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Dranginkontinenz

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    Dranginkontinenz

    Liebe Freunde im Forum, ich muss mich schn wieder einmal melden und bitte um Eure Meinungen und Ratschläge. Neben der Hormontherapie leide ich seit etwa 14Tagen an einer Dranginkontinenz. Diese überfällt mich urplötzlich, es entsteht ein Drang und wenn ich nicht gleich die Toilette erwische, geht etwas in die Einlage, die ich seit Auftreten dieser unangenehmen Sache trage. Nachts muss ich 5-6 mal raus, das Ergebnis ist aber mässig, ein Zeichen dass keine vollständige Entleerung der Blase stattfindet. Das Ganze geschieht unter Schmerzen. Ich suchte gestern noch einmal meinen Urologen auf. Er machte eine Messung, bei der sich herausstellte, dass beim Wasserlassen 50ml angefallen sind und sich in der Blase noch 90ml befanden. Der Urologe hat mir folgende Medikamente verschrieben: Tamsulin Hexal 0,4mg und Finasterid-Actavis 5mg (je 1/Tag) und dazu noch Spasmex 15 (2/Tag). Mein Urologe meinte, es wäre eine Harnröhrenverengung durch die Prostata.Ausserdem sagte er mir, dass ich bei einem Harnverhalten sofort ein Krankenhaus aufsuchen sollte. (Schöne Aussichten). Wie beurteilt Ihr diese Medikamentisierung und hatte jemand von Euch auch schon mit diesem Leiden zu tun? Ich bitte um Eure Meinungen und Empfehlungen.
    Euer otto hugo
    Zuletzt geändert von Gast; 13.01.2008, 09:36.

    #2
    Hallo Otto Hugo,
    leider kann ich Dir nur was zur Medikation sagen. Die verordneten Medikamente werden in der Kombination als Standard bei Deinen Beschwerden verordnet.
    Ich kann trotzdem nicht verstehen, weshalb sich Restharn in der Blase halten soll. Nach meiner Erkenntnis kommt das doch nur vor, wenn die Prostata deutlich vergrößert ist oder eine Striktur der Harnröhre vorliegt.
    Wann wurde denn das letzte Mal eine Harnröhren- und Blasenspiegelung gemacht?

    Gruß, Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      Lieber Heribert, vielen Dank für Deine Antwort. Eine Harnröhren- und Blasenspiegelung hat bis jetzt noch nicht stattgefunden. Es beruhigt mich aber, wenn Du schreibst, dass die Medikamente, die mir mein Uro verschrieben hat, Standard sind. Ich werde das jetzt so anwenden und beim nächsten Gespräch mit ihm, die Möglichkeiten der Spiegelung ansprechen. Es zeigt sich aber immer mehr, dass mir die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich aus dem Forum schöpfe, Selbstvertrauen für die Gespräche mit den Ärzten geben und dafür bin ich Euch allen dankbar.
      Ich muss noch dazu sagen, dass bei meinen letzten Besuch beim Uro die Prostata abgetastet wurde und dabei keine Vergrösserung oder sonstige Auffälligkeiten festgestellt wurden. Nachdem er mir dabei gesagt hat, ich solle bei einer totalen Harnblockade sofort das von ihm genannte Krankenhaus aufsuchen, nehme ich an, dass er wahrscheinlich auch eine Striktur der Harnröhre vermutet.
      otto hugo
      Zuletzt geändert von Gast; 12.01.2008, 10:00.

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        #4
        Dranginkontinenz

        Hallo Hugo,
        die vom Uro angekündigte totale Harnblokade oder Überlaufblase habe ich hinter mir.Es hatte sich die Harnmenge von 2 Tagen angesammelt. Ursache war die Prostata-Vergrößerung nach Seedimplantation.
        Wie ging es weiter. Sofort Harnröhrenkatheder angelegt. Wechsel nach 6 Wochen, nachdem Spontanversuch zur Entleerung negativ war.Dies ging so fast 14 Monate, weil evtl. nach 10-12 Monaten die Strahlenwirkung auf Null geht und Linderung zu erwartenwar.
        Da Spontanversuche weiter negativ habe ich mich entschlossen nicht die Goldstandard-Methode der TURP-Aushobelung wegen der schlechten Heilung bzw.Regenerierung des bestrahlten Gewebes durchzuführen, sondern ich habe mir einen Prostata-Stent einsetzen lassen, der die Verengung zurückdrückt und mir nunmehr seit 3 Jahren die volle Lebensqualität wiedergegeben hat.
        Wenn bei Dir die Entscheidung anstehen sollte kannst Du Dich bei mir gern melden.
        Alles Gute
        Hajoke
        "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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          #5
          Hallo Hugo,

