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C11-Cholin PET/CT: Sinnvoll? Kosten?

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    C11-Cholin PET/CT: Sinnvoll? Kosten?

    Hallo,
    ich bin neu hier im Forum und möchte mich erst einmal "vorstellen":
    - Alter: 66 Jahre
    - 1998 Totalresektion Prostatakarzinom
    - keine weiteren Nachbehandlungn (Bestrahlung, Chemo usw.)
    - regelmäßige Kontrolle PSA- Wert
    Und nun das Fatale: Mein Hausarzt (von Haus aus Urologe!!!) sagte mir, ein PSA- Wert von bis zu 4,0 sei unbedenklich. Heute weiß ich, dass das nur für Nichtoperierte gilt und mein Wert eigentlich unterhalb des messbaren Bereiches hätte liegen müssen. Ich habe seit 2002 alle Werte gesammelt. Von damals 0,16 ist er bis auf 4,23 im Oktober dieses Jahres gestiegen.
    Nach Wechsel zu einem anderen Urologen: Alles spricht für ein Lokalrezidiv. Im Anschluss folgende Untersuchungen:
    - Tastbefund negativ
    - MRT Abdomen und Kleinbecken negativ
    - Ganzkörperszindigramm negativ
    - CT Torax negativ
    Aussage des Arztes: Ein Lokalrezidiv muss dennoch vorliegen, auch wenn es bisher noch nicht sichtbar gemacht werden konnte. Weiteres Procedere:
    - Ende Oktober Einleitung einer Antihormonbehandlung
    Beginn mit Antrocur- Tabletten
    anschließend ProFact Depot (3- Monatsspritze)
    Geplant ist ab Anfang Februar 2008 eine Strahlentherapie (Kleinbecken). Um nicht "blind" bestrahen zu müssen, soll Ende Januar in Stuttgart ein
    C11-Cholin PET/CT durchgeführt werden, um so die Tumorzellen doch noch genau lokalisieren zu können.
    Meine Fragen:
    1) Wer hat bereits Erfahrung mit dieser Untersuchungsmethode, bezw. ist sie überhaupt sinnvoll?
    2) Ich bin als Beamter privat versichert und beihilfeberechtigt (Bundesland Rheinland-Pfalz). Wie hoch sind in etwa die Kosten des PET/CT und werden sie von Krankenkasse und Beihilfe erstattet?

    Für Antorten auf meine Fragen und auch für sonstige Beiträge zu meinem Fall würde ich mich sehr freuen.
    Besten Dank schon im Voraus und mit herzlichen Grüßen
    Arnold

    #2
    Hallo Arnold,
    nahezu 10 Jahre ohne neuen Ärger mit dem Krebs halte ich für ein gutes Ergebnis. Ich hoffe, Du hattest mir der Impotenz und Inkontinenz wenig Probleme. Auch die gemessenen 4,23 sind noch kein Grund hektisch zu werden. Hast du schon aus den vergangenen PSA-Werten die Verdopplungszeit errechnet? Richtig ist auf jeden Fall, nicht „blind“ zu bestrahlen und vorher zu versuchen, den Verursacher zu lokalisieren. Es kann dies auch eine Metastase sein. Mit einem C11-Collin-PET/CT eine Klärung zu versuchen geht aus meiner Sicht in Ordnung. Du hast nun eine HB2 Ende Oktober begonnen mit einer 3-Monat-Spritze. Ich würde vermuten, daß man deshalb bei einem für Januar geplanten C11-Collin-PET/CT nichts wird erkennen können. Die Fachleute streiten sich darüber: Aber unter PSA = 2 (andere nennen 5 als Grenze) macht ein PET/CT eigentlich wenig Sinn und man hat u.U. umsonst Geld hingelegt. Im Januar liegt Dein PSA evtl. bereits unter 1,0. Diesem Punkt solltest Du Beachtung schenken, die HB2 dann ggf. einige Zeit unterbrechen und abhängig vom PSA-Stand die Prüfung vornehmen. Kläre dies auf jeden Fall mit Deinen Ärzten. Lass Dich auf keinen Fall darauf ein, „blind“ zu bestrahlen. Kassenpatienten müssen nach meiner Kenntnis i.d.R. 500 € bis 1000 € zuzahlen. Erste Adresse ist auf jeden Fall die Uni-Klinik Ulm.
    Dir alles Gute.
    Hartmut
    Grüße
    Hartmut

    Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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      #3
      Hallo Arnold,

      ich halte ein Collin PET/CT für sinnvoll. Habe dies selbst vor meine RPE 01/2005 im Rahmen eine Studie machen lassen wurde mir angeboten,
      war kostenlos, in der Durchführung unkritsich.

      Das bekannteste Institut hierfür ist in Ulm Uniklinik Professor Reske
      Kosten ca.1000€.

      Die unter Grenze des PSA bei dem man etwas erkenne kann liegt in Ulm
      bei ca. 1,2. So gesehen müsste bei Dir etwas erkennbar sein

      Kritisch bzgl. der Analytik ist der Beginn mit der Hormontherapie


      Gruß
      Wolfgang

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        #4
        Hallo Arnold,
        bei einem PSA Wert über 4 sollte man reagieren. Ein PET Collin oder F18 kostet etwas 1350,-- Euro und wird in Hessen von der Beihilfe übernommen. Ich hatte das mit meiner privaten Krankenkasse vorher geklärt, es gab keine Probleme. In den gemachten Aufnahmen kann man PSA produzierende Stellen, zB. in Knoten angeblich feststellen und lokalisieren. Bei mir wurde einer gefunden, der ab Jan. bestahlt wird. Über die Zuverlässigkeit steiten sich selbst die Fachleute, wie auch über Sinn und Nutzen einer Bestrahlung. Neu soll sein (?) Protonenbestahlung, die das Gewebe nicht so arg beschädigen soll.
        Wird aber leider in Heidelberg - Nähe meines Wohnortes - noch nicht angeboten.
        Eile ist nach meiner Meinung immer geboten, wenn der PSA-Wert einen schnellen Anstieg zeigt.
        Entscheidungen in dieser Richtung nimmt einem auch niemand ab, da fast jeder Arzt von sich und seiner Behandlung überzeugt ist.
        Die Götter in weiß gibt es halt immer noch.

        Gruß vom Neckar und viel Glück bei deinen Entscheidungen.


        Zitat von Arnold Beitrag anzeigen
        Hallo,
        ich bin neu hier im Forum und möchte mich erst einmal "vorstellen":
        - Alter: 66 Jahre
        - 1998 Totalresektion Prostatakarzinom
        - keine weiteren Nachbehandlungn (Bestrahlung, Chemo usw.)
        - regelmäßige Kontrolle PSA- Wert
        Und nun das Fatale: Mein Hausarzt (von Haus aus Urologe!!!) sagte mir, ein PSA- Wert von bis zu 4,0 sei unbedenklich. Heute weiß ich, dass das nur für Nichtoperierte gilt und mein Wert eigentlich unterhalb des messbaren Bereiches hätte liegen müssen. Ich habe seit 2002 alle Werte gesammelt. Von damals 0,16 ist er bis auf 4,23 im Oktober dieses Jahres gestiegen.
        Nach Wechsel zu einem anderen Urologen: Alles spricht für ein Lokalrezidiv. Im Anschluss folgende Untersuchungen:
        - Tastbefund negativ
        - MRT Abdomen und Kleinbecken negativ
        - Ganzkörperszindigramm negativ
        - CT Torax negativ
        Aussage des Arztes: Ein Lokalrezidiv muss dennoch vorliegen, auch wenn es bisher noch nicht sichtbar gemacht werden konnte. Weiteres Procedere:
        - Ende Oktober Einleitung einer Antihormonbehandlung
        Beginn mit Antrocur- Tabletten
        anschließend ProFact Depot (3- Monatsspritze)
        Geplant ist ab Anfang Februar 2008 eine Strahlentherapie (Kleinbecken). Um nicht "blind" bestrahen zu müssen, soll Ende Januar in Stuttgart ein
        C11-Cholin PET/CT durchgeführt werden, um so die Tumorzellen doch noch genau lokalisieren zu können.
        Meine Fragen:
        1) Wer hat bereits Erfahrung mit dieser Untersuchungsmethode, bezw. ist sie überhaupt sinnvoll?
        2) Ich bin als Beamter privat versichert und beihilfeberechtigt (Bundesland Rheinland-Pfalz). Wie hoch sind in etwa die Kosten des PET/CT und werden sie von Krankenkasse und Beihilfe erstattet?

