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PSA-Anstieg nach OP / Hyperthermie ?

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    PSA-Anstieg nach OP / Hyperthermie ?

    Im Juli 2004 wurde an der Uniklinik Mannheim eine Radikaloperation vorgenommen. Ergebnis: pT2c pN0 R0 Gleason 7 (3+4).
    Die nachfolgenden PSA-Werte waren stets nicht nachweisbar.
    Dannj ändert sich dies: XII/06: PSA=0,1 , II/07: <0,01 V/07:0,03 VIII/07:0,05.
    Abgesehen von dem etwas seltsamen Verlauf, der einen Laborfehler vermuten läßt ist ein Anstieg festzustellen.
    Mein Urologe möchte nun abhängig vom Testosteronwert, der noch bestimmt werden muß, eine zeitlich begrenzte Hormonbehandlung einleiten. Daneben möchte er eine Bestrahlung nach der Methode der Hyperthermie einleiten. Was ist von diesem Verfahren zu halten ? Ist es seriös, als alleinige Behandlung sinnvoll etc ?
    Ich selbst neige im Moment noch zum Abwarten des nächsten Wertes, insbesondere da die absoluten PSA Werte noch nicht allzu hoch sind. Oder ist dies nicht angebracht und eine sofortige Behandlung notwendig ?

    #2
    Hallo Ostbsk,

    ich bin überrascht, dass bei diesen minimalen Werten, die sich bei den meisten Testverfahren ohnehin unter der Nachweisgrenze befänden (von den 0,1 einmal abgesehen), bereits mit systemischer Therapie begonnen werden soll. Nach allem, was ich bisher gelesen habe, geht man ab 0,2 von einem biochemischen Rezidiv aus. Zudem legten der Zeitpunkt und die Geschwindigkeit des Anstiegs eher ein Lokalrezidiv nahe, auf das i.A. gezielt mit kurativer Absicht reagiert wird. Soll die HB die Wirkung der Hyperthermie verstärken bzw. unterstützen? Zur HiFu nach OP läuft übrigens parallel ein Thread.
    Bildgebende Diagnoseverfahren zur Stützung der Diagnose dürften bei diesen Werten keinen Sinn machen.
    Wie erklärt dein Arzt das vorgeschlagene Vorgehen? Kann man denn wirklich schon von einer gesicherten Anstiegstendenz ausgehen?
    Vielleicht hast du ja eine andere Maßeinheit und das Ganze ist doch dramatischer.
    Wenn dem nicht so ist, würde ich noch ein bis zwei Messungen abwarten ehe ich mich einer Behandlung unterzöge, die offenbar nicht ohne Nebenwirkungen ist.
    Alles Gute
    Wassermann
    Die Prostata, des Mannes Drüse,
    Dient den Spermien als Düse.
    Doch will der Tumor sie zerfressen,
    Liegt's im eigenen Ermessen,
    Ob du lässt sie dir entfernen
    Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
    Gehörst du zu den richtig Schlauen,
    Die den Doktoren sehr misstrauen,
    Bewahrst du dir deinen Hùmor.
    Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
    Doch:
    Egal ob Raubtier oder Haus-
    tier,
    so leicht kriegst du das nicht raus
    hier.
    Somit komm ich zu dem Schluss:
    Der Krebs macht einigen Verdruss.

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      #3
      Hyperthermie

      Hallo Ostbsk, eine Hyperthermie ist keine Bestrahlung. Hier handelt es sich lediglich um eine gezielte Erhöhung der Körpertemperaturen oder eine Überwärmung bestimmter Körperregionen. Wassermann hat versehentlich von Hifu geschrieben. Eine Hyperthermie würde ich auf jeden Fall nach Deinen obigen Werten ablehnen. Ansonsten folge dem Rat von Wassermann.

      Gruß Hutschi

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        #4
        PSA Anstieg nach OP

        Hallo Ostbsk,

        Wassermann und Hutschi haben sicher Recht. Bei mir hat sich ein PSA Anstieg über 10 Jahre vom Nullbereich auf 0,6 entwickelt. Wir haben uns dann für eine Bestrahlung der Prostataloge aufgrund eines vermuteten Lokalrezidivs entschieden (seitdem ist mein PSA wieder bei 0,01). Bei 0,05 besteht auch m.E. kein Handlungsbedarf und ich würde alle 3 Monate das PSA messen und vor 0,4 gar nichts machen.

