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PSA nach RP nie unter 0,2 gefallen, aktuell Tendenz steigend

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    PSA nach RP nie unter 0,2 gefallen, aktuell Tendenz steigend

    Liebe Mitstreiter,

    meine ausführliche Geschichte habe ich hinterlegt.
    Hier ein kurzer Auszug

    laparoskopische RP 6/2005
    pT 3a, G 3b, Gleason Score 4+5=9, pN 0 (0/3), R0, Mx
    PSA-Verlauf
    25.5.2005 15,9 Tag der Bx
    17.6.2005 20,9 = Tag der RP
    6/2005 0,3
    7/2005 0,2
    9/2005 0,21
    11/2005 0,25
    1/2006 0,35 ab hier immer gleiches Labor
    4/2006 0,27
    8/2006 0,27
    11/2006 0,32
    2/2007 0,39
    6/2007 0,32
    9/2007 0,48
    11/2007 0,53

    Die Operation verlief nicht gut: 1. Revision wegen Nachblutung, 2. Revision wegen Darmverletzung, Fistelbildung zwischen Blase und Darm, Anlage eines künstlichen Darmausgangs, der zwischenzeit 1 x zurückgelegt, wieder neu gelegt und jetzt wieder zurückgelegt wurde. Vorher wurde die Fistel operativ entfernt. Aus diesem Grund ist eine Bestrahlung der Prostataloge nicht möglich.

    Welche Möglichkeiten bleiben mir?

    #2
    Hallo Wolf,

    ich selber würde meine Loge nur noch bestrahlen lassen, wenn durch geeignete Bildgebende Verfahren, z.B. Colin-Pet-Ct nachgewiesen ist, dass ein Rezidiv vorhanden ist. In Deinem Falle könnten sich u.U. die Bestrahlungsnebenfolgen zu den Operationsnebenfolgen kummulieren.

    Viele Grüße
    Hans

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      #3
      PSA nach RP nie unter 0,2 gefallen, aktuell Tendenz steigend

      Grüß Dich Wolf44,

      Was für ein Künstler war denn da am Werk, es tut mir beim besten Willen für Dich Leid!
      1/2006 0,35 ab hier immer gleiches Labor
      Von da an hätte schon eine HB bzw. 3fache Hormonen Therapie = DHB begonnen werden müssen! Weil Du 1. mindestens ein Lokalrezidiv hast und 2. Du wegen deines
      1. Revision wegen Nachblutung, 2. Revision wegen Darmverletzung, Fistelbildung zwischen Blase und Darm, Anlage eines künstlichen Darmausgangs, der zwischenzeit 1 x zurückgelegt, wieder neu gelegt und jetzt wieder zurückgelegt wurde. Vorher wurde die Fistel operativ entfernt. Aus diesem Grund ist eine Bestrahlung der Prostataloge nicht möglich.
      Wenn Darmverletzung, Fistelbildung und Darmausgang wieder normale Verhältnisse eingekehrt sind bzw. verheilt sind, so schnell wie möglich Prostataloge bestrahlen lassen!

      Achte auf eine Gesunde Ernährung und ganz wenig, so gut wie kein raffinirter Zucker einnehmen!

      Alles Gute, Helmut

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        #4
        PSA nach RP nie unter 0,2 gefallen, aktuell Tendenz steigend

        Grüß Dich Wolf,
        Du mußt Dich entscheiden, möchtest Du eine Hormonbehandlung, wenn ja, dann möglichst bald oder möchtest Du noch etwas warten!? PET-CT kommt bei Deinem jetzigen PSA-Wert m.E. nicht in Frage, da das Ergebnis noch recht unsicher ist. Bei einem PSA-Wert von etwa 0,85 ng/ml beträgt die Aussagegenauigkeit ca 80 %. Ich weiß, es gibt Ärzte, die sagen, daß der PSA-Wert über 2 ng/ml liegen sollte um ein verwertbares Ergebnis zu bekommen.
        Bei mir ist es ähnlich mit dem steigenden PSA-Wert (s. mein Profil) und habe mich für die Einnahme von Proscar entschieden. Meine Onkologin würde auch noch Avodart geben, das aber nur bei weiter steigendem PSA.
        Ich weiß, es gibt viele Patienten, die mein Vorgehen nicht teilen, möchte aber mit der Homontherapie noch etwas warten.