        Für Antorten auf meine Fragen und auch für sonstige Beiträge zu meinem Fall würde ich mich sehr freuen.
        Besten Dank schon im Voraus und mit herzlichen Grüßen
        Arnold
        DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
        Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

        Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
        Konrad

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          #5
          Colin PET/CT

          Hallo Arnold,

          eine interessante Adresse, was die Kosten anbetrifft:



          Rufe dort an. Tübingen hat m. W. eine Sondervereinbarung mit den Krankenkassen.

          Ich war 2006 in Ulm. Mein Eigenanteil belief sich damals auf € 723.

          Du solltest vor einer Therapieentscheidung unbedingt diese Untersuchung durchführen lassen. Hartmuth hat es ja schon geschrieben. Bei deinem jetzigen PSA-Wert von 4,23 kann sicher festgestellt werden, ob es sich um ein Lokalrezitiv oder/und um ein systemisches Rezitiv handelt.

          Ich wünsche dir alles Gute

          WernerS

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            #6
            Hallo zusammen,
            wenn ich es richtig sehe, hat Arnold bereits mit einer Hormonblockade begonnen. Die Wirkung der 3-Monats-Spritze wird bis Januar anhalten und wahrscheinlich den PSA-Wert unter 1,0 drücken. Mit diesem Wert würde das für Januar vorgesehene PET/CT nichts bringen und müßte (nach Absetzung der HB) verschoben werden.

            Grüße aus Rudersberg
            Hartmut
            Grüße
            Hartmut

            Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

            Kommentar


              #7
              Zitat von hartmuth Beitrag anzeigen
              Hallo zusammen,
              wenn ich es richtig sehe, hat Arnold bereits mit einer Hormonblockade begonnen. Die Wirkung der 3-Monats-Spritze wird bis Januar anhalten und wahrscheinlich den PSA-Wert unter 1,0 drücken. Mit diesem Wert würde das für Januar vorgesehene PET/CT nichts bringen und müßte (nach Absetzung der HB) verschoben werden.

              Grüße aus Rudersberg
              Hartmut
              Sorry Hartmuth, das hatte ich im Eifer übersehen. Du hast natürlich recht.

              Gruß Werner

              Kommentar


                #8
                C11-Cholin PET/CT: Sinnvoll? Kosten?

