Hallo Leidensgenossen,
das Sloan Kettering Memorial Cancer Center, das in Amerika wahrscheinlich als renommierte Adresse zählt, veröffentlicht auf seiner Webseite http://www.mskcc.org/mskcc/html/10088.cfm einen "Überlebenskalkulator" für hormonrefraktäre PC-Patienten. Jedermann kann in diesen Kalkulator sein Alter, seinen Fitnessstatus ( Karnofsky Performance index ), den Hämoglobinwert, den PSA, den LDH-wert, die Alkalische Phospathase, und seinen Albumin-Wert eingeben, worauf der Kalkulatur eine 1- jahres, eine 2-jahres- Überlebenswahrscheinlichkeit und das mediane monatliche Überleben für die eingegebenen Werte "ausspuckt".
Bei aller kristischen Zurückhaltung gegenüber dieser und anderen "Durchschnitts"- und/ oder "Median" Statistiken, die bezogen auf den Einzelfall immer sehr vorsichtig gesehen werden sollten, geht von diesen Instrumenten doch eine unwiderstehliche Faszination aus.
Erstaunlich an diesem hinter dem Kalkulator stehenden Modell ist die Tatsache, daß bei Eingabe verschiedener, extremer PSA-Werte - unter Beibehaltung aller anderen Werte, ceteris paribus - , keine wesentliche Veränderung im medianen Überleben abzulesen ist. Der PSA-Wert hat also in diesem Modell, einer angesehenen Klinik, nur unwesentlichen Einfluß auf das Überleben der hormonrefraktären PC-Patienten.
Warum rennen wir dann hinter jeder PSA-Veränderung her, wie der Teufel vor dem Weihwasser?
Einen wesentlicheren Einfluß auf das Überleben haben die anderen Parameter wie Fitnessstatus, Hämoglobin, LDH, Alk, Albumin. Jeder kann das mal spielerisch mit seinen Werten ausprobieren.
Es leuchtet z.B. vordergründig ein, daß diejenigen, die körperlich fit in die Belastung ihrer PK-Karriere hineingehen und sich auch fit halten, wahrscheinlich einen Überlebensbenefit haben.
Aber was hat mein Überleben mit meinem mehr oder weniger guten Hämoglobin-, LDH-, Alk-, Albumin- Wert zu tun? Wie ist hier der Kausalzusammenhang?
Sollte ich anstatt mit aller Macht den PSA-Wert zu drosseln, nicht besser versuchen meinen Hämoglobin-, LDH-, Alk-, Albumin-Wert in die richtige Richtung zu steuern?
Aber wie kann ich meine Hämoglobin-, .....Albumin-Werte beeinflussen, um länger zu leben?
Hat jemand Antworten? Wäre das nicht eine lohnende Diskussion ( aber bitte diszipliniert, ohne Abweichungen in Urlaub, andere Themen etc...)
das Sloan Kettering Memorial Cancer Center, das in Amerika wahrscheinlich als renommierte Adresse zählt, veröffentlicht auf seiner Webseite http://www.mskcc.org/mskcc/html/10088.cfm einen "Überlebenskalkulator" für hormonrefraktäre PC-Patienten. Jedermann kann in diesen Kalkulator sein Alter, seinen Fitnessstatus ( Karnofsky Performance index ), den Hämoglobinwert, den PSA, den LDH-wert, die Alkalische Phospathase, und seinen Albumin-Wert eingeben, worauf der Kalkulatur eine 1- jahres, eine 2-jahres- Überlebenswahrscheinlichkeit und das mediane monatliche Überleben für die eingegebenen Werte "ausspuckt".
Bei aller kristischen Zurückhaltung gegenüber dieser und anderen "Durchschnitts"- und/ oder "Median" Statistiken, die bezogen auf den Einzelfall immer sehr vorsichtig gesehen werden sollten, geht von diesen Instrumenten doch eine unwiderstehliche Faszination aus.
Erstaunlich an diesem hinter dem Kalkulator stehenden Modell ist die Tatsache, daß bei Eingabe verschiedener, extremer PSA-Werte - unter Beibehaltung aller anderen Werte, ceteris paribus - , keine wesentliche Veränderung im medianen Überleben abzulesen ist. Der PSA-Wert hat also in diesem Modell, einer angesehenen Klinik, nur unwesentlichen Einfluß auf das Überleben der hormonrefraktären PC-Patienten.
Warum rennen wir dann hinter jeder PSA-Veränderung her, wie der Teufel vor dem Weihwasser?
Einen wesentlicheren Einfluß auf das Überleben haben die anderen Parameter wie Fitnessstatus, Hämoglobin, LDH, Alk, Albumin. Jeder kann das mal spielerisch mit seinen Werten ausprobieren.
Es leuchtet z.B. vordergründig ein, daß diejenigen, die körperlich fit in die Belastung ihrer PK-Karriere hineingehen und sich auch fit halten, wahrscheinlich einen Überlebensbenefit haben.
Aber was hat mein Überleben mit meinem mehr oder weniger guten Hämoglobin-, LDH-, Alk-, Albumin- Wert zu tun? Wie ist hier der Kausalzusammenhang?
Sollte ich anstatt mit aller Macht den PSA-Wert zu drosseln, nicht besser versuchen meinen Hämoglobin-, LDH-, Alk-, Albumin-Wert in die richtige Richtung zu steuern?
Aber wie kann ich meine Hämoglobin-, .....Albumin-Werte beeinflussen, um länger zu leben?
Hat jemand Antworten? Wäre das nicht eine lohnende Diskussion ( aber bitte diszipliniert, ohne Abweichungen in Urlaub, andere Themen etc...)
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