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Urlaub und Dank an das Forum

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    Urlaub und Dank an das Forum

    Hallo Allerseits,

    ich bin jetzt seit März diesen Jahres im Forum registriert. Vorher habe ich schon ein paar Monate mitgelesen. Dem Forum und den Seiten des KISP und BPS habe ich meine derzeitige Gesundheit zu verdanken. Ohne konkrete Anfrage habe ich aus dem gesammelten Wissen und den Forumsbeiträgen einen Weg gefunden, meinen Krebs bis an mein Lebensende als "Begleiter", wie jede andere Krankheit auch, zu empfinden und zu bekämpfen.

    Ich möchte dem Forum als Streiter für menschliche Therapien erhalten bleiben. Jetzt ist jedoch erst einmal bis Mitte Oktober Urlaub angesagt. Ich fahre mit meinem Allrad-Auto und einer kleinen Gruppe weiterer Mitstreiter nach Libyen, dem Land von Oberst El Gaddafi, in die dortige Sahara.

    Ich wünsche allen nur das Beste.

    Wolfgang
    Zuletzt geändert von Wolfgang aus Berlin; 06.09.2007, 14:02.
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

    #2
    Auch Dir und Euch nur das Beste, Pannenfreiheit und falls nichts mehr geht:

    TAXI bestellen


    Gruß Dieter

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      #3
      Danke Dieter!

      Tolles Bild!

      Gruß
      Wolfgang
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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        #4
        Hallo liebe Forumsmitglieder,

        seit ein paar Tagen bin ich aus dem Urlaub zurück und habe ein wenig im Forum gelesen. Es ist schon erstaunlich, was in zweieinhalb Monaten geschrieben wurde. Jetzt muss ich erst einmal "nachsitzen" und mir einen Überblick verschaffen.

        Gute Gesundheit.

        Wolfgang
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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          #5
          Hallo Wolfgang,
          Schön, dass Du wieder wohlbehalten zurückgekehrt bist. Bei so einem Abenteuerurlaub gibt es sicherlich einiges Interessantes zu berichten. Ein, zwei Stories von Dir würden der Plauderecke gut tun.

          Gruß Knut.

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            #6
            Hallo Wolfgang,

            vor einem Jahr habe ich unter etwas anderen Umständen ebenfalls eine Lybien-Reise unternommen, allerdings nicht mit dem eigenen Geländewagen, sondern als Gruppenteilnehmer mit örtlichen Tuareg und ihren Fahrzeugen. Ein großartiges Erlebnis und es juckt mich schon wieder.

            Die etwas anderen Umstände waren eine laufende DHB nach Leibowitz, die ich aber auch in der Wüste gut weggesteckt habe. Die wenigen Medikamente konnte ich gut im Reisegepäck verstauen und an die Nebenwirkungen hatte ich mich schon gewöhnt. Bei Ansicht Deines Profils frage ich mich jedoch, wie Du es mit den verschiedenen Zutaten gehalten hast, die Du sonst täglich zur Erhaltung Deines Gesundheitszustandes nimmst? Oder hast Du in dieser Zeit auf die gesunde Kost der Wüstenbewohner vertraut?

            Und eine Reisebeschreibung würde mich natürlich auch interessieren.

            Achim

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              #7
              Libyen

              Hallo Wolfgang,
              mit grossem Interesse habe ich Heriberts Glücksvögel und Knuts Aufenhalt in Loma Linda verfolgt. Es wäre schön, wenn auch Du über Deine Abenteuerreise berichten würdest.
              Einen schönen Nachurlaub verbunden mit den besten Grüßen nach Berlin

              Dieter F.

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                #8
                Hallo Knut! Hallo Achim! Hallo Dieter F!

                Mit nur ein paar Leuten, einsam im Inneren der menschenleeren Wüste zu sein, das ist schon genial. Leider holt einen in der Heimat die Realität wieder ein, zum Beispiel in Form dieses Forums. Meine ganzen Supplemente, vom Fischöl über Vitamine bis zum pflanzlichen Prostatamittel, habe ich mitgenommen und auch fleißig geschluckt.