                Hallo an alle, die mir so schnell geantwortet haben!fficeffice" />
                Zunächst herzlichen Dank für all Eure Beiträge!
                Ein zentrales Thema war und ist für mich natürlich auch die Frage, ob das Ergebnis einer PET/CT durch die Antihormonbehandlung maskiert werden könnte. Auf einem Link der Hompage der Uni- Klinik Ulm fand ich den Hinweis, PET/CT sollte erst 8-11 Wochen nach der Injektion der Antihormonspritze durchgeführt werde. Ähnlich äußert sich Prof. Sökeland, den man via Internet um Rat bitten kann. Er spricht von 8, besser 12 Wochen. Diese Zeit wäre zum 29.1.2008 (Termin für PET/CT in Stuttgart) abgelaufen. Ungeachtet dieser Aussagen bin ich, erst recht nach Euren Beiträgen, noch immer verunsichert. Da die gespritzte Substanz ja wohl über die 3 Monate an den Körper abgegeben wird, wäre zu diesem 29.1. ein sehr niediger PSA- Wert zu erwarten, der das Untersuchungsergebnis maskieren könnte- oder liege ich mit diesen Überlegungen falsch?
                Übrigens wurde vorgestern, 6 Wochen nach der Spritze, der PSA- Wert erneut bestimmt. Zur Erinnerung: Wert vor der Spritze 4,23. Der Urologe meinte, es sei ein Wert mit einer 2 vor dem Komma zu erwarten. Ergebnis: 0,27!!! Ich weiß nun nicht, wie ich diese erstaunliche Abnahme einordnen soll und erst recht nicht hinsichtlich der geplanten PET/CT. Fagen über Fragen!
                Ihr erwähnt mehrmals, Ulm sei die beste Adresse für PET/CT. Ich habe Termin in Stuttgart. Gibt es einen Grund, besser nach Ulm zu gehen?
                Wie in meinem ersten Beitrag erwähnt, soll ab etwa Anfang Februar mit einer Strahlentherapie (Karlsruhe) begonnen werden. Von einer schonenderen Bestrahlung mit Protonen habe ich auch schon gehört. Angeblich sei Darmstadt deutschlandweit die einzige Adresse. Das ist aber zu weit weg.
                Als Alternative zur herkömmlichen Bestrahlung von Lokalrezidiven wird auf besagter Webside der Uni- Klinik Ulm die sog. Brachytherapie empfohlen. Hat schon jemand damit Erfahrungen gemacht?
                Damit soll es aber für heute genug der Fragerei sein. Ich bedanke mich nochmals recht herzlich für Eure bisherigen Beiträge und hoffe auf neue.

                Herzliche Grüße von
                Arnold

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Arnold,
                  irgendwie war ich in einer ähnlichen Situation wie Du und habe meine Loge blind bestrahlen lassen.
                  Heute bin ich der Meinung, dass man nur dann bestrahlen soll, wenn bekannt ist, wo der Krebs sitzt.
                  Ich begründe dies damit, dass jede Bestrahlung auch unerwünschte Nebenwirkungen haben kann, dass ein Körperbereich nur einmal bestrahlt werden kann, und dass die gesamt zulässige Strahlendosis für den gesamten Körper zum Teil aufgebraucht wird.

                  Viele Grüße
                  Hans

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Arnold !

                    Von Dir ein
                    Da die gespritzte Substanz ja wohl über die 3 Monate an den Körper abgegeben wird, wäre zu diesem 29.1. ein sehr niediger PSA- Wert zu erwarten, der das Untersuchungsergebnis maskieren könnte- oder liege ich mit diesen Überlegungen

                    Die 3-Monats-Spritze wird nach den 3 Monaten noch mindestens 6 Monate nachwirken. Die bildgebende Untersuchung macht vor einem erneuten Anstieg des PSA-Wertes wohl keinen Sinn. Sinnvoll wäre es vielleicht die einmal angefangene Therapie über ein Jahr laufen zu lassen.
                    Ein weiteres Zitat von Dir
                    Als Alternative zur herkömmlichen Bestrahlung von Lokalrezidiven wird auf besagter Webside der Uni- Klinik Ulm die sog. Brachytherapie empfohlen. Hat schon jemand damit Erfahrungen gemacht?