          ich kann Dir nur raten, nicht bis zum totalen Harnverhalt zu warten.

          Die Schmerzen sind unerträglich.

          Lass Dich behandeln, wenn der Urinstrahl stark nachläßt.

          Ich hatte nach meiner Prostata-OP und Bestrahlung einen Harnverhalt der vor 8 Jahren mit einer Schlitzung behoben wurde und seither habe ich Ruhe.


          Gruß

          Hansjörg Burger
          Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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            #6
            Lieber Hajoke, lieber BurgerH. vielen Dank für Euere Empfehlungen, ich werde sie beherzigen und Dank auch für Hajokes Angebot, dass ich mich bei einer Entscheidung bei ihm melden könne.
            Euer otto hugo

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              #7
              Hallo Otto Hugo,

              Das Problem des mangelhaften Harnflusses, des zunehmenden Restharns in der Blase und der ständigen Furcht vor Harnverhalt und möglicher Selbstkatheterisierung haben nicht nur Leute mit Prostatabeschwerden.

              Die gleiche Erscheinung betrifft insbesondere auch Leute mit Multipler Sklerose, bei den sich bei länger dauernden Krankheit eine sogenannte Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie (DSD) einstellt. Dabei entsteht die unangenehme Situation, daß bei beginnendem Druck der Blasenmuskulatur (Detrusor) auf die Blase sich der entsprechende Schließmuskel (Sphinkter) nicht - wie normalerweise - öffnet, um den Harn durchzulassen, sondern im Gegenteil mehr oder weniger fest schließt. Dieses nicht-koordinierte Verhalten von Blase und Schließmuskel ergibt natürlich recht schnell nicht tolerierbare Restharnmengen (über 100 ml). Ein Medikament zu Behandlung dieses Problems gibt es nicht. Einzige Lösung, die man bisher anwenden mußte, ist ein manueller Druck auf die Blase von außen - oder das Selbstkatheterisieren. Ich habe diese Gefahr dadurch abgewendet, daß ich aus England einen sogenannten "bladder stimulator" beschafft hatte, das ist ein kleines, batteriebetriebenes Vibrationsgerät, das am Unterbauch angesetzt wird und 60 Hz-Vibrationen in Richtung Blase und Schließmuskel aussendet. Je nach Füllung der Blase bewirkt das Gerät eine Stimulierung
              des Schließmuskels, sich teilweise oder ganz zu öffnen. Der Blasendruck führt dann zu einer recht ordentlichen Entleerung.

              Obgleich dieser Vorgang bisher nur an eindeutig neurologischen Problemen wie bei MS-Kranken wissenschaftlich (mit Erfolg) erprobt wurde, könnte ich mir denken, daß man zumindest einen Versuch machen sollte, ob das Gerät auch bei Deinem Problem funktioniert.

              Nachstehend findest Du eine Übersetzung der genannten Untersuchung.
              Bei weiterem Interesse kann ich Dir die Adresse des Herstellers in England
              und die Modalitäten des Bezuges benennen. Das Gerät kostet mit Postversand etwa 28,- Euro.

              Freundliche Grüße
              HWL
              __________________________________________________ ___________

              Übersetzung aus British Journal of Urology (1997), 80, 234-237

              Der “Queen Square bladder stimulator”: ein Gerät zur Hilfe bei der Entleerung der neurogenen Blase.

