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    Brauche Hilfe

    Hallo,
    leider mußte ich mich in Eurem Forum anmelden.
    Gestern kam die schreckliche Diagnose:
    Mein Mann 58 Jahre hat Prostatakrebs.
    PSA 5,2
    Von 12 Biopsien waren 11 befallen.
    Unser Urologe sagt es wäre eine aggressive Form.
    Er wird jetzt in einem Kompetenzzentrum vorgestellt die die bestmögliche Therapie zusammenstellen sollen.
    Mein Mann sieht alles sehr optimistisch ( was ja auch sehr gut ist ).Aber ich ( obwohl Krankenschwester ) fühle mich so leer.Da mein Mann will das wir ( incl. 2 Kinder) unsere Tage genauso verbringen wie bisher und nicht mit Leidensmiene rumlaufen , hoffe ich das ich bei euch meine Gefühle und Ängste mitteilen kann.
    Einen traurigen Gruß
    Doris

    #2
    Hallo Doris,
    auch wenn die Diagnose PC nicht schön ist und einem dann 1000 Dinge
    durch den Kopf gehen von denen manche sehr "düster" sind, Kopf hoch !
    PC ist nicht das Ende und es gibt eine Menge Optionen die deinen Mann
    nicht nur heilen können sondern auch die bisherige Lebensqualität beibehalten lassen.
    Gut finde ich, das dein Mann nicht den Kopf in den Sand steckt oder verzweifelt sondern scheinbar wirklich "mit klarem Kopf" an die Sache herangeht.
    Leider hast du hier nicht das genaue Ergebnis der Biopsie eingestellt,
    aber ich vermute das bei PSA 5,2 und 11 befallenen Stanzen voraussichtlich
    ein hoher Gleason Score ( 3+4 ) vorliegt. Dies dann in Bezug auf den niedrigen
    PSA hat den Arzt wohl veranlasst von einer aggressiven Tumorform zu sprechen. So war das jedenfalls bei mir ( ebenfalls PSA knapp über 5 und alle Stanzen befallen )

    Das dein Mann nun in einem Kompetenzzentrum vorgestellt wird ist schon einmal ein guter Ansatz. Danach müßt ihr wohl entscheiden was zu tun ist,
    evtl. könnt ihr euch hier schon einiges Anlesen. Du als Krankenschwester kannst bestimmt auch mit einigen Begriffen etwas anfangen und bei Fragen
    stehen dir hier bestimmt alle Forumsteilnehmer zur Verfügung.

    Nur den Zeitpunkt der Behandlung solltet ihr nicht auf die lange Bank schieben. Ihr werdet hier des öfteren lesen... "Prostatakrebs wächst langsam und somit habt ihr alle Zeit.... usw."
    Bei PSA 5,2 und 11 befallenen Stanzen ist Handeln angesagt denn damit dürfte der Tumor beide Lappen der Prostata befallen haben und das Risiko
    eines anstehenden Kapseldurchbruch darf man nicht ausser acht lassen.
    Momentan dürfte dies noch nicht der Fall sein ( Wahrscheinlichkeit nach den Partin-Tables )

    Wünsche euch bei euren weiteren Aktivitäten viel Glück und Erfolg,
    macht euch nicht zuviel Sorgen, es wird schon wieder alles Gut werden !

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      #3
      Hallo Patrick,
      danke für die aufmunteren Worte.
      Am Montag wir mein Mann schon im Komtenzzentrum vorgestellt und dann soll er schon den schnellstmöglichen OP-Termin erhalten. Auch hat uns unser Urologe schon darüber informiert das mein Mann auch eine Bestrahlung braucht und anschließend eine Reha.
      Ich glaube wir sind wenigstens bei einem guten Urologen gelandet.
      Leider war ich am Freitag bei der Diagnosemitteilung so fertig das ich garnicht soviel gefragt habe.
      Auf jeden Fall werde ich mir am Montag eine Kopie des Biopsiebefundes geben lassen.
      Ich habe sehr großen Respekt vor meinen Mann wie er mit der ganzen Situation umgeht und werde mir ein Beispiel daran nehmen.
      Danke
      Doris

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        #4
        Zitat von Doris44 Beitrag anzeigen
        Hallo Patrick,
        danke für die aufmunteren Worte.
        Am Montag wir mein Mann schon im Komtenzzentrum vorgestellt und dann soll er schon den schnellstmöglichen OP-Termin erhalten. Auch hat uns unser Urologe schon darüber informiert das mein Mann auch eine Bestrahlung braucht und anschließend eine Reha.
        Hallo Doris,
        es gibt bestimmt noch andere Optionen als die OP aber das müsst ihr selbst entscheiden.
        Ihr müßt aber dem Urologen unbedingt die Frage stellen wieso er jetzt schon sagen kann das dein Mann eine Bestrahlung braucht !?