                    Bist Du sicher, daß es sich bei Aussage der Ulmer Klinik um eine Brachy-Therapie an der Prostataloge handelt ? Ich kenne die Brachy-Th. nur bei vorhandener Prostata.
                    Gruß
                    Bernhard A.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Arnold,
                      Dein eben erst gemessener PSA-Wert von 0,23 ist durchaus nicht ungewöhnlich. Es ist dies ein gutes Zeichen, da Dein Ding, wo immer es hockt, sehr hormonsensibel zu sein scheint und Du Zeit hast für Deine weiteren Schritte. Frag mal Deinen Arzt, was er davon hält, die Hormontherapie einfach als therapeutische Strategie zunächst einmal fortzuführen. Die PET/CT kann man meines Erachtens heute schon absagen, denn bis Januar ist eher mit einem weiteren Abfall zu rechnen. Laß Dich hier nicht bequatschen, weil der Termin schon feststeht! Nachdem Du bereits operiert worden bist, ist eigentlich ein Onkologe Dein Ansprechpartner. Das Robert-Bosch-Krankenhaus ist meiner Kenntnis nach eine gute Adresse. Ich wußte noch gar nicht, dass es in Stuttgart nun auch die PET/CT-Möglichkeit mit Collin11 gibt. Wo ist die Gerätschaft installiert? Ich würde vermuten, dass die Mannschaft dort noch keine profunden Erfahrungen mit Collin11 und PET/CT hat. Frage mal dort nach, welche Einschränkungen sie bei aktuell laufender HB sehen. Ich wäre gespannt auf die Antworten, denn in Tübingen zumindest zeigte das mit der Anwendung betraute Ärtzeteam bei meinen diesbezüglichen Fragen erstaulich wenige Kenntnisse hierüber. Die von Dir im Internet gelesenen Einschränkungen von 8-12 Wochen nach der Spritze sind zu unspezifisch. Ist eine 1-Monats-Spritze oder 3-Monats-Spritze gemeint? Wenn der PSA hoch genug ist, gibt es m.W. gar keine Einschränkungen und umgekehrt umgekehrt. Bitte auch immer beachten: Die teuren Gerätschaften müssen ihren Nutzen auch finanziell nachweisen und auch die Qualitätssicherung verlangt eine bestimmte Anzahl monatlicher Untersuchungen. Es werden meiner Meinung nach schon mal Patienten in die Röhre geschoben, wo Zweifel angebracht wären. Ich bin kein Arzt und beschreibe nur, wie ich die Dinge sehe. Dringend würde ich Dich jedoch bitten: Laß Dich nicht unter Druck setzen und informiere Dich eingehend.
                      Grüße aus Rudersberg
                      Hartmut
                      Grüße
                      Hartmut

                      Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

                      Kommentar


                        #12
                        Nur nichts übereilen

                        Hallo, Arnold, bitte, nimm Dir nun Zeit, um wirklich Nägel mit Köpfen zu machen. Es macht wirklich keinen Sinn, aufs Geradewohl irgendwo hin zu bestrahlen. Was sollte denn in Karlsruhe bestrahlt werden? Wie oben schon erwähnt:

                        Zitat von Bernhard A.
                        Ich kenne die Brachy-Th. nur bei vorhandener Prostata.
                        Zitat von Bernhard A.
                        Gruß
                        Bernhard A.
                        funktioniert Brachy nur, wenn Du noch eine Prostata hast, in die man die Seeds einbringen kann.

                        Zitat von Bernhard A.
                        Die 3-Monats-Spritze wird nach den 3 Monaten noch mindestens 6 Monate nachwirken


                        Mein Urologe sprach damals davon, daß sich die Wirkung eines 3-Monatsimplantates bis Ende des 4. Monats mit allerdings dann reduzierter Wirkung hinziehen könnte.

