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Anfrage zur Therapie der Osteoporose bei HB-2

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    Anfrage zur Therapie der Osteoporose bei HB-2

    Hallo liebe Mitkämpfer,
    meine PKH ist im Profil, hier in Kurzfassung einige Angaben.
    Nach RPE 1999, Radiatio der Loge 12/00 und HB seit 10/02 (Flutamid, Casodex 150 mg, Zoladex 3-Mon. Depot, Trenatone, Casodex 50 mg, Flutamid).
    Aktuelle Therapie: TRENATONE und FLUTAMID

    PSA-Entwicklung im letzten Jahr:
    - 01.06 PSA-Wert 0,43 Testo 0,27
    - 04.06 PSA-Wert 0,47 Testo 0,23
    - 07.06 PSA-Wert 0,78 Testo 0,23
    - 10.06 PSA-Wert 1,6 Testo 0,3
    - 12.06 PSA-Wert 1,2 Testo 0,29
    - 01.07 PSA-Wert 1,4
    - 04.07 PSA-Wert 2,1
    - 07.07 PSA-Wert 1,6 Testosteronkontrollen werden abgelehnt


    Am 03.07.07 erfolgte eine CT-Untersuchung der BWS und des Thorax. In beiden Befunden wird von einer Kalksalzverarmung (Thorax) bzw. „Ausgeprägte Kalksalzverarmung aller Wirbelkörper (BWS) gesprochen. Der Auftrag zum CT erfolgte durch den Urologen. Eine Kopie der Befunde wurde dem Orthopäden übergeben. Dieser hat mich anlässlich einer Lumbalgie-Therapie, nach Anfrage zu den Befunden, gegen eigene Bezahlung zur Knochendichtemessung mittels CD überwiesen.
    Ergebnis: „Die gemessene Knochendichte beträgt 49 mg/cm³, somit liegt eine Osteoporose vor“.
    Therapie: Actonel 35 mg plus Calcium (Filmtabletten). Auf Grund immer wieder auftretender Nierensteinbildung (Calcinat- Oxalat) habe ich nun bedenken, dass sich wieder gehäuft Steine bilden werden. Der Orthopäde will nun die Verordnung der Calcium-Filmtabletten auf jeden zweiten Tag reduzieren.
    Meine Frage ist nun, ist die Therapie angemessen bei meinem Krankheitsbild? Eventuell hat jemand aus dem Forum andere Erfahrungen oder Vorschläge. Ich wäre für Hinweise dankbar.
    Herzliche Sonntagsgrüße an alle Kalle
    Wenn der Mensch sich etwas vornimmt, so ist ihm mehr möglich, als man glaubt.
    Johann Heinrich Pestalozzi

    #2
    Hallo Kalle,

    an Kalzium führt kein Weg vorbei, es gehört zusammen mit Bisphosphonaten zur Standardtherapie bei Osteoporose (Hypokalzämie).Vitamin D ist bei Osteoporose ebenfalls unverzichtbar, da es die Absorption von Kalzium unterstützt.

    Magnesium scheint von der deutschen Ärzteschaft bei Osteoporose und ihrer Prävention ignoriert zu werden. Ich zitiere jetzt Dr. Lam, einen amerikanischen Anti-Aging Arzt: "Magnesium reguliert die Versorgung des Körpers mit Kalzium und verhindert seine Ausscheidung. Ohne Magnesium wird Kalzium, besonders in größeren Mengen eingenommen, sich nicht in den Knochen einlagern, sondern vermutlich an den Arterienwänden. Menschliche Autopsiestudien haben gezeigt, dass ein enger Zusammenhang zwischen Osteoporose und Verkalkung der Unterleibsschlagader besteht. Wenn Magnesiummangel Osteoporose und Verkalkung in Arterien fördern kann, ist es logisch anzunehmen, dass bei der Prävention von Knochenverlust Magnesium der Hauptfaktor und Kalzium nur zweitrangig ist, Es hat sich gezeigt, dass bei dauerhafter Einnahme von Magnesium die Knochendichte erhöht und das Risiko von Knochenfrakturen vermindert werden kann.
    Magnesium verhindert die Bildung von Kalzium Oxalat Kristallen, eine der Hauptursachen für Nierensteine. Studien haben ergeben, dass 500 mg Magnesium täglich das Wiederauftreten von Nierensteinen um 90% verringern kann".

    Bei einem konservativen Protokoll sollte das Kalzium/Magnesium Verhältnis 2:1 oder 3:1 betragen. (Anti-Aging Ärzten in Amerika zufolge sollte der Magnesium/Kalzium Ratio 1:1 oder gar 2:1 betragen).

    JürgenS

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      #3
      Anfrage zur Therapie der Osteoporose bei HB-2

      Hallo Jürgen,
      hab Dank für Deine Antwort.Mir ist bzw. war klar, daß ich um Calcium nicht herum komme. Die Frage ist, komme ich mit damit aus wenn ich, wie vorgeschlagen, nur jeden zweiten Tag eine Tablette nehme?
      Gruß Kalle
      Zuletzt geändert von Karlheinz; 18.09.2007, 15:13.
      Wenn der Mensch sich etwas vornimmt, so ist ihm mehr möglich, als man glaubt.
      Johann Heinrich Pestalozzi

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        #4
        Hallo Kalle!

        Auf das Biphosphonat Actonel solltest Du nicht verzichten. Zusätzlich
        sollte eine manifeste Osteoporose mit ca. 1000 I.E. Vitamin D und mindestens 1000 mg Ca (besser mehr) behandelt werden.
        Zu beachten ist, daß der Serumcalciumspiegel unter Biphosphonattherapie
        sinkt und somit Calcium noch wichtiger wird.

        Stellt sich m.E. die Frage, wie es mit Deiner sonstigen Calciumzufuhr beschaffen ist: 1/2 ltr. Milch und 200g Joghurt liefern z.B. ca. 850 mg Ca. . Leitungswasser könnte evt. auch stark kalkhaltig sein....etc. etc. etc. .

        Wenn es Dir möglich ist, solltest Du Deine tägliche Calciumzufuhr mit Hilfe von Nährwerttabellen einmal bilanzieren: Erreichst Du 1500mg oder mehr, kannst Du die blaue Calcium-Tablette (wg. deiner Nierensteine) weglassen oder nur jeden 2ten Tag nehmen. Sieht Dein Speiseplan weniger Calcium vor, weil Du ein Milch- oder Käsemuffel bist, würde ich dieTablette in jedem Fall nehmen: Sie enthält 500 mg Ca++.

        Bzgl. der Problematik "Nierensteine" solltest Du auf eine ausreichende und möglichst gleichmäßige Flüssigkeitzufuhr achten. Gerade abends und zur Nacht empfiehlt es sich ein calciumarmes, kohlensäurehaltiges und damit basisches Mineralwasser zu trinken, um den Nachturin zu "verdünnen".
        Es gibt auch noch andere Vorbeugungsmaßnahmen, welche man beachten sollte (Ernährung, Körpergewicht, Bewegung etc.)

        Viele Grüsse
        Chris
        Zuletzt geändert von ChristianM; 19.09.2007, 19:51.

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