        Gruss und alles Gute,

        Norbert

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          #5
          Zitat von Norbert52 Beitrag anzeigen
          Hallo Ostbsk,

          Wassermann und Hutschi haben sicher Recht. Bei mir hat sich ein PSA Anstieg über 10 Jahre vom Nullbereich auf 0,6 entwickelt. Wir haben uns dann für eine Bestrahlung der Prostataloge aufgrund eines vermuteten Lokalrezidivs entschieden (seitdem ist mein PSA wieder bei 0,01). Bei 0,05 besteht auch m.E. kein Handlungsbedarf und ich würde alle 3 Monate das PSA messen und vor 0,4 gar nichts machen.

          Gruss und alles Gute,

          Norbert
          Hallo Norbert,

          dahinter mache ich einen ganz dicken Haken. Momentan ist auf dem Gebiet der Bildgebenden Verfahren zur Darstellung von Tumoren und auch in der Bestrahlungs-Technik derartig viel in Bewegung, dass 2 oder 3 Jahre Zeitgewinn bis zu einer eventuellen Intervention mehr als Gold wert sein können. Und auch die Pharmazeuten kommen weiter.

          Gruß Dieter

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            #6
            Arzt gewechselt ?

            Hallo Ostbsk,

            habe soeben Deine Anfrage vom 6.9. im Onmeda Forum gelesen und bin ein wenig verwundert.

            Dort schreibst Du: " Mein Arzt sieht noch keinen Grund zur ernsten Beunruhigung, ich aber schon..."

            Hier schreibst Du am 8.9. genau das Gegenteil. Hast Du zwischen dem 6. und 8.9. den Arzt gewechselt?

            Gruss,

            Norbert

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              #7
              Besten Dank

              Besten Dank für die Antworten auf meine Anfrage, die für mich schlüssig sind. Ich werde also zuerst einmal stillhalten und den Urologen sagen lassen, was er will.
              Dieser meinte zunächst "keine Beunruhigung" , erst auf meine insistierende Nachfrage war er der Meinung, dass hier eventuell ein Rezidiv sein könnte und schickte sich zur weiter Behandlung zu einem ganzheitlich orientierten Kollegen. Von ihm kommen diese Vorschläge, die mir allerdings ebenfalls schon etwas zu massiv erschienen. Aber er verstärkte natürlich meine doch erhebliche Verunsicherung nochmals ganz erheblich.
              Nun nur noch eine Frage: Was ist HiFu ? (Man sieht ich bin "Anfänger" (zum Glück))

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                #8
                Hallo Ostbsk,

                ich denke, auch mit dem ganzheitlich orientierten Arzt solltest du einmal über die Aussagekraft der bei dir vorliegenden Werte diskutieren. Hierbei ein Rezidiv als gegeben anzunehmen, halte ich als Laie für Panikmache. Freilich kann man es nicht ausschließen. Für viele Fachleute gehen PSA-Schwankungen in diesem Bereich oft auf Messungenauigkeiten oder Einflüsse wie Trinken usw zurück. Selbst wenn sich da etwas anbahnt, würde auch ich -wie Norbert52- die Entwicklung abwarten, um dann mit geeigneten und spezifischen Maßnahmen zu reagieren.

                HIFU habe ich erwähnt, weil diskutiert wird, diese Therapieform auch nach einer Erstbehandlung zu verwenden. Hier ein Link für eine erste Information: http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...121&Itemid=178
                Verstehe das bitte nicht als Empfehlung oder Handlungsaufforderung zum jetzigen Zeitpunkt!

                Alles Gute
                Wassermann
                Die Prostata, des Mannes Drüse,
                Dient den Spermien als Düse.
                Doch will der Tumor sie zerfressen,
                Liegt's im eigenen Ermessen,
                Ob du lässt sie dir entfernen
                Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                Die den Doktoren sehr misstrauen,
                Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                Doch:
                Egal ob Raubtier oder Haus-
                tier,
                so leicht kriegst du das nicht raus
                hier.
                Somit komm ich zu dem Schluss:
                Der Krebs macht einigen Verdruss.

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