Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ich hätte gerne einen Rat

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ich hätte gerne einen Rat

    Mein PSA Wert liegt seit einigen Jahren bei 4,4, 4,3 3,9 3,6 so etwa im Jahresabstand. Plötzlich war er im Januar 2007 auf 13,2 gestiegen. Diagnose: Prostataentzündung nach einer Untersuchung des Spermas. Therapie: Antibiotika. Im März lag der Wert noch bei 6,25. Das frei PSA war 1,43. Der Quotient also 0,23. Im Oktober noch immer 5,9. Ultraschall und Tastbefund ohne Befund. Danach riet mir mein Urologe zu einer Biopsie. (10 Proben) Das Ergebnis war wieder ohne Befund. Das beruhigte mich zwar, aber trotzdem ist der PSA-Wert höher als sonst. Mein Urologe riet mir, für ca. 2 Monaten Finasterid-CT zu nehmen. Dieses Medikament würde normalerweise Patienten mit gutartiger Vergrößerung der Prostata verordnet. Es hätte außerdem PSA-senkende Wirkung. Die damit einhergehenden Nebenwirkungen haben mich jedoch bisher von der Einnahme des Mittels abgehalten.
    Meine Fragen sind:
    Gibt es einen anderen Rat, wie ich weiter vorgehen sollte?
    Wie lange nach einer Biopsie sollte man mit einer neuen PSA-Bestimunmg warten?
    Für Hinweise bin ich sehr dankbar.

    #2
    Hallo Erhard

    Für weitere Info soltest du dein Alter angeben.

    Gruß JoScho
    Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
    http://prostata.lima-city.de/
    oder auf:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

    Kommentar


      #3
      Hallo Erhard,
      nachdem bereits eine Biopsie negativ war, ist die vom Urologen geplante Vorgehensweise zu verstehen.
      Trotzdem würde mich der vollständige patholigische Befund der Biopsie interessieren. Wurden darin Entzündungszeichen genannt? Es gibt auch abakterielle Preostatiden, die mit Antibiotika nicht behandelt werden können.

      Ansonsten würde ich dem Vorschlag des Urologen folgen und außerdem ab sofort mit engmaschigen PSA-Kontrollen (alle 6 Wochen) den Verlauf verfolgen. Weil, sicher kann Dir keiner sagen ob die Biopsie nur knapp an einem Tumor vorbei erfolgte.

      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

      Kommentar


        #4
        Zitat von Erhard Beitrag anzeigen
        ... Mein Urologe riet mir, für ca. 2 Monaten Finasterid-CT zu nehmen. Dieses Medikament würde normalerweise Patienten mit gutartiger Vergrößerung der Prostata verordnet. Es hätte außerdem PSA-senkende Wirkung. Die damit einhergehenden Nebenwirkungen haben mich jedoch bisher von der Einnahme des Mittels abgehalten. ...
        Finasterid-CT kannst du nehmen, Erhard, ist - bist du Glatzenträger? - gut für deine Kopfhaare. Ansonsten ist es vergleichsweise Nebenwirkungsarm. Da nehmen wir hier ganz andere Sachen. Ja es senkt den den PSA-Wert normalerweise ca. um die Hälfte. Dies wäre bei künftigen PSA-Kontrollen zu berücksichtigen.

        WW

        Kommentar


          #5
          Hallo Heribert,
          vielen Dank für Deine Mühe. Übrigens ist mein Alter 65 Jahre.
          Ich hatte zwei Biopsien, weil beim 1.mal in einer Probe eine atypische Drüse gefunden wurde.
          Hier das wesentliche aus den Befunden:
          In vier der Stanzen Prostataparenchym wie oben beschrieben. In einer der randständig gelegenen Stanzen eine atypische Drüse mit einreihigem Epithel mit kräftiger Expression von p501s. Kein Anhalt für Malignität in 1.
          Diagnose 1 + 2. Adenofibromuskuläre Hyperplasie der Prostata rechts und links sowie eine malignomverdächtige Drüse in einer der äußeren Stanzen von links, wohl jeweils Ausläufer eines Adenokarzinoms.
          Eine weitere bioptische Abklärung insbesondere von links ist empfehlenswert.

          Der zweite Bericht Keine Atypien nachweisbar. 1. bis 5. Adenofibromuskuläre Hyperplasie der Prostata li. sowie fokal geringe chronische Prostatitis. Kein Prostatakarzinom im vorliegendem Material nachweisbar. Kein Anhalt für Malingnität.


          Sagt Dir das mehr? Ich würde mich freuen, nochmal von Dir zu hören.

          Kommentar


            #6
            Hallo Erhard,
            nachdem die erste Biopsie vom Pathologen bereits als suspekt beschrieben wurde, wäre mir eine Zweitmeinung von einem Experten wie Prof. Bonkhoff eine Beruhigung. Er ist eine anerkannte Kapazität und es ist durchaus üblich bei einem zweifelhaften Befund, das Biopsiematerial einer Zweitbeurteilung zuzuführen.
            Der Weg ist relativ einfach. Du bittest Deinen Urologen den Pathologen zu beauftragen, das Biopsat von der Erstbiopsie an das Institut von Prof. Bonkhoff zu schicken. Dafür ist natürlich im Rahmen der GKV eine Überweisung erforderlich.

            Ansonsten sagen die Befunde aus, dass Du eine vergrößerte Prostata hast und Du unabhängig von dem vorher gesagten, der vom Urologen vorgeschlagenen Therapie folgen solltest, bis die Referenzmeinung vorliegt.
            Danach solltest Du Dich hier wieder melden.

            Gruß Heribert

            PS. Wenn Du Lust und Zeit hast, könntest Du mal Dein Profil einarbeiten. Damit fällt es jedem hier im Forum leichter, Dir umfangreich und gezielt zu Raten, auch wenn ich bei Dir noch nicht davon ausgehe, dass sich ein Tumor in Deiner Prostata befindet. Beispiele wie man das machen kann findest Du hier.

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

            Kommentar

            Lädt...
            X