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Casodex und sonst nichts

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    Casodex und sonst nichts

    Hallo

    Mein Vater behandelt seinen Prostatakrebs seit ca 3 Jahren Ausschließlich mit Casodex. Hat jemand erfahrung mit dieser methode? Wann sollte man umsteigen? Welche Nebenwirkungen kann es geben?

    Ich hoffe auf baldige Antworten


    Danke

    Günther

    #2
    Hallo Günther,

    da Du keine weiteren Angaben eingestellt hast, wird da auch niemand raten können.

    Vervollständige doch bitte das Profil Deines Vaters.

    Erkrankung seit wann, Befunde, PSA - verlauf u.ä.

    Ich denke, dann werden etliche ihre Ratschläge dazu geben können.

    Bis dann.
    Stefanie

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      #3
      Danke Stefanie, die daten kommen nach !

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        #4
        Nebenwirkungen bei Casodex

        Hallo Günter, auch wenn die sog. PKH noch fehlt, kann man schon grundsätzlich feststellen:

        Zitat von Günter
        Mein Vater behandelt seinen Prostatakrebs seit ca 3 Jahren Ausschließlich mit Casodex. Hat jemand erfahrung mit dieser methode? Wann sollte man umsteigen? Welche Nebenwirkungen kann es geben?
        Bei einer Monotherapie mit Casodex sollte es schon 150 mg pro Tag sein. Grundsätzlich kenne ich aus eigener Erfahrung keine nennenswerten Nebenwirkungen nur mit Casodex. Immerhin bleibt das wertvolle Testosteron dem männlichen Körper erhalten. Casodex als Antiandrogen blockiert in der Hauptsache, daß das Testosteron dem Krebs zum Wachstum nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Ohne die Vorgeschichte Deines Vaters, was den bisherigen Ablauf des PCa betrifft, zu kennen, würde ich aber zusätzlich Proscar oder Avodart als 5-alpha-Reduktase-Hemmer empfehlen, um das gefährlichere Dihydrotestosteron, das die Prostata selbst produziert, in Schach zu halten.
        Es soll aber abschließend nicht unausgesprochen bleiben, daß bei fortwährenden Hormontherapie irgendwann die Gefahr der Entstehung eines hormonrefraktären Krebses entsteht.

        "Glück ist etwas, was man geben kann, ohne es zu haben"
        (Ricarda Huch)

        Gruß Hutschi

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          #5
          Erstbefund : 20.09.2002

          ############################################

          Psa verlauf:

          22.08.02 15,57
          Beginn der 3fach Therapie Casodex 150 mg / Proscar/ Trenantone

          11.08.03 0,02

          21.10.03 0.01

          08.03.04 0.73

          01.08.2004 bis 01.02.2005 mit der Therapie ausgesetzt

          07.10.04 6,81

          15.02.05 8,83
          Beginn der 3fach Therapie Casodex 150 mg / Proscar/ Trenantone

          19.12.2005 0,4

          03.04.2006 0,46
          Therapie beendet

          24.07.2006 11,81
          Beginn der 3fach Therapie Casodex 150 mg / Proscar/ Trenantone

          07.09.2006 3,38

          25.10.2006 0,01
          Therapie Casodex 50 mg kein Proscar / kein Trenantone

          06.02.2007 0,04

          07.06.2007 0,14

          ###########################################

          Befund vom 21.8.2002

          Gleason score (gs,zBspl.2+3=6)
          Rechts gs 3+3=6
          Links gs 5+3=8

          oder grad (G I bis III)
          Links G II bis III
          Rechts G II

          ###########################################

          Die wichtige Frage ist:

          Wie lange wird man das Casodex nehmen können, ohne dass man Resistent wird?

          Bzw hat jemand langzeiterfahrungen ? auch mit der niedrigeren Dosierung des Casodex ?

          Danke - Günther

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            #6
            Resistenz

            Hallo Günther, das ist ja eine schon umfangreiche PKH.

            Zitat von Günther
            Wie lange wird man das Casodex nehmen können, ohne dass man Resistent wird?
            Lieber Günther, diese Frage wird kaum zu beantwortren sein, weil das sich bei jedem Betroffenen individuell bemerkbar macht. Ich kenne einen Fall, bei dem sich erst nach 5 Jahren Monotherapie mit Casodex ein refraktäres Stadium einstellte. Bei mir hat nach langer Pause seit Ende der DHB auch Casodex 50 mg, allerdings noch zusätzlich mit Proscar, dem ich aber, was den PSA-Wert anbelangt, kaum Bedeutung beimesse, ausgereicht, um eine rasche Reduzierung des PSA zu erzielen. Es kommen sicher heute noch einige Antworten zu Deinen letzten Fragen. Weiterhin viel Erfolg und weiterhin gutes Beobachten der Werte, um Überraschungen zu verhindern.

            "Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen" (Ernst Bloch)

            Gruß Hutschi

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