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Neuer Leidensgenosse?

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    Neuer Leidensgenosse?

    Hallo zusammen,
    dies ist mein Erstversuch, mich in dieses Forum einzubringen.
    Bin 70 Jahre alt (nach Aussage meines Hausarztes jedoch biologisch weit darunter). Nun hat es auch mich erwischt und es fällt mir schwer, das zu glauben und zu begreifen. Da lebt und ernährt man jahrelang vernünftig, raucht nicht, trinkt kaum Alkohol, treibt regelmäßig Sport (Gymnastik) und nimmt regelmäßig Ergänzungsstoffe in Form von Selen und Zink und andere
    als Krebsprofilaxe bzw. Radikalenfänger zu sich und trotzdem ist heißt die Diagnose PK.
    Regelmäßige Krebsvorsorge war unauffällig d.h. normale PSA-Werte; seit ca. 14 Tagen Anstieg des Wertes auf 5,8ng. Die Diagnose PK habe ich vom Urologen tel. erhalten; ein persönliches Gespräch findet nächste Woche statt.
    Noch bin ich ruhig und gelassen; bin gespannt, welche Form der Therapie mir der Urologe vorschlagen wird.
    Das war´s für heute als Einstiegsbeitrag.
    Liebe Grüß an alle
    von Rolly 08

    #2
    Hallo Rolly 08,
    es ist ja toll, dass Du nicht gleich abstürzt. Wer sagt denn, dass es PK ist? Es kann ja auch eine Prostatitis sein, oder eine Entzündung. Ein nur hoher PSA-wert sagt noch garnichts aus.
    Gruß
    Horst a

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      #3
      Neuer Leidensgenosse ?

      Hallo Horst,
      mein Urologe hatte mich per Telefon (Befundabfrage) informiert, dass ich PK habe. Ein persönliches Gespräch findet nächste Woche statt.
      Es grüsst
      Rolly 08

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        #4
        Hallo Roly,

        der Uro muss ein Zauberkünstler sein, wenn er per Befundabfrage PK diagnostiziert, das kann so sein, muss aber nicht.

        Man darf nicht vergessen, ich weise immer darauf hin, daß 75 % der 75 jährigen Männer Prostatakrebs haben. Viele müssen trotzdem nich urologisch behandelt werden.

        Ich kenne ältere mit PSA 20, die seit Jahren nur die Enrwicklung des PSA kontrollieren.

        Aktuell kann man lesen, von Hans-Jörg Filbrad einem sehr versierten, erahrenen Selbsthilfegruppenleiter, der seit 8 Jahren seinen PK beobachtet und durch Ernährungsumstellung diesen im Griff hat. Was er sonst noch alternativ macht, wäre nachzufragen. Aber auch wir können da behilflich sein.

        Ich kann solche WW-Versuche als Möglichkeit mir vorstellen. Bei mir war das leider nicht möglich, ich bin etwas schlimmer dran. Aber auch ich bin sehr zurückhaltend mit der Schulmedizin.

        Viel Erfolg, Konrad

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          #5
          Neuer Leidensgenosse

          Hallo Rolly,
          vergiss bitte nicht, Dir alle Unterlagen insbesondere Kopien der Pathologie als Kopien aushändigen zu lassen und auch das meist vergessene Volumen der Prostata zu erfragen.
          Gruß
          Hajoke
          "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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            #6
            Zitat Rolly:
            Die Diagnose PK habe ich vom Urologen tel. erhalten;


            Hallo Rolly,

            Gibt es weitere Daten für die PK-Diagnose?
            Vermutlich nicht nur den PSA-Wert.

            Mit 62 Lenzen hatte ich auch einen PSA-Wert 5,6mg/ml. Inzwischen sind viele Jahre vergangen.
            Siehe hierzu mein Profil oder meinen Thread Elf Jahre ...