                Es ist schon erstaunlich, wie viele Leute so in der libyschen Wüste umherfahren. Alleine bei einem 2-tägigen Aufenthalt auf einem Campingplatz haben wir 2 Gruppen mit ca. je 8 Autos getroffen. Der Chef des Platzes, ein Algerier, meinte, das wäre gar nichts, die Hauptsaison ginge erst los. Die Sahara hat bekanntermaßen die Größe, ein paar Millionen Leute aufzunehmen, aber eben nur die Größe und nicht das Wasser. So muss es in diesem Gebiet doch bei ein einigen Tausend Touristen bleiben.
                Der Algerier sprach übrigens deutsch. Das hat er als Gastarbeiter in Deutschland gelernt. Sonst kann man sich mit niemandem verständigen, es sei denn, man spricht Arabisch oder Französisch.

                Die Gruppe mit 7 Toyota Landcruisern hat sich in Genua getroffen. Über Nacht, innerhalb von 24 Stunden, setzt man nach Tunis über. Auf die Fähre passen 660 Autos. Davon sind ca. 50 bis 80 Geländewagen, die meisten mit dem Ziel tunesische Sahara. Wenige fahren weiter zur libyschen Grenze. Dort heißt es, wie schon vor Tunesien, GPS-Gerät, CB-Funk und Alkohol verstecken. Es dauert ein paar Stunden bis man neue Nummernschilder und alle Einreisestempel hat, dann geht’s weiter. Der Grenzübertritt ist nur mit Hilfe von Agenturen möglich, die libysche Zulassungen haben und diverse Formalitäten abwickeln. Zur Begleitung hatten wir permanent einen Polizisten mit. Es gibt häufig Straßenkontrollpunkte, die man aber leicht umfahren könnte. Wir sind bis zum Akakus-Gebirge gefahren, große Teile davon quer durch die Wüste. Ich hatte 90 Liter Trinkwasser + 20 Liter Wein (verboten!) und 240 Liter Diesel im Auto. Der Diesel hat ca. 10 ct pro Liter gekostet.

                Die Sonne, der Sand, die Einsamkeit, alles ist fantastisch. Die Einheimischen sind nett, man fühlt sich sicher. Frauen sind kaum zu sehen, die sind in den Häusern. Unsere Frauen durften sogar im Restaurant sitzen. Das ist nicht verboten, aber bei Einheimischen nicht üblich. Bei westlichen Ausländern ist es kein Problem und sorgt auch für keine besondere Aufmerksamkeit.

                Öfter habe ich daran gedacht, dass erst kurz zuvor die bulgarischen Krankenschwestern nach 8 Jahren willkürlicher Haft freigekommen sind. Wo will man aber noch hinfahren, wenn man alle Staaten mit, nach unserem Verständnis, undemokratischen oder diktatorischen Regierungen meidet?

                Der in diesen Ländern allgegenwärtige Abfall, umher fliegende Plastiktüten ohne Ende, stammt jedenfalls nicht von den Touristen, sondern von den Einheimischen, die alles einfach fallen lassen. Wer das alles eines Tages mal aus der Sahara sammeln soll, ist mir schleierhaft.
                In Tripolis hat man als ehemalige italienische Kolonie die Angewohnheit übernommen, abends den Abfall der Geschäfte auf die Straße zu werfen, bloß dass es im Gegensatz zu Italien fast bis Mittag gedauert hat, bis der Dreck wieder weg war. Vor unserem Hotel lagen ein paar Laubblätter. Die hat der Portier mit der Hand aufgelesen, die daneben liegende Plastiktüte nicht. Die hat er wahrscheinlich als modernes „Kulturgut“ eingestuft.