              P. Dusgupta, C. Haslam, R. Goodwin, C.J. Fowler
              Uro-Neurology Department, The Institute of Neurology and The National Hospital for Neurology and Neurosurgery, Queen Square, London, UK.
              Kurzfassung

              Ziel: Es wird die Wirksamkeit eines Vibrationsgerätes zur Entleerung der neurogenen Blase bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen beschrieben.

              Patienten und Verfahren: Die Untersuchung umfaßte 36 Patienten, davon waren
              29 Multiple Sklerose-(MS)-Kranke,
              4 Multi-System-Atrophie-(MSA, Parkinson)-Kranke,
              1 Radiation Myelitis
              2 mit neurologischen Erkankungen unsicherer Äthiologie.

              27 MS-Patienten waren in der Lage, mit oder ohne Hilfsmittel zu gehen. Von den 36 Patienten gab es 2 MS-Patienten und 1 Patient mit unsicherer Diagnose, die keine Unterbauch-Empfindungen mehr hatten. Alle Patienten hatten freie Durchflußraten und durch Ultraschallmessungen bestimmte Restharnmengen vor und nach der Miktion, wobei sie das Vibrationsgerät benutzten. Das Gerät hatte 60 Hz-Vibrationen und wurde an der Unterbauchregion angesetzt. Alle Patienten füllten umfangreiche Fragebögen über ihre Miktionssymptome vor und nach der Verwendung des Vibrationsgerätes aus. Die mittlere Zeit der Beobachtung betrug 11.4 Monate (Bereich 8-14 Monate).

              Ergebnisse: Das Vibrationsgerät verbesserte die Symptome bei 25 der 36 Patienten (70%) und verringerte das Restharnvolumen (RHV) von einem Mittelwert von 175 ml auf 68 ml. Es war nicht nützlich bei Patienten mit einem Restharnvolumen von > 400 ml, bei einer Kurtzke-Pyramidal-Funktion > 3 und bei Taubheit des Unterbauches. Es gab keine Komplikationen beim Gebrauch des Gerätes und die meisten Patienten verhielten sich entsprechend den Anweisungen.

              Schlußfolgerungen: Unterbauch-Vibrationen sind ein wirksames Mittel zur Entleerung einer neurogenen Blase bei solchen Patienten, die nicht schwer behindert sind und die eine Detrusor-Hyper-Reflexie haben. Das Gerät wirkt wahrscheinlich durch einen wirksamen Vibrationsreflex unter supraspinalen Einfluß. Das Vibrationsgerät kann als nützliche Alternative zur sauberen Selbst-Katheterisierung angesehen werden.

              Auszüge aus Langfassung:

              Patienten und Untersuchungsmethoden:
              Der „Queens Square bladder stimulator“ ist ein im Handel (Red.: z.Zt. nur in Großbritannien) erhältliches Gerät zur Körpermassage. Der Vibrator besteht aus einer von einem Elektromotor angetriebenen Spindel mit einem exzentrischem Nocken, die mit der Achse verbunden ist. Die Frequenz des Vibrators wurde mit einem Meßgerät bestimmt und betrug etwa 60 Hz. Das Gerät wird mit 2 x 1,5 Volt-Batterien (Typ AA, auch wiederaufladbar) in Serienschaltung in einem Gerätefach. Der Kopf des Gerätes beginnt zu vibrieren, wenn er gegen ein beliebiges Teil des Körpers gedrückt wird und es entsteht bei Benutzung ein deutlich hörbares Summen.

              Die Studie berichtet über die Anwendung bei 36 Patienten, davon 29 mit MS, 4 mit Multi-System-Atrophie (Parkinson), 1 mit Radiation Myelitis und 2 mit unsicherer neurologischer Krankheit. Die Kurtzke Pyramidal-Funktion ist die klinische Abschätzung der Grades der Rückenmarks- erkrankung bei MS-Patienten. Der Vibrator war wirksam bei einem FS 1-Wert von 3. Dieser Wert zeigt an, daß der Patient noch in der Lage ist mit oder ohne Hilfsmittel zu gehen.

