Lymphknoten_operieren oder bestrahlen?

[HerriS]

Hallo,
nach längerem Suchen bzgl. der Ursache eines progressivem PSA Anstieges, 2 Jahre nach der Erstbehandlung HDR/LDR, werde ich nun eine DHB durchführen. Siehe hierzu mein Profil.

Zum Beginn der DHB bekomme ich nun für ca. 14 Tage Casodex 50 mg, 3x/Tag, als Vorlauf bzgl. Flare-Phänomen.

Mein Urologe riet mir, begleitent zur DHB, die entsprechenden Lymphknoten bestrahlen zu lassen. In einem erstem Gespräch mit dem Aufnahmearzt der Strahlenklinik Klinikum Offenbach erklärte mir dieser, das eine flächige Bestrahlung der entsprechenden Lymphknoten bzgl. der umgebenden Organe im Grenzbereich der Bestrahl'Behandlung läge. Er werde sich jedoch mit seinem Prof./Chefarzt besprechen. Mein nächster Besprechungstermin 041007.
Ich werde hinsichtlich d. Thematik einen weiteren Termin nächste Woche i. d. Strahlenklinik Klinikum Mannheim wahrnehmen.

Frage: Wäre eine operative Entfernung der entsprechenden Lymphknoten vorteilhafter? Wer hat dbzgl. Erfahrungen machen können?

Siehe hierzu auch meinen Beitrag "Lokalrezidiv … endlich Gewissheit" unter Diagnostik, Therapien und Co." vom 04.09.2007

[PeterP]

Hallo HerriS,
eine OP entfernt immer nur die sichtbaren Sachen. Es können sich aber noch viele kleinere in der Umgebung der befallenen LK befinden, die unter der Erkennungsmöglichkeit der PET-CT lagen. Die flächige Bestrahlung wird dann einen besseren Erfolg haben. Es kommt aber auch immer darauf an, ob sensible Organe im Bestrahlungsbereich liegen.
In Mannheim triffst Du auf absolute Spezialisten, die Dich auch erstklassig beraten werden.
Viel Erfolg
PeterP

[wassermann]

Siehe hierzu auch den Thread "Dieters Therapien". Dieter aus Husum hat die Lymphknoten nach PET entfernen lassen. Der erwünschte Heilerfolg hat sich nicht eingestellt.
Gruß
Wassermann

[WinfriedW]

Dieters Therapien und für dich dieser hier, Wassermann.

Heilung durch Lymphknotenentnahme solltest du nicht erwarten, HerriS. Immerhin gelang es Dieter durch die Lymphadenektomie, seine Tumorlast ganz erheblich zu senken. Er sollte m. E. dabei die systemischen Therapien nicht vernachlässigen.

Bei Bestrahlung muss einerseits auf empfindliche Organe im Umfeld Rücksicht genommen werden. Andererseits ist die Gesamtstrahlendosis, die man einem Menschen verabreichen kann, begrenzt. Vielleicht braucht man noch etwas Reserve für die eine schmerzhafte Knochenmetastase in der Zukunft.

Mich würde mit Blick auf dieses auch sehr interessieren, inwieweit eine gezielte laparoskopische Entnahme etwas höher gelegner Lymphknoten machbar ist und mit welcher operationsbedingten Morbidität zu rechnen wäre. Meine Haltung dazu ist: was wegoperiert ist, ist weg einschließlich etwaiger chemo- oder strahlenresistenter Stammzellen. Auch kann das, was weg ist, keine Tochtergeschwülste mehr schmeißen.

Letztendlich ist es gegen die OP-Folgen abzuwägen. Vor dem Hintergrund würde mich, liebe Mitstreiter, sehr interessieren, welcher Chirurg ein ausgewiesener Spezialist für laparoskopische Lymphknotenentnahme ist. Ich bitte um Wortmeldungen! Nur zu!

