Hallo:-
Heute veröffentlicht der BPS auf seiner Frontseite einen im März 2007 geführten Schriftwechsel zwischen Dr. Walter Samsel von der Universität Bremen und dem BPS, in welchem Dr. Samsel sein Erstaunen darüber ausdrückt, dass der BPS als Spitzenverband der Selbsthilfegruppen keine Hinweise auf die zur Verfügung stehenden Informationen zur DNA-Zytometrie gibt.
Die Antwort des BPS, von Ralf-Rainer-Damm formuliert, ist enttäuschend und hätte so auch von der Kassenärztlichen Vereinigung verfasst werden können.
Als Gegensatz hierzu möchte ich einmal aus der Berliner Zeitung vom 31.8.2006 ein Interview mit Frau Hilde Schulte , der Chefin der Frauenhilfe nach Krebs zitieren:
"WIR HABEN UNS RESPEKT VERSCHAFFT. Frau Hilde Schulte über das zähe Ringen mit den Halbgöttern in Weiss und die Karriere der Krankheit Brustkrebs.
Damals, vor 30 Jahren, war Brustkrebs ein Tabuthema. Die Unwissenheit und das Schweigen um die Krankheit erhöhten ihre Bedrohlichkeit. Weil der Phantasie keine Grenzen gesetzt wareen, erschien Brustkrebs schlimmer als er war. Ja, es war zum Beispiel absolut üblich, dass die Ärzte ihren Patienten nichts von der Diagnose sagten. Die meisten Brustkrebspatientinnen wurden damals operiert, ohne zu wissen, was los ist. Erst nach dem Aufwachen aus der Narkose merkten sie, dass ihnen eine Brust fehlte. Für die meisten Ärzte waren Selbsthilfegruppen eine Ansammlung von Querulanten, die den Praxisablauf durcheinander bringen. Ja, im Laufe der Zeit haben wir uns Respekt verschafft. Wir sitzen in Gremien des Gesundheitssystems und bestimmen mit, wenn es um Behandlungsleitlinien oder um die Zulassung von Brustzentren geht. Es gibt auch eine neue Medizinergeneration, die eingesehen hat, dass der Krebs nicht allein mit Stahl, Strahl und Chemo zu besiegen ist. In neuen Behandlungsleitlinien konnten wir durchsetzen, dass . . . Macht die Krankheit kämpferisch? Es hat damit zu tun, dass Frauen sich viel früher in der Selbsthilfe organisiert haben - und sich überhaupt stärker für ihre Gesundheit einsetzen als Männer."
Das sind Worte von Schrot und Korn. Warum sind keine Frauen im BPS-Vorstand?
In einem am 29.11.2006verfassten Schreiben von Professor Böcking an die shg-pca-husum schreibt dieser:
"Was den fächerübergreifenden Widerstand gegen die zytologische und DNA-zytometrische Untersuchung des Prostatakarzinoms betrifft, möchte ich auch Folgendes zu bedenken geben: Wer hat ein Interesse an der Feinnadelaspirationsbiopsie der Prostata und an der DNA-Zytometrie des Prostatakarzinoms. Urologen nicht, Pathologen nicht und auch keine Firma, die vielleicht daran Geld verdienen könnte. Nur die Patienten selbst und deren Lobby. Diese ist aber derzeit noch nicht stark genug . . ."
Ich erinnere mich noch gut an die Umstände bei meiner eigenen Diagnose: Nach erhöhtenm PSA-Wert gings ab zur Biopsie. Ungereinigter Darm. Keine Antibiotika. Blutungen. Nach Gleason 2+3 Termin Operation. Und da hat man mir auch gleich das Informationsblatt zum Aufklärungsgespräch ausgehandigt und ich sollte darin ausdrücklich auch einer Entfernung des Hodengewebes u.U. zustimmen und folgenden Satz unterschreiben: "Im Falle einer Ablehnung der Operation: Der Patient lehnt nach eingehender Aufklärung die vorgeschlagene Operation ab. Über die sich daraus ergebenden mögklichen Nachteile (Fortschreiten bis zum Krebstod) wurde er informiert." Damals hat mich die rechtzeitige Aufklärung des BPS über alternative schonende Therapien (DHB) gerettet und ich habe das in meinem Profil als meine Sternstunde bezeichnet.