              Von den Patienten hatten FS 1/1 = keine Behinderung = 3 Personen
              /2 = minimale Behinderung = 15
              /3 = leichte bis mäßige Paraparese = 9
              /4 = ausgepr.Paraparese o. Hemiparese = 1
              /5 = Paraplegie,weitgehende Lähmung = 1

              Von den 36 Patienten hatten 27 MS und zeigten sämtlichst Symptome von häufiger Miktion und imperativem Harndrang mit Inkontinenz. Gleiches zeigte der Patient mit Radiation Myelitis. Cystometrie (Red.: Messung der Blasenfunktionswerte) wurde mit den Patienten nicht routinemäßig durchgeführt, da begründet angenommen wurde, daß ihre Symptome durch eine Detrusor-Hyper-Reflexie verursacht wurden. Darüberhinaus hatten 2 der MS-Patienten eine Kombination von Startschwierigkeit und häufiger Miktion. Sie waren nicht in der Lage, die Miktion zu beginnen. Die beiden anderen MS-Patienten hatten schwachen Harnstrahl und konnten die Miktion nur unter Schwierigkeiten beginnen. Sie meisten Patienten hatten das Gefühl einer unvollständigen Entleerung der Blase. Die beiden Patienten mit unklarer Äthologie wendeten bereits die intermittierende Selbstkatheterisierung (CISC) an, um das große Restharnvolumen von > 400 ml zu vermindern. Einer von ihnen hatte eine Taubheit der Unterbauch-Region. Zusätzlich hatten zwei MS-Patienten unterschiedliche Verluste der Empfindungen an der Unterbauch-Region.

              Freeflow-Raten und Restharn wurden mit Ultraschallgeräten bei allen Patienten vor und nach der Anwendung des Vibrators gemessen. Bei sämtlichen Patienten waren die Restharnmengen gleich oder größer 100 ml, mit Ausnahme der beiden Patienten mit Startverzögerung, bei dem der Vibrator vorzugsweise zum Start der Miktion benutzt wurde. Die Patienten hielten das Gerät in ihrer Unterbauchregion bei der Miktion etwa 2,5 cm über der Schaumbeinfuge (symphysis pubis). Harnflußraten und Restharnvolumen wurden nach der Miktion erneut gemessen und dies zweimal wiederholt. Die gleichen Variablen wurden einen Monat später wieder bestimmt. Die Patienten füllten einen postalisch verschickten Fragebogen über ihre Symptome vor und nach der Anwendung des Vibrators aus einschließlich einer Bewertungstabelle ihrer Lebensqualität (American Urology Assoziation AUA).

              Die mittlere Zeit der Anwendung war 11,5 Monate (Bereich 8 – 14) In dieser Zeit wurden erneut Fragebogen an die verschickt, die von der Anwendung einen Vorteil hatten. Bei sämtlichen Patienten waren vor dem Versuch und in den Folgemonaten der Level von Kreatinin überwacht und eine Sonographie der Nieren durchgeführt.

