Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

USPIO und Bestrahlung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    USPIO und Bestrahlung

    Liebe Kollegen

    Von einem Mitstreiter, der sich einer USPIO-Untersuchung bei Dr. Barentsz unterzogen hat, habe ich folgenden Bericht bekommen:

    „Hallo PK-Betroffene und Interessierte,
    das USPIO-MRT ist eine phantastische Diagnose-Möglichkeit!
    Aber: Aus der Kenntnis von zwei konkreten Ergebnissen ergibt sich der Eindruck einer Einschränkung, die für Betroffene wissenswert sein könnte. Falls sich diese Erfahrung mit anderen Erfahrungen ergänzen sollte, wäre dies sicher noch bedeutsamer.

    Zwei PK-Erfahrungen haben einige Ähnlichkeiten:
    • RPE
    • Rezidiv
    • Bestrahlung Prostataloge
    • Rezidiv dauert an
    • USPIO-MRT Mitte 2007
    • Lymphknotenentfernung und path. Befund

    Beide Erfahrungen kenne ich aus eigener Anschauung der Befunde, kein Hörensagen.

    Das USPIO-MRT ergab positive Lymphknoten auch im vorangegangen bestrahlten Bereich, welche danach operativ entfernt wurden. Der path. Befund ergab, daß LK aus dem vorher bestrahlten Bereich und auch in dessen Nähe tumorfrei waren. Gleichzeitig haben diese LK das Kontrastmittel Sinerem nicht angereichert, wodurch sie positiv erschienen. Ob dieser Zusammenhang eine zwingende Regelmäßigkeit ist, kann aus den beiden Fällen vielleicht noch nicht signifikant abgeleitet werden.

    Zusammenfassung:
    In zwei Fällen ergab sich, daß Lymphknoten in vorher bestrahltem Gebiet falsch positiv erschienen sind. Ob dies in gleich oder ähnlich gelagerten Fällen zuverlässig so ist, kann aus diesen beiden Fällen allein sicherlich noch nicht geschlossen werden.“

    Ergänzend wies der Verfasser darauf hin, dass die Lage und der pathologische Befund der operativ entfernten Lymphknoten genau festgehalten wurden, was einen einwandfreien Vergleich mit den Ergebnissen des USPIO-MRT gestattete. Es ergab sich dabei auch, dass ausserhalb des bestrahlten Bereiches eine gute Korrelation bestand. Zwar wurden im pathologischen Befund mehr befallene Lymphknoten gefunden als im USPIO festgestellt wurden, doch waren es solche an der unteren Grenze der Sensitivität mit 2 bis 3 mm.

    Wichtig ist eine Betrachtung darüber, was man mit der Information macht: Muss man sich um LK im vormals bestrahlten Bereich, welche im USPIO positiv erschienen sind weil kein Sinerem aufgenommen wurde, bei einer anschliessenden Behandlung kümmern oder nicht?

    Haben andere Betroffene, die in einer vergleichbaren Situation USPIO-MRT durchführen liessen, ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

    #2
    Strahlendiagnostische Befunde nicht deckungsgleich

    Hallo Jürg,

    mein Fall ist zwar nicht vergleichbar - ich habe keine Uspio gemacht - aber auch ich habe feststellen müssen, daß die Befunde verschiedener Knochenszintigraphien, MRTs und Cholin-Pet-Untersuchungen leider meist nicht deckungsgleich waren. Mal waren Lymphknoten verschwunden, mal wieder welche an anderer Stelle aufgetaucht. Im ersten Falle haben die Radiologen über beide Ohren gestrahlt, als ob sie persönlich zur Heilung beigetragen hätten, im zweiten Falle gab es lediglich ein schweigendes Achselzucken. Keiner - auch sogenannte gekrönte Häupter - hat sich je kritisch mit der Vordiagnose seines Kollegen auseinandergesetzt.

    Soweit ich mich erinnere, hatten auch andere Forumsteilnehmer immer wieder Schwierigkeiten, hintereinanderliegende strahlendiagnostische Befunde logisch unter einen Hut zu kriegen.

    Persönlich habe ich mich dazu durchgerungen, immer nur den letzten Befund als "wahr" anzusehen, egal was auch immer vorher war.

    Kommentar

    Lädt...
    X