Im letzten Jahr, als mein PSA-Wert wieder angestiegen war, habe ich vom BPS keine Hilfe bekommen, und ich stiess Gott sei es gedankt, auf das im veröffentlichten Schriftwechsel verlinkte Schriftgut der Zytopathologie, wo ich Erklärung und Hinweise fand für meine Therapie. Das war meine zweite Sternstunde. - Dem BPS-Vorstand zur Kenntnis -
Reinardo
Heute veröffentlicht der BPS auf seiner Frontseite einen im März 2007 geführten Schriftwechsel zwischen Dr. Walter Samsel von der Universität Bremen und dem BPS, in welchem Dr. Samsel sein Erstaunen darüber ausdrückt, dass der BPS als Spitzenverband der Selbsthilfegruppen keine Hinweise auf die zur Verfügung stehenden Informationen zur DNA-Zytometrie gibt.
Die Antwort des BPS, von Ralf-Rainer-Damm formuliert, ist enttäuschend und hätte so auch von der Kassenärztlichen Vereinigung verfasst werden können.
Als Gegensatz hierzu möchte ich einmal aus der Berliner Zeitung vom 31.8.2006 ein Interview mit Frau Hilde Schulte , der Chefin der Frauenhilfe nach Krebs zitieren:
"WIR HABEN UNS RESPEKT VERSCHAFFT. Frau Hilde Schulte über das zähe Ringen mit den Halbgöttern in Weiss und die Karriere der Krankheit Brustkrebs.
Damals, vor 30 Jahren, war Brustkrebs ein Tabuthema. Die Unwissenheit und das Schweigen um die Krankheit erhöhten ihre Bedrohlichkeit. Weil der Phantasie keine Grenzen gesetzt wareen, erschien Brustkrebs schlimmer als er war. Ja, es war zum Beispiel absolut üblich, dass die Ärzte ihren Patienten nichts von der Diagnose sagten. Die meisten Brustkrebspatientinnen wurden damals operiert, ohne zu wissen, was los ist. Erst nach dem Aufwachen aus der Narkose merkten sie, dass ihnen eine Brust fehlte. Für die meisten Ärzte waren Selbsthilfegruppen eine Ansammlung von Querulanten, die den Praxisablauf durcheinander bringen. Ja, im Laufe der Zeit haben wir uns Respekt verschafft. Wir sitzen in Gremien des Gesundheitssystems und bestimmen mit, wenn es um Behandlungsleitlinien oder um die Zulassung von Brustzentren geht. Es gibt auch eine neue Medizinergeneration, die eingesehen hat, dass der Krebs nicht allein mit Stahl, Strahl und Chemo zu besiegen ist. In neuen Behandlungsleitlinien konnten wir durchsetzen, dass . . . Macht die Krankheit kämpferisch? Es hat damit zu tun, dass Frauen sich viel früher in der Selbsthilfe organisiert haben - und sich überhaupt stärker für ihre Gesundheit einsetzen als Männer."
Das sind Worte von Schrot und Korn. Warum sind keine Frauen im BPS-Vorstand?
In einem am 29.11.2006verfassten Schreiben von Professor Böcking an die shg-pca-husum schreibt dieser:
"Was den fächerübergreifenden Widerstand gegen die zytologische und DNA-zytometrische Untersuchung des Prostatakarzinoms betrifft, möchte ich auch Folgendes zu bedenken geben: Wer hat ein Interesse an der Feinnadelaspirationsbiopsie der Prostata und an der DNA-Zytometrie des Prostatakarzinoms. Urologen nicht, Pathologen nicht und auch keine Firma, die vielleicht daran Geld verdienen könnte. Nur die Patienten selbst und deren Lobby. Diese ist aber derzeit noch nicht stark genug . . ."
Ich erinnere mich noch gut an die Umstände bei meiner eigenen Diagnose: Nach erhöhtenm PSA-Wert gings ab zur Biopsie. Ungereinigter Darm. Keine Antibiotika. Blutungen. Nach Gleason 2+3 Termin Operation. Und da hat man mir auch gleich das Informationsblatt zum Aufklärungsgespräch ausgehandigt und ich sollte darin ausdrücklich auch einer Entfernung des Hodengewebes u.U. zustimmen und folgenden Satz unterschreiben: "Im Falle einer Ablehnung der Operation: Der Patient lehnt nach eingehender Aufklärung die vorgeschlagene Operation ab. Über die sich daraus ergebenden mögklichen Nachteile (Fortschreiten bis zum Krebstod) wurde er informiert." Damals hat mich die rechtzeitige Aufklärung des BPS über alternative schonende Therapien (DHB) gerettet und ich habe das in meinem Profil als meine Sternstunde bezeichnet.
Im letzten Jahr, als mein PSA-Wert wieder angestiegen war, habe ich vom BPS keine Hilfe bekommen, und ich stiess Gott sei es gedankt, auf das im veröffentlichten Schriftwechsel verlinkte Schriftgut der Zytopathologie, wo ich Erklärung und Hinweise fand für meine Therapie. Das war meine zweite Sternstunde. - Dem BPS-Vorstand zur Kenntnis -
Reinardo
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