            Gruss

            GeorgS
            Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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              #7
              Hallo liebe Mitstreiter,
              danke für die Rückmeldungen.
              Da ich jahrelang vorbeugend diverse Radikalenfänger geschluckt habe, fällt es mir schwer daran zu glauben, dass ich PK haben soll. Macht es einen Sinn, eine 2. Biopsie
              durchführen zu lassen? Wenn ja, wann könnte sie frühestens erfolgen; die letzte fand vor 14 Tagen statt. Auch Ärzte können mal irren. Für Euren Rat wäre ich sehr dankbar.
              Grüsse an alle von Rolly 08

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                #8
                Hallo Polly 08
                Zitat von Rolly 08 Beitrag anzeigen
                Da ich jahrelang vorbeugend diverse Radikalenfänger geschluckt habe, fällt es mir schwer daran zu glauben, dass ich PK haben soll. Macht es einen Sinn, eine 2. Biopsie durchführen zu lassen?
                Eine zweite Biopsie macht keinen Sinn, eine zweite Meinung zum Biopsimaterial macht dagegen schon Sinn. Dein Urologe kann das veranlassen. Es gibt die Möglichkeit einen weiteren Pathologen, z. B. Prof. Bonkhoff zu Rate zu ziehen oder eine DNA Zytometrie bei Prof. Böcking zu erwirken.
                Deinen Urologen solltest Du auch bitten Dir den Pathologiebefund auszuhändigen. Weiter sollte das Volumen der Prostata von Interesse sein um Dir dann daraus unsere Erfahrungen zu vermitteln.
                Wenn noch nicht geschehen, solltest Du Dir die KISP-Seiten "Erster Rat" gründlich durchlesen, dann wirst auch Du feststellen, dass ein Prostatakrebs kein Weltuntergang bedeuten muss.

                Wenn Dir alle Ergebnisse und die Zweitmeinung vorliegen, bitte wieder hier melden um erst danach die für Dich vertretbare Entscheidung zu treffen. Auch wenn Du zwischenzeitlich noch weitere Fragen hast, wieder melden. Soviel Zeit ist auf jeden Fall!

                Alles Gute
                Heribert

                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                myProstate.eu
                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                (Luciano de Crescenzo)

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                  #9
                  Hallo Rolly08. Die wichtigste Angabe, den Gleason-Wert aus der Biopsie hast Du nicht mitgeteilt. Liegt dieser bei 6 oder gar darunter, macht eine DNA-Analyse (= Kassenleistung) des Biopsie-Materials Sinn. Ergibt diese ein peridiploides Ergebnis, brauchst Du bei Deinem Krebsvolumen gar nichts zu machen (Active Surveillance). Einlesen kannst Du Dich bei den schon genannten Schriften, besonders aber in der Broschüre der Gmünder Ersatzkasse www.gek.de Service Broschüren Prostatakrebs: Diagnose und Prognose, im Internet als PDF-Datei herunterladbar.
                  Gruss, Reinardo

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                    #10
                    Hallo zusammen,
                    hatte heute das erste persönliche Gespräch mit dem Urologen betreffs der positiven Biopsie (PK), PSA 5,6. Es handelt sich bei mir -laut Pathologiebericht- um ein winziges Infiltrat eines glandulären Prostatacarzinoms mit Nervenscheideninvasion (Gleason 3+4); Prostatavolumen 33ml. Empfohlen wurde mir die RPE oder die Strahlentherapie in Form der Seedsbehandllung. In ca 3 Wochen soll ich mich zwecks einer Entscheidung wieder melden. Ich habe den Urologen auch wegen einer Zweitmeinung angesprochen, die er befürwortet; jedoch wäre dies mein Part bei einem anderen Urologen. Ich habe immer geglaubt, dass das Biopsat einem anderen Pathologen zwecks nochmaliger Untersuchung vorgeführt wird, (durch bzw. über meinen jetzigen Urologen). Liege ich mit Vorstellung ertwa falsch?
                    Für weitere Hinweise bzw. Ratschläge freue ich mich.
                    Liebe Grüße an alle von
                    Rolly 08
                    Zuletzt geändert von Gast; 29.01.2008, 19:16.

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                      #11
                      Biopsat

                      Hallo Rolly 8, das Weiterleiten zum Zweitbefund mußt Du schon selbst veranlassen. Es gibt Pathologen, die das Biopsat an die von Dir auserwählte Anschrift eines anderen Pathologen senden. Man kann es auch abholen und selbst an ein pathologisches Institut abliefern. So habe ich das gemacht, um beim ersten Mal sicher zu gehen. Für die Befundung per DNA-Zytometrie hat sich der Pathologe sogar telefonisch bereit erklärt, die Stanzen direkt an die dem Pathologen bekannte Anschrift von Prof. Böcking, Düsseldorf zu senden.

