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PSA Wert 43

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    PSA Wert 43

    Hallo,
    gestern habe ich das Foru, entdeckt. Bei meinem Vater ist am 11.01.08 ein hoh. PSA Wert 43 festgestellt worden. Nach vielen CT und MRT Untersuchungen wurden außerdem drei ossäre Metastasen im Becken, a, d, Hüfte und zwischen dem 3. u. 4 Lendenwirbel festgestellt. Das Prostatakarzinom ist nur in der rechten Hälfte der Prostata. Die genaueren Werte des Stanzen pp habe ich leider noch nicht. Der Urologe hat die Befunde und hat vorige Woche mit einer sog. Hormontherap. angefagen, d. h. Tabletten und eine Spritze. Am 22.02. hat mein Vater wieder einen Termin, um zu gucken, ob die Therapie anschlägt. Mein Vater ist 64 Jahre alt und war bisher immer topfit. Die Diagnose hat ihm den Boden unter den Füßen weggehauen - uns auch -. Er ist ziemlich verzweifelt und meint wg. der Metastasen, insb. an der Wirbelsäule- hat er schlechte Chancen und denkt er kann Weihnachten nicht mehr erleben. Ich habe ihm zu einer Selbsthilfegruppe geraten. Aber ich habe auch sehr große Angst um ihn. Wie sind seine Chancen, wer ist wirklicher Fachmann auf dem Gebiet ?
    Danke für eine Nachricht
    Annabel

    #2
    PSA Wert 43

    Hallo Annabel,

    Zitat von Annabel Beitrag anzeigen
    Hallo,
    gestern habe ich das Foru, entdeckt. Bei meinem Vater ist am 11.01.08 ein hoh. PSA Wert 43 festgestellt worden. Nach vielen CT und MRT Untersuchungen wurden außerdem drei ossäre Metastasen im Becken, a, d, Hüfte und zwischen dem 3. u. 4 Lendenwirbel festgestellt. Das Prostatakarzinom ist nur in der rechten Hälfte der Prostata. Die genaueren Werte des Stanzen pp habe ich leider noch nicht. Der Urologe hat die Befunde und hat vorige Woche mit einer sog. Hormontherap. angefagen, d. h. Tabletten und eine Spritze. Am 22.02. hat mein Vater wieder einen Termin, um zu gucken, ob die Therapie anschlägt. Mein Vater ist 64 Jahre alt und war bisher immer topfit. Die Diagnose hat ihm den Boden unter den Füßen weggehauen - uns auch -. Er ist ziemlich verzweifelt und meint wg. der Metastasen, insb. an der Wirbelsäule- hat er schlechte Chancen und denkt er kann Weihnachten nicht mehr erleben. Ich habe ihm zu einer Selbsthilfegruppe geraten. Aber ich habe auch sehr große Angst um ihn. Wie sind seine Chancen, wer ist wirklicher Fachmann auf dem Gebiet ?
    Danke für eine Nachricht
    Annabel
    Verständlich, daß dein Vater verzweifeld istaber das sollte Er nicht sein, denn ich bin mir sicher, daß Er weihnachten noch erlebt und noch lange danach!
    drei ossäre Metastasen im Becken, a, d, Hüfte und zwischen dem 3. u. 4 Lendenwirbel festgestellt.
    Hier sollte der Urologe dringend Zometa infusionieren!

    Du wirst noch mehr Antworten bekommen, die dein Vater und dich beruhigen werden!

    Liebe Grüße, Helmut

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      #3
      Hallo Helmut,
      danke für die schnelle Antwort. Was ist Zometa und was bewirkt es ?
      Gruß Annabel

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        #4
        Zometa

        Hallo, Annabel, lies bitte hier.



        Gruß Hutschi

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          #5
          Hallo Anabel,

          ich bin Spezialist für und mit meinen eigenen Metastasen.

          Dein Vater wird noch viele Weihnachten verbringen können. Für eine Panik gibt es keinen Grund.

          Ihr könnt ja mal in mein Profil schauen. Ich habe mitlerweile 4 Weihnachten erlebt und habe noch einige vor zu erleben. Wir sind beide gleicher Jahrgang.

