Verdacht auf Polyneuropathie

[Harro]

Text gelöscht

[Albena]

Lieber Hutschi!

Das würde ich keinesfalls unterschätzen, im Gegenteil!

Ich habe mich vor einiger Zeit mit dem Thema befasst, weil das Kind meiner Freundin eine symmetrische aufsteigende Lähmung (beginnend bei den Füßen) hatte und letztendlich am 1. Geburtstag daran verstarb, die Mutter hat das nie verkraftet. Der Verlauf war aber nur so schwer, weil die betreffende Krankheit bei Babys nicht erwartet und zu spät erkannt wurde (Kind konnte noch nicht laufen und sprechen sowieso nicht), also keine Panik!

Jedenfalls handelte es sich da um Polyradikulitis. Damit hast du ein neues Wort zum Suchen.

Es gibt auch noch viele Differentialdiagnosen und es muss ja nichts Schlimmes sein, aber das würde ich durchtesten lassen.

Ich drücke dir die Daumen! Alles Gute!

[Heribert]

Hallo lieber Hutschi,

ob die geschilderten Beschwerden einer Neuroborreliose oder einer Polyneuropatie zuzuordnen sind, kann nur durch eine Liquor-Untersuchung klar getrennt werden. Die Borreliosemarker im Blut können oft weder eine Borreliose klar diagnostizieren noch definitiv ausschließen. Außerdem kann man, wie man so schön sagt, auch Läuse und Flöhe haben. Das heißt, der Schwindel kann von einer cerebralen Durchblutungsstörung kommen und das Kribbeln in Händen und Füßen von einer Polyneuropatie.

Auf jeden Fall kannst Du einen Versuch mit Vitamin B-Komplex (B1, B6, B12)starten um gegen nervale Störungen vorzugehen. Bei einer Polyneuropatie sollten sich die Symptome innerhalb einer Woche deutlich bessern.

Mein Rat, Abklären ja - aber nicht verrückt machen lassen!

Herzliche Grüße Heribert

[Helmut.2]

Verdacht auf Polyneuropathie

Hallo Hutschi,

Frau Dr. Kühnemann zeigte in Ihrer letzten Sendung "Sprechstunde" einen interessanten Fall der faßt auf deine Schilderung paßt.

Leider konnte ich diese Sendung zwar aufnehmen aber durch Umstellung auf einen neuen Download Manager wurde mir diese Aufnahme verhagelt. Um aber dennoch herauszufinden wie diese Untersuchnung und kleiner
Eingriff lautet erfahre ich Morgen am Telefon in der Praxis von Frau Dr. Kühnemann.

Dabei ging es um eine Frau, die Schwierigkeiten hatte beim gehen und Drehschwindel hatte und Ihr das Leben schwer machte, dabei wurde Ihr Nervenwasser Liquor entnommen und dabei wurde festgestelt, daß bei Ihr der Zirkulierungsfluss zwischen Gehirnraum und Rückenmarkkanal unterbrochen ist und einen Überdruck auf das Gehirn ausübte, dieser wurde durch eine OP geöffnet und alles wahr wieder in Ordnung.

Währe das eine Option für Dich? wenn ja, dann melde Dich.

Gruß, Helmut

[Harro]

Den Teufel mit dem Belzebub austreiben

Hallo Helmut, über diese Liquor-Entnahme hatte ich auch in den beiden Links, wobei der zweite 63 Seiten lang war, gelesen. Diese Probenentnahme ist ein ganz riskantes Abenteuer, wie ich auch Deinem Link entnehmen mußte. Ich hoffe, daß mir diese Prozedur noch erspart bleibt und die von Heribert aufgezählten Vitamine und wohl auch Folsäure zumindest einen Stillstand bewirken können. Nach dem Termin am Mittwoch kommender Woche bin ich hoffentlich schon schlauer und wieder optimistischer, denn das Kribbeln und Krabbeln ist mindestens so unangenehm wie die häufigen Seitbewegungen und wieder Spur einfädeln beim Laufen.

Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen"

Gruß Hutschi

[Harro]

Man lernt immer wieder dazu

Hallo liebe Albena,

Jedenfalls handelte es sich da um Polyradikulitis. Damit hast du ein neues Wort zum Suchen.

Das ist aber eine verdammt ähnliche Entwicklung und macht mich schon sehr nachdenklich. Trotzdem muß ich da durch. Nur nicht verzagen, Hutschi, jetzt spreche ich mir schon selbst Mut zu. Das sind aber doch wohl noch keine ersten Ermüdungserscheinungen.

Wer sich nicht bewegt, spürt auch seine Fesseln nicht"

Gruß Hutschi

[Heribert]

Hallo lieber Hutschi

Nur nicht verzagen, Hutschi, jetzt spreche ich mir schon selbst Mut zu.

Ich möchte Dir jetzt am Abend, so bald vor dem "Zu Bett Gehen" nochmal den letzten Satz meiner ersten Antwort in Erinnerung rufen!

