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    Hallo Forumfreunde

    Prostatakarzinom:
    Forschungsverbund der Deutschen Krebshilfe veröffentlicht Ergebnisse
    Dr. med. Eva M. Kalbheim, Pressestelle
    Deutsche Krebshilfe e. V.
    07.01.2008

    Therapie-Erfolge beim Prostatakrebs verbessern

    Gruß, Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

    #2
    Hallo Heribert,
    das läßt aufhorche
    n!

    Forscher in Freiburg und Bonn haben dieses Phänomen nun aufklären können: Die Tumorzellen aktivieren stimulierende Enzyme - auch 'Hilfsfaktoren' oder Co-Aktivatoren genannt. Damit verstärken sie massiv die Aktivität der Androgenrezeptoren. Zugleich werden bestimmte Gene, die für das Krebswachstum notwendig sind, verändert. Dies führt dazu, dass die Tumorzellen trotz der Behandlung mit antiandrogenen Medikamenten überleben und wachsen. Die Krebszellen werden also gegenüber der Krebstherapie resistent.

    Ein Ansatz der Wissenschaftler ist es nun, auch die Hilfsfaktoren chemisch zu hemmen. Im Labor ist es den Wissenschaftlern so bereits gelungen, das Wachstum von resistenten Prostatakrebszellen zu stoppen. Auf dieser Grundlage wollen die Forscher nun diese chemischen Hemmstoffe systematisch weiterentwickeln, um neue Medikamente gegen fortgeschrittene Prostatatumoren zu erhalten.


    Reinardo, hier hast Du auch einen Erklärungsansatz, wie sich hormonresitente Zellen herausbilden können. Möge diese Nachricht nicht nur Hoffnung machen, wie so manche Nachricht aus der Forschungswelt in den letzten Jahren, sondern auch zum Durchbruch kommen. Dies wäre der Sieg der Hormontherapie! Aber man sollte auch skeptisch beleiben.

    Grüße aus Rudersberg
    Hartmut

    Grüße
    Hartmut

    Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

    Kommentar


      #3
      Hallo Heribert und Hartmut.

      Erfolgsmeldungen und Ankündigungen dieser Art gibt es seit Jahren galore. Am Schluss steht dann immer, dass es noch weiterer Forschung und Entwicklung bedarf usw. um ... und dass es das Ziel sei, neue Medikamente zu entwickeln, usw. Viel pathologischer Jargon und eine verheissungsvolle Zielsetzung.

      Die Intention solch verfrühter Erfolgsmeldungen ist es in der Regel, öffentliche Gelder und/oder Spendengelder der Deutschen Krebshilfe locker zu machen.

      Die gebotene Erklärung für das Entstehen hormonresistenter Erkrankung klingt auch reichlich naiv, ganz abgestellt auf Entscheidergremien, die sich vorwiegend aus Laien oder Schulmedizinern zusammensetzen, welche nicht in einer Praxis sondern in einer Bürokratie arbeiten und speziell von Prostatakrebs keine Ahnung haben.
      Das Ganze wirft auch ein Licht auf die Geldvergabepraxis der Deutschen Krebsgesellschaft, wenn sie die ihnen zur Verfügung gestellten Spendengelder vorrangig an Forschungseinrichtungen vergeben, die nach Aladins Lampe suchen anstatt die Mittel den an hormonrefraktärem Krebs Erkrankten zukommen zu lassen, die bessere Therapien brauchen aber diese nicht bezahlen können.

      Gruss und schönen Tag, Reinardo

      Kommentar


        #4
        Hallo Reinhard,

        das sage ich seit Jahren.

        Gruß Konrad

        Kommentar


          #5
          Hallo Reinardo,

          wenn ich das lese
          Zitat von Reinardo
          Die gebotene Erklärung für das Entstehen hormonresistenter Erkrankung klingt auch reichlich naiv, ganz abgestellt auf Entscheidergremien, die sich vorwiegend aus Laien oder Schulmedizinern zusammensetzen, welche nicht in einer Praxis sondern in einer Bürokratie arbeiten und speziell von Prostatakrebs keine Ahnung haben.
          Das Ganze wirft auch ein Licht auf die Geldvergabepraxis der Deutschen Krebsgesellschaft, wenn sie die ihnen zur Verfügung gestellten Spendengelder vorrangig an Forschungseinrichtungen vergeben, die nach Aladins Lampe suchen anstatt die Mittel den an hormonrefraktärem Krebs Erkrankten zukommen zu lassen, die bessere Therapien brauchen aber diese nicht bezahlen können.
          könnte ich mich regelrecht übergeben.