              Ergebnisse:
              Das neue Gerät hatte einen symptomatischen Vorteil für 25 der 36 Patienten, das ist ein Gesamt-Prozentgehalt von 70% Erfolgsrate, mit subjektiver Verbesserung bei der Miktionshäufigkeit, Startverzögerung, Miktionsunterbrechung, Empfindung unvollständiger Blasenentleerung und Kontinenz. Viele Patienten berichteten, daß sie mit Hilfe des Gerätes nicht mehr warten müßten, bis sie ihre Blase als voll empfinden, sondern die Miktion in einen bequemeren Zeitpunkt verlegen könnten. Denn die meisten von ihnen waren nicht mehr in der Lage, dies wegen ihrer Miktionsschwierigkeiten zu tun. Dies war ein ganz wesentlicher Faktor bei der Blasenkontrolle. Zusätzlich berichteten die Patienten nach Anwendung des Gerätes über Verbesserungen ihrer Lebensqualität.
              Der Restharnvolumina bei denen, die das Gerät erfolgreich nutzen konnten,
              verringerte sich von einem Durchschnittswert von 175 auf 68 ml. Dabei verbesserte sich die mittlere maximale Durchflußrate von 13.5 auf 19.2 ml/sec. Die ausgeprägte Verringerung des Restharnvolumens durch Nutzung des Vibrators auf etwa 1/3 ist in Fig. 2 und 3 dargestellt.
              Das Gerät wurde nur von einem der drei Patienten mit MSA (Parkinson) erfolgreich eingesetzt. 5 Patienten nutzten das Gerät als Starter. Die letzten zwei fanden es sehr nützlich zur Vermeidung von Unterbrechungen während der Miktion. Alle anderen nutzen das Gerät während der vollständigen Miktion. Von den 28 Patienten mit sicherer Detrusor-Hyperreflexie verbesserte die Vibration die Blasenentleerung um 24%.
              Das Gerät bewirkte in folgenden Fällen keinen Erfolg:
              Bei den Patienten mit Restharnmengen von >400 ml; mit Kurtzke Pyramidal-Werten von mehr als 3; mit Unterbauch-Unempfindlichkeit auch bei Kurtzke-Werten von gleich oder größer 3; bei 3 der 4 Patienten mit MSA sowie bei beiden Patienten mit unsicherer Äthologie.
              Das Gerät arbeitete gut bei Patienten mit Blasen-Hyperreflexie; bei Kurtzke-Pyramidalwerten von gleich oder kleiner 3, z.B. solchen, die noch mit oder ohne Hilfe gehen konnten; mit Restharnvolumen kleiner als 400 ml., mit normaler Unterbauch-Empfindung, d.h der Patient sollte in der Lage sein, die Vibrationen zu spüren. Sämtliche Patienten, die auf das Gerät ansprachen, nutzten es 3 – 4 x am Tag. Es wurde von keinem Patienten über ernsthafte Nebenwirkungen berichtet, auch gab es keine Verschlechterung der Nierenfunktion oder Hydronephrosis.
              Der Gebrauch des „Queens Square bladder stimulator“ ist schmerzfrei und das Gerät wurde hervorragend angenommen mit Ausnahme von drei Patienten; die das erzeugte Geräusch des Gerätes als unangenehm empfanden und in öffentlichen Toiletten nicht benutzten. Drei andere Patienten hatten den Gebrauch langfristig eingestellt, einer wegen Verschlechterung der MS und der Notwendigkeit, eine Selbstkatheterisierung durchzuführen, ein anderer wegen Blasen-Spasmen und ein weiterer Patient wegen Remissionen der MS, wodurch eine merkbare Verbesserung der urologischen Symptome eintrat.
              Zusätzlich half das Gerät bei 4 von 7 MS-Patienten eine schwere Verstopfung zu erleichtern, indem es für diesen Zweck an den linken iliac fossa (linke Seite des Unterbauches) angesetzt wurde. Dies wurde von den Patienten zufällig entdeckt. Alle Patienten, die die Anwendung weiter fortführten, hatten eine signifikante Verbesserung ihrer Lebensqualität und sagte, daß sie das Gerät nicht wieder zurückgeben wollten.
              Diskussion

              Auszüge
              ...... Die beste Wirkung trat ein bei Patienten mit Detrusor-Hyper-Reflexie und unvollständiger Blasenentleerung, soweit sie noch relativ mobil sind.
              ...... Patienten mit MS entwickeln im allgemeinen keine Erweiterung der oberen Harnwege und insoweit gibt es für diese Patientengruppe bei Anwendung des Gerätes keinen Beweis für eine langzeitig dauernde Überwachung.
              ..... Es muß festgestellt werden, daß die Vibrationen nicht direkt durch Stimulierung der Blasenmuskulatur wirken sondern durch Stimulierung eines Spiegel-Reflex-Mechanismus. Es ist bekannt, daß eine Stimulierung durch Vibration einen Vibrationsreflex der somatischen Muskeln bei Patienten mit Rückenmarksläsionen auch bei normalen Personen erzeugt.
              ...... Die zugrundeliegende Idee, Vibrationen zur Blasenentleerung einzusetzen war, daß man sehen wollte, ob ein Vibrationsreflex auf den Detrusor bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen nützlich ist (Nathan, persönliche Mitteilung). Das scheint tatsächlich bei Patienten mit Detrusor-Hyperreflexie der Fall zu sein bedingt durch die Rückenmarksläsionen.
              ...... Insoweit nur 60 Hz für die Vibrationen eingesetzt wurden, ist festzustellen, daß Frequenzen von 110 Hz eine hartnäckige Diarrhoe erzeugt.
              ...... Unsere Versuche haben gezeigt, daß bei Patienten, die auf das Gerät ansprechen, im allgemeinen mobil und ohne außergewöhnlichen Restharnmengen sind und die Vibrationstechnik erproben sollten, bevor sie die Selbst-Katheterisierung durchführen.

