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Weiter „in der Spur“ trotz GL 4+3

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    Weiter „in der Spur“ trotz GL 4+3

    Hallo !

    Gestern habe ich meinen nächsten PSA-Wert bekommen. Mit 0,51 entspricht er genau den Ideal-Vorgaben ( o,5 ) meiner Klinik. Nach fortwährenden leichten Entzündungen im Harnwegbereich waren der Werte wohl angestiegen. Daraufhin habe ich das Antibiotikum mit erfolg gewechselt. Da ich schon zweimal mit Antibiotika den Wert senken konnte, glaube ich nicht an einen „PSA-Bump“.

    Gruß
    Bernhard A.

    #2
    Hallo Bernhard,
    diese Deine Entwicklung erfreut mich sehr.
    Grüße aus Rudersberg
    Hartmut
    Grüße
    Hartmut

    Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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      #3
      Hallo Bernhard,

      aufgrund meiner Blasen-Darm-Fistel, die sich direkt nach der Prostata-OP gebildet hatte, kämpfte ich fast 2 1/2 Jahre lang mit mehr oder minder schweren Harnwegsinfektionen. Diese wurden mit Antibiotika behandelt. Komischerweise war das PSA in den Zeiten der AB-Behandlung zumindest konstant. Wenn ich das AB abgesetzt habe, stieg das PSA wieder um meistens 0,05 innerhalb eines Vierteljahres. Habe ich wieder AB genommen, ging das PSA manchmal sogar wieder etwas zurück, so dass ich nach jetzt fast 3 Jahren von 0,2 nach der OP bei 0,53 liege.

      Ich vermute, dass AB irgendeine Rolle spielt. Wäre es möglich, dass es direkt die Krebszellen angreift und dadurch das PSA wieder fällt? Oder kann die Harnwegsentzündung das PSA beeinflussen, obwohl ich keine Prostata mehr habe????
      Gruß Wolf

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        #4
        Hallo Wolf !

        Da Du keine Prostata mehr hast, würde ich davon ausgehen, dass Du einen kleinen Bereich mit einem langsam wachsenden Rezidiv hast. Da bei Dir der PSA-Wert sich durch Antibiotika beeinflussen lässt, könntest Du „Glück im Unglück“ haben und es handelt sich „nur“ um einen mitentzündeten Bereich eines Lokal-Rezidiv´s der Prostataloge. Eine erfolgreiche Nachbehandlung wäre dann noch möglich.
        Das Antibiotika direkt Krebszellen angreifen, kann ich mir kaum vorstellen.

        Hallo Hartmut !

        Bei Dir und auch bei Wolf habe ich im Profil gelesen, dass man Euch über die Möglichkeit des PSA-Testes auch nicht aufgeklärt hat. Ich hatte schon Symtome die auf PK hindeuten konnten und trotzdem hat es der UROLOGE nur beim Tasten gelassen. Im Oktober 2004 konnte noch nichts von Ihm gefühlt werden. Im April 2005 wurde bei einem anderen Urologen vorab ein PSA-Test mit einem Wert von 5,5 gemacht. Da war der PK dann auch deutlich zu tasten – ein halbes Jahr wertvolle Zeit war verloren !

        Ein weiterer Urologe: Mit dem Problem meines niedrigen Testosteron-Wertes sprach ich mit meinem Hausarzt. Dieser verwies mich an einen Urologen. Dieser wollte von Testosteron nichts hören. Sondern sagte mir aufgrund meiner Werte von Okt 2007, dass Er bei mir von einem Rezidiv ausginge und ich sollte baldmöglichst wieder in eine dauerhafte HB einsteigen. Im Übrigen wäre es falsch gewesen jemals die HB in meiner Situation abzusetzen.
        Da ich zur Zeit einen idealen Wert habe, frage ich mich, ob sich so ein Arzt überhaupt Urologe nennen dürfte !!

        Ich bin sehr froh, dass es dieses Forum gibt. Als unmündiger Patient wäre ich sicher seinem Vorschlag gefolgt und hätte in meinem derzeit guten Zustand eine total unnötige HB auf mich genommen.

        Gruß
        Bernhard A.

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          #5
          Bonmot für Einholung einer Zweitmeinung:

          "Wenn wir ein größeres Teil für unsere Wohnung kaufen, dann laufen wir auch in drei oder vier Geschäfte und lassen uns beraten. Nur wenn es um unser Leben geht, dann vertrauen wir dem ersten Arzt. Manchmal verstehe ich das nicht."
          (Wolfhard heute im Krebskompass)

          Ja, das verstehen viele "mündige" Patienten nicht.

          Reinardo

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            #6
            Hallo Reinardo,

            Du schreibst ....könntest Du „Glück im Unglück“ haben und es handelt sich „nur“ um einen mitentzündeten Bereich eines Lokal-Rezidiv´s der Prostataloge. Eine erfolgreiche Nachbehandlung wäre dann noch möglich.