          Du stellst nicht nur die wertvolle Fördertätigkeit der Deutschen Krebshilfe auf recht billige Art und Weise infrage, sondern Du tust auch so, als könne die deutsche Urologie/Onkologie Mittelchen gegen hormonrefraktären Prostatakrebs verteilen wie Hustenbonbons.

          An welche Mittel denkst Du denn so, wenn Du an das Verteilen denkst? Hier eine kleine Auswahl:

          Substanzname Handelsname

          Actinomycin D Actinomycin
          Arsentrioxid Arsentrioxid
          Asparaginase Asparaginase medac
          Bleomycin BLEO-cell, Bleomedac
          Capecitabin Xeloda
          Carboplatin CARBO-cell, Carbomedac
          Carmustin Carmubris
          Cisplatin Cisplatin-GRY, Cisplatin medac
          Cladribin Leustatin, LITAK
          Cyclophosphamid Endoxan
          Cytarabin Alexan, ARA-cell
          Dacarbazin Detimedac
          Daunorubicin Daunoblastin, DaunoXome
          Dexamethason Dexa-Allvoran, Dexabene
          Docetaxel Taxotere (Docetaxel)
          Doxorubicin/ Doxil Adriblastin, Adrimedac/ Myocet
          Epirubicin FARMORUBICIN, Riboepi
          Etoposid ETO CS, ETO-GRY, Etomedac
          Floxuridin Floxuridin,FUDR
          Fludarabin Fludara
          Fluorouracil Efudix, 5-Fluorouracil-biosyn
          Gemcitabin Gemzar
          Hexamethylmelamin Hexamethylmelamin
          Idarubicin Zavedos
          Ifosfamid Holoxan, IFO-cell
          Imatinib Glivec
          Interferon-alpha Roferon-A, Intron-A
          Interleukin 2 Interleukin 2
          Irinotecan Campto
          Melphalan Alkeran
          Mitomycin Amétycine, Mitem, Mito-medac,
          Mitoxantron Novantron, Onkotron, Onkoxantron
          Oxaliplatin Eloxatin
          Paclitaxel Taxol, Ribotax/ Abraxane
          Temozolomid Temodal
          Topotecan Hycamtin
          Vinblastin Vinblastin HEXAL, Vinblastinsulfat-GRY
          Vincristin Cellcristin, FARMISTIN, Onkocristin
          Vinorelbin Navelbine

          Dass das einzige zugelassene Chemotherapeutikum auf dem Wirkstoff Docetaxel basiert, weißt Du ja. Alles andere kann man zur Zeit mit gutem Gewissen nur über Studienteilnahmen erwägen. Und immer auf eigene Verantwortung versteht sich.

          Gruß Dieter

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            #6
            Hallo Dieter. Deine Verärgerung verstehe ich nicht. Gesetzt den Fall, Du hättest jahrelang diese Forscherteams an den Universitäten unterstützt und es ist bisher nichts anderes herausgekommen als heisse Luft; und im Nebenraum leiden und sterben die hormonrefraktären Patienten, dann würdest Du beginnen umzudenken und Deine Hilfe denen zukommen lassen, die sie in der Gegenwart dringendst benötigen.
            Kassenpatienten in dieser Situation wäre schon geholfen, wenn ihnen die gleichen Leistungen zugänglich gemacht werden könnten wie Privatversicherte sie erhalten. Das könnte realisiert werden durch Bildung eines Fonds oder Gründung und Bezuschussung einer Zusatzversicherung, in die jeder an Prostatakrebs Erkrankte ab dem Zeitpunkt der Diagnose einzahlt, um im Falle einer dramatischen Verschlimmerung des Leidens einen vermehrten Leistungskatalog zur Verfügung zu haben.

            Ich meine schon, dass ein Grossteil der Gelder z.Zt. fehlgeleitet wird.

            Gruss, Reinardo

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