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PSA 7-8; 3 x 10 Biopsien bzw. Stanzungen o. B.,

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    PSA 7-8; 3 x 10 Biopsien bzw. Stanzungen o. B.,

    Hallo,

    der Titel sagt es schon.
    Ich hatte schon 3 x Stanzungen, aber alle o.B.! Und das mit 57, PSA um die 8. Der PSA ist nicht kontinuierlich ansteigend, sondern fällt gering und steigt gering, seit Jahren; immer beim gleichen Labor; immer die gleichen "Vorbereitungen":

    22.9.06 8,23
    26.1.07 7,67
    26.4.07 7,00, fPSA 2,4; Index 34

    Heißt das, dass die Spezialisten nicht in der Lage waren/sind, in der kleinen
    Prostata das Krebsgewebe zu orten bzw. zu treffen?

    FRAGEN:

    Bitte
    1. Kann PSA auch durch eine chronische Prostataentzündung entstehen, also nicht nur bei Krebsgewebe?
    2. Was kannst du mir empfehlen, um meine enorme Unsicherheit, seit Jahren, zu beenden? Ist PCA3 das Mittel der Wahl, oder PET-Cholin-CT? Oder?

    Besten Dank!

    Liebe Grüße
    Josef

    #2
    Hallo Josef,

    Deine Unsicherheit berührt mich sehr und es ist schwierig, etwas helfendes zu sagen. Denn du hattest ja schon mal PSA 32, Tuberkulose in der Prostata (was immer das auch konkret bedeutet) Blasenkrebs.

    Kein Prognoserechner, kein bildgebendes Verfahren, kein Marker und auch keine Biopsie kann Dich von der letzten Unsicherheit befreien. Es soll wirklich nicht zynisch sein: nur die RPE könnte das leisten.

    In Deiner Situation mit den jetzigen Werten würde ich bei engmaschiger Kontrolle und gesundem Lebensstil ohne RPE so weitermachen wie bisher.

    Gruß Dieter

    Kommentar


      #3
      Servus Dieter,

      ja so ist es, denn 1/2000 hatte ich durch die blasenerhaltende Krebstherapie mit BCG plötzlich nicht nachvollziehbare PSA-Werte bis 42, die sich im Laufe der Monate "normalisierten".
      Wahrscheinlich laufen viele Männer nach dieser Therapie mit einer P.BCGitis = lt. Biopsiebefundung durch Dr. Mostufi, Washington, eine massive Reaktion durch BCG in der Prostata, herum.
      Nur wenn jemand jünger ist, und wissen will, habe ich P.Ca. bei PSA 8, dann fehlen Untersuchungsmöglichkeiten.
      Auch traf ich etliche Männer, die erhöhten PSA und schon 3 Biopsien o. B. hinter sich haben.

      Liebe Grüße

      Josef

      Schreib mal wieder im www.krebsforum.at

      Kommentar


        #4
        Restunsicherheit

        Zitat von Josef Beitrag anzeigen
        FRAGEN:

        Bitte
        1. Kann PSA auch durch eine chronische Prostataentzündung entstehen, also nicht nur bei Krebsgewebe?
        2. Was kannst du mir empfehlen, um meine enorme Unsicherheit, seit Jahren, zu beenden? Ist PCA3 das Mittel der Wahl, oder PET-Cholin-CT? Oder?

        Besten Dank!

        Liebe Grüße
        Josef
        Hallo Josef!

        Zu 1: Natürlich entsteht PSA durch eine chronische Prostatitis. Ich hatte sowas mal vor vielen Jahren.
        Zu 2: Ich habe den PCA3-Gentest gemacht und kann dir sagen, dass ein Wert von 105 (wie ich ihn hatte) zu mindestens 80 % auf Krebs hinweist. Ich habe aber 100%ig ein PCa, denn es wurde durch eine Biopsie nachgewiesen. Soviel zur Genauigkeit der Vorhersage - es bleibt immer eine Restunsicherheit.
        Eine PET-Cholin-CT plane ich vor meiner nächsten Feinnadelbiopsie, damit die genaue Lage des PCa in meiner auch sehr kleinen Prostata (ca. 22 cm³) schon vorher feststeht und dann bei der FNaB hoffentlich diesmal das Karzinom selbst getroffen wird. Ansonsten hat ja Knut schon genau beschrieben, was eine solche CT bringt.

