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Tote Hose - Operation gelungen - Potenz kaputt

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    Tote Hose - Operation gelungen - Potenz kaputt

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    #2
    Hallo Hutschi. Da der Beitrag von Dir kommt - wie Du weisst, schaetze ich sehr Deine aus Philosophie und Literatur kommenden Zitate - habe ich einmal da hineingeört, möchte Dir aber sagen, dass ich von dem Gehörten nicht begeistert war. Möglicherweise gehöre ich ja einer aussterbenden Generation an, aber so detaillierte Schilderungen des Sexualaktes beruehren mich peinlich. Ich habe - mehrmals - Lady Chatterlays Lover von D.H. Lawrence gelesen, ein Buch, das wegen einiger sexueller Szenen ueber Jahrzehnte indexiert war und nur "bereinigt" gedruckt werden durfte, aber dabei nie diese peinliche Empfindung gehabt. Das liegt daran, dass diese Szenen eingebunden sind in eine ergreifende Liebesgeschichte, in persönliche Dramatik und in allgemeine Gesellschaftskritik. Es werden in diesen Szenen zwar auch vulgäre Worte gesprochen, die aber nur fuer den Partner zu hören sind.
    Literatur ist das vom Schweizer Arzt Walter Raaflaub geschriebene Buch "Tote Hose" gewiss nicht.
    Ich weiss auch nicht, was er mit diesem Buch ueberhaupt will, kann darin nur eine Variante von Exhibitionismus erkennen. Will er ein sexuelles Tabu brechen? Unnötig, das ist schon gebrochen. Will er der "lieben, verstaendnisvollen, entsagungsbereiten Gattin" huldigen? Will er Mitleid erregen?
    Gruss und frohe Festtage. Reinardo
    Zuletzt geändert von Gast; 22.12.2007, 07:15.

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      #3
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      Hallo, lieber Reinardo, schön, Dich wieder gesund und aktiv in Berlin zu wissen. Natürlich muß es nicht immer eine Identifizierung mit dem geben, was man so manchmal rein zufällig entdeckt. Aber hier im Forum wurde schon hin und wieder Tacheles geschrieben, wenn es um verlorene Potenz etc. ging, als wenn das wirklich die wichtigste Sache der Welt sei unter zwei sich liebenden Menschen. Es gibt bestimmt schlimmere Behinderungen wie z. B.Querschnittslähmungen, Blindheit oder Taubheit. Richtige Literatur, lieber Reinardo, wird wohl erst durch eine liebevolle Beschreibung dessen entstehen, was außerhalb des gewöhnlichen Geschlechtsaktes sich unter zwei Menschen abspielt. Das Interesse an solchen Schilderungen wie in "Tote Hose" wird dennoch nicht geringer werden. Es hat mir zumindest kein Vergnügen bereitet. Man muß im Leben manches zur Kenntnis nehmen, um zumindest hier und da mitreden zu können, wo es erforderlich ist. Auch die Beschreibungen der Hilfsmittel zur teilweisen Wiedererlangung der verlorenen Potenz finden nicht mein Interesse. Allein bei den Vorbereitungen für solche Abläufe würde sich bei mir wohl erst recht so etwas wie Impotenz einstellen. Ich bewundere die Betroffenen, die hierdurch wieder einen geregelten Intimverkehr erleben können.

      "Wenn man Spaß an einer Sache hat, nimmt man sie auch ernst"

      Gruß Hutschi

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