                Alles Gute

                Wolfgang
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                  #9
                  Hallo Wolfgang. Auch ich freue mich natuerlich sehr, dass Du wohlbehalten wieder da bist. Als Mitstreiter fuer nicht-radikale Therapien habe ich Dich sogar sehr vermisst. Auf Deinen Rat hin nehme ich ja seit Monaten auch OMEGA-Kapseln ein, allerdings nicht in der von Dir angeratenen Menge.
                  Wie sieht denn nun Dein pSA_wert aus?
                  Besonders hinweisen moechte ich Dich auf einen vor Monaten von Hutschi ins Forum gebrachten Artikel von Frau Dr.Riede zur Krebstherapie aus zellbiologischer Sicht. Leider gibt es kaum jemand im Forum, der sich mit Zellbiologie gut auskennt und die Fachbegriffe versteht.
                  Aber zurueck zu Deinem Abenteuer-Urlaub. Als Reisender, insbes. Allein-Reisender, bist Du in Diktaturen sicherer als in (nach unserem Verstaendnis) demokratisch regierten Laendern. Das hat auch die Fallaci geschrieben. In der ehem. DDR habe ich mich als Allein-Reisender total sicher gefuehlt. Hier in Spanien hingegen (wo ich ansonsten gerne lebe) habe ich Angst vor Strassenraeubern, wenn ich lange Strecken Landstrasse fahre, z.B. in Suedspanien. In den grossen Weiten von Oedland ist schon manch einer unauffindbar verschwunden. Einfach weg. Oder irgendwo im Meer versenkt. Wo wird die kleine Madelaine wohl geblieben sein?
                  Nun hoffe ich, dass Du im Forum bald wieder Beitraege schreibst.
                  Gruss, Reinardo

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                    #10
                    Hallo Reinardo,

                    besten Dank für Deine freundliche Antwort.

                    In den letzten Tagen habe ich intensiv im Forum gelesen und dabei öfter die Stirn gerunzelt. Die Hurrapatrioten der Operationsfront sind fleißig am Werk. Dabei vergessen sie immer wieder, Tatsachen und Zahlen ausreichend zu hinterfragen. Ein „gutes“ Beispiel für schlechtes Hinterfragen bzw. Aufklären ist der Beitrag von walter44 unter #19 im Thema zu Prof. Harzmann http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?t=2191 . Es wird vor der Operation einfach nicht ausreichend aufgeklärt.

                    Sehr interessant finde ich dazu den Beitrag auf der Startseite des BPS zur RPE http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...332&Itemid=178 . Im letzten Abschnitt wird einer der besten Operateure der Welt zitiert, der sich die Patienten auch noch aussucht. Er hat bei der RPE eine Heilungsrate von nur 65 %. Und wieviele dieser "Geheilten" haben nun andere Krankheiten, auch Nebenwirkungen genannt? Da weiß ich nicht, was daran kurativ sein soll. Zu berücksichtigen ist auch noch die Vermutung, dass ein großer Teil der Heilungen nach RPE gar nicht ursächlich auf die RPE zurückgeht, sondern der Patient auch sonst nicht an, sondern mit seinem Krebs gestorben wäre.

                    Zitat aus der Seite des BPS:

                    „Erfolgsaussichten
                    Einer der besten Prostata-Operateure der Welt und Vater der nervschonenden Prostatektomie, Dr. Patrick Walsh in Baltimore/USA gibt eine Heilungsrate von etwa 65 % an. Dabei sucht sich Dr. Walsh seine Patienten sorgfältig aus: Der PSA-Wert darf nicht über 10 ng/ml, die Gleason-Summe nicht über 3 + 3 und das klinische Stadium nicht schlechter als T2a sein, nur dann ist er zu dem Eingriff bereit. Bei ungünstigeren Voraussetzungen ist die Wahrscheinlichkeit entsprechend höher, dass der Eingriff nicht kurativ sein kann und dass sich irgendwann ein Rezidiv (ein Wiederaufflammen der Erkrankung) bemerkbar macht.“

                    Lange Rede kurzer Sinn. Ich möchte mich nicht jeden Tag mit Prostatakrebs auseinandersetzen. Es muss auch noch anderes geben. Ich beteilige mich derzeitig nicht aktiv am Forum, weil ich nicht ständig gegen die deutsche Schulmedizin ankämpfen möchte. Sicher kommt die Lust wieder. Ich habe diverse Themen abonniert und verfolge insbesondere auch die Beiträge von Rustra hier im Forum und auf der ProMann-Internetseite.

                    Bist Du in Spanien? Ich wünsche Dir jeden Tag Sonne und gute Gesundheit. Meinen aktuellen PSA-Wert lasse ich in den nächsten Tagen ermitteln und teile ihn dann mit. Man will ja wissen, ob die Supplemente wirken. Im Frühjahr suche ich einen Arzt für die nächste Feinnadelbiopsie mit anschließender DNA-Analyse.

                    Liebe Grüße

                    Wolfgang
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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