        Die wird eigentlich nach einer OP nur angewandt wenn man von positiven Schnitträndern ausgeht, d.h. das evtl. minimale Tumormasse an den OP-Rändern verblieben sein könnten und man dann dieses Gebiet sicherheitshalber bestrahlt.
        Oder geht der Urologe schon davon aus bzw. ist es erwiesen das der Tumor schon weiter fortgeschritten ist ?
        Darüber müsst ihr euch unbedingt informieren lassen !

        Mit der REHA ist Standart und ich glaube das wird deinem Mann auch helfen !

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          #5
          Hallo Patrick,
          wie schon vorhin beschrieben war ich am Freitag ziemlich konfus,obwohl ich schon mit den Befund gerechnet habe.
          Auf jedenfall werden wir am Montag bzw. Dienstag (Termin bei unserem Urologen) alle möglichen Fragen stellen.
          Deshalb bin auch so dankbar auf jede Information und Hinweis auf Fragen die ich stellen soll.
          Bin also über jeden Tip Dankbar
          Gruß
          Doris

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            #6
            Hallo Doris,
            das Wesentliche wurde Dir von Patrick schon gesagt. Um auch wirklich nichts im Gespräch mit den Ärzten zu versäumen, wird gerne der Erste Rat aus den KISP-Beiträgen zitiert, den auch ich Dir noch als Lektüre ans Herz legen möchte. Der Link führt Dich direkt dort hin.

            Alles Gute und viel Glück
            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Hallo Heribert,
              danke für dem interessanten Link.
              Die Seite wird mir bestimmt weiterhelfen.
              Doris

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                #8
                brauche hilfe

                hallo doris , war vor einiger zeit zeit in der gleichen situation wie dein mann . bei mir waren alle 10 stanzen positiv , da von zwei - einer mit gl 9 - hatten im kommentar text des untersuchers das wort " invasiv " das bedeutet wie mir zwei stimmen gesagt haben : der krebs ist schon am verlassen der kapsel ! eine op hat damit sehr grosse risiken , in meinem fall wurde dann eine hormontherapie angesetzt ,die für eine reihe von jahren eine gute lebensqulität erwarten lässt.vielleicht solltest du die untersuchungsergebnisse bei deinem mann prüfen .
                alles gute und mit ruhe in den montag . freundliche grüsse torbet

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                  #9
                  Hallo Torbet
                  Danke für deine Info.
                  Mach ich mich eigentlich zu verrückt?? Mein Mann sieht das wie eine Blinddarm-OP und geht davon aus das er in 2 Monaten wieder voll berufstätig sein kann.
                  Soll ich ihn in dem Glauben lassen??
                  Was ist richtig - was ist falsch???
                  Eine traurige Doris

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                    #10
                    Hallo Doris,

                    die angesetzten 2 Monate sind ausreichend. In der Regel dauert der Aufenthalt im Krankenhause max. 12 Tage bis die Anastemosennaht (dort wo die bdeiden Harnröhrenstümpfe zusammen genäht werden) dicht ist und der Katheter gezogen werden kann. Anschliesend dann noch 3 Wochen Anschlußheilbehandlung wenn notwendig.

                    Ich war für meinem Bürojob nach 14 Tagen fit genug.


                    Alles alles Gute

                    Wolfgang

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                      #11
                      Hallo Wolfgang,
                      danke für deine Info. Mein Mann ist ein sehr positiv denkender Mensch der aber auch nach außen keine Gefühle zuläßt.
                      Es ist im Moment eine sehr schwierige Situation für die ganze Familie.
                      Morgen wissen wir bzgl. der Therapie hoffentlich mehr.

                      Alles Gute für dich
                      Gruß
                      Doris

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