            Was verstehst Du unter einer erfolgreichen Nachbehandlung?

            Ich kann die Prostataloge auf keinen Fall bestrahlen lassen. Die inzwischen operierte Darm-Blasen-Fistel liegt genau an der Anastomose. Ich hatte zweimal für längere Zeit einen künstlichen Darmausgang. Meine Angst vor einem Wiederaufbrechen der Fistel und dem dann erforderlichen Darmausgang ist zu groß.

            Ich spiele mit dem Gedanken, den Wert auf 1,0 ansteigen und in Ulm ein Cholin Pet CT machen zu lassen, in der Hoffnung, dass die Ursache so liegt, dass man noch etwas machen kann.

            Gruß Wolf

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              #7
              Hallo Wolf !

              Als Nachbehandlung kommt natürlich nicht nur eine Bestrahlung in Betracht. Auch andere Therapien wie HIFU, Kälte- oder Wärmebehandlungen sind mit in Deine Überlegungen einzubeziehen.
              Du hast selbstverständlich Recht, wenn Du sagst, daß Du vor einer genauen Lokalisation des Rezidiv´s, keine Therapie machen wirst.

              Gruß
              Bernhard A.

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                #8
                Weiter „in der Spur“ trotz GL 4+3, cT3 ( deutlicher Tastbefund )

                Hallo !

                Hier meine letzten halbjährlichen Werte:

                0,51......Jan 08
                0,38......Jun 08
                0,16......Dez 08
                0,09.....Jun 09 gestern

                44 Monate nach Abschluß meiner Therapie (Afterloading-Äußere Besrahlung-KurzzeitHB) habe ich gestern den neuen PSA-Wert von 0,09 ng/ml bekommen.

                Aus der Nachbeobachtung anderer PSA-Verläufe(USA), nach Brachy-Therapie - 10 Jahre nach Behandlung, kann man ersehen, daß es bis jetzt noch nicht zu beobachten war, daß der PSA-Wert wieder stieg, wenn die Werte einmal ein so tiefes Nevau erreicht hatten !!

                Dabei habe ich keinerlei Nebenwirkungen zurückbehalten.
                Meine Therapie habe ich von Anfang an mit einigen Antioxydanten (NEM) unterstützt.

                Von urologischer Seite wurde mir damals die "nicht nerschonende OP" empfohlen. (mit all den bekannten Risiken in diesem Krankheits-Stadium)
                Deshalb mein untenstehender Wahlspruch.

                Gruß
                Bernhard A.

                Wer sich treiben läßt, kann das Ufer nicht bestimmen !
                (gehört im NDR-Radio)

                Kommentar


                  #9
                  Erfreuliches Ergebnis !!

                  Hallo Bernhard, es gibt genug Gründe, wenn man Deine PKH gelesen hat, dass sich hier kollektive freudige Anteilnahme abzeichnet.

                  Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal daraus zu erwachen.
                  (Josefine Baker)

                  Kommentar


                    #10
                    Mein neuester PSA-Wert

                    Hallo !

                    Hier meine letzten halbjährlichen Werte:

                    0,51......Jan 08
                    0,38......Jun 08
                    0,16......Dez 08
                    0,09......Jun 09
                    0,06.....Dez 09 gestern

                    Ich wünsche allen hier im Forum ebenfalls gleich gute Werte beim Kampf gegen unsere gemeinsame Krankheit.
                    Frohe Weihnachten und ein gesundes Frohes neues Jahr.

                    Bernhard A.

                    Kommentar


                      #11
                      Ein ganz toller verlauf - Glückwunsch zu Deiner Therapie-Entscheidung

                      Besser kann sich Deine Geschichte eigentlich gar nicht entwickeln.

                      Man spürt geradezu bei deinen Beiträgen, wie du dir selbst bestätigst, die richtige Therapie-Entscheidung getroffen zu haben.
                      Dazu hast du auch allen Grund.

                      Ich hatte in meiner Info-Phase vor der Therapie-Entscheidung auch viele Kontakte mit Knut und Ludwig, die natürlich ihrerseits auf ihre Therapie-Entscheidung zu recht stolz sein können.

                      Ich hatte leider nur negative/oberflächliche Erfahrungen mit den Personen in den Strahlenkliniken gemacht. Ich hatte deshalb damals die RT für mich ausgeschlossen.

                      War bei deiner Entscheidung
                      (Afterloading-Äußere Besrahlung-KurzzeitHB) irgendwann ausschlaggebend, dass du Vertrauen zu behandelnden Personen (Arzt/Strahlentherapeut) aufgebaut hast, oder hat dich das Verfahren oder die Statistik überzeugt?