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                #8
                Hallo HWLORTA, vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag, aber ich sehe momentan keine Notwendigkeit, mich mit dieser Art von Hilfe zu befassen. Trotzdem Dank für Deine gutgemeinten Ratschläge.
                otto hugo

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                  #9
                  Zitat von otto hugo Beitrag anzeigen
                  Lieber Heribert, vielen Dank für Deine Antwort. Eine Harnröhren- und Blasenspiegelung hat bis jetzt noch nicht stattgefunden. Es beruhigt mich aber, wenn Du schreibst, dass die Medikamente, die mir mein Uro verschrieben hat, Standard sind. Ich werde das jetzt so anwenden und beim nächsten Gespräch mit ihm, die Möglichkeiten der Spiegelung ansprechen. Es zeigt sich aber immer mehr, dass mir die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich aus dem Forum schöpfe, Selbstvertrauen für die Gespräche mit den Ärzten geben und dafür bin ich Euch allen dankbar.
                  Ich muss noch dazu sagen, dass bei meinen letzten Besuch beim Uro die Prostata abgetastet wurde und dabei keine Vergrösserung oder sonstige Auffälligkeiten festgestellt wurden. Nachdem er mir dabei gesagt hat, ich solle bei einer totalen Harnblockade sofort das von ihm genannte Krankenhaus aufsuchen, nehme ich an, dass er wahrscheinlich auch eine Striktur der Harnröhre vermutet.
                  otto hugo
                  Ergänzend zu diesem Beitrag vom 12.01. teile ich Euch noch folgendes mit und bitte um Eure Einschätzung und Meinung. Nachdem ich 14 Tage die genannten Midikamente ohne Erfolg eingenommen habe, machte mein Urologe eine Blasen und Harnröhrenspiegelung. Ergebnis: Es liegt eine Verengung der Harnröhre vor, verursacht durch die Prostata. Mein Urologe schlug eine Operation durch die Harnröhre vor (TURP) die am 29. 01.08 in einem krankenhaus in München vorgenommen werden soll. Mein Urologe wird die OP selber durchführen. Ich bitte um Euere geschätzten Meinungen.
                  Euer otto hugo

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                    #10
                    Hallo Otto Hugo,

                    mein Uro wird die TURP selber ausführen, das sagt doch alles, jetzt bin ich aber wieder böse.

                    Ich würde ihn fragen, wie viele TURPS er so macht und vorher das Immunsysten stimmulieren, evtl. mit Vital/Heilpilzen (ist ernst gemeint).

                    Mein Uro ist da Spezialist, bei mir hat er es noch nicht gemacht, ob wohl er immer fragt, wie es geht. Wenn ich es vermeiden könnte, wäre ich zurückhaltend.

                    Gruß Konrad

                    Kommentar


                      #11
                      Lieber Konrad, ich habe mir Deine PKG angesehen, Du hast ja eine lange Erfahrungszeit hinter Dich gebracht und allerhand ertragen müssen. Daher wahrscheinlich ein "gesundes" Misstrauen entwickelt. Ich setze aber auf Vertrauen, mein Urologe hat eine gutgehende Praxis und ist Belegarzt einer angesehenen Klinik in München. Ich habe aber Gelegenheit, mich mit ihm noch einmal zu beraten.
                      Das Immunsystem zu stärken finde ich einen guten Rat, von den "Schwammerln", wie wir in Bayern sagen, halte ich nichts. Hoffentlich bist Du nicht schon wieder böse.
                      Dein otto hugo

                      Kommentar


                        #12
                        Werter Konrad

                        Ich denke mal, es ist nun langsam genug mit Deinen Heilpilzen..........