Mit einem Gruß vom Rheinland an die Oberrheinischen Tiefebene
Heribert

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird!
Der Verursacher des Spruches ist mir unbekannt

[Heribert]

Hallo Hutschi ich habe noch was vergessen!

Bis die Sache abgeklärt ist jeglichen Genuss von Alkoholika meiden!

Gruß Heribert

[Harro]

Meine Frau würde jubilieren

Hallo Heribert, Wein trinke ich sehr gern. Leider zählt das auch unter Alkoholika. Aber, nachdem diese Forderung von Dir kommt - heute war es ein Schoppen Riesling, und das ist in der Pfalz immer ein halber Liter - mach ich ab morgen definitiv mal Pause. Damit kann man auch beweisen, daß man kein Alkoholiker ist. Und ich bin da ganz streng mit mir selbst, d. h. es ist keine Kontrolle z.B. durch meine Frau notwendig. Vor 36 Jahren habe ich mit eigener Kraftanstrengung das Rauchen aufgegeben und bin ein militanter Nichtraucher geworden. Beim Wein würde ich nach Diagnosestellung und Beginn einer Therapie dann zumindest eine längere Durststrecke in Kauf nehmen, obwohl alle aktuellen Leberwerte vom 3.9.2007 im absoluten grünen Bereich um die 22-25 lagen. Lieber Heribert, vielen Dank für Deine Warnung, ich werde folgen.

"Jeder Weg zur Oase führt durch die Wüste"

Gruß Hutschi

[HWLPORTA]

Liquor-Entnahme (Punktion)

Den Teufel mit dem Belzebub austreiben

Hallo Helmut, über diese Liquor-Entnahme hatte ich auch in den beiden Links, wobei der zweite 63 Seiten lang war, gelesen. Diese Probenentnahme ist ein ganz riskantes Abenteuer, wie ich auch Deinem Link entnehmen mußte. Ich hoffe, daß mir diese Prozedur noch erspart bleibt und die von Heribert aufgezählten Vitamine und wohl auch Folsäure zumindest einen Stillstand bewirken können. Nach dem Termin am Mittwoch kommender Woche bin ich hoffentlich schon schlauer und wieder optimistischer, denn das Kribbeln und Krabbeln ist mindestens so unangenehm wie die häufigen Seitbewegungen und wieder Spur einfädeln beim Laufen.

Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen"

Gruß Hutschi

Hallo Hutschi,

Kein schönes Ereignis, die Neuropathie. Eine Entnahme von Liquor zur sicheren Diagnose wird sich wohl mittelfristig nicht vermeiden lassen. Allerdings kann ich Dir die - früher berechtigte - Angst vor der Punktion nehmen. Denn ich habe gleichfalls eine ernsthafte neurologische Erkrankung, die zur sicheren Diagnose eine Liquor-Entnahme aus dem Rücken-Liquorkanal erforderte. Inzwischen habe ich zur systemischen Behandlung dieser Erkrankung seit Oktober 2001 alle 6 Wochen eine Punktion mit Entnahme von Liquor aus dem Rückenkanal und Einspritzen der gleichen Menge einer sog. Triamcinolon-Acetonid-Kristallsuspension hinter mir (Nächste Woche habe ich wieder einen Termin). Das sind bis heute rund 86 Punktionen. Bei keiner gab es Nebenwirkungen, Nachwirkungen, Kopfschmerzen oder andere Schwierigkeiten. Das ganze ist aus meiner Sicht harmlos - wenn, ja wenn man einen wirklich mit Punktionen erfahrenen Neurologen hat. Ich empfehle, den Neurologen zu fragen, wieviele PunKtionen er bereits gemacht hat. Mein Arzt hat mehr als 1000 Punktionen hinter sich. Auch dringe immer darauf, daß mit Mundschutz gearbeitet wird und daß eine sogenannte "Sprotte-Nadel" genommen wird, diese sehr dünne Hohlnadel hat eine abgerundete Spitze wie eine Nähnadel und gleitet leicht zwischen den Gewebefasern hindurch, ohne sie zu verletzen.

Soweit ich weiß, ist die Behandlung mit der mehrfachen Gabe von intrathekalem Triamcinolon-Acetonid (TCA, Volon-A) auch zur Behandlung von Neuropathien geeignet. Ich bin mir aber nicht sicher, ob auch für alle Arten der NP. Ich empfehle deshalb, mal in Goggle mit den Stichworten Polyneuropathien und Triamcinolon-Acetonid reinzugehen und dort die Überschrift "Systemische Therapie der ....... " zu suchen. Dort wird auch die Behandlung der NP mit dem TCA behandelt. Zu weiteren Auskünften bin ich gern bereit.