                      Frank
                      (BERNET)
                      Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

                      Frank


                      Informationen und Wissen reduzieren
                      Glück und Panik
                      vor der Therapieentscheidung


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                        #12
                        Hallo Frank !

                        Danke für die Glückwünsche.

                        Von Dir ein
                        Ich hatte leider nur negative/oberflächliche Erfahrungen mit den Personen in den Strahlenkliniken gemacht. Ich hatte deshalb damals die RT für mich ausgeschlossen.

                        Es gibt einen Forumsteilnehmer mit meiner Therapie, der zwar bislang ebenfalls mit Seiner Behandlung erfolgreich war, aber über das Drumherum, in einer großen Klinik, als GKV versicherter, sehr enttäuscht war.
                        War bei deiner Entscheidung (Afterloading-Äußere Besrahlung-KurzzeitHB) irgendwann ausschlaggebend, dass du Vertrauen zu behandelnden Personen (Arzt/Strahlentherapeut) aufgebaut hast, oder hat dich das Verfahren oder die Statistik überzeugt?
                        Für mich gab es bei meiner Entscheidung einige Gründe:
                        - Mein damaliger Urologe hat mich mit Seiner Äußerung:"Es geht hier um Ihr Leben, Sie müssen sich operieren lassen"
                        geradezu angespornt, nach anderen Möglichkeiten zu suchen.
                        - Er wollte mich selber operieren und ließ mir keine Hoffung auf Erhaltung der Potenz. Ich habe dann sehr viel im Internet gelesen.
                        - Als Freiberufler war ich der Überzeugung, daß meine Kunden nichts über meine Krankheit erfahren durften. Habe wegen des kürzeren Krankenhausaufenthaltes, darauf hin mit der laparoskopischen OP geliebäugelt. Nur wenige Wochen vor Zusage in einer Klinik bin ich, im Internet, auf die Kölner Privatklinik gestoßen.
                        Meine Frau ist nur noch unwillig mit nach Köln gefahren.
                        (Sie wollte kein hinauszögern der OP mehr). Schon auf dem Rückweg haben wir uns entschlossen. Dort werde ich behandelt. Wir waren so begeistert über die beiden Urologen und den Strahlentherapeuten - wie Sie mit uns umgingen und uns wieder richtig Hoffnung machten.
                        Auch hatte ich eine Therapie gefunden, bei der ich voll weiterarbeiten konnte, ohne daß die Kunden etwas merken mußten.
                        Auch die Aussagen der Ärzte: "Sie haben trotz des hohen Risikobereiches noch fast 80 % Heilungs-Chancen, Inkontinenz gibt es bei uns fast nicht und die Aussicht auf Potenzerhalt mit 70-80 % " haben uns natürlich gefallen.
                        Wir haben es Ihnen damals geglaubt und auch glauben wollen.

                        Sie haben ja nicht übertrieben.

                        Gruß
                        Bernhard A.


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                          #13
                          Vertrauen in die Therapie festigt die Entscheidung !

                          Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen

                          Hallo Frank !


                          Danke für die Glückwünsche.


                          Wir haben es Ihnen damals geglaubt und auch glauben wollen.

                          Sie haben ja nicht übertrieben.

                          Gruß
                          Bernhard A.


                          Hallo Bernhard,

                          Das hasst du treffend formuliert.
                          Bei meiner Entscheidung für die RPE ging es mir damals genau so.
                          Ich danke dir für deine Antwort.

                          Allzeit viel Glück für deine Entscheidung.

                          Frank
                          (BERNET)
                          Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

                          Frank


                          Informationen und Wissen reduzieren
                          Glück und Panik
                          vor der Therapieentscheidung


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                            #14
                            Wieder ein Jahr vergangen

                            Hallo !

                            Habe heute, nach der jährlichen PSA-Kontrolle vor einigen Tagen, wieder ein guten Wert bekommen,
                            Weiter nach Unten von 0,05(2010) nach 0,03 ng/ml.
                            War heute tagsüber schon angespannt. Freue mich jetzt über diesen neuen Wert von heute Abend.
                            Wünsche allen Betroffenen ebenfalls (vergleichbar) gute Werte.

                            Gruß
                            Bernhard A.

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                              #15
                              Lieber Bernhard A,
                              meinen allerherzlichen Glückwunsch. Toller Verlauf, einfach beneidenswert!

                              Beim Rückblättern in Deinem Thread habe ich gesehen, dass vor mehr als einem Jahr Bernet (Frank) der letzte Akteur war, und dabei ist mir dann aufgefallen, dass ich in dem halben Jahr seit meiner Forumsrückkehr von ihm nichts gehört habe. Er war doch sehr rege, sehr interessiert an allen Therapieformen und auch noch Forums Darling aller Ektomierten mit seinen Berichten direkt vom Operationstisch.
                              Meine Frage ans Forum, „Was ist mit Bernet?“
                              Gruß Knut.

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