                      "Suche jeder Sache die beste Seite abzugewinnen, so muss dir alles zum Besten dienen, und du wirst nie Grund zum Klagen haben"
                      (Eva von Tiele-Winckler)

                      Gruß Hutschi

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                        #12
                        Biopsat

                        Hallo Hutschi,
                        danke für die schnelle Info. Woher bekomme Anschriften weiterer Pathologen. Danke im Voraus.
                        Gruß von
                        Rolly 08

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                          #13
                          Anschriften von pathologischen Instituten

                          Hallo, Rolly, damit Du Deine Stanzen möglichst im Umkreis Deines Wohnortes überprüfen lassen kannst, genaue Auskünfte mit Anschriften sind hier nicht gern gesehen - Professor Helpap in Siegen ist wohl ein anerkannter Pathologe, dessen Bewertungen hoch eingeschätzt werden - empfehle ich Dir beim Hauptmenü auf der Titelseite des BPS die Selbsthilfegruppenarbeit anzuklicken und dann auf Selbsthilfegruppen in Deutschland zu gehen. Auf der erscheinden Landkarte erfährst Du beim Draufklicken Deines Bundeslandes alle dortigen Selbsthilfegruppen mit Telefonnummer etc. Da bekommst Du bestimmt kompetente Auskunft und weitere Hilfestellung.

                          "Zufriedene Menschen sind die Ordentlichsten"
                          (Jean Paul)
                          Zuletzt geändert von Gast; 29.01.2008, 21:34.

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                            #14
                            Nachtrag zu meinem Beitrag vom 29.01.2008

                            Werte Mitstreiter,
                            ich habe meinen Pathologiebefund noch einmal durchgelesen und bin an dem Begriff Nervenscheideninvasion hängengeblieben. Meinen Urologen hatte ich auch nach der Aggressivität meines festgestellten PK gefragt.
                            Seine Anwort war:" Er wisse es nicht." Nach meinen Recherchen bedeutet die Aussage "Nervenscheideninvasion" dass der Krebs versucht, über eine Hintertür die Kapsel zu verlassen um evtl. zu streuen. Demnach wäre bei
                            mir doch höchste Eile geboten. Kann jemand hierzu Stellung nehmen bzw. mich aufklären?
                            Liebe Grüße an alle
                            von Rolly 08

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                              #15
                              Höchste Eile geboten?

                              Hallo Rolly
                              Zitat von Rolly 08 Beitrag anzeigen
                              Nach meinen Recherchen bedeutet die Aussage "Nervenscheideninvasion" dass der Krebs versucht, über eine Hintertür die Kapsel zu verlassen um evtl. zu streuen. Demnach wäre bei
                              mir doch höchste Eile geboten.
                              Es gibt eine ganze Reihe von bösartigen Tumoren, bei denen höchste Eile geboten ist. Darunter fällt z.B. das Siegelringkarzinom der Lunge. Dagegen ist rein statistisch gesehen, das Protatakarzinom ein Tumor der sehr langsam wächst und deshalb auch bei einem Befund mit Nervenscheideninvasion noch soviel Zeit, die Diagnostik, soweit das überhaupt möglich ist, zu vervollkommnen. Wir sprechen hier nicht von Monaten sondern von wenigen Wochen, um eine Übertherapie zu vermeiden. Es ist dagegen auch klar, dass eine statistische Sicherheit, keine absolute Sicherheit bedeutet.
                              Auf welches Pferd sollte man aber dann setzen?
                              Bevor ich mich entscheiden würde, gäbe es nach meinen heutigen Erkenntnissen, vor einer Zweitmeinung eines versierten Pathologen und einer DNA-Zytometrie bei diesem Erstbefund, keine Therapieentscheidung.

                              Herzlische Grüße und alles Gute
                              Heribert

                              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                              myProstate.eu
                              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                              (Luciano de Crescenzo)

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