                        Weil Ulm mit Prof. Reske wohl die besten Langzeiterfahrungen hat, wird Ulm immer noch als 1. Adresse für die Cholin-11-PET/CT angesehen, wenn auch inzwischen andere Kliniken nachgezogen haben. Die Protonenbestrahlung, die bislang speziell in USA (Loma Linda) zu bekommen ist, soll erstmals in 2008 auch in München vorgenommen werden können. Aber auch da wird man wohl erst einmal Erfahrungen sammeln müssen, bis das Ganze reibungslos abläuft. Da die Hormonblockade sich bei Dir so gut anläßt, würde ich nun entscheiden, ob man das ausschließlich mit einem Antiandrogen weiter therapiert, also den Testo-Wert nicht absenkt und laufend PSA-Kontrolle macht, oder nach einem sofortigen Stop mit Hormonbehandlung das Wiederansteigen des PSA abwartet und dann ab einem Wert von 4 bis 6 ng/ml die Cholin-PET/CT, die ja den ganzen Körper erfasst, durchführen lasse. Ich wünsche Dir genug Muße zur richtigen Entscheidung.

                        "Wer glücklich reisen will, reise mit leichtem Gepäck"
                        (Antoine de Saint-Exupèry)

                        Gruß Hutschi

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                          #13
                          Bestrahlung PET/CT

                          Hallo Freunde,

                          ich kann Hartmut und Hutschi (beinahe) nur zustimmen, ich würde auch (überhaupt nicht) gleich bestahlen lassen. Wie war denn der erste PSA nach OP. Das Robert-Bosch-Kr. ist sicher eine gute Adresse für einen Onko, ich war schob öfers bei Vorträgen dort. Suche ja selbst einen Onko, mehr oder weniger, was bringen sie mir?
                          Im KH in Stgt. ist ein PET/CT möglich über die Qualität (wird gelobt) bin ich auch vorsichtig.
                          Das ganze übliche Programm, normales MRT, Szinti, CT hätte man sich sparen können, kann man auch vorher meinen und gleich eine PET/CT machen müssen. Knut hat darüber berichtet. Wir wissen das, die Strahlenärzte /Uros anscheinend nicht. Ob das Rezidiv auch nach PSA Anstieg unter PET/CT sichtbar wird, ist nicht sicher. WW unter Th. hat da seine Erfahrungen.
                          Die Nebenwirkungen einer "nomalen" Bestrahlung, ein Freund hat gerade eine hinter sich gebracht, können eine Katastrophe sein. Ca 75 Jahre alt, König der Wanderer, hat Harn/Stuhlonkoninenz, während der ganzen Bestahlungszeit. Er wurde so schnell bestrahlt, daß ich nicht reagieren konnte, ob sinnvoll oder nicht. Er ist seit langem richtig behindert und hat die Bestrahlung endlich hinter sich, hoffentlich für immer.

                          Wie bekannt, bin ich ein Fan von SHGs, mir wurde sehr gut geholfen.
                          Wer im "Ländle" eine SHG sucht, oder neu gründen will, bekommt Hilfe von mir (uns).
                          Jeder der in der Nähe von Stuttgart ist, kann gerne zu uns kommen, ich mache auch gerne Reklame für uns und schenke jedem Neuen einen Schluck Granarapfelelixier aus. Ich bin gar nicht so böse, wie es manchmal aussieht.

                          Gruß Konrad

                          Kommentar


                            #14
                            PET/CT und Hormonbehandlung

                            Zitat von Arnold
                            Ein zentrales Thema war und ist für mich natürlich auch die Frage, ob das Ergebnis einer PET/CT durch die Antihormonbehandlung maskiert werden könnte. Auf einem Link der Hompage der Uni- Klinik Ulm fand ich den Hinweis, PET/CT sollte erst 8-11 Wochen nach der Injektion der Antihormonspritze durchgeführt werde. Ähnlich äußert sich Prof. Sökeland, den man via Internet um Rat bitten kann. Er spricht von 8, besser 12 Wochen. Diese Zeit wäre zum 29.1.2008 (Termin für PET/CT in Stuttgart) abgelaufen. Ungeachtet dieser Aussagen bin ich, erst recht nach Euren Beiträgen, noch immer verunsichert. Da die gespritzte Substanz ja wohl über die 3 Monate an den Körper abgegeben wird, wäre zu diesem 29.1. ein sehr niediger PSA- Wert zu erwarten, der das Untersuchungsergebnis maskieren könnte- oder liege ich mit diesen Überlegungen falsch?
                            Hallo Arnold,

                            Deine o.a. Überlegung und die folgende Aussage auf der Ulmer Uni-Homepage haben mich doch sehr verunsichert.

