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Neuling mit Prostatakarzinom. Bitte um Rat von Betroffenen mit gleicher Situation.

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    Neuling mit Prostatakarzinom. Bitte um Rat von Betroffenen mit gleicher Situation.

    Hallo Leidensgenossen,
    Meine PK-Geschichte:p>:p>
    Geboren 06.01.1938:p>:p>
    Wohnhaft im Raum München:p>:p>
    Vorgeschichte::p>:p>
    Ca 10 Jahre in Behandlung wegen BHP, Medikamente Proscar und Avotard.
    Tx:19.10 2006; TURP; Biopsie negativ.
    Dx: 12.2006; TRUSP kein Befund.
    Dx:11.10 2007; DRU kein Befund; TRUSP kein Befund; PSA = 5,3.
    Empfehlung des Urologen: Nach 3 Monaten neuer PSA-Test.
    Dx:17.12.2007; PSA = 7,5. Empfehlung des Urologen: Biopsie
    02.01.2008 Biopsie.
    Bx:08.01.2008 Ergebnis der Biopsie:
    Histopathologischer Befundbericht. (1. Institut 07.01.2008):p>:p>
    Kritischer Befundbericht:
    4.,5.,6. und 10. Prostatastanzbiopsien basal links, zentral links und apikal links sowie median
    zentral links: Azinäres Adenokarzinom der Prostata, Gleason 3+4 = 7, nachgewiesen in 10-20% der Stanzzylinderflächen.
    1.,2.,3.,7.,8.,9. Prostatastanzbiopsien basal zentral, apikal, medial basal und median zentral rechts sowie medial zentral links ohne Karzinomnachweis.
    Pathologisch-Anatomische Begutachtung. (2. Institut 08.01.2008):p>:p>
    Histologie:
    Prostatabiopsien mit vorbestehenden Drüsen und Ganstrukturen. In den Fraktionen 4, 5, 6, 9 und 10 finden sich Infiltrate aus überwiegend gering differenzierten glandulären Strukturen,
    teils mit fusionierten Drüsen, teils mit gering differenzierten Drüsen mit kaum ausgebildeten
    Lumina, sodass hier meines Erachtens der primäre Gleason Grad 4 im Vordergrund steht.
    Es finden sich Nervenscheideninvasionen.
    Diagnose:
    Prostatabiopsien mit Infiltraten eines glandulären Prostatakarzinoms in
    Fraktion 4 (Basal links): 0,8 mm(13%) Gleason 4(80%)+3 = 7 mit
    Nervenscheideninvasionen.
    Fraktion 5 (Zentral links): 1,8 mm(20%) Gleason 4(60%)+3 = 7 mit
    Nervenscheideninvasionen.
    Fraktion 6 (Apikal links): 1,8 mm(20%) Gleason 4(60%)+3 = 7 mit
    Nervenscheideninvasionen.
    Fraktion 9 (Medial-basal links): 0,5 mm(5%) Gleason 4+4 = 8 mit
    Nervenscheideninvasionen.
    Fraktion 10 (Medial-zentral links): 0,6 mm(10%) Gleason 4(60%)+3 = 7 mit
    Nervenscheideninvasionen.
    :p> :p>
    Es besteht ein Risiko einer extraprostatischen Tumorausdehnung, die jedoch an dem vorliegenden Material nicht nachweisbar ist. Keine PSA-relevante Entzündung.:p>:p>
    :p> :p>
    TX.10.01.2008 Besprechung mit dem Urologen. Empfehlung Prostataentfernung.
    Angaben über TNM. fehlten noch.
    :p> :p>
    Für den 17.01.2008 habe ich einen 2. Termin bei einem Urologen für eine Zweitmeinung.:p>:p>
    :p> :p>:p>
    :p>
    Nachdem ich versucht habe, mich hinsichtlich der Therapiemöglichkeiten ein wenig kundig zu machen, bin ich noch unentschlossener als je zuvor den so wie ich hier gelesen habe ist bei einem Gleason (4+3) und Gleason (4+ 4) die Prostataentfernung sinnlos.
    Für jede Info von Eurer Seite bedanke ich mich schon jetzt ganz herzlich.
    Bitte bald antworten, da ich mich innerhalb der nächsten Wochen entscheiden möchte.
    Gruß
    Hans.

    #2
    Hallo Hans

    bei mir war der PSA etwa gleich wie bei Dir. Das Biopsie Ergebnis
    zeigte einen Gl 3+4 Bzw GII b also auch nicht gerade günstig , wobei ich keine 2. Bewertung, druchführen lies.

    Ich war damals Ende 2004 48 Jahre alt und habe natürlich auf eine lokale
    Therapie (OP oder Bestrahlung) gesetz und mich operieren lassen heute
    am 29.01 sind es 3 Jahre, liegt der PSA noch unter der Nachweisegrenze.
    Voll Kontinent und potent mit Abstrichen.

    In Deinem Fall würde ich die lokalen Therapien Op und Bestrahlung nicht gleich verwerfen, lass Dir einen Termin zur Besprechung in einer Strahlenklinik und einen Termin in einer Chirugischen Klinken geben.