          Zometa wird gegeben als Knochenschutz, umbedingt verlangen.
          Dazu Calcium + Vit D3, auch als Zahnnekroseschutz.
          Dein Vater bekommt eine 2 HB. Ich kann nur empfehlen, Testosreon messen zu lassen.

          Wenn ihr weitere Informationen habt, gebt diese weiter an uns, wir helfen.

          Gruß Konrad

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            #6
            Hallo,
            bin gerade wieder online und habe die Emails gelesen. Wenn die Kinder im Bett sind werde ich die Nachrichten nochmal in Ruhe lesen und dann meinen Vater informieren.
            Vielen Dank jetzt schon mal für das superschnelle Antworten. Ich melde mich wieder.
            Viele Grüße
            Annabel

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              #7
              PSA Wert 43

              Hallo Annabel,
              Der Urologe hat die Befunde und hat vorige Woche mit einer sog. Hormontherap. angefagen, d. h. Tabletten und eine Spritze.
              Was sind denn das für Tabletten und wie lange soll sie dein Vater einnehmen? nur etwa 4 Wochen oder parallele zur Spritze? wie nennt sich denn das Medikament das gespritz wurde?

              Wünsche deinem Vater alles Gute und Dir viel Kraft Ihm beizustehen!

              Helmut

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                #8
                Hallo,
                jetzt habe ich die genaueren Werte hins. des Stanzen meines Vaters:
                Anteile eines mittelgradig diff. ductalen Adenocarcinoms der Prostata in den linksseitigen Biopsiestanzen. Biopsiestanzen von rechts ohne Malignitätsnachweis. Etwa 50 % Biospiematerial tumorinfilitriert. G-II, Gleason score 6 (pattern 3 + 3) 77-810403.
                Er soll täglich 1 Tablette Caodex 50 mg Filmtabl. (Bicalutamid und alle drei Monate eine Hormonspritze bekommen.
                Gibt es dazu Erfahrungen ? Und was besagt pattern ? Über Gleason score habe ich im Internet schon etwas gefunden.
                Außerdem verstehe ich nicht, warum man nicht zweigleisig fährt und z. B. eine Strahlentherapie zur die Behandlung der Metastasen
                macht. Ist die o. g. Therapie denn ausreichend ?
                Viele Grüße Annabel.

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                  #9
                  PSA Wert 43

                  Hallo Annabel,

                  lese zum ersten mal das Wort Plattern oder ist mir noch nicht aufgefallen!

                  Plattern verstehe ich so, daß die Biopsien zueinander abgeglichen werden um dann die entsprechene prozentuale Anteile der Krebszellen per Scannerlaser und PC = Rechner daraus zu lesen?! Siehe Gleason Schule

                  Aber
                  G-II, Gleason score 6 (pattern 3 + 3)
                  scheind mir ein wenig dürftig wobei doch dein Vater Metastasen im Becken und Hüften hat. Eine Zweitmeinung bei einem Referenz-Pathologen währe hier schon zu empfehlen!
                  Er soll täglich 1 Tablette Caodex 50 mg Filmtabl. (Bicalutamid und alle drei Monate eine Hormonspritze bekommen.
                  Die Medikation geht so in Ordnung wobei doch noch Zometa dringenst zu verabreichen ist in 3 - 4 wöchigen Abständen.
                  Außerdem verstehe ich nicht, warum man nicht zweigleisig fährt und z. B. eine Strahlentherapie zur die Behandlung der Metastasen
                  Hierzu ist das Zometa besser geeignet als RT = Bestrahlung erst wenn die Metastasen sich durch das Zometa -> Wirkstoff Zoledronat weitgehenst zurück gebildet haben, kann man eventuell an eine Bestrahlung und oder RP = radikale Prostatektomie ,also operieren, denken!

                  Wenn der Urologe mit macht, dann könnte man noch Avodart 0,5 mg dazu geben, wenn nicht kann man sich immernoch ein Privat Rezept ausstellen lassen, Kosten etwa: Avodart® N3 = 90 Kapseln à 0,5 mg 125,40 €, für 3 Monate.

                  Mehr kann man soweit nichts tun ausser daß man mit der Ernährung streng sortiert was Gut oder Schlecht ist für ein lebenswertes dasein!

