst, wenn Männer älter werden. Die Ärzte sagen, dass Männer über 50 am ehesten von Prostatabeschwerden betroffen sind, wie etwa einer vergrösserten Prostata (gutartige, prostatische Hyperplasie oder BPH), akute und chronische Prostatitis oder Prostatakrebs.

    Prostatabeschwerden, insbesondere maligne Krebsformen im Frühstadium, bleiben oft unentdeckt und neueste Studien zeigen, dass eine zeitgerechte Diagnose und medizinische Therapie in den meisten Fällen erfolgreich sind. Die nationalen, urologischen Gesellschaften halten am 14. September in ganz Europa alljährlich einen Prostate Awareness Day ab, der als Kampagne dient, in der die Bevölkerung von der Notwendigkeit einer zeitgerechten Intervention informiert wird. Die EAU zählt zu den Schlüsselorganisationen, die die pan-europäischen Anstrengungen unterstützen, um die aktuellen Themen und Entwicklungen über Prostataerkrankungen abzuklären und an die Öffentlichkeit zu bringen.

    Dieses Jahr hat die EAU einige Hauptthemen definiert:
    - Prostatakrebs kann nur geheilt werden, wenn er in seinen Frühstadien erkannt wird, d.h., wenn die Erkrankung auf das Organ begrenzt ist. Der PSA Test (ein einfacher Bluttest) und die PSA Kinetik - PSA Geschwindigkeit oder PSA Verdopplungszeit - sind hilfreiche Werkzeuge, um Risikopatienten für Prostatakrebs zu ermitteln.

    - Krebsarten, die in einer frühen Entwicklungsphase diagnostiziert werden, bedürfen nicht immer einer Behandlung. Ein aktives Monitoring ist eine vernünftige Option, die immer noch den Beginn einer Behandlung während des Follow-Ups erlaubt, wenn dies nötig ist.

    - Eine Hormonbehandlung ist eine schwere Beeinträchtigung für die Lebensqualität, wenn diese nötig ist, aber die Nebenwirkungen können mittels Ernährungstipps, körperlicher Aktivität und psychologischer Betreuung reduziert werden.

    - Die meisten Männer entwickeln eine gutartige Prostataerkrankung und viele von ihnen entwickeln Beschwerden, für die medizinische und chirurgische Behandlungen verfügbar sind und beide sind im Allgemeinen hoch wirksam.

    Die EAU verteilt Informationsmaterial wie Poster und Broschüren zur Unterstützung von Initiativen von anderen medizinischen Institutionen. Informationsmaterial finden Sie auf dem European Prostate Awareness Day: European Association of Urology.

    Die EAU lanciert einen Online Prostatarisiko-Indikator

    Die European Association of Urology (EAU) wird bald einen Online-Prostatarisiko-Indikator als Bewertungshilfe lancieren, der Urologen, Hausärzte und Männer mit 55 Jahren und älter dabei unterstützen soll, die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Prostatakrebs zu evaluieren.

    Entwickelt von der Rotterdam Group of the European Randomized
    Study of Screening for Prostate Cancer (ERSPC), ist der Prostatarisiko-Indikator der erste seiner Art für die Vorhersage der Risiken von Männern, wobei eine multivariat-basierte Bewertung vorgenommen wird. Das Screening von Prostatakrebs, nunmehr die zweithäufigste Krebstodesart bei Männern in Westeuropa und in den USA, umfasst drei diagnostische Tests, die eine prostatische Biopsie indizieren können, nämlich: die digitale Rektaluntersuchung (DRE), die transrektale Ultrasonographie (TRUS) und den Serum-PSA (Prostata Spezifisches Antigen) Spiegel.

    Laut Prof. Fritz Schröder, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Komitees der ERSPC, dient der Indikator dazu, Männern eine ausgewogene Information über Risiken und Vorteile eines Prostatakrebs Tests zu liefern und ob sich diese daraufhin an ihren Hausarzt wenden sollten. Der Indikator beruht auf Daten, die bei der Feldstudie in Rotterdam mit Hilfe der ersten 6.288 Teilnehmern gesammelt wurden, die sich einem Screening unterzogen haben. Die Männer der Studie wurden auf PSA getestet und etwaige Abnormitäten ihrer Prostata wurden auch durch DRE und Ultraschall bewertet. Der Indikator arbeitet auf vier Bewertungsniveaus und ist anwendbar auf Männer zwischen 55 und 74 Jahren, jedoch nicht auf Männer afrikanisch-amerikanischer Abstammung.

    Niveau 1 und 2 sollen Männer informieren, die eine erste Risikobewertung wünschen. Bei Niveau 2 muss eine PSA Bestimmung hinzukommen und die Frage, ob ein Urologe konsultiert werden sollte, könnte in dieser Phase beantwortet werden. Bei Niveau 3, das das DRE Ergebnis und die TRUS Bestimmung des Prostatavolumens berücksichtigt, wird eine umfangreichere Information darüber geboten, ob eine Wahrscheinlichkeit für eine positive Biopsie besteht. Niveau 4 ist anwendbar auf Männer, die eine positive Biopsie haben und die Bewertung umfasst Parameter in Bezug auf die Biopsie, die sowohl dem Urologen, als auch den Patienten zu einer Entscheidung führt , ob eine aktive Behandlung, oder eine aktive Überwachung durchzuführen ist.

    Für die englische Version des Prostatarisiko-Indikators, im Eigentum der niederländisch geführten SWOP (Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Prostaatkanker oder die Foundation for Prostate Cancer Research), erhält die EAU eine Lizenz. Die EAU ihrerseits wird das Tool auf einer ihrer offiziellen Websites anbieten. Eine niederländische Version des Indikators wurde fertig gestellt und sowohl die niederländische, als auch die englische
    Version werden offiziell am 15. September, anlässlich des European
    Prostate Awareness Day, veröffentlicht.

    ots Originaltext: European Association of Urology
    Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.ch

    Pressekontakt: Für weitere Informationen, wenden Sie sich bitte an: Lindy Brouwer,
    EAU Communication Officer, communicationoffice@uroweb.org,
    tel +31-0-26-3890680
    Zuletzt geändert von Günter Feick; 04.09.2007, 12:25.

    #2
    Liebe Mitstreiter,

    auf die Forschung am Prostatakrebs ein Blick in die USA aus einem besonderen Winkel.


    Das amerikanische Verteidigungsministerium -

    hat 810 Prostatakrebs Forschungsprojekte und mehr als 700 junge Wissenschaftler mit 680 Millionen Euro seit 1997 gefördert.

    hat formale, zusätzliche Kurse für Medizinstudenten über die Diagnose und Therapie des Prostatakrebses finanziert, welche durch Prostatakrebs Spezialisten organisiert und geleitet werden.

    hat Nachwuchswissenschaftlern Möglichkeiten verschafft ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren.

    wird im September eine Konferenz der „Innovative Minds in Prostate Cancer Today“ (IMPaCT) durchführen, mit 800 Teilnehmern aus der Selbsthilfe, Preisträgern aus Medizin und Forschung und mit Unterstützern der Prostatakrebs Forschung.

    Zum Europäischen Tag der Prostata am 15. Sept. frage ich in die Runde, wo stehen wir in Deutschland mit der Förderung der Prostatakrebsforschung, und wo müssen wir mehr tun?

    Günter

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