        Für Dich wünsche ich die richtige Vorgehensweise und das Quentchen Glück
        viele Grüße
        Erich S

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          #5
          Hallo Wolf. Du bist leider nicht gut dran. Da die Prostataloge nicht bestrahlt werden kann (= die Routine-Massnahme im Umgang mit Rezidiven), wird man Dich auf Hormontherapie setzen. Angesichts des hohen Gleason-Wertes ist allerdings zu befürchten, dass Du sehr schnell in eine hormonresistente Situation kommst. Wenn man für weitere Therapieschritte den schlimmsten Fall annimmt, dass bereits Metastasen irgendwo im Körper heranwachsen, dann würde ich nach der Möglichkeit einer leichten Chemotherapie suchen, vielleicht kombiniert mit einer ADT1 (Casodex). Danach wuerde ich mit antiangiogenen Mitteln wie Granatapfel-Elixier, Biobran, Omega-3, Curcumin, Ernährungsumstellung und gesunder Lebensführung versuchen, den Wachstumsprozess verbliebener Krebszellen zu stoppen bzw. zu verlangsamen.
          Gruss und alles Gute, Reinardo

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            #6
            In Deinem Falle könnten sich u.U. die Bestrahlungsnebenfolgen zu den Operationsnebenfolgen kummulieren.

            Viele Grüße
            Hans

            Hallo Hans,
            genau das ist meine Befürchtung. Nachdem ich fast zwei Jahre mit künstlichem Darmausgang und Harnröhrenkatheter gelebt habe, bin ich mit der jetzigen Situation (nur zu 100 % inkontinent) schon zufrieden und möchte das nicht aufs Spiel setzen.
            Wolf
            Zuletzt geändert von wolf44; 07.01.2008, 08:55.

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              #7
              Hallo Reinardo,
              mein Urologe wollte mich schon lange auf Hormontherapie setzen - Casodex 150. Auch der Professor des Krankenhauses, der meine Fistel operiert hat, war für Casodex 150 mit vorheriger Bestrahlung der Brust.
              Da das PSA aber auch mal wieder gesunken ist, habe ich gewartet. An was denkst du bei "einer leichten Chemo".

              Gruß Wolf

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                #8
                Hallo Erich,
                Proscar bei operierter Prostata? Bekommst Du das auf Privatrezept? Ich würde das gern bezahlen, wenn es hilft.
                Wolf44

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Helmut,

                  gesunde Ernährung

                  Meine Frau und meine Töchter sind Vegetarier, deshalb esse ich zuhause überhaupt kein Fleisch, nur in Restaurants und da meistens Fisch. Soviel zum Thema "die Prostata wäre am liebsten Vegetarier".
                  Ich nehme Selen, trinke Granatapfelsaft und versuche jetzt wieder, ein moderates Training aufzunehmen.
                  Wolf

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                    #10
                    Hallo Wolf, ich war in einer ähnlichen Situation wie Du,mein Nadir ging nicht unter 0,8. Danach stieg der PSA-Wert auf 0,3. Daraufhin riet mir mein Prof.mit Casodex 150 zu beginnen.Eine leichte Chemo wollte er "gefühlsmäßig" nicht in Betrag ziehen.Bis heute ist mein Psa o,oo.Wir haben hier in Forum Beispiele,die mit Casodex trotz hohem Gleason-score über 2 Jahre im o,oo Bereich blieben,und jetzt intermittieren(absetzen)ohne hormonrefraktär geworden zu sein.