                  Ich habe mein Profil wieder eingestellt, somit kannst Du mal sehen was ich schon alles getan habe um den PCa = Prostatacarzinom nicht wider so schnell anwachsen zu lassen und vieleicht wenn ich Glück habe irgend wann zum stehen zu bringe.

                  Nur nicht dem Mut verlieren, Liebe Annabel und einen Guß an dein Vater
                  Helmut

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                    #10
                    Hallo Annabel. Ein Gleason-Wert von 3+3 ist kein Todesurteil, signalisiert vielmehr noch unbegrenzt viele Jahre guten Lebens (wenn man es mit der Therapie gescheit anstellt). HansiB hat da Recht. Es wird Euch helfen, hier im Forum mitzulesen, dann werdet Ihr nach einiger Zeit wissen, was richtig für den Vater ist, und was nicht.
                    Zometa ist wichtig zur Knochenstärkung bei Prostatakrebs mit Metastasen. Das ist eine Kassenleistung und darf nicht verweigert werden.
                    Ein Zweitgutachten des pathologischen Befundes halte ich nicht für sinnvoll. Erfahrungsgemäss führt das nur zu einer Höherstufung, macht Angst und hätte in Eurem Fall keine Bedeutung für die Therapie. Sinnvoller wäre eine DNA-Analyse vom Biopsiematerial zur Beurteilung der Malignität und Proliferation. Auch das wäre eine Kassenleistung.
                    Die eingeleitete Hormontherapie wird den PSA-Wert schnell herunterbringen. Sie könnte in der Tat durch Avodart ergänzt werden, was aber nur auf Privatrezept möglich ist.
                    Bei bisher unbehandeltem Prostataklrebs haben nach Forschungen von Tribukait Metastasen die gleiche Malignität wie der Primärtumor, so dass diese durch die eingeleitete Hormontherapie ebenfalls schrumpfen werden.
                    Die Hormontherapie wirkt nicht ewig, bringt in der Krankheitsentwicklung aber eine meist längere Pause, die man nutzen sollte, sich weiter zu informieren und eine langfristige Therapie zu planen.
                    Gruss und alles Gute, Reinardo

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                      #11
                      Ruhepol

                      Hallo, Reinardo, es tut gut, Deine Beiträge zu lesen. Wie sagen die Berliner: " Mein Jott, was hassde Dir verändert" oder so ähnlich. Deine innere Ruhe und Ausgeglichenheit kann man förmlich spüren. So ist das eben, wenn man durch eigene Erfahrungen den eigentlich von Anfang an notwendig gewesenen Abstand zu der ganzen Hektik oder Aufregung nach der ersten Diagnose PCa gewonnen hat. Ich bin sicher, daß wir DHBler, obwohl ich inzwischen ein wenig fahnenflüchtig durch meine IMRT geworden bin, nach dem 1. März eine ganz gute Befundnachricht nach Auswertung der FNAB mit anschließender DNA-Zytometrie bekommen werden.

                      @ Annabell, auch ich bin sehr zuversichtlich, daß Dein Vater nach dem Ausschöpfen all der hier im Forum erläuterten Therapiemöglichkeiten sehr gute Chancen für ein noch ein langes Leben mit guter Lebensqualität hat. Das wünsche ich euch von ganzem Herzen.

                      "Es gibt kein schöneres Vergnügen als einen Menschen dadurch zu überraschen, dass man ihm mehr gibt, als er erwartet hat"
                      (Charles Baudelaire)