WW

[Paul Neuer]

Hallo HerriS.
Ich hab auch den Weg der OP- gesucht um meine befallenen Lk zu entfernen.
Leider wurden meine LK die durch Prof. Barentsz mit USPIO gefunden wurden dabei nicht entfernt, sondern nur die direkten Lk in der Leiste.
Die meisten LK liegen sehr tief und sind bei einer normalen LK-Op nicht zu bekommen.
Ich hab eine IMRT der Prostata in HD-DKFZ angeschossen, bei denen die LK mit in das Bestrahlfeld einbezogen wurden.
Ich hoffe es war der richtige Weg.

Gruß Paul

[hartmuth]

Lymphknoten-OP

Hallo,

ich stehe möglicherweise vor demselben Problem, wenn ich statt zu einer gegenwärtig beabsichtigten Chemo zu einer IMRT für die Prostatabestrahlung schreiten muß. Auch hier stellt sich m.E. die Frage OP oder Bestrahlung bei den Lymphknoten, wobei die IMRT-Radiologen natürlich für die Bestrahlung plädieren würde. Ich würde da wie WW argumentieren.

Zitat WW:

"was wegoperiert ist, ist weg einschließlich etwaiger chemo- oder strahlenresistenter Stammzellen. Auch kann das, was weg ist, keine Tochtergeschwülste mehr schmeißen."

Hinzu kommt, daß eine spätere nochmalige Bestrahlung nicht mehr möglich ist. Bei der OP sollten jedoch so viele wie möglich entfernt werden und nicht nach einem Staging-Verfahren.
Zum anderen würde ich für die OP-Methode an die erfahrenen Forumsteilnehmer dieselbe Frage stellen wie WW:

"Mich würde mit Blick auf dieses auch sehr interessieren, inwieweit eine gezielte laparoskopische Entnahme etwas höher gelegner Lymphknoten machbar ist und mit welcher operationsbedingten Morbidität zu rechnen wäre."

Nebenbei: KAnn mich jemand schlau machen, wie ich Zitate in eine Antwort reinkriege, so wie es hier immer prktiziert wird? Ich habe es etwas umständlich gemacht.

Grüße
Hartmut

[HerriS]

Lymhknoten, Bestrahlung Mannheim

Hallo,
frisch aus Mannheim zurück, möchte ich berichten:
In der Diskussion über das Für und Wider einer Bestrahlung der Lymphknoten empfahl mir der Aufnahmearzt des "ITM" Interdiszilinäres Tumorzentrum Mannheim, Dr. Bohrer, erstmal auf eine Bestrahlung der Lymphknoten zu verzichten. Zumal ich in der Erstbehandlung bereits eine HDR/LDR bekommen habe und der Körper nur eine gewisse Belastung insgesamt durch Strahlen verträgt. Eine punktuelle Bestrahlung der suspekten Lymphknoten im momentanen Zustand, würde er zugunsten von späteren möglichen weiteren progressiven Entwicklungen zurückstellen.

Im weiteren Gespräch erklärte mir Dr. Bohrer, dass nach der DHB in Zukunft keine Untersuchung durch PET/Cholin durchgeführt werden könnte. Ist diese Aussage zutreffend?

Die eingeleitete 3-fache HB müsste den derzeitigen Zustand der suspekten Lymphknoten genau so beeinflussen. Die Thematik möchte er jedoch mit Prof. Wenz diskutieren.

Gruß HerriS

[Harro]

Cholin-PET/CT nach Hormonblockade

Hallo HerriS, Dein Beitrag zur Lymphknotenbestrahlung läuft hier unter 2 verschiedenen Threads. Zu Deiner hier geäußerten Zusatzfrage, nämlich ob nach DHB noch eine PET möglich ist, kann ich aus meiner PKH nur sagen, daß da keine Bedenken bestehen. Also mach Dir hierzu heute bitte noch keine Gedanken.

"Eigentlich ist schon alles gesagt worden. Aber noch nicht von allen"

Gruß Hutschi

[Hans (GL)]

Nebenbei: KAnn mich jemand schlau machen, wie ich Zitate in eine Antwort reinkriege, so wie es hier immer prktiziert wird?

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Innerhalb des durch [quote] begrenzten Text wird nicht zutreffendes gelöscht.

Darunter schreibt man seinen Beitrag.

Viel Glück

Hans

[WinfriedW]

Richtiges Zitieren

WW