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                      #11
                      Unterstützung für kommende Therapieentscheidungen

                      Hallo,
                      ich schreibe als Leiter einer SHG, die ich über 6 Jahre leite und als "indirekter" Landsmann. Meine Kinder wohnen in der Nähe von Kusel.
                      Eine offene Aussage: Bei den Ausgangsaten hätte ich bei einem Informationsgespräch niemals eine OP angesprochen, denn es war grundsätzlich schon erkennbar, dass der PK stark vorhanden ist und nicht
                      so einfach per OP in die Schranken verwiesen werden kann. Zusätzlich wäre bei diesen Voraussetzungen eine OP per Bauchschnitt die bessere Lösung gewesen. In meiner SHG haben Betroffene mit der bei Dir angewandten OP-Methode häufig Schwierigkeiten. Wir nehmen davon Abstand.
                      Jetzt zur Gegenwart. Es sollte auf alle Fälle sehr schnell ermittelt werden was genau die Ursache für den PSA ist (evtl. doch Bestr. möglich). Es muss nicht unbedingt die Prostataloge sein. Bester Weg: Cholin-PET-CT bei einem Arzt mit Erfahrungen hinsichtlich PK. Bestes bildgebendes Verfahren. Kostenübernahme mit KV vor Behandlung klären (Arzt u. KV). Dann Therapieentscheidung.Wird auf eine Hormonentzugstherapie herauslaufen.
                      Arzt mit entsprechenden Erfahrungen suchen. Nicht leicht. Geschäftsstelle des BPS anrufen und nachfragen.

                      Meine Telefon-Nummer 04821/84894
                      Zuletzt geändert von Gast; 07.01.2008, 10:39. Grund: Schreinfehler

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                        #12
                        Hallo Wolf. Eine "leichte" Chemotherapie ist dieselbe Menge Chemo nicht als einmalige Gabe und 3 Wochen Pause, sondern in 3 wöchentlichen Gaben und 1 Woche Pause. Der Zyklus soll 3-4 Monate betragen. Versuche haben zwar ergeben, dass das erstgenannte Verfahren etwas bessere Ergebnisse bringt, führt aber zu mehr und manchmal unerträglichen Nebenwirkungen und setzt das körpereigene Immunsystem vorübergehend total ausser Kraft (gefährlich, insbes. bei Infektionen). Wenn es dahin kommen sollte, würde ich selbst nur in diese Art von Chemotherapie einwilligen. Bitte ggfls. Näheres nachlesen im KISP (www.prostatakrebse.de), Forumextrakt = Therapieerfashrungen = Chemotherapie.
                        Statt Granatapfelsaft empfehle ich Granatapfelextrakt zu nehmen (etwa 2 EL tgl.). Dieser enthält ein leichtes pflanzliches Östrogen, dass eine grössere Breitenwirkung hat als Antiandrogene, also auch gegen das Wachstum hormonresistenter Zellen wirkt.
                        Gruss, Reinardo

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                          #13
                          Hallo Reinardo,
                          ich nehme den Extrakt von Dr. Jacobs.

                          Wolf44

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                            #14
                            Hallo Knoe,
                            das ist eine gute Nachricht. Vielen Dank
                            Wolf44

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                              #15
                              PSA nach RP nie unter 0,2 gefallen, aktuell Tendenz steigend

                              Lieber Wolf44,
                              ich habe eine Onkologin gefunden, die mir Proscar auf Kassenrezept verschreibt. Ob es hilft, kann ich noch nicht sagen, da ich es erst ab den 10. Dezember einnehme. In den nächsten Tagen will ich den PSA-Wert feststellen lassen. Normal müßte er etwas gefallen sein. Jedenfalls, wenn er bis Ende März nicht weiter fällt möchte ich es mit zusätzlich Avodart versuchen. Das ist auch so mit der Onkologin abgesprochen.
                              Mit freundlichem Gruß
                              Erich

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