                      Gruß Hutschi

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                        #12
                        Hallo Hutschi. Danke für Deine freundlichen Worte. Aber ich sehe Dich keineswegs als "fahnenflüchtig" , hast bisher doch alles richtig gemacht. Wer so schön auf Schwäbisch (ist das schwäbisch?) in der Plauderecke Geschichten erzählen kann, der hat sich über viele Jahre Prostatakrebs hinweg gut gehalten und schaut auch noch den jungen Frauen nach, heimlich natürlich.
                        Was nun die DHB nach Bob Leibowitz anbelangt, so finde ich, dass diese durch die Forschungsergebnisse Tribukaits u.a. entmystifiziert und der Code entschlüsselt ist. Unter engen Voraussetzungen, die von Leibowitz und seinen deutschen "Protagonisten" (Dieter) nie verschwiegen worden sind, bringt die DHB einen dauernden kurativen Erfolg. Das wird von Leibowitz als "ein stabiles PSA-Plateau auf niedrigem Niveau" genannt und auch von Dr.F.E. in seinem Rundbrief 1 bestätigt.
                        Für diejenigen, wo diese Voraussetzungen nicht zutreffen, - wie Du und ich - muss nach dem Wiederanstieg des PSA-Wertes über ein gewisses Niveau eine Folgetherapie gefunden werden. Der nachgewachsene Krebs - und auch das sah Leibowitz voraus - ist von höherer Malignität und muss mit stärkerer Therapie bekämpft werden. Das kann sein eine frühzeitige leichte Chemotherapie, was Leibowitz bevorzugt aber in Deutschland nicht möglich ist, oder eine gut fokussierte schonende Bestrahlung, was Du und Knut gemacht haben.
                        Dieser Weg ist folgerichtig, garantiert viele Jahre gute Lebensqualität.
                        Ich finde, Du hast nichts falsch gemacht und bist jetzt immer noch auf dem richtigen Weg.
                        Gruss, Reinardo

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                          #13
                          Dialekt

                          Hallo, Reinardo:

                          Zitat von Reinardo
                          Wer so schön auf Schwäbisch (ist das schwäbisch?)
                          Das ist Pfälzer Mundart, die aber auch ähnlich in Mannheim nicht nur bei den einfachen Menschen noch viel als Umgangssprache geläufig ist. Bei den gebildeten oder vornehmen Menschen ist das natürlich verpönt. Wir sind nicht in der Plauderecke, deshalb keine weiteren Beispiele.

                          "Auch Schlafen ist eine Form der Kritik. Vor allem im Theater"
                          ( George Bernhard Shaw)

                          Gruß Hutschi

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                            #14
                            Hallo Annabel,

                            bei Deinem Vater ist die Prognose in etwa gleich wie bei meinem, nur der Gleason-Score ist bei meinem noch etwas schlechter (4+3). Die Nachricht erreichte uns kurz vor Weihnachten des letzten Jahres. Auch hier sind über das MRT Metastasen im Lendenwirbelbereich und im Becken (beim Schambein) dagnostiziert worden. Behandlung läuft genauso ab wie bei Deinem Vater, auch hier erfolgt die 2 HB, die Zometa-Infusionen werden demnächst folgen, nachdem noch zusätzlich ein Blasenkarzinom entfernt wurde.
                            Nach dem ersten Schock ist mein Vater allerdings wieder zuversichtlicher geworden und die Psyche hat sich stabilisiert.
                            Nachdem sich anfänglich nach jeder Untersuchung eine weitere negative Nachricht hinzuaddierte ist nach der BK-Operation erstmals eine positive Nachricht gekommen. Das beim CT entdeckte Blasendivertikel hat sich entgegen den Befürchtungen als reine Ausbuchtung ohne jeglichen kanzerogenen Hintergrund herauskristallisiert.

                            Und solch stabilisierende Nachrichten wünsche ich Dir auch, so dass das Leben schon noch eine ganze Weile auf unserer Seite steht.

                            Albert B.

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                              #15
                              die Therapie läuft

                              Hallo,
                              ich wollte mich wieder melden. Mein Vater hat heute die erste Zometa-Infusion bekommen. Er ist nun noch bei einem Onkologen im Kloster Paradiese (kein eigtl. Kloster - eher ein Ärztezentrum inkl Krankenhaus spez. auf Onkolog.) (Kreis Soest). Nach dem ersten Gespräch heute hat er ihm direkt eine entspr. Infusion mit Zometa (dank Eures Rats vedünnt) gegeben und Selen aufgeschrieben. Er soll jetzt alle 4 Wochen eine Infusion bekommen. Eine Zweitmeinung hins. der Histologie holen wir uns nun bei Prof. Dr. Helmut Bonkhoff in Berlin ein, außerdem hat er einen weiteren Urologen Termin bei Prof. Dr. Fichner in Oberhausen-Sterkrade. Es läuft also .... zumindest fühlen wir uns jetzt mit der Diagnose und den Therapieansätzen nicht mehr soooo ohnmächtig. Vielen Dank nochmal und allen alles Gute, ich melde mich wieder,
                              Annabel.

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