    Gruß
    Wolfgang

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      #3
      Hallo Hans,

      ich habe zwar keine vergleichbaren Erfahrungen, würde aber auch zu einer lokalen Therapie tendieren, allerdings eher nicht eine OP. Frag doch Deinen Urologen Mal, was er von Bestrahlung mit Seeds hält. Das ist meiner Anbsicht nach im Vergleich zur OP eine recht schonende Therapie.

      Viele Grüße,
      Andreas

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        #4
        Zitat von Hans70 Beitrag anzeigen
        so wie ich hier gelesen habe ist bei einem Gleason (4+3) und Gleason (4+ 4) die Prostataentfernung sinnlos.
        Hans.
        Hallo Hans,

        diese Aussage kann hier nicht so stehen bleiben, ob eine OP sinnvoll ist oder nicht, entscheidet das Tumorstadium und nicht der Gleason-Score.

        Gerade bei hochagressiven Tumoren (Gl 8 - 10) kann eine OP im Anfangsstadium sehr sinnvoll sein, weil durch die OP der Tumor unter günstigen Bedingungen ganz entfernt werden kann, während die anderen Therapien bei hohen Gleasons Scores (8 - 10) unter Umständen nicht so ansprechen

        Eine OP ist dann nicht mehr sinnvoll, wenn der Tumor bereits Metastasen im Körper abgesetzt hat. Dann ist eine systmische Therapie wie die Hormonblockade erforderlich.

        Aber keine Regel ohne Ausnahme:

        Es gibt Befürworter, die auch im fortgeschrittenen Stadium operieren, mit der Begründung, dass die Haupttumorlast im Körper durch die OP entfernt wird.

        Ich selbst hatte einen fortgeschrittenen PK (Stadium T3b), GL 7 (4 + 3), mit Lymphknotenbefall und unklaren Schnittränderen. Hätte man das vor der OP gewusst oder während der OP festgestellt, wäre ich vor 8 Jahren gar nicht mehr operiert oder weiteroperiert worden. Man hätte mich einfach wieder zugemacht. Zum Glück nicht! Nach der OP habe ich 11 Monate noch eine Hormonblockade gemacht und eine adjuvante Bestrahlung erhalten und seit 8 Jahren verhält sich mein PK ruhig, das heißt der PSA bleibt unter der Nachweisgrenze von 0,01.

        Gruß

        Hansjörg Burger
        Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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          #5
          Hallo lieber Hansjörg,

          was wars, die OP oder die Bestrahlung, warum eigentlich, oder die HB? Das ist die Preisfrage. Ihr habt das am Dienstag gut gemacht, für mich leider nicht viel neues.
          Gruß Konrad

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            #6
            Hallo Konrad,

            was wars?

            Vermutlich alle drei Therapien im Zusammenklang.

            Einige Ärzte meinen, dass die Bestrahlung den Stillstand herbeigeführt hat.

            Wenn Deine Frage aber dahin zielt, warum überhaut alle drei Therapien, dann hier die Antwort:

            1.) OP, weil man von einem PK ausgangen ist, der noch nicht die Kapsel überschritten hat und keine Metastasen abgesetzt hatte.
            Leider nein mit einem T3b (Samenblasenbefall).

            2.) Hormonblockade, weil der PK schon Metastasen in dieLymphknoten abgesetzt hatte. (L1)


            3.) Adjuvante Bestrahlung auf Anraten des Operateurs, weil der Schnittrand nicht sauber war.
            Vorsorglich weil der Pathologe zwar keine R1-Status aber sich schwammig ausgedrückt hatte "bis an die Schnittränder heranreichend".

            Der Grund meines Operateurs so massiv vorzughen und nicht die weitere PSA-Entwicklung nach der OP abzuwarten, war mein damaliges "jugendliches" Alter von 58 Jahren. Der Erfolg gibt ihm bisher recht!

            Gruß

            Hansjörg Burger

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              #7
              Hallo Hansjörg, hallo Hans70,
              ich möchte dir bezüglich deiner Antwort auf die Antwort an Hans70 ausdrücklich zustimmen.
              Der ERfolg deiner Therapie gibt deiner Strategie der Behandlung natürlich Recht.
              Meine Situation war vergleichbar, allerdings T3a, LO und NO, aber R1 (was vom Operateur als "artifiziell, d.h. durch die Vernarbung der Biopsie hervorgerufen bezeichnet wurde). Wir haben abgewartet, und das PSA hat sich bis dato (22 Monate) auch unter der Nachweisgrenze gehalten(0,00).
              Zudem war ich gar noch jugendlicher als du, mt meinen 49 Jahren.
              Sollte diese meine OP sich als nicht auf Dauer kurativ erweisen, habe ch zumindest viel Zeit bei bester Lebensqualität und gänzlich ohne Medikamente oder anderer Einwirkungen auf meinen Hormonhaushalt gewonnen.
              Allerdings scheint es so zu sein, dass man die OP besser wegsteckt, wenn man jünger ist, v.a. in Bezug auf Potenz und KOntinenz.

