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    Auf einmal ...

    Liebe Betroffene,

    vor ca. 5 1/2 Jahren unterzog ich mich einer radikalen Prostatektomie. Der PSA Wert blieb bei jeder vierteljährlichen Blutentnahme unter der Nachweisgrenze, Tastbefund und Sonografie waren unauffällig.

    Bis heute. Die Loge zeigt signifikante Verfärbungen auf dem Monitor und der PSA Wert liegt bei 0,5.

    in 14 Tagen soll biopsiert werden und bei positiven Befund eine Bestrahlung erfolgen.

    Auf einmal ist sie wieder da, diese bekannte und doch verdrängte Angst.

    Ich würde mich freuen, wenn jemand über ähnliche Erfahrungen berichten könnte.

    Viele Grüße
    Michael

    #2
    Auf einmal ...

    Hallo Michael,

    Auf einmal ist sie wieder da, diese bekannte und doch verdrängte Angst.
    Ich weiß welche Angst Du meinst, ich habe momentan zwar keine Angst aber über mich selbst eine große Entäuschung! Warum? werde ich in einem anderem Beitrag berichten.

    in 14 Tagen soll biopsiert werden und bei positiven Befund eine Bestrahlung erfolgen.
    So wird es Wohl oder Übel kommen, wenn ein Lokalrezidiv vorhanden ist und so wie bei vielen Anderen, muß auch Du eine Wahl treffen -RT od. HB- das ist hier die Frage?

    Alles Gute und richtige Entscheidung für Dich
    Helmut

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      #3
      Hallo Michael,
      aus langjährigen Erfahrungen heraus würde ich Dir nahe legen:
      Jetzt noch keine Biobsie machen lassen, sondern die Entwicklung des PSA beobachten.Jeden Monat den PSA messen lassen um erkennen zu können wie er sich entwickelt. Gerade diese Erkenntnisse sind für die weiteren Therapien sehr wichtig.
      Über diese Zeit keine Hormonentzugstherapie beginnen. Krebsgewebe verändert sich.
      Wenn der PSA ca. 2,0 oder mehr erreicht hat, eine PET/CT-Colin-Untersuchung machen lassen. Dann folgt die Therapieentscheidung. Also jetzt Ruhe bewahren und
      Informationen über die Behandlung des PK nach OP aufnehmen. Du mußt der Manager Deiner Krankheit werden ! In allen Fragen ist Deine Entscheidung gefordert. Viele davon gibt es aber nicht.

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        #4
        Hallo Michael,

        den Ratschlag von Franz kann ich nicht nachvollziehen.

        Dir stehet für die Option einer Bestrahlung nur ein schmales Zeitfenster zur Verfügung. Die Bestrahlung sollte bei einem PSA-Wert von 0,8 bis 1,0 erfolgen. Denn je niederiger der PSA-Wert, um so kleiner die Tumormasse, und um so wikrungsvoller die Bestrahlung.

        Wenn Bestrahlung, dann hast Du für längeres Beobachten keine Zeit mehr. Auch wird ein Cholin 11 PET/CT bei diesen niedrigen PSA-Werten keine brauchbaren Ergebnisse bringen.

        Der späte und langsame PSA-Anstieg bei Dir deutet auf ein Lokalrezidiv hin. Wobe ich auch im Zweifel bin, ob bei dem niedrigen PSA-Wert und der vermutlich geringen Tumormasse eine Biopsie das Lokalrezidiv entdecken wird.

        Die Entscheidung für ein Bestrahlung in diesem Stadium fällt leider meist nur auf Verdacht und in der Hoffnung darauf, die letzte Chance für eien kurative Behanldung zu ergreifen.

        Alles Gute!

        Hansjörg Burger
        SHG Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
        Zuletzt geändert von BurgerH; 03.10.2007, 09:11.

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          #5
          Hallo Michael,
          die Entwicklung des Rezidivs fände ich auch relevant: Ist der PSA tatsächlich innerhalb von drei Monaten von einem Bereich unter der Nachweisgrenze (wo war die?) auf 0,5 gesprungen, wie dein Bericht es nahelegt???
          Dies ließe auf eine unglaubliche Verdoppelungszeit schließen, die ja auch ein nicht unerheblicher Diagnosefaktor ist. Vielleicht solltest du die Entwicklung des PSA genau betrachten und analysieren, wenn dem nicht so sein sollte.
          Alles Gute
          Wassermann
          Die Prostata, des Mannes Drüse,
          Dient den Spermien als Düse.
          Doch will der Tumor sie zerfressen,
          Liegt's im eigenen Ermessen,
          Ob du lässt sie dir entfernen
          Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
          Gehörst du zu den richtig Schlauen,
          Die den Doktoren sehr misstrauen,
          Bewahrst du dir deinen Hùmor.
          Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
          Doch:
          Egal ob Raubtier oder Haus-
          tier,
          so leicht kriegst du das nicht raus
          hier.
          Somit komm ich zu dem Schluss:
          Der Krebs macht einigen Verdruss.

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            #6
            PSA sinnvoll

            Es wird immer wieder über PSA-Kontrolle,Colin-Pet,Szintigraphie usw.geschrieben.
            Seit Monaten kenne ich meinen PSA-Wert zwischen 21 und 17 hin und her schwankend.Colin-Pet, Knochenszintigramm ohne Befund,Prostatitis ausgeschlossen, keinerlei Beschwerden.Woher kommt nun dieser PSA-Wert,wenn schon Werte knapp über 0 zur Therapiediagnostik stehen ???

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              #7
              Keine Biopsie

              Hallo, Michael, bitte nimm von einer Biopsie Abstand. Wenn schon oftmals bei noch vorhandener Prostata keine malignen Stanzen gefunden wurden, um wie viel weniger wird das dann in der leeren Prostataloge erfolgreich sein. Mich hat die unlängst an mir selbst durchgeführte MR-Spektroskopie überzeugt. Auch ohne eine Prostata sollte es hier zu brauchbaren Ergebnissen führen. Bitte, nimm doch mal mit einem Klinikum in Deiner Nähe Kontakt, um den genauen Ablauf dort abzuklären und erfrage gleichzeitig die Aussichten auf die für Dich unbedingt notwendigen Hinweise, bevor Du zum Beispiel mit einer Bestrahlung beginnst. Viel Erfolg bei Deinen Recherchen.

              "Im Alter versteht man besser, die Unglücksfälle zu verhüten, in der Jugend, sie zu ertragen" (Arthur Schopenhauer)

              Gruß Hutschi

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