        Kurz gesagt: Eine absolute Sicherheit der Prognose besteht in deiner Situation nicht. Sei einfach Optimist!!!
        ruggero
        Zuletzt geändert von Gast; 08.09.2007, 01:55.

        Kommentar


          #5
          P.Ca.?

          Servus Ruggero,

          herzlichen Dank für deinen Beitrag.
          PSA-Anstieg durch chronische Prostatis: wie senkt man dann dabei den PSA bzw. normalisiert die chron. Entzündung?

          Vom PCA3 erwartete ich mir eigentlich mehr. Bitte wann hast du es machen lassen und wie war das Prozedere (minus 50 Grad etc.)?
          Warum gab es nur 80 % Sicherheit (Wert 105) und ist das generell oder war dies nur bei dir so?
          Warum bist du dir 100 %ig sicher, dass du ein P.Ca. hast? Noch dazu bei der kleinen Prostata mit 22 cm3?

          Pet-Cholin-CT: Wird diese nur deshalb gemacht, dass man den möglichst genauen Ort für die Feinnadelbiopsie festlegen kann? Nachdem dies eine Ganzkörperuntersuchung ist,müßte in einem auch ein evtl. Rezidiv in der Blase gesehen werden können. Ob dafür aber auch Cholin das Mittel der Wahl ist? Ich sollte nämlich jetzt wieder ein CT-Abdomen zur Kontrolle dees szt. B. Ca. machen.

          DiaPat: Dies wurde vor einigen Monaten als das "Allheilmittel" bei der Suche nach Uro-Krebs gepriesen. Hattest du das schon gemacht und bist dir deshalb so sicher, dass du ein P.Ca. hast?

          Ich bedanke mich schon mal bei dir und anderen für die Antworten!

          Liebe Grüße

          Josef

          Kommentar


            #6
            Hallo Josef
            Zitat von Josef Beitrag anzeigen
            FRAGEN:
            1. Kann PSA auch durch eine chronische Prostataentzündung entstehen, also nicht nur bei Krebsgewebe?
            2. Was kannst du mir empfehlen, um meine enorme Unsicherheit, seit Jahren, zu beenden? Ist PCA3 das Mittel der Wahl, oder PET-Cholin-CT? Oder?
            zu 1. Der PSA kann durch chron. entzündliche Vorgänge in der Prostata erheblichen Schwankungen unterworfen sein. Auch bei ausgeheilter BCGitis ist nicht auszuschließen, dass eingekapselte Tuberkelbazillen (säurefeste Stäbchen-Bazillen) aktiv werden, aber vom Immunsystem immer wieder unterdrückt werden können. Somit für den subakuten Anstieg des PSA verantwortlich sein können.

            zu 2. Ich denke, dass Dich eine PCA3 nicht wirklich weiter bringt. Vor allem, weil zu erwarten ist, wenn überhaupt ein PCa vorliegt, die PCA3-Werte im unteren pathologischen Bereich liegen können, aber immer noch keine genaue Lokalität des Tumors bestimmt ist. Die größere Wahrscheinlichkeit einen auch kleinvolumigen Tumor zu entdecken und damit bei einer Rebiopsie über bildgebende Verfahren zu treffen, ist bei einem Cholin-PET-CT oder MRT mit Spektroskopie eher zu erwarten.

            Außerdem würde mich noch interessieren, ob bei der Prostata-Tuberkulose kavernöse, im TRUS darstellbare Veränderungen zurückgeblieben sind. Das würde auch ein subaktives PSA begründen können. Das große Dilemma mit Deiner Vorgeschichte, ist die darin begründete Angst der Unsicherheit. Selbst wenn bei den unter 2. genannten bildgebenden Verfahren kein PCa-Verdacht ausgesprochen wird, kann das immer noch keine Sicherheit bedeuten, wenn der PSA Schwankungen im pathologischen Bereich unterliegt.

            Ich würde die Diagnostik Schritt für Schritt vorantreiben, um Gewissheit zu bekommen. Zudem wird ein PET-CT auch ein mögliches Blasenrezidiv ausschließen, was wir dir von Herzen wünschen!