              Dies sei nur noch enmal erwähnt, um dem Irrglauben zu begegnen, RPE sei ab einem bestimmten Stadium "sinnlos".

              Viele Grüße
              Wassermann
              Die Prostata, des Mannes Drüse,
              Dient den Spermien als Düse.
              Doch will der Tumor sie zerfressen,
              Liegt's im eigenen Ermessen,
              Ob du lässt sie dir entfernen
              Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
              Gehörst du zu den richtig Schlauen,
              Die den Doktoren sehr misstrauen,
              Bewahrst du dir deinen Hùmor.
              Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
              Doch:
              Egal ob Raubtier oder Haus-
              tier,
              so leicht kriegst du das nicht raus
              hier.
              Somit komm ich zu dem Schluss:
              Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                #8
                Hallo Wolfgang,
                Herzlichen Dank für Deinen guten Rat. Er hat mich ein wenig optimistischer gestimmt. Bei mir ist jetz noch alles durcheinander, ich muß noch alles einorden.
                Nach meinem Gespräch mit dem Urologen werde ich bestimmt noch viele Fragen habe.
                Danke.
                Hans

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                  #9
                  Hallo Andreas,
                  Herzlichen Dank für deine gute Rat.
                  Gruß
                  Hans

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Hansjörg,
                    Herzlichen Dank für Deinen guten Rat. Die Ratschläge die ich bekommen habe, haben mich ein bischen optimistischer gestimmt.
                    Gruß.
                    Hans

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                      #11
                      Hallo Wassermann,
                      Herzlichen Dank für die guten Ratschläge. Nach dem nächsten Gespräch mit dem Urologen
                      werde ich ganz bestimmt neue Fragen haben.
                      Gruß.
                      Hans

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                        #12
                        hallo hans, wäre gut zu erfahren was die zweite meinung ergeben hat . oder bis du trotzdem schon operiert ?? bin ein ähnlicher fall . gruss torbet

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                          #13
                          Hallo Torbert,
                          ich war am 17.01.2008 bei einer zweiten Beratung.
                          Es wurde mir eine Strahlentherapie oder RPE vorgeschlagen.
                          Am 22.01.2008 war ich bei meinem Urologen, auch er hat mir die zwei Therapiemöglichkeiten vorgeschlagen.
                          Ich habe mich für die RPE entschieden da ich noch einen Funken Hoffnung habe, dass es vielleicht nicht so schlimm ist.
                          Der Operationstermin ist für den 4. Februar vorgesen.
                          Gruß.
                          Hans

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                            #14
                            Hallo Hans,

                            aus Deinem Anfangsbeitrag möchte ich folgende Passage zitieren:

                            Nachdem ich versucht habe, mich hinsichtlich der Therapiemöglichkeiten ein wenig kundig zu machen, bin ich noch unentschlossener als je zuvor den so wie ich hier gelesen habe ist bei einem Gleason (4+3) und Gleason (4+ 4) die Prostataentfernung sinnlos.
                            Dazu muß angemerkt werden, dass es sich hier lediglich um ungünstigere Wahrscheinlichkeiten handelt! Als Sinnlosigkeiten dürfen Operationen mit diesen Gleason-Scores auf keinen Fall bezeichnet werden.

                            Nur ein Beispiel: Wir haben hier in SLH einen SHG-Leiter, dessen Gleason aus der Biopsie 5+5 lautete. Er ist im Jahre 2003 operiert worden und sein PSA-Wert ist seitdem völlig medikamentlos unter der Nachweisgrenze.

                            Mit diesem Mann habe ich schon sehr oft und auch sehr ausführlich und lange gesprochen. Ich darf Dir versichern, dass die hier immer mal wieder hochstilisierten Nebenwirkungen niemals für uns ein großartiges Gesprächsthema waren. Wären sie ein Thema gewesen, hätten wir es nicht schamvoll vermieden, das darfst Du mir glauben. Er verbringt sein Dasein mit guter Lebensqualität, das gleiche beobachte ich bei vielen anderen Operierten und auch bei mir selbst.

                            Dich möchte ich darin bestärken, Deinen Entschluss mit Überzeugung und mit Zuversicht weiter zu verfolgen. Wenn es Dir gelingt, vermeide zuviel Grübeleien und Zweifel! Gut wäre es, ein PET/CT machen zu lassen, um den systemischen Verdacht, welcher wegen Gleason-Score und Nervenscheideninvasion nicht unbegründet ist, konkreter abzuklären. Dazu wurde hier im Forum schon viel geschrieben, - die Suchen-Funktion mit dem Wort PET/CT bringt genügend Infos.

                            Alles Gute!
                            Dieter
                            Zuletzt geändert von Gast; 27.01.2008, 11:42.

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                              #15
                              Hallo Dieter,
                              Herzlichen Dank für Deine ermutigende Worte.
                              Ich werde die RPE auf jedenfall machen und mich dann wieder melden.
                              Für eine PET/CT habe ich jetzt keine Zeit denn am 4. Februar habe ich den OP-Termin.
                              Gruß
                              Hans

                              P.S.
                              Die Grübeleien kann man in dieser Situation sehr schwer beiseteschieben.

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