                            Zitat von Uni Ulm
                            Antihormonelle Medikation
                            Das Ziel der antihormonellen Behandlung ist eine Wachstumskontrolle des hormonabhängigen Prostata-Karzinom-Gewebes. Deshalb ist unter wirksamer antihormoneller Behandlung die Nachweisbarkeit von Prostata-Karzinom-Gewebe mit C-11-Cholin geringer. Bei zentraler Hormonblockade (z.B. Enantone oder Trenantone) sollte C-11-Cholin-PET/CT 8 – 11 Wochen nach der letzten Injektion durchgeführt werden. Bei peripherer Hormonblockade und PSA-Progress sollte die antihormonelle Medikation (z.B. Casodex oder Flutamid) am Untersuchungstag erst nach der Untersuchung eingenommen werden, ggf. empfehlen wir eine telefonische Kontaktaufnahme.
                            Ich glaubte, dass das eine missverständliche Formulierung sei und dass 8 - 11 Wochen Abstand nach Auslaufen der Depotwirkung der Spritzen gemeint sein soll. Dem ist aber nicht so, wie ich nach Rückfrage in Ulm bei Prof. Reske erfragt habe. Es ist genau so gemeint, wie es da steht. Aufgrund langjähriger und großer Erfahrung geht man dort schon ab 0,5 ng/ml PSA während einer laufenden HB von brauchbaren Darstellungsmöglichkeiten aus. Mit der Einschränkung, das bei einem Teil der Patienten, auch solchen mit deutlich höheren PSA-Werten, nichts gefunden wird (so um die 30 %). Die 8 - 11 Wochen beziehen sich auf 3-Monats-Depots.

                            Gruß Dieter

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Dieter,
                              habe Deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Vielen Dank dafür!
                              Zu besagten Angaben auf der Webside der Uni- Klinik Ulm. Heute früh glaubte ich, des Rätsels Lösung gefunden zu haben: Die Wartezeit (8-11 Wochen) für ein PET/CT nach der Injektion der Antihormonspritze muss sich auf Einmonatsspritzen beziehen. So hätte der PSA- Wert 4-7 Wochen "Zeit", sich wieder nach oben zu entwickeln, um so mit PET/CT ein Ergebnis zu erzielen. Der Beitrag von Hartmut hat mich in dieser Meinung bestätigt. Ich rief dann gleich in Ulm an und bekam sinngemäß die gleiche Auskunft: Die Angaben auf der Webside beziehen sich auf Personen mit Einmonatsspritzen. In meinem Fall (Dreimonatsspritze) müsse ich nach Ablauf dieser 3 Monate noch mindestens 6 Wochen mit PET/CT warten!!! Den Namen des Arztes, der mir diese Auskunft gegeben hat, weiß ich leider nicht mehr. Es war aber nicht Prof. Reske.
                              Nun hast auch Du heute in Ulm angerufen und eine wiederum konträre Auskunft erhalten. Die angegebene Wartezeit würde sich doch auf Patienten mit Dreimonatsspritzen beziehen. Demnach könnte ich nach Ablauf der 3 Monate ohne weiteres PET/CT durchführen lassen. Offenbar hast Du Deine Info sogar von Prof. Reske selbst.
                              Widersprüche über Widersprüche!
                              Vielleicht kannst Du mir ja nochmals antworten.
                              Besten Dank im Voraus und mit herzlichen Grüßen
                              Arnold

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