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    Dringende Bitte um Rat

    Liebe Mitbetroffene,

    in unser SHG ist ein Schwerstbetroffener mit folgender (kurzer) Krankengeschichte:
    RP vor 9 Jahren, später Strahlentherapie, vor kurzem Orchiektomie, derzeitiger PSA-Wert 17.
    Er leidet unter starken Schmerzen, die von einem Schmerzzentrum weitgehend unter Kontrolle gebracht werden.
    Sein großes Problem ist die praktisch nicht vorhandene Darmaktivität.
    Nur mit massivsten Mitteln, einschließlich manueller Manipulation, befördert er den Stuhl aus seinen Körper.
    Insgesamt sind die Ärzte nach seinen Schilderungen ziemlich ratlos.
    Nach den neuesten Untersuchungsergebnissen soll der Enddarm bei der Strahlentherapie in Mitleidenschaft gezogen worden sein und dadurch seine Funktion nicht mehr erfüllen.
    Die Schmerzen, so vermutet man, sollen in Zusammenhang mit den Strahlenschäden am Enddarm stehen.
    Einen künstlichen Darmausgang scheut er verständlicherweise.

    Frage: Wer kann helfen mit Angabe einer auf die genannten Darmprobleme spzialisierten Klinik?

    Danke für alle Antworten.

    Gruß
    Hans Lehmann
    Prostatakrebs SHG Fulda







    #2
    Lieber Hans,

    es gibt Schmerzmittel - wenn ich mich nicht vertue die aus der Gruppe der Opiate - die die Darmmotilität behindern. Hat darüber schon mal jemand nachgedacht? Vielleicht kann man die Mittel umstellen?

    Lieben Gruß
    Andrea

    Kommentar


      #3
      Hallo Hans,
      es heißt, das es nach Bestrahlungen am Darm zu Fistelbildungen kommen kann. Wenn Euer Mann da eine massive Wucherung hat, kann das natürlich alles Blockieren. Ich denke aber, das kann mit einer guten Darmoperation durchaus beseitigt werden, ohne gleich mit dem schlimmsten zu rechnen.
      Der jetzige Zustand ist aber völlig untragbar und kann z.B. bei einer Verletzung des Enddarms zu üblen Folgen führen.
      Euer Mann ist natürlich im wahrsten Sinne des Wortes ein gebranntes Kind, das wahrscheinlich keinen weißen Kittel mehr sehen möchte. Aber es dürfte doch nicht so schwer sein, einen guten Internisten zu finden, der entsprechend positiv auf Euren Mann einwirken kann.
      Was mir aber auch Sorgen machen würde, ist der viel zu hohe PSA-Wert nach der Orchiektomie. Oder ist der noch am Fallen?
      Könnten da auch Schmerzen von Knochenmetastasen vorliegen und wie lange liegt das letzte Skelettszintigramm zurück? Ich vermute, das es auch mit der jetzigen Therapie ziemlich im argen liegt.
      Wäre da nicht sogar die stationäre Aufnahme in ein gutes urologisches Zentrum wie z.B. Mannheim dringend angeraten. Die dortigen Spezialisten der Strahlentherapie kennen sich bestimmt auch mit Strahlenschäden gut aus.
      Gruß PeterP
      Zuletzt geändert von PeterP; 16.10.2007, 00:50.

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