                        Wenn Du Deine Heilpilze zur Stimulation Deines Immunsystem verwenden und genießen willst ist die Sache völlig ok.
                        Du kannst selbige morgens, zu Mittag und auch abends genießen und ich wünsche dir guten Appetit dabei.

                        Bei Otto Hugo wurde eine Verengung der Harnröhre diagnostiziert, die man selbst mit 100 LKw-Ladungen Heilpilzen nicht wegbekommen dürfte, auch nicht mit einem gut funktionierenden Immunsystem.

                        Ich wünschte, Du würdest zur ursprünglichen Seriosität Deiner Beiträge zurückkehren.

                        Wenn Otto Hugo´s Urologe sich für kompetent und erfahren genug hält und diesen Eingriff selber durchführen will, erkenne ich hier keinen Grund, dies in Zweifel zu ziehen.
                        Nach Lage der Dinge tut er dies nicht, weil es sein Hobby ist, sondern weil er die TURP für zwingend geboten hält und weil wirkungsvolle Alternativen fehlen.

                        Wir sollten Otto Hugo viel Erfolg wünschen anstatt hier permanent Unsicherheit zu schüren.

                        Alles Gute Für Dich, Otto Hugo !!

                        Spertel
                        Zuletzt geändert von spertel; 22.01.2008, 15:10.

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                          #13
                          Oh Leute,

                          iht wollt es nicht verstehen, Vitalisierung bei jedem Eingriff. Spertel du wirst doch nicht glauben, ich hätte Vitalpilze anstatt eines Einfriffs epfohlen.

                          Es geht doch nicht nur um den Fragenden, der kann machen was er will. Er braucht keine Schwammerl essen, er kann auch Schweishaxe mit "Semmelnknödeln" essen. Danach eine Zigarre auf Lunge rauchen und 5 Flasvhen Bier trinken. Das sind Sachen, die wir mit ein wenig weiterem PK nicht machen.

                          Ich nehme die Kapseln und Pillen tatsächlich morgens, mittags und am Abend. Es geht auch um die vielen Mitlesenden, bei denen es sicher nicht falsch ist, sie darauf hinzuweisen, auf die eigenen Kräfte des Körpers zu achten. Nichts anderes mache ich selber seit 3 Jahren. Nicht mehr und nicht weniger habe ich oben gesagt. Davon die Leute abzubringen, wie es regelmäßig geschieht ist unredlich.

                          Gruß Konrad

                          Kommentar


                            #14
                            Na dann ist ja alles ok, lieber Konrad !

                            Wenn Du als Schwerbetroffener alle möglichen und auch für Außenstehende unplausibel erscheinenden Möglichkeiten nutzt, um Dein Immunsystem zu stärken oder um ein Fortschreiten zu verhindern, ist dies nicht nur bewundernswert sondern auch in jeder Einzelheit erwähnenswert.
                            Wäre ich in Deiner Situation, würde ich dies genauso tun und Du wärst für mich erster Ansprechpartner, was nützliche Hinweise zu diesem Thema angeht.

                            Wenn wir uns nunmehr einig sind, dass akute urologische Probleme allerdings auf diese Weise nicht zu lösen sind, dann ist dies sicher ein Weg in die richtige Richtung.

                            Alles Gute, Konrad

                            Spertel
                            Zuletzt geändert von spertel; 22.01.2008, 15:38.

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Otto Hugo,
                              bei einer Harnröhrenverengung, die schon fast zum Harnverhalt führt und eine Blasenentleerung nicht mehr möglich macht, ist Handeln angesagt, um die Nieren nicht durch Stau und Bakteriurie zu schädigen. Aus dieser Sicht schlägt Dir Dein Urologe die TURP vor. Die Alternative dazu, wäre einen Stent einzusetzen, der den Harnverhalt verhindert.
                              Aus dieser Sicht, solltest Du mit Deinem Urologen über eine Zweitmeinung sprechen, um das anschließende Risiko einer Inkontinenz evtl. zu verringern.

                              Gruß, Heribert

                              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                              myProstate.eu
                              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                              (Luciano de Crescenzo)

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