Guten Erfolg !
Gruß HWL

[Harro]

Beruhigende Beschreibung

Hallo HWL, von einem direkt Betroffenen so einen Erfahrungsbericht zu bekommen ist Gold wert. Ich werde wohl dann doch heute besser einschlafen können. Trotzdem werde ich die dem Heribert erläuterte Weintrinkpause mal einhalten. Soll auch gut fürs Gewicht sein, und davon habe ich leider auch zu viel. Nach den vielen Google-Seiten über Polyneuropathie soll es 600 Gründe geben, daran zu erkranken. Dazu zählt auch Krebs. Nochmals vielen Dank. Ich werde Dir wohl Ende nächster Woche eine E-Mail schreiben, um gegebenenfalls noch weitere Ratschläge von Dir zu bekommen.

"Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, dass tüchtige Menschen undankbar gewesen sind" (Goethe)

Gruß Hutschi

[Helmut.2]

Altershirndruck

Hallo Hutschi,

ich hatte bei der Praxis von Frau Dr. Kühnemann zwar kein Erfolg aber ich habe nochmals meine medizinischen Videoaufnahmen auf PC in den letzten Tagen nochmals kurz durchgeckeck und dabei ist mir dieser Beitrag mit der Frau mit Altershirndruck unter die Augen gekommen.

Eventuell wird Dir auch hier eine Lumbalpunktion nicht erspart bleiben!

Wünsche Dir eine treffende Diagnose und Erfolg zur Besserung
Helmut

[Harro]

Erheblicher Zeitaufwand

Hallo Helmut, vielen Dank für Deine erneuten Recherchen. Auch der Link ist sehr aussagefähig! Die 63 Seiten einer der vielen Google-Beiträge habe ich verinnerlicht. Im entscheidenden Stadium kommt wohl die schon von HWL persönlich erlebte und immer noch aktuelle Behandlungsmethode in Betracht. Ich hoffe, daß der Kelch noch eine Weile an mir vorübergeht und die sekundären Behandlungsmöglichkeiten noch greifen.

"Ich bin indem ich werde"

Gruß Hutschi

[Heribert]

Altershirndruck

Der Hinweis auf diese Seite und der damit verbundene Beitrag vom BR3, trägt nun wirklich nicht zur Beruhigung von Hutschi bei, obwohl es von Helmut, ganz sicher gut gemeint ist.

Ich könnte hier noch eine ganze Reihe von Krankheitsbilder des neurologischen Formenkreises aufzeigen und mutmaßen, diese Erkrankung gehört mit Sicherheit nicht dazu. Siehe, die durchaus verständlichen Artikel, die Hutschis Gedanken entspringen. Es geht bei ihm lediglich um den Verdacht einer Polyneuropatie, selbst wenn sich der Verdacht bestätigen würde, so wäre das immer noch nicht der Weltuntergang.

Ich denke wir sollten, so wie unser Mitstreiter Hutschi gezwungen ist bis nächste Woche das Untersuchungsergebnis abzuwarten, ebenfalls mit Diagnoseverdächtigungen abwarten anstatt unnötig Ängste zu schüren!

Auch wenn Du lieber Hutschi am liebsten alle Register ziehen möchtest um dem Arzt auch die Fragen zu stellen, die Dich im Hinterkopf quälen, solltest Du nicht darin verfallen Krankheitsbilder zu entwerfen, die Dich selbst garnicht betreffen. Warte einfach die Untersuchungen ab und gehe dann Schritt für Schritt vor, wie du das in bewundernswerter Manier bei Deinem Krebs auch tust.

Herzlichst Heribert

Je planmäßiger ein Mensch vorgeht, desto wirksamer vermag ihn der Zweifel zu treffen.
Friedrich Dürrenmatt

[HansiB]

Neuropathi

Hallo mein älterer Freund Hutschi,

Neuropathi kenne ich, wie bakannt seit 3 Jahren in meinem linken Fuß. Mein persönlicher Metastasenmarker, der momentan kaum zu merken ist. Ein Freund von mir, Drogerist / Apotherker, meinte damals es gäbe 2000 Möglichkeiten. Daher habe ich mich damals nicht drum gekümmert. Zwei Monate später wurde ja der Grund bekannt, PK der 5 Lendenwirbel, die größte Metastase, streute in den li. Fuß. Die ja wie die Andren auch, seit damals ruhen, die Neuropathi aber blieb. Der Grund bei dir wird natürlich ein Anderer sein. Hängt diese aber mit dem Schwindel zusammen, würde ich als Laie auf Durchblutungsstörungen tippen. Auch ich lief (wanderte) seit Monaten wegen Schwindelerscheinungen (Ohren sind in Ordung, trotz Tinitus) mit Stöcken. Aktuell hatte ich, vor meiner Reise, bei meiner HP eine Ozon/Sauerstofftherapie gemacht. Ich laufe ohne Stöcke, die konnten im Auto bleiben. Ich würde bevor ich an mir rummachen, lasse meine HP kontrollieren (EAV) lassen und auch so eine "Blutwäsche" versuchen.

Viel Erfolg, Hans

PS: Habe sehr schöne Wochen, wandernd und Fische essend am Atlantik verbacht. Ich habe noch nie so viele Kirchen besichtigt. Alkohol / medikamentenlos, als Test (Leber).