Hallo:-
In den Schriften der hier im Forum meistdiskutierten Urologen/Onkologen ist die maximale Hormontherapie die bevorzugte Therapieform. Auf den Seiten 128 bis 152 der englischen Ausgabe bespricht Stephen B. Strum die Hormonblockade, ihr Potential, ihre Nebenwirkungen. Besonders auf Seite 145 finden sich Ausfuehrungen, die ganz klar der in deutschen Praxen geuebten "Hormontherapie fuer alle Faelle" widersprechen und einige der Thesen der Cytopathologen bestaetigen. Ich finde in seinen Ausfuehrungen aber keine Antwort auf die Frage, unter welchen Bedingungen eine "milde" Form der Hormontherapie, z.B. nur Casodex-50 die richtigere Therapie sein koennte.
Leibowitz definiert einen PSA-Wert im nicht messbaren Bereich, ueber 9 Monate gehalten, als Therapieziel. Aehnlich urteilen Bonkhoff und Dr.F.E. in seinem Rundbrief, in welchem er einen PSA-Wert von < 0.05 als Vollremission definiert.
Tatsaechlich wird gelegentlich nur Casodex oder nur eine Zoladex-Spritze verabreicht; das geschieht entweder aus Gruenden der Kostenersparnis wegen des aerztlichen Budgets oder aus der Ueberlegung, eine maximale Hormonblockade sich "fuer spaeter" aufzuheben, noch "einen Pfeil im Koecher" zu halten.
Die Frage jedoch, ob und unter welchen Bedingungen eine ADT1, vorzugsweise in Form von Casodex, die richtigere Variante der Therapie sein kann, finde ich nicht beantwortet.
Diese Frage beschaeftigt mich aber seit einiger Zeit, nachdem Dr.Al.Abadi auf der Grundlage meines peritetraploiden DNA-Profils mir genau diesen Rat gegeben hat. Ich bin der Meinung, dass mein peritetraploider Krebs mit "noch recht guter Prognose" umkippen und zu einem schneller wachsenden multiploiden Krebs und schlimmer sich entwickeln koennte, wenn ich bei weiteren Ansteigen des PSa-Wertes mit einem zweiten Zyklus maximaler Hormonblockade reagieren wuerde. Noch ist mein PSA-Wert konstant und leicht ruecklaeufig, was ich auf Granatapfel-Elixier und dem darin enthaltenem pflanzlichen Oestrogen (Estron, Estriol) zurueckfuehre. Aber wenn das nicht mehr wirkt, was dann?
In ihrem Aufsatz "Die Biochemie der Tumorzelle" schreibt Dr.Isolde Riede: "Viele Tumorzellen verlieren auch den Kontakt zu Nachbarzellen und lassen sich durch diesen Kontakt nicht mehr von weiterem Zellwachstum abbringen. Diese Kontakt-Inhibation ist die Eigenschaft der normalen Koerperzelle".
Es kann daher, besonders bei low-risk Prostatakrebs, ein fragwuerdiges Verfahren sein, Krebszellen, die gesunden Zellen noch sehr aehnlich sind, durch eine maximale Hormonblockade zu eliminieren und den staerker entdifferenzierten Zellen die Bindung zu nehmen. Das wuerde die These Tribukaits bestaetigen, dass Hormontherapie zwar zunaechst palliativ wirkt, letztendlich aber eine Verschlimmerung des Krebsleidens heraufbeschwoert.
Deshalb werde ich auf gar keinen Fall einen zweiten Zyklus DHB machen. Ob das richtig ist, wird allerdings erst die Zukunft zeigen.
Gruss, Reinardo
In den Schriften der hier im Forum meistdiskutierten Urologen/Onkologen ist die maximale Hormontherapie die bevorzugte Therapieform. Auf den Seiten 128 bis 152 der englischen Ausgabe bespricht Stephen B. Strum die Hormonblockade, ihr Potential, ihre Nebenwirkungen. Besonders auf Seite 145 finden sich Ausfuehrungen, die ganz klar der in deutschen Praxen geuebten "Hormontherapie fuer alle Faelle" widersprechen und einige der Thesen der Cytopathologen bestaetigen. Ich finde in seinen Ausfuehrungen aber keine Antwort auf die Frage, unter welchen Bedingungen eine "milde" Form der Hormontherapie, z.B. nur Casodex-50 die richtigere Therapie sein koennte.
Leibowitz definiert einen PSA-Wert im nicht messbaren Bereich, ueber 9 Monate gehalten, als Therapieziel. Aehnlich urteilen Bonkhoff und Dr.F.E. in seinem Rundbrief, in welchem er einen PSA-Wert von < 0.05 als Vollremission definiert.
Tatsaechlich wird gelegentlich nur Casodex oder nur eine Zoladex-Spritze verabreicht; das geschieht entweder aus Gruenden der Kostenersparnis wegen des aerztlichen Budgets oder aus der Ueberlegung, eine maximale Hormonblockade sich "fuer spaeter" aufzuheben, noch "einen Pfeil im Koecher" zu halten.
Die Frage jedoch, ob und unter welchen Bedingungen eine ADT1, vorzugsweise in Form von Casodex, die richtigere Variante der Therapie sein kann, finde ich nicht beantwortet.
Diese Frage beschaeftigt mich aber seit einiger Zeit, nachdem Dr.Al.Abadi auf der Grundlage meines peritetraploiden DNA-Profils mir genau diesen Rat gegeben hat. Ich bin der Meinung, dass mein peritetraploider Krebs mit "noch recht guter Prognose" umkippen und zu einem schneller wachsenden multiploiden Krebs und schlimmer sich entwickeln koennte, wenn ich bei weiteren Ansteigen des PSa-Wertes mit einem zweiten Zyklus maximaler Hormonblockade reagieren wuerde. Noch ist mein PSA-Wert konstant und leicht ruecklaeufig, was ich auf Granatapfel-Elixier und dem darin enthaltenem pflanzlichen Oestrogen (Estron, Estriol) zurueckfuehre. Aber wenn das nicht mehr wirkt, was dann?
In ihrem Aufsatz "Die Biochemie der Tumorzelle" schreibt Dr.Isolde Riede: "Viele Tumorzellen verlieren auch den Kontakt zu Nachbarzellen und lassen sich durch diesen Kontakt nicht mehr von weiterem Zellwachstum abbringen. Diese Kontakt-Inhibation ist die Eigenschaft der normalen Koerperzelle".
Es kann daher, besonders bei low-risk Prostatakrebs, ein fragwuerdiges Verfahren sein, Krebszellen, die gesunden Zellen noch sehr aehnlich sind, durch eine maximale Hormonblockade zu eliminieren und den staerker entdifferenzierten Zellen die Bindung zu nehmen. Das wuerde die These Tribukaits bestaetigen, dass Hormontherapie zwar zunaechst palliativ wirkt, letztendlich aber eine Verschlimmerung des Krebsleidens heraufbeschwoert.
Deshalb werde ich auf gar keinen Fall einen zweiten Zyklus DHB machen. Ob das richtig ist, wird allerdings erst die Zukunft zeigen.
Gruss, Reinardo
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