            Egal welche Entscheidung Du auch treffen wirst, ich wünsche Dir Glück
            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Antworten

              Zitat von Josef Beitrag anzeigen
              Servus Ruggero,

              herzlichen Dank für deinen Beitrag.
              PSA-Anstieg durch chronische Prostatis: wie senkt man dann dabei den PSA bzw. normalisiert die chron. Entzündung?

              Vom PCA3 erwartete ich mir eigentlich mehr. Bitte wann hast du es machen lassen und wie war das Prozedere (minus 50 Grad etc.)?
              Warum gab es nur 80 % Sicherheit (Wert 105) und ist das generell oder war dies nur bei dir so?
              Warum bist du dir 100 %ig sicher, dass du ein P.Ca. hast? Noch dazu bei der kleinen Prostata mit 22 cm3?

              Pet-Cholin-CT: Wird diese nur deshalb gemacht, dass man den möglichst genauen Ort für die Feinnadelbiopsie festlegen kann? Nachdem dies eine Ganzkörperuntersuchung ist,müßte in einem auch ein evtl. Rezidiv in der Blase gesehen werden können. Ob dafür aber auch Cholin das Mittel der Wahl ist? Ich sollte nämlich jetzt wieder ein CT-Abdomen zur Kontrolle dees szt. B. Ca. machen.

              DiaPat: Dies wurde vor einigen Monaten als das "Allheilmittel" bei der Suche nach Uro-Krebs gepriesen. Hattest du das schon gemacht und bist dir deshalb so sicher, dass du ein P.Ca. hast?

              Ich bedanke mich schon mal bei dir und anderen für die Antworten!

              Liebe Grüße

              Josef
              Hallo Josef,
              ich beantworte deine Fragen der Reihe nach.
              Zu (1) hat dir bereits Heribert geschrieben, und er hat das bestimmt besser gemacht als ich es könnte, denn ich erinnere mich nur noch daran, dass ich einen Haufen Tabletten vertilgt habe - einer Mischung aus Antibiotika und einem Alternativmittel, dessen Namen mir aber leider entfallen ist. Auf jeden Fall gingen dann meine PSA-Werte zurück. Von meinem damaligen Arzt hörte ich allerdings - und daran erinnere ich mich genau -, dass es auch eine unspezifische Form von Prostatitis gibt, die sich überhaupt nicht nachweisen lässt. Damals habe ich das so akzeptiert; heute vermute ich eher, dass das einfach eine Erklärung war, wenn keine realen Ursachen gefunden werden konnten.
              Zu (2): Ich habe den PCA3-Gentest im Juni machen lassen. Mein Urologe hatte alles Wesentliche vorbereitet; ich musste nur ein bisschen in den Becher pinkeln. Wie der organisatorische Ablauf für ihn war, kann ich leider nicht sagen.
              Die 80%ige Sicherheit ist ein genereller Gegenwert zu meiner Maßeinheit von 105; es gibt im Internet eine Tabelle, wo diese Parallelität dargestellt wird. Ein Beispiel findest du unter diesem Link:

              Ich weiß seit meiner Erstbiopsie, dass ich ein Prostatakarzinom habe; den PCA3-Gentest habe ich durchführen lassen, nachdem die Feinnadelbiopsie zu Jahresanfang keine Krebszellen ergab, mein PSA aber weiterhin anstieg. Dies führte zu meiner Vermutung, dass die FNaB den Krebs nicht getroffen hatte. Damit mir das beim nächsten Mal nicht passiert, habe ich nun eine PET Chonlin CT ins Auge gefasst.
              Übrigens hat meine Krankenkasse (allerdings ist sie privat) ihren Anteil an den Kosten für den PCa3-Gentest von ca. 330 € bezahlt.
              Zu DiaPat habe ich sehr gegensätzliche Sachen gelesen; eine PET Cholin CT scheint mir sicherer. Dies ist jedoch eine Entscheidung an Hand von Literatur. Knut kann dir wahrscheinlich mehr dazu sagen; er hat sich sehr intensiv damit befasst.
              Fazit:
              Wie du siehst, kann ich dir leider auch nicht die Sicherheit vermitteln, die du dir wünschst. Ich gehe annäherungsweise vor und hoffe, dass ich das Richtige tue - was kann ich sonst auch machen?
              Alles Gute!
              Ruggero

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